Programmvorschau 29. Februar bis 6. März 2016 Mitschnitt Die mit M gekennzeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung, unter Angabe von Name und Adresse für 10,– EUR erhältlich bei: Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice Raderberggürtel 40, 50968 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0221.345 - 1847 deutschlandradio.de Hörerservice Telefon 0221.345 - 1831 Telefax 0221.345 - 1839 [email protected] 9. Mo 29. Februar 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt 1.10 Interview der Woche (Wdh.) 1.35 Hintergrund (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 2.07 Kulturfragen Debatten und Dokumente (Wdh.) anschließend ca. 2.30 Zwischentöne Musik und Fragen zur Person (Wdh.) 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Klaus Böllert, Hamburg 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview Programm- 8.30 Nachrichten erläuterungen 8.35 Wirtschaft siehe 8.47 Sport Anhang 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten ☛ 9.05Kalenderblatt Vor 180 Jahren: Giacomo Meyerbeers Oper ›Die Hugenotten‹ wird uraufgeführt 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10Kontrovers M Politisches Streitgespräch mit Studiogästen und Hörern Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 1 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin für Politische Literatur 20.00Nachrichten 20.10Musikszene * Great Highland Pipes Die Dudelsack-Tradition in Schottland Von Thomas Daun 21.00Nachrichten 21.05Musik-Panorama Aus dem Konzerthaus Berlin Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre und Arie des Sesto aus ›Titus‹, KV 621 Ouvertüre zu ›Idomeneo‹, KV 366 Camille Saint-Saëns Arie der Dalila und Bacchanale aus ›Samson et Dalila‹ Serge j Prokofjew Sinfonie Nr. 5 B-Dur, op. 100 Géraldine Chauvet, Mezzosopran Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Diego Matheuz Aufnahme vom 6.12.15 aus dem Konzerthaus Berlin 22.00 Nachrichten 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 auf Dokumente und Debatten im Digitalradio DAB+ und DVB-S in ZDFvision • deutschlandradio.de Di 1. März 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Andruck – Das Magazin für Politische Literatur (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Klaus Böllert, Hamburg 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Der Physiker Friedrich Georg Houtermans gestorben 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10 Sprechstunde M Alkoholismus und Entzug: *Wenn das Leben im Rausch versinkt Studiogäste: Dr. med. Hubert Buschmann, Chefarzt der AHG Klinik Tönisstein, Bad NeuenahrAhrweiler und Vorstandsvorsit zender des Fachverbandes Sucht, Bonn, sowie Frank Stellmacher, Anonyme Alkoholiker, Düsseldorf Am Mikrofon: Carsten Schroeder Hörertel.: 00800.4464 4464 sprechstunde@ deutschlandfunk.de 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 2 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Das Feature *www.anticapitalist.ru Junge Linke in Russland Von Antje Leetz Regie: Wolfgang Rindfleisch DLF 2016 20.00Nachrichten 20.10Hörspiel *Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt Von Gerhard Rühm Regie: Gerhard Rühm Mit Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld WDR 2015/ca. 49' 21.00Nachrichten 21.05Jazz Live *Michel Camilo Trio Michel Camilo, Piano Charles Flores, Bass Cliff Almond, Schlagzeug Aufnahme vom 8.6.09 beim Klavierfest Ruhr in Hattingen Mit Harald Rehmann 22.00Nachrichten 22.05Musikjournal Berichte – Informationen – Kommentare 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740 Mi 2. März 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Aus Religion und Gesellschaft Thema siehe 20.10 Uhr 2.30 Lesezeit Mit Tom Schulz, siehe 20.30 Uhr 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Klaus Böllert, Hamburg 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 25 Jahren: Der französische Chansonnier Serge Gainsbourg gestorben 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10Länderzeit M Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 3 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Zur Diskussion 20.00Nachrichten 20.10Aus Religion und Gesellschaft »Nie wieder Sklave des Buchstabens« Reformjuden treten für einen zeitgemäßen Umgang mit der Bibel ein Von Daniel Cil Brecher 20.30Lesezeit *Tom Schulz liest Gedichte aus ›Lichtveränderung‹ 21.00Nachrichten 21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy & schräge Lieder Frühling, Sommer, Herbst und Tschirpke Marco Tschirpke dichtet und singt Miniaturen Ein Porträt von Rainer Link 22.00Nachrichten 22.05Musikforum *Frei von überlieferten Regeln Der Kölner Organist Dominik Susteck improvisiert Von Ingo Dorfmüller 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen Do 3. März 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Zur Diskussion (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Klaus Böllert, Hamburg 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 20 Jahren: Der französische Kriminalschriftsteller Léo Malet gestorben 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10Marktplatz M Rund um den gelben Schein – *was Arbeitnehmer bei Krankheit wissen müssen Am Mikrofon: Birgid Becker Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 4 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin 20.00Nachrichten 20.10Aus Kultur- und Sozialwissenschaften 21.00Nachrichten 21.05JazzFacts *Die Kunst der heiteren Gelassenheit Der österreichische Pianist Elias Stemeseder Von Anja Buchmann 22.00Nachrichten 22.05Historische Aufnahmen *Selbstständiger Zwilling Das Klavierkonzert von Edvard Grieg in frühen Einspielungen Von Christoph Vratz 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839 und unter der E-Mail-Adresse [email protected] Fr 4. März 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 DLF-Magazin (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Klaus Böllert, Hamburg 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Der Maler Franz Marc fällt bei Verdun 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 9.55Koran erklärt Vorstellung und Erläuterung von Versen aus der Heiligen Schrift des Islams durch Vertreterinnen und Vertreter der Islamischen Theologie oder der Islamwissen schaft 10.00Nachrichten 10.10Lebenszeit M Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 15.50 Schalom Jüdisches Leben heute 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 5 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Dossier *Strahlenfutter Arbeiter in japanischen Atomkraftwerken Von Judith Brandner Regie: Ulrike Bajohr DLF/BR 2016 20.00Nachrichten 20.10Das Feature *Reading, Thinking, Looking Eine Begegnung mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt Von Janko Hanushevsky DLF/BR 2016 21.00Nachrichten 21.05On Stage *Sona Jobarteh spielt die afrikanische Stegharfe Kora Aufnahme vom 3.7.15 beim TFF in Rudolstadt Am Mikrofon: Jan Tengeler 22.00Nachrichten 22.05Lied- und Folkgeschichte(n) *Music Fills the Air – Nordthailändische Chansons von Joe Rangsan Von Regina Kusch 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740 Sa 5. März 2016 0.00Nachrichten 0.05Mitternachtskrimi *Der Joker (1/2) Von Edgar Wallace Bearbeitung: Florian Pauer Regie: Rolf Dienewald Musik: Max Steiner Mit Horst Frank, Brigitte Frank, Wolfgang Reinsch, Ingeborg Steiert, Walter Laugwitz u.a. SWF 1988/45'10 (Teil 2 am 12.3.16) 1.00Nachrichten 1.05Deutschlandfunk Radionacht *Lied & Chanson Lieder-Bestenliste des Monats März Singer/Writer im Gespräch: »Der weibliche Tom Waits«: Rachelle Garniez Global Sound: neue Alben Original und Cover Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Klaus Böllert, Hamburg 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Börse 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 675 Jahren: Der Kölner Karneval wird erstmals schriftlich erwähnt 9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten 10.05Klassik-Pop-et cetera *Am Mikrofon: Der Cellist Jean-Guihen Queyras 11.00Nachrichten 11.05Gesichter Europas *Das Gold in der Flasche Andalusien lebt vom Olivenöl Von Simonetta Dibbern und Hans-Günter Kellner 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.50 Internationale Presseschau 13.00Nachrichten 13.10Themen der Woche 13.30Eine Welt Auslandskorrespondenten berichten 14.00Nachrichten 14.05Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 16.00Nachrichten 16.05Büchermarkt Bücher für junge Leser 16.30Forschung aktuell Computer und Kommunikation 17.00Nachrichten 17.05Markt und Medien 17.30Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 6 18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag 20.00Nachrichten 20.05Hörspiel des Monats *writing through genesis von Klaus Reichert Regie & Komposition: Alessandro Bosetti hr 2015/43'54“ anschließend Das Hörspielmagazin Neues aus der Welt der akustischen Kunst 22.00Nachrichten 22.05Atelier neuer Musik *Tre Generazioni Als Komponist in Italien: Luigi Nono, Stefano Gervasoni und Daniele Ghisi Von Barbara Eckle 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.05Lange Nacht *»Die revolutionäre Pflicht des Schriftstellers ist es, gut zu schreiben« Die Lange Nacht des Gabriel García Márquez Von Tom Noga Regie: Sabine Fringes 23.57 National- und Europahymne Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen So 6. März 2016 0.00 Nachrichten 0.05 Lange Nacht »Die revolutionäre Pflicht des Schriftstellers ist es, gut zu schreiben« Die Lange Nacht des Gabriel García Márquez Von Tom Noga Regie: Sabine Fringes 1.00 Nachrichten 2.00Nachrichten 2.05Deutschlandfunk Radionacht 2.05 Sternzeit 2.07 Konzertmomente Fr anz Schubert Oktett F-Dur, D 803 für Klarinette, Horn, Fagott, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Consortium Classicum Aufnahme von den Ludwigsburger Schlossfestspielen am 28.6.15 im Fürstensaal Bad Imnau, Haigerloch 3.00 Nachrichten 3.05 Schlüsselwerke Johann Sebastian Bach Orgel-Triosonaten Sonate Nr. 3 d-Moll, BWV 527 Sonate Nr. 6 G-Dur, BWV 530 Ton Koopman an der Arp-Schnitger-Orgel von St. Jacobi in Hamburg 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Die neue Platte XL 5.00 Nachrichten 5.05 Auftakt 6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10Geistliche Musik Nicolaus Vetter ›Jesu, meine Freude‹. Partita Rainer Goede, Orgel Johann Philipp Krieger ›Ihr Christen, freuet euch‹. Kantate für Sopran, Bass, Violine, Viola da gamba und Basso continuo Heidrun Luchterhandt, Sopran Christfried Biebrach, Bass Hamburger Ratsmusik Leitung: Simone Eckert Johann Sebastian Bach ›Jesu meine Freude‹. Motette für fünfstimmigen Chor, BWV 227 Gli Angeli Geneve Leitung: Stephan MacLeod 7.00Nachrichten 7.05Information und Musik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30 Nachrichten 7.50 Kulturpresseschau 8.00 Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Am Sonntagmorgen M Religiöses Wort Eine Gemeinde packt an: Das Flüchtlingsprojekt ›Ich bin ein Viernheimer‹ Von Nadine Thielen, Duisburg Katholische Kirche 8.50Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 150 Jahren: Der Maler und Designer Hans Christiansen geboren 9.10Die neue Platte Alte Musik 9.30Essay und Diskurs M Arbeitswelt 4.0 *Zur digitalen Zukunft der Arbeit (1/4) Die Informatikerin Constanze Kurz im Gespräch mit Hans-Jürgen Heinrichs (Teil 2 am 13.3.16) 10.00Nachrichten 10.05Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Freien evangelischen Gemeinde in Karlsruhe Predigt: Pastor Wolfgang Kraska 11.00Nachrichten 11.05Interview der Woche 11.30Sonntagsspaziergang Reisenotizen aus Deutschland und der Welt 12.00 Nachrichten 13.00Nachrichten 13.05Informationen am Mittag 13.30Zwischentöne * Musik und Fragen zur Person Najem Wali, deutsch-irakischer Schriftsteller, im Gespräch mit Joachim Scholl 14.00 Nachrichten 15.00Nachrichten 7 15.05Rock et cetera *Lonelady: Post-Industrielles aus Manchester Von Paul Baskerville 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben Das Buch der Woche 16.30Forschung aktuell Wissenschaft im Brennpunkt 17.00Nachrichten 17.05Kulturfragen M Debatten und Dokumente 17.30Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag 20.00Nachrichten 20.05Freistil *Showroom Gesicht Bühne des Lebens und Tarnkappe Von Burkhard Reinartz Regie: der Autor DLF 2016 21.00Nachrichten 21.05Konzertdokument der Woche * Von Zauberlehrlingen und Feuervögeln Eine Märchenreise mit dem Alliage Quintett und der Klarinettistin Sabine Meyer Alexander Borodin Polowetzer Tänze Igor Str awinsky Der Feuervogel Paul Dukas Der Zauberlehrling Leonard Bernstein Ouvertüre zu ›Candide‹ Alliage Quintett Sabine Meyer, Klarinette 22.00 Nachrichten 23.00Nachrichten 23.05Das war der Tag 23.30Sportgespräch 23.57National- und Europahymne Felix Mendelssohn Bartholdy Präludium und Fuge für Orgel d-Moll, op. 37 Nr. 3 Ludger Lohmann, Orgel Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 auf Dokumente und Debatten im Digitalradio DAB+ und DVB-S in ZDFvision • deutschlandradio.de Programmerläuterungen Mo 29. Februar 20.10Musikszene Great Highland Pipes Die Dudelsack-Tradition in Schottland Von Thomas Daun Der Dudelsackbläser im Kilt vor der grandiosen Berglandschaft der Highlands, das ist das klassische schottische PostkartenKlischee. Ohrenbetäubend laut ist der Klang des Dudelsacks, schrill und schmerzend sind seine Dissonanzen. Dass ganze gegnerische Armeen mit dem martialischen Getöse in die Flucht geschlagen wurden, das ist keine Legende, sondern historisch belegt. Was Fremden und selbst vielen Schotten nicht bekannt ist: Es gibt eine in mittelalterliche Zeiten zurück reichende kunstvolle solistische Tradition des Sackpfeifen-Spiels. ›Piobaireachd‹, so lautet das gälische Wort für diese alte Variationskunst. Ein einfaches Thema wird mit verschiedensten Verzierungsmustern wiederholt, wobei sich die Komplexität der Variationen von Strophe zu Strophe steigert. Jahrhunderte lang lernte man diese Variationen mit Hilfe einer Silbensprache, die an die indische Trommelsprache erinnert. Auch heute noch pauken junge Dudelsackspieler diese langen Silbenkombinationen. Die Musikszene widmet sich der schottischen Dudelsacktradition, aber beleuchtet auch neuere A spekte wie etwa die Wettbewerbe der Pipe-and-Drum-Bands oder die Verwendung des Dudelsacks in der gegenwärtigen Folk-, Jazzund Rockmusik. Di 1. März 10.10 Sprechstunde M Alkoholismus und Entzug Wenn das Leben im Rausch versinkt Studiogäste: Dr. med. Hubert Buschmann, Chefarzt der AHG Klinik Tönisstein, Bad NeuenahrAhrweiler und Vorstandsvorsit zender des Fachverbandes Sucht, Bonn sowie Frank Stellmacher, Anonyme Alkoholiker, Düsseldorf Am Mikrofon: Carsten Schroeder Alkoholmissbrauch zählt zu den großen gesellschaftlichen Problemen. 1,3 Millionen Deutsche sind laut dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung alkoholabhängig, knapp zehn Millionen gefährden ihre Gesundheit durch riskanten Alkohol konsum. Im Mittel konsumiert jeder Deutsche im Jahr etwa zehn Liter reinen Alkohol. Bier steht an erster Stelle, gefolgt von Wein, Schaumwein und Spirituosen. Die Folgen von Alkoholismus sind gravierend. Organschäden, Krampfanfälle, Kontrollverlust sind nur einige Anzeichen der Alkoholkrankheit; hinzukommen psychische Veränderungen und eine höhere Gewaltbereitschaft. Hörertel.: 00800.4464 4464 sprechstunde@ deutschlandfunk.de 19.15Das Feature www.anticapitalist.ru Junge Linke in Russland Von Antje Leetz Regie: Wolfgang Rindfleisch DLF 2016 Seit dem Zerfall der UdSSR sind die Revolution von 1917, Marx und Sozialismus in Russland passé – dachte die Autorin. Aber ein leiser Zweifel blieb: Sie traf Menschen, die den Untergang der Sowjetunion bedauerten. Der Kapitalismus sei ungerecht und unsozial. Bei manchen Jugendlichen entdeckte sie als Mode zeichen den roten Stern. Von Linken aber vernahm sie nichts. Als sie aber vor Kurzem auf YouTube sah, wie eine junge Frau auf dem Petersburger NewskiProspekt die ›Internationale‹ sang, horchte sie auf: Da muss es noch etwas geben. Also ist die Idee von sozialer Gerechtigkeit in Russland doch nicht gestorben. In Moskau, Petersburg und Nischni Nowgorod traf sie auf eine junge linke Generation, die sich zu Marx, Trotzki und modernen sozialistischen Alternativen bekennt. 8 20.10Hörspiel Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt Von Gerhard Rühm Regie: Gerhard Rühm Mit Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld WDR 2015/ca. 49' Hugo Wolf verbrachte seine letzten Jahre in der Niederöster reichischen Landesirrenanstalt. Das tragische Finale eines Komponistenlebens, in dessen Verlauf es drei intensive Liebes beziehungen gab: mit Vally Franck, mit Melanie Köchert-Lang und mit der Sängerin Frida Zerny. Diese biografische Konstellation wäre andernorts die Basis für ein Melodram oder realistisch-psychologisierendes Hörspiel. Nicht so beim Pionier des intermedialen Spiels mit Texten. Gerhard Rühm überträgt sein lang geheg tes Vorhaben eines Sprechstücks für fünf Stimmen, von denen jede nur Wörter mit einem der Vokale U, O, A, E oder I spricht, auf die Situation des späten Wolf. »Wolfs Gedanken kreisen im ›Letzten Akt‹ obsessiv um dieselben Begriffe, um drei emotional zentrale Beszugspersonen seines Lebens (die drei ›Grazien‹) – ein psychopathologisches Verhalten, das unter die von Schizophrenen bekannten Sprachphänomene fällt: Verbigeration, das stereotype Repetieren aus dem Zusammenhang gerisssener Wörter und Satzfragmente und ihre Begriffsverwischung, sowie Agglutination, die zeitliche Isolierung einzelner Wörter, der Zerfall des Redeflusses bis hin zum totalen Sprachverlust.« (Gerhard Rühm). Gerhard Rühm wurde für das Stück mit dem Karl- Sczuka-Preis 2015 ausgezeichnet. 21.05Jazz Live Michel Camilo Trio Michel Camilo, Piano Charles Flores, Bass Cliff Almond, Schlagzeug Aufnahme vom 8.6.9 beim Klavierfest Ruhr in Hattingen Mit Harald Rehmann In seinem Heimatland, der Dominikanischen Republik, genießt er den Status eines lebenden Kulturdenkmals – und die internationale Jazzszene feiert ihn als einen der temperamentvollsten Pianovirtuosen überhaupt. Michel Programmerläuterungen amilo, der seit Langem schon in C New York lebt, verbindet in seinem brillanten Spiel modernen Jazz-Mainstream mit afrokaribischer Klangkultur; außerdem wird immer wieder sein Hintergrund als klassisch ausgebildeter Musiker und Dirigent hörbar. So betrachtet er auch sein Trio mit Charles Flores am Bass und Cliff Almond am Schlagzeug als Orchester in Miniatur-Ausgabe – mit ausgetüftelter Rollenverteilung und einer Dynamik, die weit über das in diesem Genre übliche Klangbild hinausgeht. Aber es ist nicht allein die zuweilen geradezu überbordende Spielintensität, die frappierende Technik, mit der Camilo seine Hörerschaft in aller Welt so fasziniert. Es ist vor allem die positive Ausstrahlung des Pianisten, sein natürliches, optimistisches Wesen, das sich in seiner Musik überträgt – und seine spürbare Freude, wenn das Publikum solche ›good vibes‹ empfängt und zurückgibt. Mi 2. März 20.30Lesezeit Tom Schulz liest Gedichte aus ›Lichtveränderung‹ »Vergiss nicht, das Eichhörnchen zu reanimieren.« Tom Schulz’ neue Gedichte verwandeln die Welt über die Lektüre hinaus. Tom Schulz ist der Romantiker unter den jüngeren deutschen Lyrikern. Er gestattet sich Emphase »nah am Wortrausch«, hat den Mut, Mond, Reh und Waldvögelein zu besingen. Doch dann ist der Wald plötzlich »voll von Schläuchen und Blutkonserven«. Tragödie oder Vorabend serie – die Schnitte sitzen tief. Ob Reisebild, politisches Gedicht oder Liebesklage, immer sind es die Übergänge, die Tom Schulz interessieren, wo die Lichtveränderung zum Aufbruch ins Un gewisse führt und sich die Dinge grundlegend wandeln. In einer Sprache, in der sich hoher Ton mit Alltagsphrasen verbindet, ruft Tom Schulz diese Veränderung der Wirklichkeit herbei: »egal wie Du kommst, / ob als Hund oder Schlüsselblume / komm.« 21.05Querköpfe Kabarett, Comedy & schräge Lieder Frühling, Sommer, Herbst und Tschirpke Marco Tschirpke dichtet und singt Miniaturen Ein Porträt von Rainer Link Mal hintersinnig, mal feinsinnig, oft irrsinnig – in jedem Fall immer clever: So klingen die Lieder, die der Klavierkabarettist Marco Tschirpke darbietet. Der geborene Brandenburger und heutige Wahlberliner schreibt kleinste LiedgutMiniaturen, die zunächst rein und unschuldig klingen, aber meist in Abgründe führen oder in grotesken Paradoxien enden. Er reimt Gedichte, die sich gattungstechnisch der modernen Hochkomik zuordnen lassen: Poetik in der Nachfolge der Neuen Frankfurter Schule. Egal ob Song oder Poem, Marco Tschirpke hat das zentrale Gesetz guten Wortschaffens verinnerlicht: Du sollst Deine Hörer nicht langweilen! Oder wie Harry Rowohlt mal lobend schnarrte: »Wem Heinz Erhardt zu kindlich-naiv, Robert Gernhardt zu unpolitisch und Goethe zu langohrig ist, der findet in Marco Tschirpke auch keine Alternative.« 22.05Musikforum Frei von überlieferten Regeln Der Kölner Organist Dominik Susteck improvisiert Von Ingo Dorfmüller Kaum zu zählen sind die Stücke, eigene und fremde, die der Kölner Organist Dominik Susteck zur Uraufführung gebracht hat. Doch im Normalfall hat er keine Noten vor sich, wenn er auf der Orgelbank Platz nimmt: Dominik Susteck improvisiert – aber nicht nach den überlieferten Regeln der akademischen Kirchenmusik. Das würde zu ›seinem‹ Instrument auch kaum passen: Der ›Orgel für Neue Musik‹ in der Kölner Kunst-Station Sankt Peter. In der Liturgie wie in seinen Improvisationskonzerten, die inzwischen ein fester Bestandteil des Kölner Musiklebens sind: Susteck erprobt die Möglichkeiten der freien Improvisation. Dabei kehren natürlich bestimmte Klanggestalten und Strukturideen wieder: Ihnen ist er auch in seinen Kompositionen auf der Spur. 9 Do 3. März 10.10Marktplatz M Rund um den gelben Schein – was Arbeitnehmer bei Krankheit wissen müssen Am Mikrofon: Birgid Becker Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] Den Normalfall kennt fast jeder Arbeitnehmer. Wegen Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen zum Hausarzt, der für die nächsten drei, vier Tage eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellt. Diesen gelben Schein erhält der Arbeitgeber, und alles einschließlich der Lohnfortzahlung ist geregelt. Doch komplizierter kann es bei schwereren Erkrankungen werden. Was passiert, wenn die Lohnfortzahlung endet? Wann zahlt die Kasse kein Krankengeld mehr? Wie kann die Rückkehr in den Job nach einer langen Krankheit gelingen? Wann ist der Job gefährdet? Um diese und weitere Fragen rund um den gelben Schein geht es im ›Marktplatz‹ mit Birgid Becker. 21.05JazzFacts Die Kunst der heiteren Gelassenheit Der österreichische Pianist Elias Stemeseder Von Anja Buchmann Das Alter eines Musikers ist eigentlich nicht erheblich. Und dennoch: Es ist beeindruckend, wie der 1990 geborene österreichische Pianist Elias Stemeseder bereits in jungen Jahren derart reif, gelassen, und heiter klingen kann – ohne dabei das Stürmende und Drängende zu vernachlässigen. Elias Stemeseder gibt sich mit seinem oft filigran perlenden und gleichzeitig sehr perkussiven Spiel so selbstverständlich und entspannt, als habe er sich und anderen nichts zu beweisen. Der Österreicher studierte zunächst an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, gewann 2008 mit seinem Trio den begehrten Joe Zawinul-Preis und besucht seit 2010 das Jazz Institut Berlin. Der amerikanische Schlagzeuger Jim Black, der ihn bereits als 16-Jährigen bei einem Workshop hörte, engagierte den jungen Kollegen vom Fleck weg Programmerläuterungen und veröffentlichte mit ihm inzwischen zwei Trio-Alben. Außerdem tummelt sich Stemeseder im Ensemble der Saxofonistin Anna Webber und ihren Percussive Mechanics, im Robert Landfermann Quintett und in seinem eigenen Quartett. Eine junge musikalische Stimme, die schon jetzt viel zu erzählen hat. 22.05Historische Aufnahmen Selbstständiger Zwilling Das Klavierkonzert von Edvard Grieg in frühen Einspielungen Von Christoph Vratz Die Tonträgerindustrie hat aus den beiden Klavierkonzerten von Robert Schumann und Edvard Grieg oft so etwas wie siamesische Zwillinge gemacht, ein Zusammenschluss, für den es durchaus gute Gründe gibt, zumal Grieg sich von Schumanns Klavierkonzert beeinflussen ließ. Trotzdem steht sein Konzert für sich, es lebt von einer ganz eigenen, nordisch geprägten Sprache und wurde auf Anhieb ein Welterfolg. 1868 hatte Grieg die Partitur im Alter von nur 25 Jahren ausgearbeitet. Ein Jahr später, am 3. April 1869, wurde das Konzert mit großem Erfolg uraufgeführt und begründete seinen Ruhm als Komponist. Von daher ist es kaum begreiflich, dass sich Grieg, trotz dieses Erfolges, nie wieder mit dieser Gattung auseinandergesetzt hat. Einer der namhaftesten Pianisten, der sich ein Leben lang für dieses Werk eingesetzt hat, war Arthur Rubinstein. In jungen Jahren schätzte er das Konzert nur wenig und nannte es sogar ›billiges Zeug‹. Doch er spielte es bis ins hohe Alter immer wieder. Insgesamt fällt auf, dass die Einspielungen aus den 40er-Jahren ein anderes Grieg-Bild zeichnen, als die meisten später entstandenen Aufnahmen. Der virtuose, nicht der lyrische Aspekt stand damals eindeutig im Vordergrund. Fr 4. März 19.15Dossier Strahlenfutter Arbeiter in japanischen Atomkraftwerken Von Judith Brandner Regie: Ulrike Bajohr DLF/BR 2016 Am 11. August 2015 ist Japan zur Atomenergie zurückgekehrt. Mit dem AKW Sendai in Kyushu wurde erstmals seit der Katastrophe von Fukushima wieder ein Reaktor ans Netz genommen. Der Betrieb der Atomkraftwerke wird von tausenden Arbeitern aufrechterhalten. »Im AKW büßen die Menschen nicht nur ihre Gesundheit ein, sondern auch ihre Sprache und ihr Recht auf Selbstbestimmung. Von sich selbst sprechen sie als Strahlenfutter«, schrieb Robert Jungk 1977. An diesem Befund hat sich bis heute nichts geändert. Im AKW Fukushima arbeiten seit der Katastrophe vom 11. März 2011 täglich rund 14 000 Arbeiter, insgesamt waren es seit Beginn der Krise mehr als 41 000. Der überwiegende Teil sind Tagelöhner bei Sub- und Subsubfirmen der Betreiberfirma TEPCO. Wenn sie die zulässige Jahreshöchstdosis an radioaktiver Strahlung abbekommen haben, werden sie ausgetauscht. Oft tritt die Mafia auf den Plan und kassiert einen Teil der Löhne. Dies musste Setsuya Hayashi am eigenen Leib erfahren, der zweimal im AKW Fuku shima gearbeitet hat. Der Undercover-Journalist Shun Kirishima traute den offiziellen Berichten über die Lage im AKW Fukushima nicht und heuerte als Arbeiter an. Der schwerkranke, ehemalige AKW-Arbeiter Seiji Saitoh gründete vor rund 30 Jahren trotz massiver Bedrohungen die erste und bislang einzige Gewerkschaft für Atomkraftwerksarbeiter. Seit deren Zerschlagung haben die AKW-Arbeiter keine eigene Stimme mehr. 10 20.10Das Feature Reading, Thinking, Looking Eine Begegnung mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt Von Janko Hanushevsky DLF/BR 2016 Wie sehen, wie erinnern, wie fühlen wir? Was bedeutet es, zu schlafen, zu träumen und zu sprechen? Es sind existenzielle Fragen, denen sich die Schriftstellerin Siri Hustvedt in ihrem essayistischen Werk widmet. Sie hat sich mit Neurowissenschaften, Philosophie, Psycho analyse und Bildender Kunst auseinandergesetzt. »Ich glaube nicht«, sagt sie, »dass man den Menschen aus der Perspektive einer einzigen Disziplin heraus verstehen kann.« Sich selbst bezeichnet sie als streunende Intellektuelle, kultiviert den Status der Außenseiterin, die zwischen den Disziplinen steht und nirgendwo dazugehört. Hustvedt wurde 1955 in einer Kleinstadt in Minnesota geboren. Die Mutter war eine Immigrantin aus Norwegen, der Vater ein norwegi scher Amerikaner. »Wir haben dazugehört und irgendwie auch nicht«. Schon am Anfang steht die Erfahrung des Fremdseins in der vertrauten Umgebung, die Sehnsucht nach dem ›anderswo‹. Als junge Frau wagt sie den Sprung nach New York. Dort lernt sie den unbekannten Dichter Paul Auster kennen, mit dem sie seit über 30 Jahren verheiratet ist. Warum sie schreibt? »Ich bin angetrieben von einer tiefen Neu gier, was es heißt, ein Mensch zu sein.« 21.05On Stage Sona Jobarteh spielt die afrikanische Stegharfe Kora Aufnahme vom 3.7.15 beim TFF in Rudolstadt Am Mikrofon: Jan Tengeler Sona Jobarteh stammt aus Gambia, sie ist Griotte und gehört damit zu den aus Westafrika stammenden Musikern, die epische Geschichten und poeti sche Texte singend erzählen. Die Griots prägten über Jahrhunderte die musikalische und politische Tradition des Landes, fungierten als Berater der Könige und Stammesfürsten. Zu ihrem Instrumentenfundus gehörte die Kora, eine afrikanische Stegharfe. Programmerläuterungen Sona Jobarteh hat schon mit drei Jahren angefangen, dieses 21-saitige Instrument zu spielen. Mit vier Jahren trat sie bereits das erste Mal auf. Später studierte sie Cello, Klavier, Harfe und Komposition in London, spielte in diversen Orchesterprojekten, schrieb Filmmusiken und veröffentlichte 2008 ihre erste SoloCD: ›Afro Acoustic Soul‹. Beim Weltmusikfestival in Rudolstadt zeigte Sona Jobarte mit ihrem Quartett, wie man die Griot- Tradition auch im 21. Jahrhundert lebendig halten kann. Sie klingt modern, ohne verwestlicht zu sein und ohne ihre musikalischen Wurzeln zu vergessen. 22.05Lied- und Folkgeschichte(n) Music Fills the Air – Nordthailändische Chansons von Joe Rangsan Von Regina Kusch Ob am Flughafen, am Bahnhof, in Einkaufszentren oder bei Folkfestivals innerhalb der alten Stadtmauern, die Musik von Joe Rangsan Chaiya wird in diesem Jahr überall in Chaing Mai zu hören sein. Die wichtigste Stadt Nordthailands feiert 2016 ihr 740-jähriges Bestehen und hat den Liedermacher und seine Band Rasi Dib gebeten, zu diesem Anlass 74 neue Chansons unter dem Motto ›Music fills the air‹ aufzunehmen. Joe Rangsan hat musikalische Stil elemente aus der ganzen Welt gesammelt, sie mit seiner Heimatmusik, dem Lana-Stil, kombiniert und so eine neue Art Weltmusik aus Nordthailand geschaffen. Er will Themen, die ihn beschäftigen, so präsentieren, wie man sie bisher noch nie gehört hat: Liebeslieder abseits des thailändischen Herz-Schmerz-Mainstreams, Tango gegen Korruption, Swing mit einer viersaitigen Mandoline zur Rettung der Natur oder ThaiRock’n’ Roll gegen IS-Terror. Sa 5. März 0.05Mitternachtskrimi Der Joker (1/2) Von Edgar Wallace Bearbeitung: Florian Pauer Regie: Rolf Dienewald Musik: Max Steiner Mit Horst Frank, Brigitte Frank, Wolfgang Reinsch, Ingeborg Steiert, Walter Laugwitz u.a. SWF 1988/45'10 (Teil 2 am 12.3.16) Unter dem Decknamen Joker terrorisiert ein skrupelloser Erpresser die Londoner Unterwelt. Sobald ein Ding gedreht wird, fordert er unter Mordandrohung neunzig Prozent der Beute. Ein halbes Dutzend Gauner fielen ihm schon zum Opfer. Sir John, Chiefinspector Higgins und Superintendent Barbara Lane von Scotland Yard wissen nur: Der geheimnisvolle Unbekannte fährt einen schwarzen Jaguar, hinterlässt bei seinen Mordopfern eine Jolly-Joker-Karte und muss einen Mittelsmann haben, über den er immer als erster von den Raubzügen der Gauner erfährt. Während Higgins und Barbara nach dem Joker suchen, hat er sie längst gefunden. 1.05Deutschlandfunk Radionacht Lied & Chanson Lieder-Bestenliste des Monats März Singer/Writer im Gespräch: »Der weibliche Tom Waits«: Rachelle Garniez Global Sound: neue Alben Original und Cover Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause Rachelle Garniez spielt Klavier, Gitarre und Akkordeon und kann, wenn sie singt, so diabolisch wie melancholisch sein. Sie ist eine musikalische Entertainerin der besonderen Art. Die New York Times nannte sie einen »weiblichen Tom Waits« – wohl nicht zuletzt wegen der großen musikalischen Freiheit, die sie sich nimmt. In ihren Songs treffen Tango, Blues, Jazz und Chanson aufeinander, Cajun, Pop, Country und Polka gesellen sich hinzu und was sonst noch gefällt, wird einfach musikalisch integriert. Rachelle Garniez liebt Wandlungen, schlüpft für jeden Song 11 in eine andere Rolle, singt ebenso selbstverständlich über Ameisen wie von Jean-Claude van Damme. Am 7. März wird die New Yorkerin 50 und feiert ihren runden Geburtstag auf DeutschlandTournee mit der Konzertreihe ›American Songbirds Festival‹. 10.05Klassik-Pop-et cetera Am Mikrofon: Der Cellist Jean-Guihen Queyras Jean-Guihen Queyras ist ein Cellist, der sich auf den verschiedensten Feldern tummelt – und das auf höchstem Niveau. Er spielt Vivaldi auf Darmsaiten, er hat viele Jahre lang im Ensemble Intercontemporain unter der Leitung von Pierre Boulez musiziert, dazu kommen eine Professur in Freiburg und die Mitgliedschaften in festen Kammermusikformationen wie dem Arcanto Quartett zusammen mit Tabea Zimmermann. Auch Festivalleiter der Rencontres Musicales de Haute Provence in Forcalquier ist Jean-Guihen Queyras. Geboren 1967 in Montreal, studierte Queyras in Freiburg, Lyon und an der Juilliard School in New York. Er hat u.a. die Cellokonzerte von Dvořák und Elgar aufgenommen, die Solo-Suiten von Johann Sebastian Bach, aber auch Zeitgenössisches von Philippe Schoeller und Gilbert Amy. JeanGuihen Queyras genießt seine Rolle als Interpret, »als Bote zwischen der Welt des Komponisten und der Vorstellungskraft des Zuhörers«, so seine Worte. 11.05Gesichter Europas Das Gold in der Flasche Andalusien lebt vom Olivenöl Von Simonetta Dibbern und Hans-Günter Kellner Seit Jahrtausenden prägt der Olivenbaum die Landschaften des Mittelmeerraums. Das Öl seiner Früchte ist ein wichtiger Rohstoff für die mediterrane Mythologie und die Küche. Einst brachten die Phönizier die Olive auf die iberische Halbinsel, heute ist Spanien Weltmarktführer bei der Olivenölproduktion. Die größten Anbaugebiete befinden sich in Andalusien, etwa 175 Millionen Olivenbäume stehen zwischen Córdoba und Sevilla, Huelva und Almería. Meist sind Programmerläuterungen es Monokulturen. Über Jahrzehnte stand die Massenproduktion im Vordergrund. Ein Großteil des spanischen Olivenöls wurde in riesigen Tanks in andere Länder verkauft, um dort verschnitten zu werden. Inzwischen setzen die andalusischen Bauern jedoch längst nicht mehr nur auf Quantität – und das hat Erfolg. Das schlechte Image gehört der Vergangenheit an. Mit Hilfe verfeinerter Pflück- und Produktionsmethoden ist spanisches ›Virgen Extra‹ zu einer Qualitätsmarke geworden. Aus Sicht der andalusischen Olivenbauern steht es italienischen Ölen in nichts mehr nach. 20.05Hörspiel des Monats writing through genesis von Klaus Reichert Regie & Komposition: Alessandro Bosetti hr 2015/43'54“ anschließend: Das Hörspielmagazin Neues aus der Welt der akustischen Kunst Die Begründung der Jury der Deutsche Akademie der Darstellenden Künste: In diesem von Klangkunst-Einreichungen dominierten Dezember fiel die Auswahl auf die Sprachkomposition Writing Through Genesis, nach einem Text von Klaus Reichert. Der Anglist, Übersetzer und Lyriker nahm sich im Zuge der Bibelreihe von hr2, die nach heutigen Perspektiven auf die alte Schrift fragt, der Schöpfungs geschichte an. In Hommage an seinen Freund John Cage und dessen lautpoetische Texte Writing through Finnegans Wakeübertrug Reichert die von Cage benutzte Methodik der Mesostics auf das erste Kapitel der Genesis, in Hebräisch, Deutsch, Griechisch, Latein, Französisch und Englisch. Die vertikale Mittellinie ergibt jeweils die ersten beiden Wörter der Bibel ›Im Anfang‹. Kein besserer als Alessandro Bosetti hätte sich dieser vielsprachigen Textfragmente für eine Funkbearbeitung annehmen können. Denn auf der Grenzlinie zwischen Sprache und Musik balancieren die meisten seiner Radiostücke. Hier gelingt es ihm spielerisch, assoziativ, indem er die vom Vokalensemble Maulwerker ein- gesprochenen und eingesunge nen Worte auf Silben reduziert, in Soundpartikel zerhackt, wiederholt und im Sinne der alten jüdi schen kabbalistischen Tradition der Rekombination von Buch staben zu immer neuen Klangformationen und Texturen kombiniert. Die sich aus Lauten unterschiedlicher Sprachen entwickelnde Komposition verweist auf das Bibelzitat »Im Anfang war das Wort« und auf den Turmbau zu Babel und erinnert an die Tatsache, dass die heilige Schrift anfänglich eine oral tradierte war und dem Klang der Silben eine göttliche Kraft zugesprochen wurde. Bosetti und Reichert ist hiermit eine moderne und eigenwillige Interpretation der Schrift und liturgischer a Cappella Gesänge gelungen, dessen tieferer Sinn sich in den O-Ton-Fragmenten am Ende des Stücks offenbart: »Die frühen Rabbiner, die Kabbalisten waren der Meinung, dass in jedem Wort der (...) in jedem Wort dieses Werkes steckt das ganze Werk drin.« 22.05Atelier neuer Musik Tre Generazioni Als Komponist in Italien: Luigi Nono, Stefano Gervasoni und Daniele Ghisi Von Barbara Eckle Die italienische Nachkriegsavant garde, insbesondere Schaffen und Persönlichkeit Luigi Nonos, hat ihre Folgegeneration noch maßgeblich geprägt. Das betrifft weniger das Handwerk als vielmehr die Haltung, Musik als Ort des Denkens und des Veränderns zu verstehen. Stefano Gervasoni beispielsweise beschloss nach seiner ersten Begegnung mit Nono, selbst Komponist zu werden. Heute als Lehrer das Konzept der ›Musik als Denk-Raum‹ an die nächste Generation zu vermitteln, erweist sich für ihn als schwierig. Italien steckt in einer Sinnkrise, was sich auch im zeitgenössischen Musikleben deutlich bemerkbar macht. Für junge Komponisten, für Ensembles Neuer Musik gibt es zu wenig Mittel und zu wenig Öffentlichkeit. International tauchen sie nur mehr vereinzelt auf. Eine Gruppe junger Komponisten um 12 Gervasonis Schüler Daniele Ghisi trotzt dieser Situation mit einer Internet-Plattform namens ›NuThing‹. In regelmäßigen Blogs und Beiträgen versuchen sie die italienische Szene mehr zu vernetzen, den Diskurs über neue Musik anzuregen und sichtbar zu machen, damit sie auch als Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden kann. 23.05Lange Nacht »Die revolutionäre Pflicht des Schriftstellers ist es, gut zu schreiben« Die Lange Nacht des Gabriel García Márquez Von Tom Noga Regie: Sabine Fringes Die Dankesrede für seinen Nobel preis für Literatur 1982 nannte Gabriel García Márquez (1927 – 2014) in Anspielung auf seinen Bestseller ›Die Einsamkeit Latein amerikas‹. Mit dem Titel ›100 Jahre Einsamkeit‹ war er 15 Jahre zuvor über Nacht weltberühmt geworden. Er beschrieb das Trauma des Subkontinents, das darin liegt, von der sogenannten ersten Welt wahlweise bevormundet und ignoriert zu werden. Vor allem aber brachte er das literarische Schaffen des 1927 in Aracataca, im Hinterland der kolumbianischen Karibikküste geborenen und 2014 in Mexico City verstorbenen Schriftstellers auf einen Nenner: die Einsamkeit Lateinamerikas und seiner Bewohner. In 15 Romanen, sechs Erzählbänden, drei Reportagen, einer Kurzgeschichte, einer Autobiografie und je einem Drehbuch und Theaterstück hat Gabriel García Márquez dem Subkontinent eine Stimme gegeben und gleichzeitig unser Südamerika bild geprägt. Wie kein anderer Schriftsteller vor ihm war er aber auch Popstar und Weltgewissen. Er war mit den Mächtigen seiner Zeit befreundet, mit Bill Clinton, François Mitterand, Felipe González und vor allem mit Fidel Castro, dessen Revolution er bis zuletzt die Treue hielt. Und blieb gleichzeitig tief verwurzelt in seiner karibischen Heimat. Programmerläuterungen So 6. März 9.30Essay und Diskurs M Arbeitswelt 4.0 Zur digitalen Zukunft der Arbeit (1/4) Die Informatikerin Constanze Kurz im Gespräch mit Hans-Jürgen Heinrichs (Teil 2 am 13.3.16) Wie sieht sie aus, die Arbeitswelt, in der die digitale Revolution Alltag geworden ist? Constanze Kurz ist Datenschutzexpertin, Leiterin des Ressorts ›Zukunft der Arbeit‹ in der IG Metall und Pressesprecherin des Chaos Computer Clubs sowie Autorin der FAZ-Kolumne ›Aus dem Maschinenraum‹. 2013 promovierte sie mit einer Arbeit zu Wahlcomputern. Es stellen sich viele gesellschaftliche und kulturelle Fragen für die Zukunft der Arbeit, denn Information und Vernetzung, Globalität und Mobilität führen auch zum Verlust der traditionellen Berufe und der Jobs der Mittelschicht. Das unbestimmte Verhältnis von Freizeit und selbstbestimmter Arbeitszeit, die Utopie von Demokratie und Hierarchiefreiheit in Unternehmen und Transparenz und totale Überwachung machen Arbeit zu einem Experimentierfeld ohne definitive Antworten. 13.30Zwischentöne Musik und Fragen zur Person Najem Wali, deutsch-irakischer Schriftsteller, im Gespräch mit Joachim Scholl Er war 24, als sein Land 1980 einen absurden Krieg gegen Iran vom Zaum brach: Der junge Iraker Najem Wali wollte kein Kanonenfutter sein, fälschte seinen Pass und desertierte nach Deutschland. Nach einem Studium der Germanistik in Hamburg begann Najem Wali seinen Weg als Schriftsteller und Journalist. In Romanen, Erzählungen und Reportagen hat Najem Wali immer wieder die Konflikte in und mit der arabischen Welt reflektiert, zuletzt in seinem preisgekrönten Roman ›Bagdad. Marlboro‹. Von seinem Leben als irakischer UND deutscher Schrift steller erzählt Najem Wali in den ›Zwischentönen‹. 15.05Rock et cetera Lonelady: Post-Industrielles aus Manchester Von Paul Baskerville Lonelady alias Julie Campbell ist in Manchester geboren und aufgewachsen, als Ende der 70er-, Anfang der 80er-Jahre Postpunk-Klänge und Bands wie Joy Division und A Certain Ratio den Sound der Stadt prägten. Während ihres Kunststudiums fing Campbell an, Songs zu schreiben. Zu introvertiert, um eine Band zu gründen kaufte sie sich also Vierspurrekorder und Drumcomputer – so entstand 2010 ihr Debüt ›Nerve Up‹. Mittlerweile hat L onelady eine Begleitband, aber sie tritt immer noch ungern live auf. Auf ihrem zweiten Album ›Hinterland‹ ist sie vom architektonischen Erbe der Industriellen Revolution in Manchester inspiriert worden: Ihr extrem reduktionistischer Ansatz aus Drumloops, Gitarre und Stimme klingt souveräner. Lonelady hat ihre Introvertiertheit überwunden – und ihren ganz eigenen Charme behalten. 20.05Freistil Showroom Gesicht Bühne des Lebens und Tarnkappe Von Burkhard Reinartz Regie: der Autor DLF 2016 Das Allererste, worauf Menschen achten, ist das Gesicht des Gegenübers. Es erzählt die Geschichte seines Inhabers, spiegelt oft sein Temperament und seine Gefühle. Doch nicht immer zeigt das Antlitz den wahren Charakter. Der menschliche Körper ist durch Kleidung verborgen, das Gesicht dagegen direkt sichtbar. Wie eine Gallionsfigur trägt der Mensch es vor sich her. Die anderen haben im Alltag jederzeit optischen Zugriff und beurteilen Menschen nach dem Ausdruck ihres Gesichtes. Die Konsumgesellschaft produziert immer neue Gesichter als Identifikationsfiktionen: schön, selbstbewusst, perfekt, sympathisch. Menschen beurteilen Politiker weniger nach ihrem Aussehen als nach ihrer Mimik. Das Gesicht ist der nackteste Ort des Körpers und zugleich der maskierteste: Bühne des Lebens und Tarnkappe zugleich. 13 21.05Konzertdokument der Woche Von Zauberlehrlingen und Feuervögeln Eine Märchenreise mit dem Alliage Quintett und der Klarinettistin Sabine Meyer Alexander Borodin Polowetzer Tänze Igor Str awinsky Der Feuervogel Paul Dukas Der Zauberlehrling Leonard Bernstein Ouvertüre zu ›Candide‹ Alliage Quintett Sabine Meyer, Klarinette Ungewöhnlich ist bereits die Besetzung des Alliage Quintetts, bestehend aus vier Saxofonen und einem Klavier. Doch für das neue Programm luden die zweifachen ECHO-Klassik-Preisträger eine der prägendsten Musikerinnen unserer Zeit ein: die Klarinettistin Sabine Meyer. Zusammen mit dem Alliage Quintett begibt sie sich auf eine musikalische Märchenreise. Das Ensemble sucht zugleich eine neue Klang synthese, kostet die sinfonischen Möglichkeiten eines ganzen Orchesters aus und ertastet die Intimität feinsinniger Kammermusik. Von Goethes Zauberlehrling und Voltaires reisendem Candide bis hin zum russischen Märchen des Feuervogels reicht die Auswahl der berühmten Stoffe. Die Programmkonzeption der in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk aufgenommenen und gerade erschienen CD ›Fantasia‹ folgt der Art und Weise eines Geschichtenerzählers, der Überliefertes immer wieder in neue Zusammenhänge setzt. Die bekannten Kompositionen erklingen durch die kammermusikalische Besetzung in einer eigenwilligen Tonsprache und werden spannungsvoll weitererzählt.
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