Partielle Ableitung: Definition: Für eine Funktion f (x1, x2, . . . , xn), nennen wir jene Funktion, welche man erhält, wenn man die Variable x1, . . . , xi−1, xi+1, . . . , xn festhält und nach der Variablen xi differenziert, die i−te partielle Ableitung der Funktion f Wir schreiben: ∂f (x1, . . . , xn) ∂xi Mit anderen Worten: Falls der Grenzwert ¯ f (x∗1 , . . . , x∗i−1 , x∗i + h, x∗i+1 , . . . , x∗n ) − f (x∗1 , . . . , x∗n ) ∂f ¯¯ = lim h→0 h ∂xi ¯~x∗ existiert, so ist die Funktion f im Punkt ~x∗ = (x∗1 , . . . , x∗n)t partiell nach der Variable xi differenzierbar. Definition: Die Funktion f (~x) heißt im Punkt ~x∗ = (x∗1 , . . . , x∗n)t differenzierbar, falls es eine Abbildung ∇f (~x∗) = (y1, . . . , yn) : Rn → R gibt, sodass f (~x∗ + ~s) − f (~x∗) − (y1, . . . , yn) · ~s lim =0 k~sk k~sk→0 gilt. Proposition: Wenn f (~x) im Punkt ~x∗ = (x∗1 , . . . , x∗n)t differenzierbar ist, so existieren die partiellen Ableitungen im Punkt ~x∗ und es gilt: µ ¶ ∂f ∗ ∂f ∗ ∇f (~x∗) = (~x ), . . . , (~x ) ∂x1 ∂xn Definition: Unter dem Gradientenvektor der Funktion f : Rn → R an der Stelle ~x∗ versteht man den Vektor ∂f ∗ x) ∂x1 (~ ∂f ∗ (~x ) ∗ ∂x2 gradf (~x ) = .. ∂f ∗ (~ x ) ∂xn Eigenschaften des Gradientenvektors: • Der Gradientenvektor steht normal auf die Niveaulinie von f an der Stelle ~x∗. • Der Gradientenvektor zeigt in die Richtung des größten Anstiegs der Funktion f an der Stelle ~x∗. Richtungsableitung: Unter der ersten Richtungsableitung der Funktion f : Rn → R an der Stelle P in Richtung ~h versteht man den Ausdruck ∇f |P · ~h Ist k~hk = 1, dann entspricht die erste Richtungsableitung dem Anstieg der Funktion f an der Stelle P in Richtung ~h. Jacobimatrix: Unter der F : Rn → Rm Jacobi-Matrix der Funktion f1(x1, . . . , xn) .. F (x1, . . . , xn) = fm(x1, . . . , xn) versteht man die folgende m × n−Matrix: ∂f ∂f1 1 x) · · · ∂xn (~x) ∂x1 (~ .. J(F ) = .. ∂fm ∂fm (~ x ) · · · x) ∂x1 ∂xn (~ Bemerkung: Für den Fall F : Rn → R gilt: ∇F (~x) = J(F (~x))
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