04.10.16 Wirtschaft USA: ISM Manufacturing (Sep.) letzte: 49.4; erwartet: 50.4; aktuell: 51.5 USA: Markit Manufacturing PMI (Sep.) letzte: 52.0; erwartet: 51.4; aktuell: 51.5 Gestern wurde eine Fülle von Stimmungsindikatoren aus der Industrie veröffentlicht. Gemäss den neusten Umfragen hat sich die Stimmung in der US-Industrie aufgehellt. Der vielbeachtete ISMEinkaufsmanager-Index ist nach dem Dämpfer des Vormonats dabei wieder über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gestiegen. Die im Vormonat stark gefallene Subkomponente „Auftragseingang“ zog von 49.1 auf 55.1 Punkte an. Die Beschäftigungskomponente stieg um 1.4 auf 49.7 Punkte. Dies ist eine leichte Verbesserung, signalisiert aber noch immer Zurückhaltung bei der Stellenschaffung im Industriesektor. Eurozone: Markit Manufacturing PMI (Sep.) letzte: 51.7; erwartet: 52.6; aktuell: 52.6 Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im abgelaufenen Monat erwartungsgemäss aufgehellt. Der finale Einkaufsmanager-Index für die Währungsunion stieg binnen Monatsfrist um 0.9 auf 52.6 Zähler. In den vier grössten Volkswirtschaften des Euroraums verbesserte sich die Stimmung. Laut Markit-Chefökonom Chris Williamson zeigt sich das Wachstumstempo der Industrie erfreulich und ist auf eine anziehende Nachfrage sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Eurozone zurückzuführen. Ein Wermutstropfen für Markit stellt weiterhin das uneinheitliche Tempo des Aufschwungs innerhalb der Eurozone dar. Schweiz: procure Manufacturing PMI (Sep.) letzte: 51.0; erwartet: 51.8; aktuell: 53.2 Der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) legte im September zu und notiert den zehnten Monat in Folge oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Subkomponenten zeigen aber ein facettenreiches Bild. Während der PMI- Index vor allem durch eine wieder bessere Auftragslage gestiegen ist, wird der Personalbestand tendenziell verringert (Beschäftigung unterhalb Wachstumsschwelle). Gemäss den Verfassern (Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management „procure“) scheint sich die Industriekonjunktur nur schleppend zu verbessern. Eitler Sonnenschein sieht anders aus. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.30%, S&P500: -0.33%, Nasdaq: -0.21% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.12%, DAX: geschlossen, SMI: +0.34% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.55%, HangSeng: +0.14%, S&P/ASX 200: +0.10% Die amerikanischen Aktienmärkte sind bei unterdurchschnittlichem Handelsvolumen schwächer in die neue Woche gestartet. Die insgesamt gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten konnten nicht für richtungsweisende Impulse sorgen. Während der ISM-Index für die Industrie im September überraschend deutlich gestiegen ist, sind die Bauausgaben im August entgegen den Erwartungen gefallen. Nächsten Dienstag beginnt mit der Vorlage des Quartalsergebnisses von Alcoa die wiederkehrende Berichtssaison. Auf Branchenebene profitierten gestern die Autobauer von den publizierten Absatzzahlen für den Monat September. Der Absatzrückgang ist nicht so stark ausgefallen wie erwartet. Die Aktien von General Motors, Fiat Chrysler und Ford legten leicht zu. Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat nach einem Ausbau der Produktion deutlich mehr Fahrzeuge ausgeliefert. Insgesamt verliessen 24'500 Autos das Produktionsband, was einem Anstieg von rund 70% entspricht. Damit kommt der Autohersteller seinem Ziel von 50'000 Fahr- Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 04.10.16 zeugen in der zweiten Jahreshälfte näher. Die Tesla-Aktien gewannen gestern 4.7% an Wert. In der Vermögensverwaltung entsteht ein neuer Branchenriese. Janus Capital und Henderson Global fusionieren. Das künftige Unternehmen soll den Namen Janus Henderson Global Investors tragen und Vermögen von mehr als USD 320 Mrd. verwalten. Die Aktien von Henderson sprangen um mehr als 15% nach oben, Janus ging 12% höher aus dem Handel. Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Montag wenig verändert geschlossen. Aufgefallen ist das niedrige Handelsvolumen. In Deutschland blieb die Börse wegen dem Tag der Deutschen Einheit geschlossen. Der Schweizer Aktienmarkt hat zum Wochenstart in einem ruhigen Handel leicht höher geschlossen. Aufgefallen ist der markante Kurssprung beim Bankensoftware-Anbieter Temenos von mehr als 10%. Temenos gab gestern bekannt, die Bank of Ireland als Kunden gewonnen zu haben. Der Auftrag reiht sich in eine Abfolge erfolgreicher Vertragsabschlüsse seit Jahresbeginn ein. Der Industriekonzern ABB hält an seiner Sparte Stromnetze (Power Grids) fest, wie der Konzern anlässlich des Investorentags heute Morgen mitteilt. Die Ausrichtung und das Vorantreiben der vier Divisionen sind zentrale Bestandteile der angekündigten Strategie. Zudem will der Konzern die Marke ABB stärken und das digitale Potential ausschöpfen. Im Zuge der angekündigten Strategie erhöht ABB den Zielkorridor für die operative EBITDA-Marge in der Sparte Power Grids ab 2018 um 200 Basispunkte auf 10% bis 14%. Im Vorfeld des Investorentags hatten verschiedene Aktionäre, allen voran die schwedische Beteiligungsgesellschaft Cevian, eine Abspaltung dieser Division gefordert. Zudem erhöht ABB das Kostensenkungsprogramm um USD 300 Mio. auf USD 1.3 Mrd. Im Weiteren soll ein neues Aktienrückkaufprogramm über USD 3 Mrd. von 2017 bis 2019 umgesetzt werden. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 48.61 pro Fass Goldpreis: USD 1310.61 pro Unze Die Ölsorte WTI handelt im Vorfeld der wöchentlichen Daten zu den US-Öllagerbeständen nahe der Marke von 49 Dollar pro Fass. Das private American Petroleum Institut (API) wird heute Abend ihre Daten zu den Rohöl-Lagerbeständen veröffentlichen, bevor die US-Regierung die offiziellen Zahlen am Mittwoch publiziert. Es wird erstmals seit fünf Wochen mit einem Anstieg der US-Bestände gerechnet (+1.75 Mio. Fass). Derzeit liegen die USBestände an Rohöl bei rund 503 Mio. Fass. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.629%; DE: -0.096%; CH: -0.599% Das Stillhalten der australischen Zentralbank an der heutigen Zinssitzung bewegte die Kapitalmärkte in Down Under. Die Rendite der 10jährigen Staatsanleihe stieg von 1.90% auf 2.10%. Damit liegt das Zinsniveau wieder auf dem Niveau von Mitte September. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9750 Euro in US-Dollar: 1.1198 Euro in Franken: 1.0917 Positiv aufgenommene US-Konjunkturdaten haben den US-Dollar zu Wochenbeginn gestützt. Dem gegenüber tendierte das Britische Pfund gestern tiefer. Premierministerin Theresa May hatte am Wochenende angedeutet, den Austrittsprozess aus der EU in Gang zu setzen. Daniel Wachter Thomas Jäger, CIIA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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