Forex-Report vom 24.03.2016

Whg.
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Anmerkung
GfK-Konsumklimaindex etwas schwächer
Per Berichtsmonat April sank der Konsumklimaindex leicht von zuvor 9,5 auf 9,4 Punkte. Die
Prognose lag bei unverändert 9,5 Zählern.
Negativ
Importpreise
Im Februar verzeichneten die deutschen Importpreise im Monatsvergleich einen Rückgang um
0,6% nach zuvor -1,5%. Im Jahresvergleich lag das Minus bei 5,7% nach zuvor -3,8%.
Neutral
Wirtschaftsweise rudern in Prognose geringfügig zurück
Die deutschen Wirtschaftsweisen haben die Wachstumsprognose für das Jahr 2016 leicht von
1,6% auf 1,5% reduziert. Ein möglicher Brexit sei nicht in der Prognose berücksichtigt. Die
Weisen warnten vor einem derartigen Schritt. Sie verwiesen darauf, dass die Nullzinspolitik der
EZB die Geschäftsmodelle der Banken in Frage stelle.
Neutral
Devisenreserven wachsen
Laut Angaben der Schweizer Nationalbank legten die Devisenreserven der Schweiz um 61 auf
nun 603 Mrd. CHF Gegenwert zu.
Neutral
Chinas Führung dokumentiert Zuversicht
Ministerpräsident Li Keqiang will überwiegend positive Signale der Konjunkturentwicklung
erkennen. Die Fundamentaldaten blieben stark, der Binnenkonsum wüchse zweistellig und die
Beschäftigung sei stabil. Er betonte jedoch auch tiefgreifende Probleme im Rahmen diverser
Umstrukturierungen.
Positiv
Technik und Bias
New York
EUR-USD
EUR-JPY
USD-JPY
EUR-CHF
EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.1160 - 1.1187
1.1164
- 1.1188
1.1160
1.1130 1.1100 1.1250
1.1270
1.1300
Positiv
125.63
- 125.92
¤
125.59
- 126.03
125.50
125.00 124.50 126.80
127.00
127.50
Neutral
112.34
- 112.74
¤
112.30
- 112.88
111.80
111.50 111.00 113.20
113.60
114.20
Neutral
1.0875
- 1.0910
¤
1.0900
- 1.0910
1.0860
1.0830 1.0800 1.0950
1.0970
1.1000
Positiv
0.8000
Positiv
0.7903 - 0.7934
0.7917
- 0.7931
0.7870
0.7850 0.7820 0.7940
0.7980
Ihre Ansprechpartner
Gestiegene Risikoaversion bestimmt Märkte
Folker Hellmeyer
Tel 0421 332 2690
[email protected]
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1177 (07.31 Uhr), nachdem der Tiefstkurs
der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1160 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt
sich gegenüber dem JPY auf 112.75. In der Folge notiert EUR-JPY bei 126.00. EUR-CHF
oszilliert bei 1.0905.
Moritz Westerheide
Tel 0421 332 2258
[email protected]
Petros Tossios
Tel 0421 332 2045
[email protected]
Die Zusammenfassung des gestrigen Tages lässt sich bezüglich der Marktreaktionen mit dem
Begriff einer leicht gestiegenen Risikoaversion zusammen fassen, die insoweit Raum griff, als
dass der USD an den Devisenmärkten gegenüber dem Euro zulegen konnte. Das Zinsniveau
bei Staatsanleihen war im Sektor hoher Ratings rückläufig. Gold konnte jedoch nicht
überzeugen. Die USD-Befestigung führte zu Abverkäufen bei der Währung ohne Fehl und
Tadel. In wie weit letztere Reaktion als rational betitelt werden kann, sei dahin gestellt.
Entscheidend für die Marktverfassung bleibt das fragile geopolitische Bild. Die „RegimeChange“-Politik des Westens unter Führung der USA zeigt jetzt ihre Folgen in Form der
Flüchtlingsströme und der gestiegenen Terrorgefahr.
Kurzfristige Lösungen sind vor dem Hintergrund der zerrütteten Verhältnisse in den
Problemländern kaum zu erwarten. Die latenten Risiken aus diesem Problemkreis werden
uns mindestens mittelfristig weiter begleiten und einen dämpfenden Einfluss auf das
ökonomische Umfeld ausüben.
DAX
EuroStoxx50
Dow Jones
Nikkei
Brent
Gold
Silber
10.022,93
3.042,42
17.502,59
16.892,33
38,28
1.217,63
15,25
+ 32,93
8,81
- 79,98
- 108,65
-
2,40
17,03
0,49
TV-Termine:
Kein Termin diese Woche.
Die Anpassung der Wachstumsprognose der Wirtschaftsweisen fiel für Deutschland für das
Jahr 2016 mit -0,1% auf aktuell 1,5% überschaubar aus. Damit bewegt sich Deutschland trotz
der globalen Unsicherheiten im Umfeld des Potentialwachstums.
Das klingt zunächst positiv.
Es gilt aber auch zu untersuchen, welche Hintergründe für die positive Gesamtlage
verantwortlich zeichnen.
Denn hintergründig wird die Konjunkturlage durch den schwachen Euro und das extreme
Niedrigzinsniveau in wesentlichen Teilen alimentiert.
Dieser Umstand sollte noch einmal verdeutlichen, dass Deutschland aus der Krise der
europäischen Problemländer heraus massiv profitiert. Das gilt auch für die Finanzierung
unsers Staatsdefizits. Die aus dem gesunkenen Zinsniveau resultierenden Entlastungen sind
die entscheidenden Treiber für die Stabilität der deutschen Haushaltslage im internationalen
Vergleich.
Diese Umstände betonen die besondere Bedeutung Europas für die deutsche Wirtschaft.
Der Absatz neuer Wohnimmobilien legte per Berichtsmonat Februar von 502.000 auf
512.000 in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung zu. Die Prognose lag bei 510.000.
Dax-Börsenampel:
Ab 9.430 Punkten
Ab 9.580 Punkten
Aktuell
© Zerohedge
Aussagefähigkeit gewinnt dieser Bericht bei Berücksichtigung des Jahresvergleichs, um eine
Trendaussage zu ermöglichen.
Hier kam es zum zweiten Rückgang in Folge. Per Februar stellte sich der Rückgang auf 6,1%
und markierte den stärksten Einbruch seit Juni 2014.
© Zerohedge
Es ist durchaus verwunderlich, dass die US-Vorwahlen nur eine überschaubare Reaktion an
den Finanzmärkten hatten und haben.
Fakt ist, dass die Unsicherheit über die weiteren Wege der USA sowohl in der Innenpolitik als
auch der Außenpolitik massiv ist.
Die Tatsache, dass die Finanzmärkte dieses Risiko so gemäßigt bewerten, nehmen wir zur
Kenntnis. Das muss nicht so bleiben.
Zusammenfassend wird durch die aktuelle politische Gemengelage, die sich dämpfend auf
die Ökonomie niederschlägt, die Dynamik der letzten Trendbewegungen an den
Finanzmärkten (freundlicher Aktienmarkt, freundlicher Euro, zunehmende Rohstoffpreise …)
beeinträchtigt. Das gibt zunächst Raum für technische Korrekturen.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein
Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
Meine Kollegen Moritz Westerheide, Petros Tossios und ich wünschen Ihnen ein
friedvolles Osterfest im Kreis Ihrer Lieben!
Ihr
Folker Hellmeyer
Daten
Zuletzt
Konsensus 
Bewertung
Bedeutung
Mittel
Auftragseingang langlebiger
Wirtschaftsgüter
Feb.
+4,7%
-2,9%
13.30
Im Takt der
Flugzeugindustrie …
Arbeitslosenerstanträge
19.3.
265.000
268.000
13.30
Markit Composite PMI (Flash)
Markit Service PMI (Flash)
März
50,0
49,7
-.-.-
14.45
Nur bedingte
Gering
Aussagefähigkeit im
historischen Vergleich.
Keine Prognosen
Mittel
erhältlich.
Kansas City Fed Composite
Kansas City Fed Manufacturing
März
-12
- 8
-.-.-
16.00
Keine Prognosen
erhältlich.
Mittel
Impressum
Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322
Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333
Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404
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