Whg. Letzte Nachrichten Anmerkung Verbraucherpreise – finale Berechnung Per Berichtsmonat März legten die Verbraucherpreise im Monatsvergleich um 0,8% zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 0,3%. Damit wurden die Werte der ersten Schätzung bestätigt. Neutral Großhandelspreise Die Großhandelspreise verzeichneten per Berichtsmonat März einen Anstieg um 0,3% im Monatsvergleich (zuvor -0,5%). Im Jahresvergleich stellte sich ein Rückgang um 2,6% nach zuvor -1,9% ein. Neutral Präsident Obama und Fed-Chefin Yellen hatten Gesprächsbedarf Der US-Präsident und die Chefin der Federal Reserve haben gestern im Weißen Haus über die Risiken für die US-Wirtschaft als auch die globale Wirtschaft konferiert. Wesentliche Details der Gespräche wurden nicht bekannt. Neutral Goldman zahlt 5 Mrd. USD Zur Beilegung des Skandals um den Verkauf von US-Hypothekenpapieren (RMBS) stimmte Goldman einem Vergleich zu und zeigt sich bereit, 5 Mrd. USD zu zahlen. Sind Vergleiche das richtige Mittel? Italien: Bankenrettungsfonds aus der Taufe gehoben In Italien wurde gestern ein Bankenrettungsfonds mit einem Volumen von fünf Mrd. Euro etabliert. Der Fonds hat staatliche Unterstützung. Der Fonds soll Banken Problemkredite abkaufen. Strukturell hilfreich, reicht das Volumen? Bundesbank sieht Weltwirtschaft auf Kurs Trotz der leichten Abkühlung sieht die Bundesbank die Weltwirtschaft weiter auf Kurs. Vorstandsmitglied Dombret sieht keinen Grund für übermäßigen Pessimismus. Positiv Technik und Bias New York EUR-USD EUR-JPY USD-JPY EUR-CHF EUR-GBP Far East Unterstützung Widerstand Bias 1.1396 - 1.1445 1.1400 - 1.1417 1.1330 1.1310 1.1280 1.1460 1.1480 1.1500 Positiv 123.08 - 123.37 ¤ 123.18 - 123.59 122.60 122.30 122.00 124.60 125.00 125.30 Neutral 107.79 - 108.11 ¤ 107.87 - 108.30 107.60 107.30 107.00 109.20 109.50 110.00 Neutral 1.0880 - 1.0890 ¤ 1.0883 - 1.0891 1.0830 1.0800 1.0780 1.0950 1.0970 1.1000 Positiv 0.8003 - 0.8024 0.8003 - 0.8022 0.8000 0.7980 0.7960 0.8120 0.8150 0.8170 Positiv Edelmetalle, Währungen ohne Fehl und Tadel reüssieren! Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1408 (07.27 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1373 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 108.28. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.53. EUR-CHF oszilliert bei 1.0885. Im ersten Quartal 2016 kam es zu einer Abkühlung der Weltwirtschaft ausgehend von den USA (siehe Atlanta Fed BIP-Prognose, Forex Report vom 11.04.2016). Nach wie vor bewegt sich die Analyse des Mainstreams jenseits dieses Themenblocks, aus welchen Gründen auch immer. Das gestrige Gespräch zwischen US-Präsident Obama und Fed-Chefin Yellen ist diesbezüglich bezeichnend. Der Medien-Spin deutet die erkennbare US-Konjunkturschwäche um in Begrifflichkeiten wie „Risiken für die US-Wirtschaft“. Ihre Ansprechpartner Folker Hellmeyer Tel 0421 332 2690 [email protected] Moritz Westerheide Tel 0421 332 2258 [email protected] Petros Tossios Tel 0421 332 2045 [email protected] DAX EuroStoxx50 Dow Jones Nikkei Brent Gold Silber 9.682,99 2.924,23 17.556,41 15.928,79 41,17 1.254,50 15,85 + 60,73 + 12,25 - 20,55 + 177,66 + + + 0,87 5,00 0,40 TV-Termine: Keine weiteren Termine in dieser Woche Die Märkte haben zunächst widerwillig, aber dennoch mittlerweile erkennbar ihre eigene Sprache gefunden. Der USD ist schwach. Er ist schwach gegenüber dem JPY. Hier wurden gestern die tiefsten Kurse seit 1 ½ Jahren markiert. Der USD ist schwach gegenüber dem Euro, der gestern im Umfeld der höchsten Notierungen des laufenden Jahres oszillierte. Mehr noch ist der USD schwach gegenüber den Währungen ohne Fehl und Tadel, den Edelmetallen. Es ist schon erstaunlich, wie lange die Korrektur (4 ½ Jahre) in diesem Sektor andauerte. Weder haben Edelmetalle Handels-, noch Haushaltsdefizite. Es gibt dort auch keine Bad Banks oder demographische Probleme. Physisches Gold kann zudem nicht gedruckt werden. Die 4 ½ Jahre andauernde Korrektur wurde durch die Terminmärkte, allen voran die Comex, und nicht die physische Nachfrage forciert. Ergo war nach Belieben kreiertes „Papiergold“ der wenigen den Markt an der Comex bestimmenden Kräfte (!) der Katalysator der Korrektur. Wer sich hier ein wenig Mühe gibt, kann an den Handelsmustern erkennen, dass auch dieser Markt einer Repression dritter Kräfte ausgesetzt war und der Begriff der Manipulation mindestens diskutiert werden darf (beim Fixing längst nachgewiesen), wenn nicht gar muss. Die Latenz der Goldakkumulation in China, Indien und Russland durch sowohl Zentralbanken als auch Investoren hat zu einer Neuverteilung der physischen Bestände zu Lasten des Westens geführt. Am Ende zählt bei Gold nur der physische Besitz. Der derivate Anspruch ist lediglich Papier. Der freundliche Jahresauftakt in den Edelmetallen, insbesondere gegenüber dem USD, mag als Ausdruck interpretiert werden, dass die Bereitschaft des Westens tendenziell rückläufig ist, dem Hunger der aufstrebenden Länder nach physischen Metall auf der aktuellen Preisbasis weiter nachzukommen. Auch ist diese Akkumulation der physischen Bestände in einem Zusammenhang mit der Emanzipation der aufstrebenden Länder vom Westen zu stellen. Die Glaubwürdigkeit des Systems der AIIB (Alternative zu Weltbank), der New Development Bank (Alternative zu IWF) und des Zahlungssystems CIPS (Alternative zu SWIFT) bekommt damit einen „golden touch“. Die aktuell zyklische Schwäche der US-Wirtschaft hat einen strukturellen Hintergrund, der hier in diesem Format immer wieder thematisch aufgegriffen wurde. Diese zyklische Schwäche lässt sich unter anderem an nachfolgenden Charts festmachen: Quelle: Zerohedge/Alhambra Investment Partners 1. Chart Einzelhandelsumsätze Dax-Börsenampel: Ab 9.430 Punkten Aktuell Ab 9.920 Punkten 2. Chart AbsatzGroßhandel 3. Chart. Auftragseingang Industrie Die finanz- ökonomischen Machtachsen verschieben sich weiter zu Gunsten der aufstrebenden Länder und zu Lasten des Westens. Die jetzt anstehende Umsetzung der Projekte Seidenstraße und „one road – one belt“ werden diese Divergenz weiter befeuern und vor allen Dingen die Nachhaltigkeit dieser Tendenz verstärken (Aristoteles – investiv). Der Anteil der aufstrebenden Länder an der Weltwirtschaft nimmt zu (circa 60%, Anteil an der Weltbevölkerung 85%, Anteil an globalen Devisenreserven circa 70%, BIP-Wachstumspfad zwischen 4,0% - 5,5% pro Jahr) und der Anteil des Westens nimmt ab. Das gilt es, in den globalen politischen Strukturen und an den Weltfinanzmärkten in evolutionärer Art und friedlicher Weise zu spiegeln. Es bedeutet am Ende eine längst überfällige Umverteilung der politischen Macht und eine Neustrukturierung des globalen Finanzmarkts auf Augenhöhe. Dass diese Notwendigkeit sich mit dem Selbstverständnis der Führungsmacht der letzten 70 -90 Jahre nicht verträgt, ist bekannt. Die Kraft des normativ Faktischen lässt sich jedoch nicht neutralisieren. Die Historie belegt diesen Umstand zur Genüge. Die Frage stellt sich, auf welchem Wege ein neues Equilibrium generiert wird. Die Wege des letzten Jahrhunderts sind definitiv nicht empfehlenswert. Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias. Viel Erfolg! Daten Zuletzt Konsensus Bewertung Bedeutung NFIB Business Optimism Index März 92,9 -.- 12.00 Keine Prognose erhältlich. Mittel Importpreise (M) Exportpreise (M) März -0,3% -2,0% +1,0% -0,2% 14.30 Divergenz interessant! Mittel März -178 Mrd. -52 Mrd. (Vorjahr) 20.00 Auf den Jahresvergleich kommt es an … Mittel Federal Budget (Teilmenge der Verschuldung) öffentlichen Impressum Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322 Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333 Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404 Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX [email protected] • www.bremerlandesbank.de
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