Forex-Report vom 23.03.2016

Whg.
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Anmerkung
FED-Bezirk Richmond im Aufwind
Nach einer Schwächeperiode mit nur zwei positiven Werten seit August 2015 hat der IndustrieBezirk Richmond wieder Wachstum gemeldet. Der Index konnte deutlich von -4 auf 22 Punkte
zulegen und damit das höchste Niveau seit April 2010 markieren. Der Bereich Dienstleistungen
kletterte von -2 auf 9 Punkt, dramatisch nahmen Lieferungen von -11 auf 27 Zähler zu. Der
Bezirk umfasst die Atlantikregion um Washington D.C., Maryland, Virginia, North und South
Carolina und den größten Teil von West Virginia.
Ein Husarenstück
EZB-Aufseherin sieht Problemkredite kritisch
Die Bankenaufsicht, die der EZB unterstellt ist, sieht die fraglichen Kredite bei Europas
Geldhäusern kritisch, besonders die Höhe der faulen Darlehen beurteilt sie negativ. Daniele
Nouy, die als oberste Aufseherin tiefe Einblicke in die Kapitalstrukturen der Geldhäuser hat, sieht
aber auch eine positive Entwicklung im vergangenen Jahr. Sie lehnt das Instrument ab, dass
Institute Abschreibungen vornehmen, denn dies entspräche nicht einer verantwortungsvollen
Schulden-Kultur. Fehlende oder nicht passende Insolvenzgesetzte in einigen Ländern helfen
dabei nicht, den Schuldenberg zu bearbeiten.
Neutral
Technik und Bias
New York
EUR-USD
EUR-JPY
USD-JPY
EUR-CHF
EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.1205 - 1.1227
1.1204
- 1.1223
1.1220
1.1200 1.1180 1.1330
1.1390
1.1420
Positiv
125.45
- 126.12
¤
125.80
- 126.05
125.50
125.00 124.50 126.80
127.00
127.50
Neutral
111.81
- 112.49
¤
112.14
- 112.47
111.20
110.80 110.50 113.20
113.60
114.20
Neutral
1.0893
- 1.0916
¤
1.0910
- 1.0922
1.0900
1.0880 1.0860 1.0970
1.0970
1.1000
Positiv
0.7910
Positiv
0.7878 - 0.7909
0.7873
- 0.7907
0.7720
0.7700 0.7680 0.7850
0.7870
Ihre Ansprechpartner
Schock über Europa – Kurse bleiben aber stabil
Folker Hellmeyer
Tel 0421 332 2690
[email protected]
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1191 (08.14Uhr), nachdem der Tiefstkurs
der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1189 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD
stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.30. In der Folge notiert EUR-JPY bei 125.68. EURCHF oszilliert bei 1.0918.
Moritz Westerheide
Tel 0421 332 2258
[email protected]
Petros Tossios
Tel 0421 332 2045
[email protected]
Der gestrige Tag stand ganz im Zeichen der Brüsseler Anschläge. Die Nachrichten waren voll
mit Vor-Ort-Berichterstattungen aus der belgischen Hauptstadt. Dieser Terrorakt hatte aber
nicht das Potenzial die Märkte einbrechen zu lassen. An den wenigen Themen in der Rubrik
letzte Nachrichten erkennen Sie, dass die Nachrichtenlage deutlich von den Anschlägen
dominiert wurde. Es ist schon bemerkenswert, wie wenig die Börsenkurse reagiert haben.
Aber letztlich ist dieser Umstand positiv, denn die Macht der Terroristen darf nicht
Dimensionen einnehmen, die unser gesamtes Leben lahmlegen.
Kommen wir kurz zum Tagesgeschäft:
DAX
EuroStoxx50
Dow Jones
Nikkei
Brent
Gold
Silber
9.990,00
3.051,23
17.582,57
16.987,52
+
+
-
41,36
2,46
41,30
61,03
40,68
1.234,66
15,74
-
0,13
12,37
0,17
Es gibt wieder mehr Anzeichen für ein solides Wachstumsjahr in Deutschland. Nach dem
aufregenden Jahresstart haben sich Kurse und auch Indizes wieder deutlich gefangen. Das
mit Spannung erwartete Ifo-Barometer konnte auf 106,7 Punkte zulegen, anstatt wie erwartet
auf 105,0 Indexpunkte zurück zu fallen. Damit ist der Absturz nach drei rückläufigen
Vormonaten vorerst gestoppt – die Stimmung hat sich wieder aufgehellt. Das große
Schreckgespenst von globaler Rezessionsangst ist noch immer nicht vollständig
verschwunden, hat aber deutlich an Schrecken eingebüßt.
Der aus Finanzkreisen ermittelte ZEW Konjunkturerwartungsindex stieg ebenfalls – wenn
auch nur moderat - und notiert nun bei 4,3 Punkten.
TV-Termine:
Kein Termin diese Woche.
Damit fiel das Wachstum etwas geringer aus als Experten erwartet hatten (5,0). Damit bleibt
der Wert deutlich unter dem langfristigen Durchschnittswert von 24,5 Punkten.
Dax-Börsenampel:
Ab 9.430 Punkten
Ab 9.580 Punkten
©Reuters
Aktuell
Die Einschätzung der aktuellen Lage allerdings fiel nach 52,3 Punkten im März mit 50,7 ein
gutes Stück schwächer aus, anstatt wie erwartet etwas zuzulegen.
In diesem Umfeld hat sich ein Bereich von 10.000 Punkten im DAX und 3.000 Punkte im
Eurostoxx herauskristallisiert, der den momentanen Komfort-Bereich darstellt. Bei den
Währungen zeigt sich ebenfalls ein Bild, in dem Bewegungen deutlich zurückgegangen sind.
EUR/USD bewegt sich aktuell unterhalb der 1,1200-Marke. Risiken sind hier eher auf der
Unterseite, nach oben zeigen sich neue Chancen bei Überschreiten der 1,1250-Marke.
EUR/GBP dagegen hat angezogen, denn die Terroranschläge machen einen Brexit
wahrscheinlicher. Das Währungspaar bewegt sich knapp unterhalb der 0,7900-Schwelle. Die
weitere Ungewissheit könnte hier für einen Effekt Richtung 0,8000 sorgen.
Solange wir über diese minimalen Bewegungen referieren, sehen wir, dass nach den beiden
Notenbankwochen (KW 11+12) ein wenig die Luft aus dem Markt ist und eine nachhaltige
Neusortierung der Gemengelage nicht auf der Agenda steht.
Umso auffälliger ist in diesem Zusammenhang der Boom aus dem FED-Bezirk Richmond, wo
ohne Ankündigung das höchste Industrie-Wachstum seit April 2010 markiert wurde. Dieser
famose Ausreißer hinterlässt große Fragezeichen und ist absolut nicht trendfähig. Die Qualität
solcher Daten ist extrem zweifelhaft und stark revisionsanfällig.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein
Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
Daten
Verkäufe von Neubauimmobilien
März
Zuletzt
Konsensus 
Bewertung
Bedeutung
494.000
502.000
Bekannte Level.
Niedrig
15.00
Impressum
Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322
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