Whg. Letzte Nachrichten Anmerkung Frankreich senkt Defizit 2015 stärker als geplant Frankreich hat sein Staatsdefizit im vergangenen Jahr stärker reduziert als mit der EU vereinbart. Das Defizit lag per 2015 bei 3,5% des BIP. Damit wies Frankreich das geringste Defizit in % des BIP seit 2008 aus. Frankreich hatte mit der EU per 2015 ein Defizitziel bei 3,8% vereinbart. Positiv Datenpotpourri Die Arbeitslosenrate legte per Berichtsmonat Februar von 3,2% auf 3,3% zu (Prognose 3,2%). Einzelhandelsumsätze stiegen im Jahresvergleich um 0,5% (Prognose 1,7%) nach zuvor -0,1%. Anzahl der in Betrieb befindlichen Öl-Bohrtürme auf niedrigstem Stand seit 1940 Die US-Ölindustrie baut weiter Kapazitäten ab. Die Zahl der Öl- und Gas-Bohranlagen ist laut Baker Hughes in der letzten Berichtswoche auf 464 gesunken. Damit wurde der niedrigste Stand seit 1940 markiert. Die Zahl der Öl-Bohrinseln verringerte sich auf 372, dem niedrigsten Stand seit November 2009. Negativ Negativ Negativ Technik und Bias New York EUR-USD EUR-JPY USD-JPY EUR-CHF EUR-GBP Far East Unterstützung Widerstand Bias 1.1189 - 1.1217 1.1184 - 1.1202 1.1160 1.1130 1.1100 1.1250 1.1270 1.1300 Positiv 126.86 - 127.05 ¤ 126.84 - 127.22 126.50 126.20 126.00 127.50 127.70 128.00 Neutral 113.23 - 113.47 ¤ 113.23 - 113.74 113.10 112.80 112.50 113.80 114.20 114.50 Neutral 1.0906 - 1.0913 ¤ 1.0902 - 1.0911 1.0860 1.0830 1.0800 1.0950 1.0970 1.1000 Positiv 0.7980 Positiv 0.7843 - 0.7871 0.7850 - 0.7866 0.7820 0.7800 0.7780 0.7900 0.7940 Ihre Ansprechpartner Geopolitische Entspannungssignale - USA: Konjunkturhimmel verdunkelt Folker Hellmeyer Tel 0421 332 2690 [email protected] Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1190 (07.41 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1158 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 113.60. In der Folge notiert EUR-JPY bei 127.10. EUR-CHF oszilliert bei 1.0903. Moritz Westerheide Tel 0421 332 2258 [email protected] Petros Tossios Tel 0421 332 2045 [email protected] DAX EuroStoxx50 Dow Jones Nikkei Brent Gold Silber 9.851,35 2.986,73 17.535,39 17.102,53 37,46 1.218,00 15,18 - 171,58 55,69 + 19,66 30.84 + - 0,82 0,37 0,07 Bevor wirtschaftliche Betrachtungen in den Vordergrund gestellt werden, ist es bezüglich der geopolitischen Lage erfreulich, dass der IS in Syrien und im Irak deutlich an Boden verliert. Im Zuge dieser Entwicklung ergeben sich offensichtlich neue Gesprächsplattformen zwischen Vertretern des Westens und Russlands, das wesentlich für die Erfolge gegen den IS verantwortlich zeichnet. Implizit erkennen die USA diese Erfolge an, was an der Reutersüberschrift „USA begrüßen Rückeroberung Palmyras durch Assads Truppen“ (06.38 Uhr) erkennbar wird. Auch im Hinblick auf die Flüchtlingskrise in der EU wirkt sich diese Entwicklung im Nahen Osten stabilisierend aus. Vor diesem Hintergrund sollte Bewegung in die Diskussion einer Aufhebung der Sanktionspolitik gegen Russland kommen. Die Daten, die uns in den letzten Tagen aus den USA erreichten, konnten weitgehend nicht überzeugen und signalisieren eine deutliche Abkühlung der Konjunkturlage. Man darf von einer Verdunkelung des Konjunkturhimmels in den USA sprechen. Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter verzeichnete einen Rückgang um 2,8% im Monatsvergleich (Konsensusprognose -2,8%). Der Vormonatswert wurde von +4,9% auf +4,2% revidiert. Ergo wurde auf Zweimonatssicht die Prognose um 0,7% verfehlt. Nachfolgender Chart bestätigt die Schwächetendenz in dieser Datenreihe. TV-Termine: Kein Termin diese Woche. Dax-Börsenampel: Ab 9.430 Punkten © Moody’s Economy.com Der Kansas City Fed Manufacturing Index bestätige per März eine fortgesetzte Kontraktion dieses Sektors in dieser Region der USA, gleichwohl bei geringerer negativer Dynamik als im Vormonat. Der Index stellte sich auf -6 nach zuvor -12 Punkten. Ab 9.580 Punkten Aktuell © Moody’s Economy.com Der Texas Manufacturing Survey verzeichnete per März einen Anstieg von zuvor -31,8 auf -13,6 Punkte. Auch hier hält die Kontraktion bei verminderter Dymaik weiter an. © Moody’s Economy.com Die Daten aus der vorläufigen Warenbilanz (= Teil der Handelsbilanz) lieferten mit einem Defizit in Höhe von 62,9 nach zuvor 62,2 Mrd. USD per Februar eine Bestätigung dieser strukturellen Problemlage. Die persönlichen Einkommen legten in den USA per Februar um 0,2% zu. Die Prognose lag bei 0,1%. Im Jahresvergleich nahm dieser nominale Wert um 4,0% zu. Noch im Juli 2015 lag dieser Wert bei 4,7%. Die fallende Tendenz wird in nachfolgendem Chart deutlich. © Zerohedge Der private Konsum ist ein entscheidender Faktor für die US-Wirtschaftsleistung. Im Februar kam es bei den persönlichen Ausgaben erwartungsgemäß zu einem Anstieg um 0,2% im Monatsvergleich. Gleichzeitg wurde der Januarwert jedoch von +0,5% (dieser Wert macht Furore!) auf 0,0% revidiert. Damit kam es in diesem Sektor der US-Wirtschaft zu Jahresbeginn zu einer unerwarteten Schwäche. Um die Prozentzahlen der Revision per Januar greifbarer zu machen, macht es Sinn, diese Revision in USD-Werten auszudrücken. Dieses Revision per Januar entsprach einen um 52,8 Mrd USD geringeren Ausgabevolumen. © Moody’s Economy.com In der Konsequenz der letzten Veröffentlichungen sah sich die Federal Reserve Atlanta genötigt, die BIP-Prognose für das laufende Quartal sportlich von zuvor 1,4% auf nun 0,6% in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung zu revidieren. Zu diesem Datenakkord in Moll seitens der USA passen fraglos auch die Nachrichten aus der Ölbranche. Die US-Ölindustrie baut weiter Kapazitäten ab. Die Zahl der Öl- und Gas-Bohranlagen ist laut Baker Hughes in der letzten Berichtswoche auf 464 gesunken. Damit wurde der niedrigste Stand seit 1940 markiert. Die Zahl der Öl-Bohrinseln verringerte sich auf 372, dem niedrigsten Stand seit November 2009. Nein, die Konjunkturprobleme liegen derzeit nicht in der Eurozone, sondern in den USA. Wir verweisen auf den Jahresausblick 2016, in dem bezüglich der USA von einem „Flirt“ mit der Rezession geschrieben wurde ... Sind die Devisenmärkte diesbezüglich effizient? Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias. Viel Erfolg! Daten Zuletzt Konsensus Bewertung Bedeutung 5,0% -.-.0,7%/5,8% 10.00 Keine neuen Erkenntnisse erwartet. Mittel 15.00 Steady water? Mittel 94,0 16.00 Volatil, ergo Überraschung denkbar. Mittel Geldmenge M-3 Kreditvergabe an Haushalte Kreditvergabe an Firmen Case/Shiller Hauspreisindex 20 Städtevergleich (M/J) Feb. Januar 5,0% 1,4% 0,6% 0,8%/5,7% Verbrauchervertrauen nach Lesart des Conference Board März 92,2 Impressum Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322 Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333 Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404 Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX [email protected] • www.bremerlandesbank.de
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