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Anmerkung
Gabriel zu TTIP: Positionen zwischen USA und EU noch weit auseinander
Auf der Hannover-Messe betonte Wirtschaftsminister Gabriel, dass die Positionen zwischen den
USA und der EU noch weit auseinander lägen. Das Thema der gegenseitigen Öffnung der
Märkte für die Unternehmen stellte sich als kompliziert heraus.
Gabriel nahm auch kritisch zu den Schiedsgerichten Stellung. Sein Vorschlag geht in Richtung
eines echten Handelsgerichtshofes mit öffentlichen Tagungen, Berufsrichtern und der
Möglichkeit der Revision.
Noch neutral, aber
durchaus Richtung
weisend!
Internationaler Bankenverband sieht keinen verstärkten Kapitalabzug
Laut einer Studie des Internationalen Bankenverbands droht China im laufenden Jahr keine
verstärkte Kapitalflucht. Nach 674 Mrd. USD per 2015 wird der Kapitalabzug per 2016 auf 538
Mrd. USD geschätzt.
Positiv
Insa Wahlumfrage: Das politische Bild im Wandel
Gemäß der Meinungsumfrage des Insa-Instituts verliert die CDU/CSU an Boden und markiert mit
31% den schwächsten Wert, der jemals in dieser Datenreihe zu verzeichnen war. Die SPD liegt
laut dieser Umfrage bei 19,5%. Grüne legen auf 14% zu. Die FDP markiert mit 8% den höchsten
Wert seit der letzten Bundestagswahl. Die AFD steht bei 13,5%, während die Linke auf 10%
kommt.
Noch neutral
TTIP – Unterdrückte Studie der LSE zur Wirkung von TTIP auf die Wirtschaft des UK
Die mit einem tadellosen Ruf ausgestattete London School of Economics kommt in einem
Gutachten, das von der britischen Regierung in Auftrag gegeben wurde und seit 2013
unterdrückt wurde, zu einem äußerst negativen Urteil. Ein Nutzen sei nicht erkennbar, aber
Risiken würden generiert.
„Must read“ Link:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/04/26/britisches-gutachten-vernichtendes-urteilueber-ttip/
Negativ
Technik und Bias
New York
EUR-USD
EUR-JPY
USD-JPY
EUR-CHF
EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.1259 - 1.1278
1.1257
- 1.1278
1.1200
1.1170 1.1150 1.1310
1.1350
1.1380
Positiv
124.01
- 125.45
¤
124.91
- 125.38
124.50
124.00 123.70 125.60
126.00
126.30
Neutral
110.93
- 111.32
¤
110.86
- 111.28
110.50
110.20 110.00 112.00
112.30
112.50
Neutral
1.0977
- 1.0993
¤
1.0982
- 1.0992
1.0930
1.0900 1.0870 1.1020
1.1060
1.1080
Positiv
0.7900
Neutral
0.7765 - 0.7788
0.7763
- 0.7783
0.7750
0.7720 0.7700 0.7850
0.7880
Ihre Ansprechpartner:
TTIP - Konjunkturdaten wenig erbaulich - FED-Sitzung im Fokus
Folker Hellmeyer
Tel 0421 332 2690
[email protected]
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1262 (07.35 Uhr), nachdem der Tiefstkurs
der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1231 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der
USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.01. In der Folge notiert EUR-JPY bei 125.00.
EUR-CHF oszilliert bei 1.0987.
Moritz Westerheide
Tel 0421 332 2258
[email protected]
Petros Tossios
Tel 0421 332 2045
[email protected]
Nach dem Besuch von US-Präsident Obama ist das Freihandelsabkommen der EU mit den
USA im Fokus.
Dazu erreichten uns gestern Nachrichten aus London, die die kritische Haltung in diesem
Format zu diesem Thema mehr als nur bestätigt.
Die mit einem tadellosen Ruf ausgestattete London School of Economics kommt in einem
Gutachten, das von der britischen Regierung in Auftrag gegeben wurde und seit 2013
unterdrückt wurde, zu einem äußerst negativen Urteil. Ein Nutzen sei nicht erkennbar, aber
Risiken würden generiert.
Die Tatsache, dass es ein Gutachten im Regierungsauftrag war und dann nicht veröffentlicht
DAX
EuroStoxx50
Dow Jones
Nikkei
Brent
Gold
Silber
10.294,35
3.117,62
17.977,24
17.353,28
-
79,14
23,50
26,51
86,02
42,61
1.236,52
16,95
+
-
1,22
1,10
0,10
TV-Termine:
Dienstag: 26.04. 09.10 Uhr n-tv
Dax-Börsenampel:
Ab 9.880 Punkten
wurde, wirft Fragen auf.
Im Verständnis der westlichen freiheitlichen Systeme und Demokratien sind Regierungen
verpflichtet, die Interessen der vertretenen Menschen und nicht elitärer Zirkel zu wahren.
„Must read“ Link:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/04/26/britisches-gutachten-vernichtendesurteil-ueber-ttip/
Die Töne, die uns von Wirtschaftsminister Gabriel erreichen, sind ermutigend.
Freihandel ist grundsätzlich positiv, aber Augenhöhe zwischen den Vertragsparteien ist in
diesen Verträgen in unbestechlicher Form zu wahren.
Auf der Hannover-Messe betonte Wirtschaftsminister Gabriel, dass die Positionen zwischen
den USA und der EU noch weit auseinander lägen. Das Thema der gegenseitigen Öffnung
der Märkte für die Unternehmen stellte sich als kompliziert heraus.
Wenn US-Unternehmen umfassenden Zugang zu unseren Märkten haben, ist das auf der
anderen Seite des Atlantiks ebenso ein „Muss“ ohne „wenn und aber“.
Gabriel nahm auch kritisch zu den Schiedsgerichten Stellung. Sein Vorschlag geht in
Richtung eines echten Handelsgerichtshofes mit öffentlichen Tagungen, Berufsrichtern und
der Möglichkeit der Revision.
Bisher haben die USA weder den Internationalen Staatsgerichtshof in Den Haag noch den
Internationalen Seegerichtshof in Hamburg als bindende Instanz akzeptiert. Ergo wäre die
Akzeptanz eines bindenden Handelsgerichtshofes seitens der USA ein ermutigendes
Zeichen, Augenhöhe zu akzeptieren.
Die aktuelle Nachrichten- und Meinungslage eröffnet verbesserte Chancen auf ein faires
Freihandelsabkommen.
Wir werden sehen, ob das der US-Interessenlage entspricht. Sollte das nicht der Fall sein,
implizierte dieses in der jetzigen Form von den USA angestrebte Abkommen mehr Geopolitik
als Freihandel. Das könnte die EU bezüglich der Selbstbestimmung kaum akzeptieren (siehe
LSE-Gutachten).
Ab 10.150 Punkten
Die Konjunkturdaten, die gestern veröffentlicht wurden, waren wenig erbaulich:
Aktuell
Der deutsche IFO-Index sank per Berichtsmonat April von zuvor 106,7 auf 106,6 Punkte und
verfehlte damit die bei 107,0 angesiedelte Prognose.
Der Lageindex sank von 113,8 auf 113,2 Punkte, während der Erwartungsindex von 100,0 auf
100,4 Zähler zulegte.
In den USA sank der Absatz neuer Wohnimmobilien unerwartet von zuvor 519.000 auf
511.000 Objekte (annualisierte Darstellung). Die Prognose lag bei 520.000 Immobilien.
© Zerohedge
Der Dallas Fed Manufacturing Business Index sank per Berichtsmonat April von zuvor -13,6
auf -13,9 Punkte.
Eine derartige 16 Monate andauernde Baisse gab es bisher nur in rezessiven Phasen der
Gesamtwirtschaft der USA.
© Zerohedge
Heute steht die Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve auf der Agenda.
Wir gehen davon aus, dass es zu keiner Veränderung der Zinspolitik kommen wird.
Interessiert sind wir, in wie weit das malade Konjunkturbild der USA eine sachgerechte
Erörterung erfahren wird.
Die Stimmung der US-Bevölkerung wird in den US-Vorwahlen sehr deutlich und ist eine
Mahnung an alle US-Eliten, sich Realitäten zu stellen. Das gilt auch für die US-Zentralbank.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein
Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
Daten
Zuletzt
Konsensus 
Bewertung
Bedeutung
Werden wieder ein
paar Flugzeuge die
Datenreihe
aufmöbeln?
Monatswert nicht
saisonal bereinigt.
Mittel
Mittel
Auftragseingang langlebiger
Wirtschaftsgüter
März
-3,0%
+1,8%
14.30
Case/Shiller Hauspreisindex
20 Städtevergleich (M/J)
Feb.
0,0%/5,7%
0,1%/5,5%
14.30
Markit Dienstleistungsindex
Markit Composite Index
April
51,3
51,3
-.-.-
15.45
Keine Prognose
erhältlich.
Verbrauchervertrauen nach
Lesart des Conference Board
April
96,2
96,0
16.00
Notorisch volatil, Über- Mittel
raschungen denkbar.
Richmond Service Index
Richmond Composite Index
April
9
22
-.-.-
16.00
Keine Prognosen
erhältlich.
Gering
Mittel
Impressum
Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322
Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333
Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404
Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX
[email protected] • www.bremerlandesbank.de