29.03.2016 Grüne kritisieren de Maizières geplantes Integrationsgesetz Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die Pläne von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) für ein Integrationsgesetz mit Strafen für nicht eingliederungswillige Flüchtlinge kritisiert. Bevor der Innenminister nach immer noch härteren Sanktionen rufe, solle er erst einmal die Integrationsangebote verbessern, sagte Hofreiter der Zeitung "Passauer Neuen Presse". Dazu gehöre auch ein ausreichendes Angebot an Sprachkursen. Zudem müsse de Maizière dafür sorgen, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gut ausgestattet und Asylverfahren beschleunigt würden. Mazedonische Grenze bleibt weiter dicht Wegen des anhaltenden Andrangs von Flüchtlingen will Mazedonien seine Grenze zu Griechenland bis zum Jahresende geschlossen halten. Das beschloss das Parlament in Skopje. Bereits seit Februar ist die Grenze zu Griechenland im Süden Mazedoniens de facto dicht. Im griechischen Grenzort Idomeni warten seitdem fast 12.000 Flüchtlinge in provisorischen Behausungen darauf, dass die Grenze wieder geöffnet wird. Flüchtlingskrise: EU-Kommission fordert mehr Unterstützung für Athen Die EU-Kommission hat in der Flüchtlingskrise mehr Unterstützung für Griechenland gefordert. Die EU-Mitgliedsländer müssten dringend mehr Polizisten und Asylentscheider schicken, um die Verfahren für alle Migranten zu beschleunigen, sagte EUInnenkommissar Dimitris Avramopoulos am Wochenende in der Zeitung «Welt am Sonntag». Die Experten könnten auch die Rückkehr jener unterstützen, die nicht um Asyl bitten oder deren Anträge unzulässig seien. Zudem müsse die Umverteilung von Flüchtlingen aus Griechenland in andere europäische Länder beschleunigt werden. 1 Reiche Länder nehmen nur Bruchteil der Syrien-Flüchtlinge auf Die wohlhabenden Industrieländer haben nach Angaben der britischen Hilfsorganisation Oxfam nur rund 1,4 Prozent der insgesamt fast fünf Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Lediglich Deutschland, Kanada und Norwegen hätten mehr Menschen Asyl gewährt, als sie angesichts ihrer wirtschaftlichen Lage eigentlich müssten. Die meisten Bürgerkriegsflüchtlinge hielten sich in Syriens Nachbarländern Türkei, Libanon, Jordanien und Irak auf. Oxfam rief die Industrieländer auf, mindestens zehn Prozent der syrischen Flüchtlinge aufzunehmen. Morgen beginnt in Genf eine Konferenz des UNFlüchtlingshilfswerks UNHCR bei der über eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge gesprochen werden soll. Refugee Radio in Funkhaus Europa – täglich um 11:55 und 23:55 Uhr. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven: 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg: 96,3 MHz (rbb) 2
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