Aktueller Forex Report

Whg.
Letzte Nachrichten
Anmerkung
Datenpotpourri aus China mit positiven Akzenten
Das BIP legte im 1. Quartal 2016 erwartungsgemäß um 6,7% zu (Prognose 6,7%).
…
Positiv
Siehe Kommentar
Zinswende verschwommener …
Atlantas Fed Gouverneur Dennis Lockhart thematisierte klare Bedingungen für einen nach wie
vor möglichen Zinsschritt der Federal Reserve. Das Wirtschaftswachstum müsse sich so stark
erholen, dass es im Gesamtjahr bei 2% liegt. Er unterstützt keine vorzeitige Zinserhöhung.
Neutral
Lagarde: IWF bleibt bei Griechenland im Spiel
Auf der Frühjahrestagung der Weltbank in Washington sagte Frau Lagarde, dass der IWF sich
nicht aus der Troika zurückziehen werde. Es gebe aber Spielräume, in wie weit der IWF an der
Lösung teilnehme. Griechenland brauche Schuldenerleichterungen. Das müsse aber nicht in
Form eines Schuldenschnitts erfolgen.
Neutral
Technik und Bias
New York
EUR-USD
EUR-JPY
USD-JPY
EUR-CHF
EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.1248 - 1.1276
1.1250
- 1.1268
1.1220
1.1200 1.1170 1.1300
1.1330
1.1260
Positiv
122.93
- 123.28
¤
123.17
- 123.57
122.60
122.30 122.00 124.00
124.30
124.50
Neutral
109.12
- 109.46
¤
109.29
- 109.74
108.50
108.30 108.00 109.80
110.00
110.20
Neutral
1.0886
- 1.0895
¤
1.0888
- 1.0895
1.0850
1.0830 1.0800 1.0950
1.0970
1.1000
Positiv
0.7947 - 0.7981
0.7952
- 0.7968
0.7920
0.7900 0.7880 0.8000
0.8030
0.8050
Positiv
China: Kann der Mainstream noch Prozentrechnung?
Ihre Ansprechpartner
Folker Hellmeyer
Tel 0421 332 2690
[email protected]
Moritz Westerheide
Tel 0421 332 2258
[email protected]
Petros Tossios
Tel 0421 332 2045
[email protected]
DAX
EuroStoxx50
Dow Jones
Nikkei
Brent
Gold
Silber
10.093,65
3.060,86
17.926,43
16.843,03
+
+
+
-
67,55
21,67
18,15
63,02
42,61
1.229,50
16,16
+
+
0,20
5,00
0,10
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1256 (07.34 Uhr), nachdem der Tiefstkurs
der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1234 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der
USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.63. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.40.
EUR-CHF oszilliert bei 1.0892.
Der
Datenpotpourri
aus
China
hat
interessante
Schlagzeilen
für
den
Durchschnittsverbraucher produziert, unter anderem „Chinas Wirtschaft wächst so langsam
wie zuletzt 2009“.
Nun ist diese Schlagzeile, im besten Sinne des Wortes nicht falsch. Sie manipuliert aber die
Sichtweise und legt einen negativen Spin auf diese Performance.
Zunächst einmal hebt sich dieser Wert positiv von der angepassten BIP-Prognose des IWF ab
(aktuell 6,5%). Aus diesem Grunde haben wir in der Rubrik „Letzte Nachrichten“ eine andere
Überschrift gewählt.
Entscheidender ist jedoch das Verständnis für Prozentrechnung. Dabei geht es um das
„Gesetz der großen Zahl“.
Vor fünf Jahren warnte der aus NY und London getriebene Mainstream, dass ein Wachstum
von mehr als 10% ein Risiko für China und für die Weltwirtschaft wegen
Überhitzungsgefahren darstellen würde. Das war übrigens richtig!
Heute diskutiert der aus NY und London getrieben Mainstream, dass ein Wachstum von 6,5%
für China und die Welt ein Problem wegen zu starker Abkühlung darstellen würde.
Fakt ist, dass ein Wachstum selbst von nur 6,5% 2016 eine deutlich höhere realwirtschaftliche
Nachfrageausweitung als 10% vor fünf Jahren darstellte.
Es gilt die Regel:
Je größer eine Ökonomie, desto geringer müssen Wachstumsraten im Zeitablauf ausfallen,
um die Nachhaltigkeit der positiven Performance nicht zu gefährden, da ansonsten
Überhitzungen und Fehlallokationen drohen, die rezessive Folgen hätten.
Es entsteht der Eindruck, dass einige Gefährten der volkswirtschaftlichen und medialen
Analyse die Gesetzmäßigkeiten der Prozentrechnung in ihrer Analyse sportlich übergehen.
TV-Termine:
Keine weiteren Termine in dieser
Woche
Dax-Börsenampel:
Ab 9.430 Punkten
Das gilt umso mehr, als dass China das eigene Wirtschaftsmodell anpasst/reformiert
(Aristoteles), um den Forderungen des Westens nach einem besser balancierten
Wirtschaftsmodell mit einem stärkeren Dienstleistungssektor zu entsprechen.
Keinem Land zuvor ist ein so dynamischer Wandel so unfallfrei gelungen, wie China.
Fazit:
Es entsteht der Eindruck, dass geopolitische Interessen Auswirkungen auf
volkswirtschaftliche Analysen haben.
Das gilt vor dem Hintergrund der Emanzipation der aufstrebenden Länder durch
eigenständige Institutionen (AIIB, New Development Bank, CIPS), aber auch das Projekt
„ohne Road – ohne Belt“. Bezüglich dieses Projekts sind unsere Konjunktursorgen für China
sehr überschaubar.
Chinas Datenpotpourri:
Das BIP legte im 1. Quartal 2016 erwartungsgemäß um 6,7% zu (Prognose 6,7%).
Gerade die Mischung zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärwirtschaft unterstreicht noch
einmal den strukturell so Ziel führenden Wandel des Geschäftsmodells Chinas.
Ab 9.580 Punkten
Aktuell
© Mobys Econmy.com
Die Industrieproduktion legte per März im Jahresvergleich um 6,8% (Prognose 5,7%) nach
zuvor 5,4% in der Periode Januar/Februar.
Die Einzelhandelsumsätze legten per März im Jahresvergleich um 10,5% nach 10,2% in der
Periode Januar Februar zu.
„Fixed Asset Investment“ verzeichnete per März eine Zunahme im Jahresvergleich um 10,7%
nach zuvor 10,2% (Prognose 10,0%).
Arrondiert man das Bild mit den letzten Export- und Importdaten als auch den positiv
überraschenden Einkaufsmanagerindices, wirft das die Frage auf, wie sachgerecht die
Betitelung der chinesischen Daten in der westlichen Presse sind?
Daten des Westens:
Die Verbraucherpreise der Eurozone signalisieren Entspannung an der Preisfront. Per März
ergab sich im Jahresvergleich ein unverändertes Preisniveau nach zuvor -0,2%. Die (für die
EZB elementare) Kernrate legte von zuvor 0,8% auf 1,0% zu.
Die US-Verbraucherpreise per März stellten sich im jahresvergleich auf 0,9% nach zuvor
1,0%. Die Kernrate sank von zuvor 2,3% auf 2,2%.
Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe sanken in der letzten Berichtswoche von zuvor 266.000 auf
253.000.
Ja, das ist das niedrigste Niveau seit 1973. Wie passt dieser Wert nur zu der Performance der
US-Wirtschaft …
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein
Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
Daten
Zuletzt
Konsensus 
Bewertung
Bedeutung
Handelsbilanz (Eurostat)
Feb.
6,2 Mrd.
-.-
11.00
Keine Prognose
erhältlich.
Gering
NY Fed Manufacturing Index
April
0,62
2,21
14.30
Optimismus
gerechtfertigt?
Mittel
Industrieproduktion
Kapazitätsauslastung
März
-0,5%
75,4%
-0,1%
75,4%
15.15
Sieht so eine Erholung Mittel
oder Wachstum aus?
Verbrauchervertrauen Uni
Michigan, vorläufiger Wert
April
91,0
92,0
16.00
Schauen wir mal …
Mittel
Impressum
Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322
Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333
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