Forex-Report vom 19.04.2016

Whg.
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Anmerkung
Japan bald mit erneutem Zinsschritt?
Der Chef der Bank of Japan Kuroda hat die Betonung eines weiteren Zinsschrittes bekräftigt. In
einem Interview mit dem Wall Street Journal erklärte er, dass die BoJ technisch und theoretisch
hierzu in der Lage sei. Im Gespräch ist eine deutliche Absenkung der Einlagezinsen auf -0,4%
von aktuell -0,1%.
Auch das Thema Inflation ist wieder auf der Agenda der Notenbank. Der starke Yen belaste die
aktuelle Inflation und könne auch die Inflationserwartungen von Unternehmen und Verbrauchern
beeinflussen.
Siehe Kommentar
Technik und Bias
New York
EUR-USD
EUR-JPY
USD-JPY
EUR-CHF
EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.1307 - 1.1330
1.1304
- 1.1326
1.1220
1.1200 1.1170 1.1300
1.1330
1.1260
Positiv
123.03
- 123.34
¤
123.13
- 123.58
122.60
122.30 122.00 124.00
124.30
124.50
Neutral
108.70
- 108.98
¤
108.75
- 109.23
108.50
108.30 108.00 109.80
110.00
110.20
Neutral
1.0904
- 1.0914
¤
1.0905
- 1.0914
1.0850
1.0830 1.0800 1.0950
1.0970
1.1000
Positiv
0.7912 - 0.7943
0.7896
- 0.7936
0.7920
0.7900 0.7880 0.8000
0.8030
0.8050
Positiv
Risk-on treibt Aktienwerte
Ihre Ansprechpartner:
Folker Hellmeyer
Tel 0421 332 2690
[email protected]
Moritz Westerheide
Tel 0421 332 2258
[email protected]
Petros Tossios
Tel 0421 332 2045
[email protected]
DAX
EuroStoxx50
Dow Jones
Nikkei
Brent
Gold
Silber
10.120,31
3.064,03
18.004,16
16.817,51
41,62
1.232,80
16,24
+ 68,74
+ 29,26
+ 106,70
+ 514,56
+
+
1,41
2,87
0,04
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1335 (08.21Uhr), nachdem der Tiefstkurs
der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1274 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der
USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.00. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.52.
EUR-CHF oszilliert bei 1.0900.
Ein nachrichtenarmer Wochenstart liegt hinter uns. Bewegung in die Märkte brachte die
Schwankung des Ölpreises, nachdem sich die OPEC nicht auf ein Einfrieren der
Fördermenge einigen konnte. Die Auswirkungen waren aber deutlich weniger ausgeprägt als
erwartet. Zwar reagierten die Notierungen erst drastisch, konnten aber über den Tag wieder
Großteile der Verluste aufholen. Auch bei den Aktien und Anleihen der Ölverarbeitenden
Unternehmen zeigten sich im Endeffekt keine weiteren Bremsspuren. Die Erwartungen gehen
hier in Richtung steigender Kurse. Notierungen zwischen 50-60 Dollar/Barrel sind in der
zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich. Die Konjunkturlokomotive China steht als Akteur mit
steigender Rohstoffnachfrage nicht mehr unter extrem kritischer Beobachtung wie in den
letzten Wochen. Die angenommene Wachstumsrate in diesem Jahr von 6,5-6,7% wird
vermehrt nicht mehr als starke Bedrohung wahrgenommen, sondern tendenziell weniger
kritisch von der Allgemeinheit gesehen. Ausgehend von dem anspringenden Risikoappetit
legten die Börsen wieder zu. Der DOW Jones knackte die 18.000 Punkte Marke, der S&P500
rangiert nur noch knapp unter seinem Allzeithoch.
Der DAX ist derweil auf dem Weg sein Niveau von Anfang des Jahres wieder zu erreichen,
bevor der deutliche Einbruch von 10.500 auf 8.700 bis Mitte Februar Druck aufbaute. Unsere
DAX-Prognose von einem Maximalpotenzial in diesem Jahr bleibt bei 12.800-13.000 Zähler –
auch nach dem deutlichen Einbruch- bestehen.
Lediglich ein Index aus den USA zog gestern größeres Interesse auf sich.
Auf dem langsamen Rückzug zeigt sich der Hauspreisindex NAHB seit Ende 2015. Seit
Februar liegt der Indexwert bei konstanten 58 Punkten auf erhöhtem Niveau.
TV-Termine:
Mittwoch 20.04., ca. 10.40 Uhr n-tv
Das Kaufpotenzial stieg im Berichtsmonat leicht an, ebenso die Verkaufserwartungen,
während die Einschätzung der aktuellen Lage etwas schwächer eingeschätzt wird.
Dax-Börsenampel:
Ab 9.430 Punkten
Ab 9.580 Punkten
Aktuell
©Moody´s Economy.com
In der aktuellen Gemengelage zeigt sich, dass massiv Liquidität in die Risikomärkte drückt.
Sowohl Rohstoffe wie auch Aktien und Anleihen bieten in diesem Umfeld die Chance auf
weitere Bewegungen, während das Potenzial in den Devisenmärkten sehr überschaubar ist.
Lediglich eine Abschwächung des Yen sollte bis zur nächsten Risk-on Welle an
Wahrscheinlichkeit gewonnen haben. Auch die Aussagen Kurodas in seiner Position als Chef
der Bank of Japan sollte nicht übergewichtet werden. Die japanische Notenbank gilt als
experementierfreudig in der Geldpolitik, hat aber noch kein probates Mittel gegen niedrige
Infaltion, schwaches Wachstum und einen starken Yen gefunden. Die Ankündigungen
weiterer Maßnahmen sind da schon eher Gewohnheit als Überraschung…
Heute erwarten wir den für Deutschland wichtigen ZEW Index, der die verbesserte Situation in
Deutschland im ersten Quartal honorieren sollte. Aus den USA erwarten wir Daten vom
Hausmarkt, die uns aber keine neuen Erkenntnisse bringen sollten.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein
Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
Daten
Zuletzt
Konsensus 
Bewertung
Bedeutung
ZEW Konjunkturerwartungen
April
4,3
8,5
11.00
Besser gesehen
Mittel
Wohnungsbaubeginne
Baugenehmigungen
März
1.178
1.177
1.165
1.200
14.30
Bekannte Level
Mittel
Impressum
Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322
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