fixed income daily

Helaba Volkswirtschaft/Research
FIXED INCOME DAILY
AUTOR
Viola Julien
Ulrich Wortberg
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SALES
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Institutionelle
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Öffentliche Hand
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-4820/-2436
0211/ 30174-5952
04.04.
+/-
B und-Fut.
163,73
+0,22
B o bl-Fut.
131,13
+0,03
Schatz-Fut.
111,78
+0,01
Do w Jo nes
130,70
+0,23
17737,00
-0,3%
S&P 500
2066,13
-0,3%
DA X
9822,08
+0,3%
EUR-USD
1,1392
-0,1%
Öl US-LCF
35,48
-0,6%
1226,00
+0,7%
Go ld
Quelle: Bloomberg
Japan: Service-PMI sinkt im März auf 50,0 nach 51,2 Punkten.
Yen fester zu Dollar und Euro - Nikkei und Topix deutlich schwächer.
“The prolonged period of low inflation we are in today has increased the risks that inflation
misses might become persistent. […] This is why we have reacted so forcefully to secure
our objective – and will continue to do so in the future if necessary” EZBDirektoriumsmitglied Peter Praet
REDAKTION
Ralf Umlauf
T-No te-Fut.
5. April 2016
Das Augenmerk der Marktteilnehmer liegt heute auf den Einkaufsmanagerindizes des NichtVerarbeitenden Gewerbes. Vor allem die US-Zahl (ISM-Serviceindex) steht dabei wohl im Vordergrund, nachdem im Winter zunächst die konjunkturelle Skepsis überwogen hatte und Zinserwartungen gedämpft wurden. Regionale Umfragen im Servicesektor sowie der nationale ISM-Index
des Verarbeitenden Gewerbes haben sich zuletzt deutlich gefestigt und insofern sind die Vorgaben
für das Dienstleistungsgewerbe durchweg freundlich, ohne dass es aber zu steigenden Zinserwartungen gekommen wäre. Die Äußerungen von Fed-Chefin Yellen und anderer FOMC-Mitglieder
waren sehr „dovish“ aufgenommen wurden. Vor diesem Hintergrund besteht das Risiko, dass die
Marktteilnehmer vor allem auch die mittel- und langfristigen Leitzinsperspektiven neu einschätzen,
wenn der ISM-Index heute den Vorgaben folgt. Zudem besteht angesichts der robusten Arbeitsmarktsituation die Chance, dass die Stimmungsaufhellung auch bei den Verbrauchern sichtbar
wird. Der IBD/TIPP-Index ist für sich genommen zwar kein „market mover“, er liefert aber gute
Indikationen für das oftmals marktbewegende Michigan Sentiment. In der Eurozone dürften die
Datenveröffentlichungen insgesamt die Perspektiven moderaten Wachstums bestätigen. Laut
Vorabschätzungen in Deutschland, Frankreich und der Eurozone liegen die Einkaufsmanagerindizes für den abgelaufenen Monat im Expansionsbereich. Die Werte in Spanien und Italien sollten
dem nicht widersprechen.
Bund-Future: Ohne nennenswerte Impulse von der Datenseite vermochte es der Future nicht, den
Widerstand bei 164,00 in Angriff zu nehmen. Angesichts des konstruktiven technischen Bildes
bleibt die Chance hierauf aber erhalten. Zudem lässt der fortgesetzte Rückgang der US-Renditen
im asiatischen Handel auf einen freundlichen Auftakt schließen. Oberhalb des Kontrakthochs entsteht zunächst Raum bis 165,00. Neue Renditetiefs der 10j. Bundesanleihe würden damit einhergehen. Auf der Unterseite bleibt unverändert der Bereich 163,00/20 entscheidend. TradingRange: 162,80 – 164,30.
Zeit
Land
Periode Indikator / Ereignis
Konsens
Vorperiode
Einfluss
8:00
DE
Feb
Auftragseingang Industrie
+2,2 % VJ
+1,1 %
gering
9:15
ES
Mrz
Einkaufsmanagerindex, Service
54,5
54,1
mittel
9:45
IT
Mrz
Einkaufsmanagerindex, Service
53,9
53,8
mittel
9:50
FR
Mrz
Einkaufsmanagerindex, Service (endgültig)
51,1
51,2 (vorl.)
gering
9:55
DE
Mrz
Einkaufsmanagerindex, Service (endgültig)
55,5
55,5 (vorl.)
gering
10:00
EZ
Mrz
Einkaufsmanagerindex, Service (endgültig)
11:00
EZ
Feb
Einzelhandelsumsatz
14:30
US
Feb
Handelsbilanz
16:00
US
Mrz
Apr
16:00
US
Quelle: Bloomberg
54,0
54,0 (vorl.)
gering
+1,9 % VJ
+2,0 %
gering
-46,2 Mrd. USD
-45,7 Mrd.
gering
ISM-Dienstleistungsindex
54,1
53,4
hoch
IBD/TIPP-Index
47,5
46,8
gering
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main,
Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den
gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr
übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 5. APRIL 2016 · © HELABA
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FIXED INCOME DAILY
Primärmarktkalender
Zeit
Land
Anleihe / Kupon
Volumen
11:15
AT
RAGB 0,75 %, Oktober 2026; RAGB 1,5 %, Februar 2047
1,1 Mrd. EUR
11:30
GB
Gilt 1,5 %, Januar 2021
2,75 Mrd. GBP
Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen
Primärmarkt: Zwei RAGB-Aufstockungen geben den Auftakt für den dieswöchigen Emissionsreigen. Mit einem 10-jährigen Papier und der 30-jährigen Benchmarkanleihe will die österreichische
Bundesfinanzagentur insgesamt 1,1 Mrd. EUR aufnehmen. Der Zeitpunkt zur Mittelaufnahme ist
günstig, denn die Finanzierungskosten liegen in beiden Laufzeitbereichen auf äußerst niedrigen
Niveaus. Eine deutliche Abwärtsbewegung ließ sich hier, wie auch bei den meisten anderen EUWStaatstiteln, im Anschluss an die EZB-Sitzung Anfang März beobachten. Vor allem das damals
beschlossene Maßnahmenpaket, welches unter anderem die Ausweitung des Anleihekaufprogramms vorsieht, hat sich als Stütze erwiesen. So rentiert die RAGB 2026 am Sekundärmarkt
derzeit bei 0,49 %. Die Neuemission erfolgte Mitte Februar noch zu knapp 0,70 %. Auch die ultralange Anleihe, die zum gleichen Zeitpunkt zu rund 1,50 % emittiert wurde, wird aktuell zu 1,19 %
gehandelt.
Neben den österreichischen Auktionen steht lediglich noch eine Gilt-Aufstockung durch die britische Schuldenagentur im Kalender. Die Emissionsaktivitäten in den USA legen in dieser Woche
eine Pause ein.
Spreads
Die Zinsfantasien in den USA sind nach wie
vor schwach ausgeprägt. Hieran konnten
selbst ein robuster Arbeitsmarktbericht mit
über den Erwartungen liegenden Stundenlöhnen und neu geschaffenen Stellen sowie
ein Anstieg des ISM-Industrieindexes in den
Expansionsbereich nur wenig ändern. 2jährige US-Treasuries rentieren aktuell bei
0,74 % und damit mehr als 20 Bp. niedriger
als unmittelbar vor der Fed-Sitzung Mitte
März, die eine Reduktion der FOMCZinsprojektionen mit sich brachte. Damit hat
sich auch der kurzlaufende Transatlantikspread zuletzt weiter eingeengt und notiert nun bei 121 Bp. auf einem Niveau, welches bereits im
Februar mehrfach erreicht wurde. %
Charts und Tabelle
120
120
200
200
10/2 Treasuryspread
100
100
80
80
10/2 Bundspread
60
40
Jun. 15
Aug. 15
Bunds
Okt. 15
Dez. 15
Feb. 16
180
160
160
140
140
120
120
100
100
60
40
20
Apr. 15
180
80
Apr. 15
20
Apr. 16
Jun. 15
Aug. 15
Okt. 15
Dez. 15
Feb. 16
80
Apr. 16
Spread zu Bund
10J
Euro Swap
Swap/BundSpread
Treasuries
Spread zu UST
10J
2J
-0,48
61
-0,14
33
0,73
102
5J
-0,34
47
0,02
36
1,19
56
7J
-0,22
36
0,22
44
1,51
24
10J
0,13
0
0,52
39
1,75
0
30J
0,77
-64
1,00
23
2,59
-84
Quelle: Bloomberg
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 5. APRIL 2016 · © HELABA
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