Helaba Volkswirtschaft/Research FIXED INCOME DAILY AUTOR Viola Julien Ulrich Wortberg 069/ 9132-1891 [email protected] SALES Sparkassen Tel.: 069/ 9132-1706/ -1715/-1815 0211/ 30174-9286 Institutionelle Tel.: 069/ 9132-1830 0211/ 30174-9283 Banken Tel.: 069/ 9132-2045/ -1196 Firmen Tel.: 069/ 9132-1700/ -1442 Öffentliche Hand Tel.: 069/ 9132-2664/-4078/ -4820/-2436 0211/ 30174-5952 04.04. +/- B und-Fut. 163,73 +0,22 B o bl-Fut. 131,13 +0,03 Schatz-Fut. 111,78 +0,01 Do w Jo nes 130,70 +0,23 17737,00 -0,3% S&P 500 2066,13 -0,3% DA X 9822,08 +0,3% EUR-USD 1,1392 -0,1% Öl US-LCF 35,48 -0,6% 1226,00 +0,7% Go ld Quelle: Bloomberg Japan: Service-PMI sinkt im März auf 50,0 nach 51,2 Punkten. Yen fester zu Dollar und Euro - Nikkei und Topix deutlich schwächer. “The prolonged period of low inflation we are in today has increased the risks that inflation misses might become persistent. […] This is why we have reacted so forcefully to secure our objective – and will continue to do so in the future if necessary” EZBDirektoriumsmitglied Peter Praet REDAKTION Ralf Umlauf T-No te-Fut. 5. April 2016 Das Augenmerk der Marktteilnehmer liegt heute auf den Einkaufsmanagerindizes des NichtVerarbeitenden Gewerbes. Vor allem die US-Zahl (ISM-Serviceindex) steht dabei wohl im Vordergrund, nachdem im Winter zunächst die konjunkturelle Skepsis überwogen hatte und Zinserwartungen gedämpft wurden. Regionale Umfragen im Servicesektor sowie der nationale ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes haben sich zuletzt deutlich gefestigt und insofern sind die Vorgaben für das Dienstleistungsgewerbe durchweg freundlich, ohne dass es aber zu steigenden Zinserwartungen gekommen wäre. Die Äußerungen von Fed-Chefin Yellen und anderer FOMC-Mitglieder waren sehr „dovish“ aufgenommen wurden. Vor diesem Hintergrund besteht das Risiko, dass die Marktteilnehmer vor allem auch die mittel- und langfristigen Leitzinsperspektiven neu einschätzen, wenn der ISM-Index heute den Vorgaben folgt. Zudem besteht angesichts der robusten Arbeitsmarktsituation die Chance, dass die Stimmungsaufhellung auch bei den Verbrauchern sichtbar wird. Der IBD/TIPP-Index ist für sich genommen zwar kein „market mover“, er liefert aber gute Indikationen für das oftmals marktbewegende Michigan Sentiment. In der Eurozone dürften die Datenveröffentlichungen insgesamt die Perspektiven moderaten Wachstums bestätigen. Laut Vorabschätzungen in Deutschland, Frankreich und der Eurozone liegen die Einkaufsmanagerindizes für den abgelaufenen Monat im Expansionsbereich. Die Werte in Spanien und Italien sollten dem nicht widersprechen. Bund-Future: Ohne nennenswerte Impulse von der Datenseite vermochte es der Future nicht, den Widerstand bei 164,00 in Angriff zu nehmen. Angesichts des konstruktiven technischen Bildes bleibt die Chance hierauf aber erhalten. Zudem lässt der fortgesetzte Rückgang der US-Renditen im asiatischen Handel auf einen freundlichen Auftakt schließen. Oberhalb des Kontrakthochs entsteht zunächst Raum bis 165,00. Neue Renditetiefs der 10j. Bundesanleihe würden damit einhergehen. Auf der Unterseite bleibt unverändert der Bereich 163,00/20 entscheidend. TradingRange: 162,80 – 164,30. Zeit Land Periode Indikator / Ereignis Konsens Vorperiode Einfluss 8:00 DE Feb Auftragseingang Industrie +2,2 % VJ +1,1 % gering 9:15 ES Mrz Einkaufsmanagerindex, Service 54,5 54,1 mittel 9:45 IT Mrz Einkaufsmanagerindex, Service 53,9 53,8 mittel 9:50 FR Mrz Einkaufsmanagerindex, Service (endgültig) 51,1 51,2 (vorl.) gering 9:55 DE Mrz Einkaufsmanagerindex, Service (endgültig) 55,5 55,5 (vorl.) gering 10:00 EZ Mrz Einkaufsmanagerindex, Service (endgültig) 11:00 EZ Feb Einzelhandelsumsatz 14:30 US Feb Handelsbilanz 16:00 US Mrz Apr 16:00 US Quelle: Bloomberg 54,0 54,0 (vorl.) gering +1,9 % VJ +2,0 % gering -46,2 Mrd. USD -45,7 Mrd. gering ISM-Dienstleistungsindex 54,1 53,4 hoch IBD/TIPP-Index 47,5 46,8 gering Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 5. APRIL 2016 · © HELABA 1 FIXED INCOME DAILY Primärmarktkalender Zeit Land Anleihe / Kupon Volumen 11:15 AT RAGB 0,75 %, Oktober 2026; RAGB 1,5 %, Februar 2047 1,1 Mrd. EUR 11:30 GB Gilt 1,5 %, Januar 2021 2,75 Mrd. GBP Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen Primärmarkt: Zwei RAGB-Aufstockungen geben den Auftakt für den dieswöchigen Emissionsreigen. Mit einem 10-jährigen Papier und der 30-jährigen Benchmarkanleihe will die österreichische Bundesfinanzagentur insgesamt 1,1 Mrd. EUR aufnehmen. Der Zeitpunkt zur Mittelaufnahme ist günstig, denn die Finanzierungskosten liegen in beiden Laufzeitbereichen auf äußerst niedrigen Niveaus. Eine deutliche Abwärtsbewegung ließ sich hier, wie auch bei den meisten anderen EUWStaatstiteln, im Anschluss an die EZB-Sitzung Anfang März beobachten. Vor allem das damals beschlossene Maßnahmenpaket, welches unter anderem die Ausweitung des Anleihekaufprogramms vorsieht, hat sich als Stütze erwiesen. So rentiert die RAGB 2026 am Sekundärmarkt derzeit bei 0,49 %. Die Neuemission erfolgte Mitte Februar noch zu knapp 0,70 %. Auch die ultralange Anleihe, die zum gleichen Zeitpunkt zu rund 1,50 % emittiert wurde, wird aktuell zu 1,19 % gehandelt. Neben den österreichischen Auktionen steht lediglich noch eine Gilt-Aufstockung durch die britische Schuldenagentur im Kalender. Die Emissionsaktivitäten in den USA legen in dieser Woche eine Pause ein. Spreads Die Zinsfantasien in den USA sind nach wie vor schwach ausgeprägt. Hieran konnten selbst ein robuster Arbeitsmarktbericht mit über den Erwartungen liegenden Stundenlöhnen und neu geschaffenen Stellen sowie ein Anstieg des ISM-Industrieindexes in den Expansionsbereich nur wenig ändern. 2jährige US-Treasuries rentieren aktuell bei 0,74 % und damit mehr als 20 Bp. niedriger als unmittelbar vor der Fed-Sitzung Mitte März, die eine Reduktion der FOMCZinsprojektionen mit sich brachte. Damit hat sich auch der kurzlaufende Transatlantikspread zuletzt weiter eingeengt und notiert nun bei 121 Bp. auf einem Niveau, welches bereits im Februar mehrfach erreicht wurde. % Charts und Tabelle 120 120 200 200 10/2 Treasuryspread 100 100 80 80 10/2 Bundspread 60 40 Jun. 15 Aug. 15 Bunds Okt. 15 Dez. 15 Feb. 16 180 160 160 140 140 120 120 100 100 60 40 20 Apr. 15 180 80 Apr. 15 20 Apr. 16 Jun. 15 Aug. 15 Okt. 15 Dez. 15 Feb. 16 80 Apr. 16 Spread zu Bund 10J Euro Swap Swap/BundSpread Treasuries Spread zu UST 10J 2J -0,48 61 -0,14 33 0,73 102 5J -0,34 47 0,02 36 1,19 56 7J -0,22 36 0,22 44 1,51 24 10J 0,13 0 0,52 39 1,75 0 30J 0,77 -64 1,00 23 2,59 -84 Quelle: Bloomberg HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 5. APRIL 2016 · © HELABA 2 Diese Publikation wurde Ihnen am 06.04.2016 überreicht von der Ihr(e) Ansprechpartner(in): Dieses Institut unterliegt der Aufsicht durch die Europäische Zentralbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
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