Whg. Letzte Nachrichten Anmerkung EZB Ratssitzung bringt kaum neue Erkenntnisse Die Erwartungshaltung an die gestrige EZB Pressekonferenz war relativ niedrig. Dies lag besonders an dem Umstand, dass erst im Vormonat umfangreiche neue Maßnahmen beschlossen wurden, die erst noch umgesetzt werden müssen. Aber konkretere Hinweise, wie zum Beispiel das Kaufprogramm aufgeschlüsselt wird, wurden schon erwartet. Auch bestand Spannung im Hinblick auf Draghis Formulierungen, denn in der letzten Sitzung ließ er durchblicken, dass es wohl keine weitere Zinssenkung geben solle. Dies stützte in der Folge den Euro und ist aus Notenbanksicht ein unerwünschter Effekt. Neutral Japans BoJ vor neuer Runde? Im Markt kursieren Gerüchte um eine weitere Zinssenkung der Bank of Japan (BoJ). In diesem Jahr war der Yen die stärkste Währung und profitierte von der zunehmenden Unsicherheit an den globalen Märkten. Einem Bericht zufolge erwägen die Währungshüter die Kreditkonditionen ebenfalls in den negativen Bereich abzusenken. Aktuell verlangt die BoJ wie auch die EZB Guthabengebühren für Geschäftsbanken, die ihre Guthaben bei ihr deponieren. Schadet das dem Yen? Technik und Bias New York EUR-USD EUR-JPY USD-JPY EUR-CHF EUR-GBP Far East Unterstützung Widerstand Bias 1.1284 - 1.1310 1.1283 - 1.1308 1.1280 1.1260 1.1230 1.1350 1.1380 1.1420 Positiv 123.45 - 123.78 ¤ 123.42 - 123.77 123.50 123.20 123.00 124.50 124.80 125.00 Neutral 109.33 - 109.56 ¤ 109.26 - 109.50 109.00 108.80 108.50 110.00 110.20 110.50 Neutral 1.0975 - 1.1009 ¤ 1.0926 - 1.0950 1.0900 1.0870 1.0850 1.1000 1.1020 1.1060 Positiv 0.7866 - 0.7898 0.7859 - 0.7899 0.7860 0.7820 0.7800 0.7950 0.7970 0.8000 Positiv EZB differenziert etwas Ihre Ansprechpartner: Folker Hellmeyer Tel 0421 332 2690 [email protected] Moritz Westerheide Tel 0421 332 2258 [email protected] Petros Tossios Tel 0421 332 2045 [email protected] Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1292 (08.13Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1271 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 110.30. In der Folge notiert EUR-JPY bei 124.55. EUR-CHF oszilliert bei 1.1007. Draghi erreichte auf der turnusmäßigen Ratssitzung gestern die Öffentlichkeit. Unter dem Strich erreichte der Notenbankpräsident, dass der Devisenkurs EUR/USD heute Morgen in etwa – um die 1,13-Marke – notiert, auf demselben Level wie vor dem gestrigen Termin. Aussagen bezüglich steigender Inflationserwartungen sorgten dafür, dass der Markt ansprang und sich bis auf 1,1370 hochschraubte. D Die Gewinne wurden aber schon während der laufenden Pressekonferenz wieder abgegeben. Es fehlten weitere Hinweise zur Zinsentwicklung. Draghi differenzierte die Erwartungshaltung, die sich nach der letzten Ratssitzung entwickelt hatte. Er hatte relativ deutlich durchblicken lassen, dass es keine weitere Zinssenkung geben wird. Diese Aussage wurde nun ein Stück weit revidiert mit dem Ziel allen Optionen im Instrumentenkasten einen möglichen Einsatzzweck zuzutrauen. DAX EuroStoxx50 Dow Jones Nikkei Brent Gold Silber 10.435,73 3.151,69 17.982,52 17.296,22 43,83 1.248,08 17,11 + 14,44 + 9,17 - 113,75 67,40 + - 0,90 3,72 0,24 Der typische Notenbankerslang war allgegenwärtig. TV-Termine: Dienstag: 26.04. 09.10 Uhr n-tv Dax-Börsenampel: Ab 9.880 Punkten © Reuters Ab 10.150 Punkten Aktuell Die Konkretisierungen des Kaufprogramms fielen auch moderat aus. Schon vorher war bekannt, dass die EZB ab Juni Unternehmensanleihen aufkaufen wird. Dies wird im Laufzeitenband zwischen 6 Monaten und max. 30 Jahren stattfinden und max. 70% des Emissionsvolumens betreffen. Damit hat sich die Notenbank ein breites Spektrum zum Kauf definiert und wird sich nicht auf den so genannten Sekundärmarkt beschränken. Nicht genauer ging man darauf ein, ob man sich einzig am Investmentgrade Rating orientiert, oder ob man Sicherheitsabschläge nehmen wird. Hier besteht weiteres Klärungspotenzial. Die Bewegung in EUR/USD wurde von schwachen US-Zahlen gestützt. Der wichtige Chicago Fed National Activity Index knickte weiter ab und zeigt als Sammelindex aus 85 Einzelindikatoren ein schwaches Bild. Nach -0,38 im Vormonat stellt sich der Wert im Berichtsmonat auf -0,44. Damit notiert der Index auf dem niedrigsten Niveau seit dem Frühjahr 2014. Das Wachstum bleibt den siebten Monat in Folge unter dem langfristigen Durchschnitt. © Moody’s Economy.com Die letzten Monate tendierte der Phily Fed Index, der die Konjunktur des verarbeitenden Gewerbes im Bereich Philadelphia misst, schwächer und auch überwiegend im rückläufigen Bereich. Im letzten Monat gab es dann ein fulminantes Comeback in den positiven Bereich, das im April aber ein jähes Ende fand. Diese Entwicklung war nicht trendfähig und so gab der Index deutlich nach und fiel von 12,4 auf -1,6 Punkte. Aktuell wird erneut Kontraktion signalisiert! Dramatisch fiel die Beschäftigungskomponente von -1,1 Zähler auf -18,5 Punkte. Daten Zuletzt Konsensus Bewertung Bedeutung © Moody’s Economy.com Konträr zeigt sich dagegen der Sammelindex der Frühindikatoren nach Lesart des Conference Boards. Der Index stieg von 0,1% auf 0,2% und konnte die erwartete Steigerung um 0,4% nicht erreichen. Damit wird moderate Expansion unterstellt, wobei moderat groß geschrieben wird. Nach drei rückläufigen Monaten in Folge stellt sich die Frage, ob der Index nun zur Umkehr ansetzt. © Moody’s Economy.com Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit nur 253.000 neuen Anträgen extrem niedrig aus. Dieses ist als Randnotiz erwähnenswert. © Moody’s Economy.com Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias. Viel Erfolg! Einkaufsmanagerindex -verarbeitendes Gewerbe -Dienstleister April 10.00 51,6 53,1 51,8 53,3 Leicht besser gesehen. Mittel Impressum Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322 Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333 Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404 Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX [email protected] • www.bremerlandesbank.de
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