1 Schäuble will Türkei Schäuble will Türkei-Gespräche

17.08.2016
Schäuble will TürkeiTürkei- Gespräche fortsetzen
Finanzminister Schäuble ist dagegen, die Zusammenarbeit mit der Türkei zu beenden. Auf einer
Wahlkampfveranstaltung in Rostock sagte er, ihm gefalle auch nicht, was der türkische Präsident
Erdogan mache. Wenn die EU aber die Gespräche mit Ankara abbreche, gebe es keine
Möglichkeit mehr, die Flüchtlinge an die Küste zurückzubringen, von der aus sie auf das Meer
gingen. Gestern wurde bekannt, dass die Bundesregierung glaubt, dass die Türkei bewaffnete
Islamisten unterstützt. Die Rede ist von Beziehungen zur ägyptischen Muslimbruderschaft, zur
Hamas im Gazastreifen und zur bewaffneten Opposition in Syrien.
Griechenland stellt sich auf längeren Aufenthalt von Flüchtlingen ein
Etwa ein Jahr alt ist der Plan der EU-Kommission, 160.000 Flüchtlinge über ein Quotensystem
auf die Mitgliedstaaten zu verteilen. Seit dem Herbst ist diese Vorgabe erst zu einem Hundertstel
erfüllt worden. Aus dem - zusammen mit Italien - besonders betroffenen Griechenland sollten
50.000 Flüchtlinge aufgenommen werden. Auch daraus wurde nichts, nicht zuletzt wegen des
Widerstands einer Reihe osteuropäischer Staaten und Großbritanniens. Das Abkommen besagt,
dass alle Flüchtlinge, die ab dem 20. März irregulär nach Griechenland kommen, zurück in die
Türkei geschickt werden sollen. Trotzdem muss jeder Asylantrag in Griechenland einzeln geprüft
werden.
Bundespolizei stellt deutlich weniger illegale Einreisen nach Deutschland fest
In den vergangenen Monaten haben deutlich weniger Menschen als noch im Vorjahr versucht,
ohne Erlaubnis nach Deutschland einzureisen. Die Bundespolizei habe im ersten Halbjahr 2016
bei Kontrollen 12.710 Fälle von illegaler Einreise festgestellt. Die Kontrollierten kamen demnach
vor allem aus Afghanistan, Syrien und dem Irak. Im gesamten Jahr 2015 waren noch 128.655
Fälle festgestellt worden. Aus der Regierungsantwort geht dem Bericht zufolge zudem hervor, dass
im ersten Halbjahr rund eine Million Menschen von der Bundespolizei wegen des Verdachts auf
illegale Einreise kontrolliert worden sei. Im gesamten Vorjahr hatte diese Zahl bei knapp drei
Millionen gelegen.
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Neuer Anlauf im Streit um Berliner Flüchtlinge
Im Streit um die Aufnahme von Berliner Flüchtlingen in Brandenburg wollen die beiden
Länderregierungen einen neuen Anlauf für eine Einigung nehmen. Nach weiteren
Verhandlungsrunden der zuständigen Ressorts wollen Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz
Schröter (SPD) und Berlins Sozialsenator Mario Czaja (CDU) Ende August oder
Anfang September darüber miteinander reden, wie eine Sprecherin des Innenministeriums der
Deutschen Presse-Agentur sagte.
JHQ bietet 2000 Plätze für Flüchtlinge
In der ehemaligen Nato-Kaserne Joint Headquaters (JHQ) in Mönchengladbach geht am
Mittwoch (17.08.2016) die Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge in Betrieb. Mitarbeiter der
Stadt übernehmen dort im Auftrag des Landes die behördlichen Aufgaben wie Registrierung,
medizinische Untersuchungen und Impfungen. 2000 Plätze soll das ehemalige JHQ Ende
kommenden Jahres bieten.
Refugee Radio in Funkhaus Europa.
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