Helaba Floor Research FIXED INCOME DAILY AUTOR Viola Julien Ulrich Wortberg 069/ 9132-1891 [email protected] REDAKTION Ralf Umlauf Institutionelle Tel.: 069/91 32-1830 0211/ 30174-9283 Banken Tel.: 069/91 32-2045/ -1196 Firmen Tel.: 069/91 32-1700/ -1442 Öffentliche Hand Tel.: 069/91 32-2664/-4078/ -4820/-2436 0211/ 30174-5952 01.03. +/- 159,46 -0,34 B o bl-Fut. 131,18 -0,09 Schatz-Fut. 111,32 -0,02 T-No te-Fut. 128,30 -0,13 18132,70 -0,4% Do w Jo nes S&P 500 2104,50 -0,3% DA X 11401,66 +0,7% EUR-USD 1,1195 -0,1% Öl US-LCF 49,37 -0,8% 1222,30 +0,8% Go ld Quelle: Bloomberg China: Industrie-PMI (CFLP) steigt im Februar auf 49,9 von 49,8 Punkten; Serviceindex liegt bei 53,9 nach 53,7; Notenbank senkt Leitzins um 25 Bp. auf 5,35 %. Griechenland will mit EZB über Rückzahlung von Staatsanleihen verhandeln. „If the data come out in the way I expect then I think that first step could be some time this summer or this fall.” John Williams, Fed-Präsident von San Francisco SALES Sparkassen Tel.: 069/91 32-1706/ -1715/-1815 0211/ 30174-9286 B und-Fut. 2. März 2015 Die neue Woche startet mit der Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes in Europa und den USA. Vorabschätzungen in Deutschland und Frankreich fielen enttäuschend aus, auch wenn die nationalen Geschäftsklimaindizes Anstiege aufgewiesen haben. Insofern könnte es zu leichten Aufwärtsrevisionen kommen. Interessant wird sein, ob der italienische Index in den Expansionsbereich zurückkehrt, während der spanische Wert schon seit Monaten eine optimistische Stimmungslage anzeigt. Insgesamt sollten die Zahlen nicht dazu führen, dass die zuletzt aufgekommenen konjunkturellen Hoffnungen zerstört werden. Nicht zuletzt waren es diverse EZB-Vertreter, darunter Präsident Draghi, die ein verbessertes Konjunkturbild konstatierten. Dennoch wird nun damit begonnen, das im Januar beschlossene, erweiterte Anleihekaufprogramm umzusetzen, wofür hauptsächlich das als zu niedrig empfundene Inflationsumfeld verantwortlich gemacht wird. Nun deuten aber die vorläufigen Verbraucherpreise in Deutschland, Italien und Spanien darauf hin, dass sich der disinflationäre Trend zumindest im Februar nicht weiter fortgesetzt hat. Der deutliche Anstieg der Öl- und Benzinpreise in den letzten Wochen ist ein wesentlicher Faktor dafür, dass die heute anstehende Schnellschätzung der EWU-Teuerung nicht weiter nachgeben wird. Kommt es auch bei den Kernpreisen nicht nochmals zu einem Rückgang, könnte die Frage nach der Notwendigkeit des QE-Programms erneut aufkommen. In den USA steht mit dem PCE-Kerndeflator das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß an. Die Jahresrate wird stabil bei 1,3 % erwartet, während die Jahresveränderung des Gesamtdeflators in den negativen Bereich abrutschen könnte. Hierbei handelt es sich aber um Januarwerte und da die Ölpreise im Februar gestiegen sind, dürfte es nicht zu Deflationssorgen kommen. Bei dem ISMIndex des Verarbeitenden Gewerbes zeichnet sich ein kleiner Rückgang ab, der grundsätzliche Konjunkturoptimismus sollte Marktteilnehmern aber erhalten bleiben. Bund-Future: Zum Ende der Woche sind die Kurse am Rentenmarkt zunächst unter Druck gekommen – unterstützt von über den Erwartungen liegenden Teuerungsraten in Spanien, Italien und Deutschland. Der heutige Datenkranz könnte ebenfalls belasten, allerdings sollten sich mögliche Verluste mit dem Start des QE-Programms der EZB in Grenzen halten. Trading-Range: 158,90 – 160,20. Zeit Land Periode Indikator / Ereignis Konsens Vorperiode Einfluss mittel 9:15 ES Feb Industrie-PMI k. A. 54,7 9:45 IT Feb Industrie-PMI k. A. 49,9 mittel 9:50 FR Feb Industrie-PMI, endgültig 47,7 47,7 (vorl.) mittel 9:55 DE Feb Industrie-PMI, endgültig 50,9 50,9 (vorl.) mittel 10:00 EZ Feb Industrie-PMI, endgültig 51,1 51,1 (vorl.) mittel 11:00 EZ Feb Verbraucherpreise, Schnellschätzung -0,4 % VJ -0,6 % hoch Kernverbraucherpreise, Schnellschätzung +0,5 % VJ +0,6 % 14:30 14:30 US US 16:00 US Quelle: Bloomberg Jan Jan Feb Konsumausgaben (PCE) -0,1 % VM -0,3 % Pers. Einkommen +0,4 % VM +0,3 % PCE-Deflator +0,1 % VJ +0,7 % PCE-Kerndeflator +1,3 % VJ +1,3 % 53,2 53,5 ISM-Index, Industrie mittel mittel mittel Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. HELABA FLOOR RESEARCH · 2. MÄRZ 2015 · © HELABA 1 FIXED INCOME DAILY Primärmarktkalender Datum Land Anleihe / Kupon Volumen 02.03. ES Bekanntgabe Emissionsvolumen der SPGB-Auktion am 05. März 03.03. AT RAGB 0,25 %, Oktober 2019; RAGB 1,65 %, Oktober 2024 1,1 Mrd. EUR GB Gilt 2 %, Juli 2020 3,5 Mrd. GBP 04.03. NL Ankündigung für DSL-Auktion am 10. März 05.03. ES SPGB 0,5 % Oktober 2017; SPGB 1,4 %, Januar 2020; SPGB 5,75 %, k. A. Juli 2032 06.03. FR OAT 4,25 %, Oktober 2023; OAT 0,5 %,Mai 2025; OAT 5,5 %,April 2029 US Ankündigung für 3-,10- und 30-jährige Auktionen am 10., 11. u. 12. März ES Ankündigung für SPGB-Auktionen am 12. März 7,5 – 8,5 Mrd. EUR Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen Primärmarkt: In dieser Handelswoche stehen ausschließlich Emissionen europäischer Emittenten auf der Agenda. Den Auftakt gibt morgen die österreichische Finanzagentur mit der Aufstockung zweier mittel- und langfristiger RAGB-Serien im Gesamtwert von 1,1 Mrd. EUR. Auch in Großbritannien ist nach 3-wöchiger Pause wieder eine Kapitalmarktauktion vorgesehen. Im Angebot des Debt Management Office steht diesmal eine 5-jährige Gilt, die um 3,5 Mrd. GBP erweitert werden soll. Am Donnerstag, dem emissionsreichsten Tag der Woche, folgen dann Auktionen in Spanien und Frankreich. Am Geldmarkt dürfte in dieser Woche das Hauptaugenmerk auf Griechenland liegen, das am Mittwoch neue Mittel über die Ausgabe von 6M-Bills aufnehmen will. Obwohl die Genehmigung der Verlängerung des Hilfsprogramms gemeinhin erwartet worden war, mussten griechische Staatspapiere zuletzt teilweise deutliche Renditeanstiege verbuchen. So wird die aktuelle 6M-Bill am Sekundärmarkt derzeit zu 5,3 % gehandelt. Die Neuemission desselben Papiers erfolgte Anfang Februar noch zu 2,75 %. Im Wochenvergleich konnte der griechischdeutsche Renditespread zwar eine leichte Einengung verbuchen, mit 883 Bp. liegt er aber weiterhin auf äußerst hohem Niveau. Für die südwestlichen Peripheriestaaten setzte sich hingegen die positive Entwicklung der Vorwochen fort. Besonders deutlich fiel der Rückgang der Risikoprämie in Portugal aus (-37 Bp.), was unter anderem auf die erfolgreiche Aufstockung einer 10-jährigen BTP zurückzuführen sein dürfte.% Spreads Charts und Tabelle 180 180 10/2 Bundspread 160 160 260 260 10/2 Treasuryspread 240 240 220 220 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 140 140 60 60 120 120 40 Feb. 14 Apr. 14 Jun. 14 Aug. 14 Okt. 14 Dez. 14 100 Feb. 14 40 Feb. 15 Apr. 14 Jun. 14 Aug. 14 Okt. 14 Dez. 14 100 Feb. 15 Bunds Spread zu Bund 10J Euro Swap Swap/BundSpread Treasuries Spread zu UST 10J 2J -0,23 56 0,10 33 0,64 137 5J -0,09 41 0,27 35 1,52 49 7J 0,02 31 0,43 42 1,84 17 10J 0,33 0 0,68 35 2,01 0 30J 1,01 -68 1,22 22 2,60 -59 Quelle: Bloomberg HELABA FLOOR RESEARCH · 2. MÄRZ 2015 · © HELABA 2
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