15-25. Woche.indd - Deutschlandradio

Programmvorschau
15. bis 21. Juni 2015
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung,
unter Angabe von Name und Adresse
für 10,– EUR erhältlich bei:
Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
Weitere Informationen erhalten Sie unter
Telefon 0221.345 - 1847
deutschlandradio.de
Hörerservice
Telefon 0221.345 - 1831
Telefax 0221.345 - 1839
[email protected]
25.
Mo 15. Juni 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
1.10 Interview der Woche
(Wdh.)
1.35 Hintergrund
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit 2.07 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
anschließend ca.
2.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastor Heinz-Bernd Meurer,
Bottrop
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
Programm-
8.47 Sport
erläuterungen
8.50 Presseschau
siehe
Aus deutschen und
Anhang
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
☛
9.05Kalenderblatt
Vor 800 Jahren:
Der englische König Johann
ohne Land besiegelt die
Magna Charta Libertatum
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Kontrovers
M Politisches Streitgespräch mit
Studiogästen und Hörern
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
1
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
20.00Nachrichten
20.10Musikszene
* Alle zehn Meter ein Halbkreis
Das Nürnberger Bardentreffen
und seine Bedeutung für die
Straßenmusik
Von Ralf Hutter
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
Neue Produktionen aus dem
Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Jetzige Zeit und Vergangene Zeit
Solowerke und Konzerte für
Cembalo von Alessandro
Scarlatti bis Steve Reich
Mahan Esfahani, Cembalo
Concerto Köln
Aufnahme vom September 2014
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 • 21.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Di 16. Juni 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.15 Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastor Heinz-Bernd Meurer,
Bottrop
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 60 Jahren:
Kampfflugzeuge des
argentinischen Militärs
bombardieren die Plaza Mayor
in Buenos Aires
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Multiple Sklerose – eine
*Krankheit mit vielen Gesichtern
Studiogast: Prof. Bernhard
Hemmer, Vorstandssprecher im
Kompetenznetz Multiple Sklerose
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
2
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *Der Familienausflug oder
Kalte Tage in Pinsk
Die wahre Geschichte der
Lila Binenstzok
Von Christoph Goldmann und
Leif Karpe
DLF 2015
20.00Nachrichten
20.10Hörspiel
*Drei Songs, 1954
Von David Zane Mairowitz
Regie: der Autor
Mit Rüdiger Vogler, David Weyl
RBB 2014/47'
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
* Julia Kadel Trio
Julia Kadel, Piano
Karl-Erik Enkelmann, Kontrabass
Steffen Roth, Schlagzeug
Aufnahme vom 14.5.15 beim
Jazzfest Bonn
Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
22.00 Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 17. Juni 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
anschließend ca.
2.30 Lesezeit
Mit Iris Hanika,
siehe 20.30 Uhr
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastor Heinz-Bernd Meurer,
Bottrop
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 20 Jahren:
Christo und Jean-Claude
beginnen mit der Verhüllung
des Reichstags
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Länderzeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10 Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00 Nachrichten
3
18.10 Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00 Nachrichten
19.05 Kommentar 19.15 Zur Diskussion
20.00 Nachrichten
20.10 Aus Religion und Gesellschaft
Ideen eines christlichen
Humanismus – Johann Gottfried
Herder und seine religionsphilosophischen Überlegungen
Von Astrid Nettling
20.30Lesezeit
Iris Hanika liest aus ihrem neuen
Roman ›Wie der Müll geordnet
wird‹ (1/2)
(2. Lesung am 24.6.15)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Die Erfinderin des Kla-Ka-Sons Ein Porträt der Kabarettistin
Christin Henkel
Von Almuth Knigge
DLF 2015
22.00 Nachrichten
22.05Musikforum
* 25 Jahre Grundton D (2)
Höhepunkte aus einem
Vierteljahrhundert Konzert und
Denkmalschutz
Werke von
David Pohle,
Andreas Hammer schmidt,
Wolfgang Amadeus
Mozart und
Paul Patter son
Musica Antiqua Köln
Leitung: Reinhard Goebel
Rundfunk -Sinfonieorchester
Berlin
Leitung: Marek Janowski
The King’s Singers
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 18. Juni 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.15 Zur Diskussion
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastor Heinz-Bernd Meurer,
Bottrop
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 200 Jahren:
Die Schlacht bei Waterloo
besiegelt Napoleons
endgültige Niederlage
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Marktplatz
M Apps, Handytarife, Surfen
*Mobil auf Reisen
Am Mikrofon: Jule Reimer
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30 Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30 Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
4
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin
20.00Nachrichten
20.10Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts * Ken und der Zen
Zur Musik und Philosophie des
Pianisten Kenny Werner
Von Karsten Mützelfeldt
22.00 Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen *Ethos und Vergeistigung
Der Dirigent Carlo Maria Giulini
(1914 – 2005)
Von Norbert Hornig
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Fr 19. Juni 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.14 DLF-Magazin
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrer Burkhard Müller, Bonn
Gedanken zur Woche
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 50 Jahren:
Algeriens Präsident Ben Bella
wird durch einen Staatsstreich
gestürzt
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
Vorstellung und Erläuterung von
Versen aus der Heiligen Schrift
des Islams durch Vertreterinnen
und Vertreter der Islamischen
Theologie oder der Islam­wissen­
schaft
10.00 Nachrichten
10.10 Lebenszeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30 Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30 Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10 Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
5
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Dossier
* Mission Beethoven
Die Bonner Festspielhausdebatte
Von Ulrike Bajohr
DLF 2015
20.00Nachrichten
20.10Das Feature *Every word you say
Ein Gang durch das
Spracharchiv des Doktor Zwirner
Von Clemens von Wedemeyer,
Moritz Fehr und Lukas Hoffmann
DLF 2015
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Bluesgitarre und Soulstimme
Robert Cray Band
Aufnahme vom 29.5.14 in der
Muffathalle in München
Am Mikrofon: Tim Schauen
22.00Nachrichten
22.05Musikforum
Rheingau Musik Festival 2014
Lieder von
Richard Str auss und
Gustav Mahler
in der Bearbeitung für Singstimme
und Streichquartett
Simone Kermes, Sopran
Fauré Quartett:
Erika Geldsetzer, Violine
Sascha Frömbling, Viola
Konstantin Heidrich, Violoncello
Dirk Mommertz, Klavier
Aufnahme vom 15.7.14 aus dem
Fürst-von-Metternich-Saal,
Schloss Johannisberg
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Sa 20. Juni 2015
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
*Paul Temple und der Fall
Gregory (Teil 2/2)
Von Francis Durbridge
Bearbeitung:
Leonhard Koppelmann und
Bastian Pastewka
Regie: Leonhard Koppelmann
Schlageradaption: Mike Herting
Mit Bastian Pastewka, Janina
Sachau, Inga Busch, Alexis Kara
und Kai Magnus Sting
WDR/SWR 2014/53'55
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Klanghorizonte
Neuland:
Christian Winther, Gustavo
Leguizamón u.a.
Zeitreise:
Jordan De La Sierra,
Roger Eno u.a.
Nahaufnahme:
Das magische Jahrzehnt von
Keith Jarrett. Mit dem Pianisten
durch die 70er-Jahre
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Milestones – Klassiker der
Jazzgeschichte
Der britische Saxofonist
Tubby Hayes (1935 – 1973)
Von Karl Lippegaus
5.00 Nachrichten
5.05 Early Morning Blues
Live im Studio: Leo Gehl
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.05 Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastor Heinz-Bernd Meurer,
Bottrop
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00 Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 175 Jahren:
Der amerikanische Erfinder
Samuel Morse erhält das
Patent für seinen Schreibtelegrafen
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Der Schauspieler
und Sänger Wolfgang Fierek
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Moules-Frites
Eine kleine Kulturgeschichte des
belgischen Nationalgerichts
Mit Reportagen von Suzanne
Krause
Am Mikrofon: Britta Fecke
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30 Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00 Nachrichten
14.05 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
20.00Nachrichten
6
20.05Hörspiel
*So fern vom Leben
Von Ulrich Bassenge
Regie: Johannes Mayr
Musik: Emil Teiger Band
Mit Santiago Ziesmer, Elise
Liechtenstern, Dirk Glodde,
Anette Herbst u.a.
SRF 2014/59'11
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
* Implosion, Formsprengung
Jörg Widmanns
›Streichquartette 1-3‹
Minguet Quartett
Von Ingo Dorfmüller
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*»Sterben ist Erwachen«
Eine Lange Nacht über Krieg
und Traumata
Von Michael Farin und Rainer
Burchardt
Einleitende Gesprächsrunde
zum Hörspiel ›Wintersoldat‹
Mit Michael Farin, Carolin
Emcke, Hannes Heer
und Peter Schneider
Moderation: Rainer Burchardt
anschließend
Wintersoldat
Ein Hörspiel von Michael Farin
nach Dokumenten des ›Vietnam
Veterans Against The War‹ und
Auszügen aus dem Dokumentarfilm ›Winter Soldier‹
Regie: Michael Farin
Ton: Bernd Friebel
Mit Jens Harzer, Michael
Rotschopf, Ulrich Noethen,
Joachim Witt, Rolf-Peter Kahl
und Barbara Becker
D Kultur 2014/87'50
Ursendung
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 21. Juni 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
»Sterben ist Erwachen«
Eine Lange Nacht über Krieg
und Traumata
Von Michael Farin und Rainer
Burchardt
Einleitende Gesprächsrunde
zum Hörspiel ›Wintersoldat‹
Mit Michael Farin, Carolin
Emcke, Hannes Heer
und Peter Schneider
Moderation: Rainer Burchardt
anschließend
Wintersoldat
Ein Hörspiel von Michael Farin
nach Dokumenten des ›Vietnam
Veterans Against The War‹ und
Auszügen aus dem Dokumentarfilm ›Winter Soldier‹
Regie: Michael Farin
Ton: Bernd Friebel
Mit Jens Harzer, Michael
Rotschopf, Ulrich Noethen,
Joachim Witt, Rolf-Peter Kahl
und Barbara Becker
D Kultur
2014/87'50
Ursendung
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
Klavier-Festival Ruhr 2013
Werke von
Richard Wagner
in der Bearbeitung für Klavier
Joseph Moog, Klavier
Aufnahme vom 13.5.13 im
Martinsstift, Moers im Rahmen
des Klavier-Festivals Ruhr
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
Neue Produktionen aus dem
Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Jörg Widmann
Streichquartett Nr. 2
Minguet Quartett
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00 Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
D ietrich Buxtehude
›Christ, unser Herr, zum Jordan
kam‹. Choralbearbeitung d-Moll,
Bernard Foccroulle, Orgel
7
Johann Sebastian Bach
›Christ unser Herr zum Jordan
kam‹. Kantate, BWV 7
Alex Potter, Countertenor
Julius Pfeifer, Tenor
Dominik Wörner, Bass
Chor und Orchester der
J. S. Bach-Stiftung
Johannes Schelle
Lobe den Herrn, meine Seele.
King's Consort
Felix Mendelssohn
Bartholdy
›Hymne‹. op. 96
Monica Groop, Alt
Kammerchor Stuttgart
Deutsche Kammerphilharmonie
Bremen
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
Zum Bilde Gottes schuf er ihn…
Ernst Barlachs Bilder vom
Menschen
Von Pfarrerin Angelika Obert
Evangelische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 75 Jahren:
Der Dramatiker und Lyriker
Walter Hasenclever nimmt
sich das Leben
9.10Die neue Platte
Neue Musik
9.30Essay und Diskurs
M Lucius Burckhardt (2/3)
*Wer war Lucius Burckhardt?
Von Martin Ritter
(Teil 3 am 28.6.15)
10.00 Nachrichten
10.05 Katholischer Gottesdienst Übertragung aus der Pfarrkirche
St. Marien in Eutin
Predigt: Pfarrer Bernd Wichert
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30 Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.30 Zwischentöne
* Musik und Fragen zur Person
Der Biophysiker Karsten König
im Gespräch mit Michael Langer
14.00 Nachrichten
15.00 Nachrichten
15.05 Rock et cetera
* Die Wundertüte vom Rio de la
Plata – der argentinische
Musiker Axel Krygier
Von Christiane Rebmann
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag
20.00Nachrichten
20.05Freistil
*How to speak Fußball
Den Ball kommentieren lernen
Von Gerrit Booms und
Rami Hamze
Regie: Gerrit Booms
WDR 2014
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
Extra mit Deutschlandfunk in der
Kölner Philharmonie
Béla Bartók
›Kossuth‹. Sinfonische Dichtung
für Orchester, Sz 21
Dmitrij Schostakowitsch
Konzert für Violoncello und
Orchester Nr. 1 Es-Dur, op. 107
Igor Str awinsky
Le sacre du printemps
Bilder aus dem heidnischen
Russland in zwei Teilen
Gautier Capuçon, Violoncello
hr-Sinfonieorchester
Leitung: Andrés Orozco-Estrada
Aufnahme vom 10.6.15 aus der
Kölner Philharmonie
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30Sportgespräch
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 • 21.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Programmerläuterungen
Mo 15. Juni
20.10Musikszene
Alle zehn Meter ein Halbkreis
Das Nürnberger Bardentreffen
und seine Bedeutung für die
Straßenmusik
Von Ralf Hutter
Was 1976 zu Ehren des Meistersingers Hans Sachs begann, hat
sich zu einem bedeutenden Festival entwickelt: das Nürnberger
Bardentreffen. Jedes Jahr am ersten Wochenende der bayerischen
Sommerferien bietet die Innenstadt der fränkischen Metropole
ein halbes Dutzend Bühnen,
mittlerweile schieben sich an
den drei Tagen insgesamt rund
200.000 Menschen durch die
Straßen und Gassen der Fußgängerzone. Die politisch angehauchte Liedermacherei ist beim
Bardentreffen zwar noch vorhanden, aber kein Schwerpunkt
mehr. Vielmehr gilt die Veranstaltung als wichtiges Schaufenster für Gruppen aus aller Welt,
die anspruchsvolle handgemachte Musik abliefern. Ein weiteres
Schaufenster gibt es abseits der
Bühnen: Ungeplant gewuchert
ist in all den Jahren die Straßenmusik. Für die Musikszene der
Region ist das Bardentreffen die
Gelegenheit, sich auf spaßige
Weise auszuprobieren und zu
präsentieren. Selbst Leute, die
das längst nicht mehr nötig haben, spielen immer noch an der
einen oder anderen Ecke auf und
haben ihr Stammpublikum. Mittlerweile muss das stark angewachsene und immer lautere
fröhliche Treiben von der Stadt
stärker reguliert werden – doch
das Bardentreffen bleibt so wie
es ist, ein allseits beliebtes Nürnberger Kulturgut.
Di 16. Juni
10.10 Sprechstunde
Multiple Sklerose – eine
Krankheit mit vielen Gesichtern
Studiogast: Prof. Bernhard
Hemmer, Vorstandssprecher im
Kompetenznetz Multiple Sklerose
Multiple Sklerose (MS) ist eine
chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems, also des
Rückenmarks und des Gehirns
inklusive des Sehnerven. Entzün-
dung von Nervenstrukturen führen zu unterschiedlichen Beschwerden wie Seh- und Gefühlsstörungen, Schmerzen oder
Lähmungen. Multiple Sklerose
ist noch nicht heilbar, allerdings
lässt sich ihr Verlauf mit Medikamenten günstig beeinflussen.
Weltweit leiden 2,5 Millionen
Menschen an MS, in Deutschland etwa 130000. Frauen sind
doppelt so häufig betroffen wie
Männer, üblicherweise beginnt
die Krankheit zwischen dem 20.
und 40. Lebensjahr.
19.15Das Feature
Der Familienausflug oder Kalte
Tage in Pinsk
Die wahre Geschichte der
Lila Binenstzok
Von Christoph Goldmann und
Leif Karpe
DLF 2015
Alfredo Syrkis war in seinem ersten Leben Bankräuber und Botschaftsentführer. Heute ist er ein
bekannter brasilianischer Politiker. Seine Mutter, Liliana Syrkis,
war in ihrem zweiten Leben Modeschöpferin in Rios Swinging
Sixties. In ihrem ersten Leben
war sie Lila Binenstzok, ein Mädchen, das der Vernichtung durch
die deutsche Wehrmacht 1941 in
ihrer Heimatstadt Pinsk nur entging, weil sie zwei Jahre zuvor
von der russischen Armee als jüdische Intelligenzijat nach Sibirien deportiert worden war. Als
Geschenk zum 90. Geburtstag
lud Alfredo Syrkis seine Mutter
zu einer Reise nach Pinsk und
Warschau ein. Undercover, als
Familienausflug getarnt, engagiert er ausgerechnet ein
deutsches Filmteam, das die Reise als Familienmitglieder dokumentieren soll. Konfusion an der
Grenze, Geheimpolizei in Pinsk,
ein Interview für TV Pinsk, Piroggen und Wodka im Casino. Komplikationen begegnet man bei
den Syrkis mit Selbstironie, intellektueller Beweglichkeit, luzider
Versöhnlichkeit und einem ›Tudo
bem‹.
8
20.10Hörspiel
Drei Songs, 1954
Von David Zane Mairowitz
Regie: der Autor
Mit Rüdiger Vogler, David Weyl
RBB 2014/47'
Der Großvater und sein zwölfjähriger Enkel sind einander seit
Jahren nicht mehr begegnet.
Nun müssen sie – durch die
Umstände gezwungen – eine
Strecke Zeit miteinander verbringen. Sie sind sich fremd und jeder ist auf seine Weise in der eigenen Welt gefangen. Für den
Enkel jedenfalls ist dieser Großvater, der kaum mehr das Haus
verlässt und nicht einmal einen
Computer besitzt, geradezu prähistorisch. Aber dann entdeckt
der Junge in der Schallplattensammlung seines Großvaters
drei Schellacks aus dem Jahre
1954. Als er sie auflegt und abspielt, beginnt für Großvater und
Enkel eine Reise, an deren Ende
beide nicht mehr die sind, die
sie zuvor waren.
21.05Jazz Live
Julia Kadel Trio
Julia Kadel, Piano
Karl-Erik Enkelmann, Kontrabass
Steffen Roth, Schlagzeug
Aufnahme vom 14.5.15 beim
Jazzfest Bonn
Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
Als die junge Berliner Pianistin
Julia Kadel vergangenes Jahr ihr
Debüt bei einem geschichtsträchtigen amerikanischen
Jazzlabel veröffentlichte, war das
eine kleine Sensation: Als erste
Frau und als erste Deutsche seit
fast 60 Jahren war ihr dieser
Coup gelungen. Dabei hat ihre
Musik durchaus nichts Sensationsheischendes an sich. »Wir
suchen Schönheit.« So fasst der
Bassist Karl-Erik Engelmann das
Klangideal des Trios, zu dem als
Dritter im Bunde der Schlagzeuger Steffen Roth gehört, zusammen. Vor vier Jahren hatten sich
die Musiker beim Studium in
Dresden kennengelernt; seitdem
hat sich ihr Repertoire vom Standardspiel zur Interpretation eigener Kompositionen entwickelt.
Oft ist die Musik der drei filigran
tänzerisch, verträumt. Die Themen und Motive werden immer
wieder in Richtung freier Improvisation verlassen ohne die atonalen Ausbrüche des Free Jazz.
Programmerläuterungen
Atmosphäre und Innigkeit sind
vielmehr wichtige Konstanten in
der Klangwelt des Julia Kadel
Trios.
Mi 17. Juni
21.05Querköpfe
Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Die Erfinderin des Kla-Ka-Sons Ein Porträt der Kabarettistin
Christin Henkel
Von Almuth Knigge
DLF 2015
Sie beherrscht alle Gefühle. Von
außergewöhnlich komisch über
gemein bis tiefbewegend. Sie hat
keine Angst vor C-Dur, dafür
aber auch keine Lust auf den typisch deutschen Betroffenheitspop. Deshalb brauchte Christin
Henkel auch ein neues Genre,
um diese ganzen Talente und
Klangfarben in einer Schublade
unterzubringen. Und voilà: das
Kla-Ka-Son war geboren – das
klavierkabarettistische Chanson.
Das Kla-Ka-Son kann man sich
so vorstellen: junge zarte Frau
mit engelsgleichem Lächeln sitzt
am Klavier und singt zynische
Lieder. Oder auch lustige oder
melancholische, mit Geschichten
aus dem Leben, wie es nicht jeder kennt. Christin Henkel, die
nebenbei auch noch studierte
Filmmusikkomponistin ist, beschreibt das selbst so. »Ich
schreib' was, und spiel' das
dann den Leuten vor.« Ganz einfach, ganz grandios.
22.05Musikforum
25 Jahre Grundton D (2)
Höhepunkte aus einem
Vierteljahrhundert Konzert und
Denkmalschutz
Werke von
David Pohle,
Andreas Hammer schmidt,
Wolfgang Amadeus
Mozart und
Paul Patter son
Musica Antiqua Köln
Leitung: Reinhard Goebel
Rundfunk -Sinfonieorchester
Berlin
Leitung: Marek Janowski
The King’s Singers
Mit der Benefizkonzertreihe
›Grundton D‹ engagiert sich der
Deutschlandfunk in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz seit einem
Vierteljahrhundert für Baudenkmale in Not. Bisher mehr als 250
Mal wurden dabei unbedingt erhaltenswerte und teilweise vom
Verfall bedrohte Baudenkmale
im ganzen Bundesgebiet zur
Bühne für hochkarätige Musiker.
Mit der Sendung der ›GrundtonD-Konzerte‹ lässt der Deutschlandfunk Millionen von Hörern
an einzigartigen Musikereignissen teilhaben und öffnet Ohren
und Herzen für die großartigen
Räume, in denen sie erklingen.
Die Faszination ›Grundton D‹
übertrug sich in den vergangenen 25 Jahren aber auch
auf etliche Musiker, denen es
nichts ausmachte, wenn die
Konzertkleidung etwas Staub abbekam, weil man auf einer Baustelle spielte statt in der Carnegie Hall. Im Gegenteil: Weltklasse-Formationen wie die King’s
Singers, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin oder die inzwischen aufgelöste Musica Antiqua
Köln wurden zu langjährigen
Weggefährten der Deutschlandfunk-Benefizkonzertreihe.
Do 18. Juni
10.10 Marktplatz
Apps, Handytarife, Surfen
Mobil auf Reisen
Am Mikrofon: Jule Reimer
Für die, die gern mit wenig Gepäck reisen, sind Smartphones
und die kreidetafelgroßen TabletComputer ideal. Reiseführer,
Französich-Wörterbuch, Navi
und noch vieles mehr passen als
elektronisches Buch oder App
aufs Gerät. Im Zweifelsfall lassen
diese sich sogar noch am Urlaubsort in Sekunden aus dem
Internet auf das Gerät laden. Außerdem können Smartphones
und Tablets natürlich noch Fotografieren und Filmen, alles wird
digital gespeichert. Und wer seine Reiseausstattung im Internet
per WLAN ordert, dem entstehen beim Herunterladen keine
Kosten. Doch unterwegs hat jede
Verbindung ins Netz ihren Preis.
Apps aktivieren und surfen im
Ausland über den Vertrag des
Heimatanbieters kann extrem
kostspielig werden. Telefonieren
9
und simsen wird auch heute
noch innerhalb der EU mit ansehnlichen Roaminggebühren
belegt – allen Abschaffungsversprechungen der EU-Kommission zum Trotz. Was ist bei Auswahl und Kauf der Apps zu beachten? Wo lauern beim Surfen
und Telefonieren im Ausland Kostenfallen und wie lassen sich
diese umgehen? Woher weiß ich,
ob mein Smartphone die technischen Voraussetzungen und
den nötigen Speicherplatz für
alle meine Wunsch-Apps bietet?
Ihre und unsere Fragen rund
ums Reisen mit Tablet und
Smartphone diskutieren Jule
Reimer und Experten im ›Marktplatz‹.
21.05JazzFacts
Ken und der Zen
Zur Musik und Philosophie des
Pianisten Kenny Werner
Von Karsten Mützelfeldt
»Perfection, 360 degrees of soul
and science in one human being.
My kind of musician«. So äußerte sich Quincy Jones über
ihn. Und nicht nur der Altmeister
dürfte so denken: Kenny Werner
gilt als musician’s musician, jemand, der vor allem unter Seinesgleichen höchsten Respekt
genießt. Die Zusammenarbeit
und Aufnahmen u.a. mit Charles
Mingus, Archie Shepp, dem Mel
Lewis Orchestra, Toots Thielemans, Randy Brecker, Scott Colley und Joe Lovano haben seinen
Ruf eines Weltklassepianisten
untermauert. Sein seit 15 Jahren
existierendes Trio mit dem deutschen Bassisten Johannes Weidenmueller und dem Schlagzeuger Ari Hoenig gehört zu den besten der Gattung. Für Aufsehen
sorgte Kenny Werners 1996 veröffentlichtes Buch ›Effortless
Mastery. Liberating The Master
Musician Within‹. Das Buch, das
Philosophie und Praxisbezug
vereint, gehört für Musikstudenten mittlerweile zur Standardliteratur. Es befasst sich mit
Wegen, mentale Blockaden zu
lösen, psychische und physische
Verkrampfungen ganzheitlich abzubauen und der eigenen Kreativität freien Lauf zu verschaffen.
Seine vieldiskutierte Methode,
aber auch CD-Überschriften wie
›Institute of Higher Learning‹
oder ›No Beginning No End‹
verweisen auf Kenny Werners in-
Programmerläuterungen
tensive Beschäftigung mit ZenBuddhismus, Spiritualität und
Meditation. Eines der Alben des
heute 63-Jährigen lautet ›Lawn
Chair Society‹, ein Titel, der klarmacht, dass der Pianist alles andere als ein Esoteriker ist, der
sich in Realitätsflucht übt: »Wir
sind eine Gartenstuhlgesellschaft, die nur auf Triviales fokussiert ist und keine Ahnung
von den Problemen der restlichen Welt hat.«
22.05Historische Aufnahmen
Ethos und Vergeistigung
Der Dirigent Carlo Maria Giulini
(1914 – 2005)
Von Norbert Hornig
Carlo Maria Giulini näherte sich
seinem Metier aus der Perspektive des praktischen Musizierens,
als Bratschist im Orchestra dell’
Accademia Nazionale di Santa
Cecilia in Rom lernte er noch von
Dirigenten wie Richard Strauss,
Wilhelm Furtwängler, Bruno
Walter und Otto Klemperer. Seine eigene Dirigentenkarriere begann 1944. Zunächst widmete
sich Giulini vor allem der Oper,
seine Zusammenarbeit mit Maria Callas und Luchino Visconti
an der Mailänder Scala ist legendär. Dann wandte er sich ganz
der Sinfonik und der geistlichen
Musik zu und setzte wählerisch
Schwerpunkte in der Klassik und
Romantik zu Wagner und zur
neuen Musik blieb er auf Distanz. Eng verbunden war Giulini
dem Chicago Symphony Orchestra, den Wiener Symphonikern
und dem Los Angeles Symphony
Orchestra, in späteren Jahren dirigierte er regelmäßig auch die
Wiener und die Berliner Philharmoniker. Giulini gehörte zu den
charismatischen Dirigentenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Dem Starkult stets abgewandt, suchte er eine Vertiefung
des Ausdrucks bis ins Spirituelle
hinein. Er starb am 14. Juni vor
zehn Jahren.
Fr 19. Juni
19.15Dossier
Mission Beethoven
Die Bonner Festspielhausdebatte
Von Ulrike Bajohr
DLF 2015
Beethoven ist in Bonn geboren.
Die Bonner Lokalpolitiker haben
diesen Fakt erst so richtig entdeckt, nachdem die Stadt ihre
bundespolitische Wichtigkeit
verloren hatte. Beethoven und
sein Geburtshaus sollen statt
des Kanzleramtes als ›Unique
Selling Point‹, als Alleinstellungsmerkmal, vermarktet werden. Es ist viel von Geld die Rede – Geld, das man braucht, um
den Komponistengeburtstag
2020 würdig zu begehen, Geld,
das man mit ›der Marke‹ Beethoven verdienen könnte – wenn
man denn investierte... Die Stadt
hat genügend Kultureinrichtungen, die allerdings in Schuss
gebracht werden müssten. Um
die öffentlichen Finanzen sieht
es nicht gut aus – um die privaten nicht schlecht. Eines der
beiden in Bonn ansässigen DaxUnternehmen will 30 Millionen
Euro in den Bau eines neuen
Beethoven-Festspielhauses investieren. Eines Hauses, das mindestens 70 Millionen kosten würde, Betriebs- und Programmkosten nicht eingerechnet. Das Angebot steht seit fast sieben Jahren – und spaltet seitdem die öffentliche Meinung. Indessen hat
sich eine Gruppe tat- und finanzkräftiger Bürger zusammengetan, die den Beweis antreten will,
dass eine Kultureinrichtung, die
in erster Linie klassische Musik
anbietet, privatwirtschaftlich gebaut und vor allem betrieben
werden kann. Die Debatte hat
die Endrunde erreicht: Wenn
nicht in diesem Jahr der Grundstein gelegt wird, kann das Festspielhaus zum Beethovenjubiläum nicht fertig sein. Vor Wolfgang Grießl, Bonner Unternehmer an der Spitze der Festspielhausfreunde, stehen entscheidende Monate.
10
20.10Das Feature
Every word you say
Ein Gang durch das
Spracharchiv des Doktor Zwirner
Von Clemens von Wedemeyer,
Moritz Fehr und Lukas Hoffmann
DLF 2015
Der Sprachforscher und Nervenarzt Eberhard Zwirner gründete
1932 das Deutsche Spracharchiv,
das sich der statistischen Erforschung von Sprachlauten widmete, der sogenannten Phonometrie. Er ließ in ganz Deutschland Aufnahmen von Mundarten
anfertigen, das Archiv Deutsches
Lautdenkmal entstand. Zwirner
interessierte sich auch für
sprachliche Anomalien. In den
50er-Jahren nahm er Psychiatriepatienten vor und nach einer
Lobotomie auf, um den Ausdruck der Psyche in der Sprache
zu beweisen. Das Feature ist aufgebaut wie ein imaginäres akustisches Archiv. Der Hörer wird
durch die Archive geführt wie
mit einem Audioguide durch
eine Ausstellung. Dabei werden
dem historischen Lautmaterial
Stimmen entgegengestellt, die
von der Zukunft der Sprache
erzählen, etwa von der emotionalen Sprachsynthese und der
automatisierten Sprachanalyse
zu psychologischen Zwecken.
Eine enge Verwandtschaft wird
deutlich zwischen Zwirners
historischen Arbeiten und der
Entwicklung heutiger Audiotechniken. Das Feature beruht auf
der gleichnamigen Ausstellung
des Künstlers Clemens von
Wedemeyer im Kunstverein
Braunschweig. Dort war von
1940 – 1942 das Deutsche
Spracharchiv untergebracht.
21.05On Stage
Bluesgitarre und Soulstimme
Robert Cray Band
Aufnahme vom 29.5.14 in der
Muffathalle in München
Am Mikrofon: Tim Schauen
Inspiriert von Bluesgrößen wie
Albert Collins gründete Robert
Cray, Jahrgang 1951 im Alter von
20 Jahren seine erste Band – und
wurde selbst ein großer Musiker.
Der mehrfache Grammygewinner teilte die Bühne mit beinahe
sämtlichen Weltstars des Genres. Mit seinem klaren, unverzerrten Gitarrenton spielte und
spielt er immer noch in der Welt-
Programmerläuterungen
liga. Dennoch wollte er sich niemals auf den Blues reduzieren
lassen, denn auch mit der Stimme eines Soulsängers weiß Cray
zu verzaubern. Beim Konzert in
München präsentierten Cray und
seine gut eingespielte Band vor
allem Stücke aus dem Album ›In
My Soul‹, Gitarrensoli und Goldkehlenstimme inbegriffen.
Sa 20. Juni
0.05Mitternachtskrimi
Paul Temple und der Fall
Gregory (Teil 2/2)
Von Francis Durbridge
Bearbeitung:
Leonhard Koppelmann und
Bastian Pastewka
Regie: Leonhard Koppelmann
Schlageradaption: Mike Herting
Mit Bastian Pastewka, Janina
Sachau, Inga Busch, Alexis Kara
und Kai Magnus Sting
WDR/SWR 2014/53'55
Von Francis Durbridges RadioMehrteilern ›Paul Temple und
der Fall ...‹ sind elf deutsche Produktionen aus den Jahren 1951
bis 1967 erhalten geblieben.
Temples erster Fall hingegen,
›Die Affäre Gregory‹, war nach
seiner Ursendung im Jahre 1949
auf mysteriöse Weise aus den
Rundfunkarchiven verschwunden. Erst kürzlich tauchten Fragmente des deutschen Skripts
wieder auf – eine Gelegenheit für
den Regisseur Leonhard Koppelmann, den Schauspieler (und
bekennenden Paul-Temple-Fan)
Bastian Pastewka und ihre Komplizen, den Fall mithilfe einer
norwegischen Radiofassung zu
rekonstruieren. In ihrer brandneuen Inszenierung spricht Pastewka den lässigen Paul Temple, Janina Sachau seine reizende Ehefrau Steve, und Inga
Busch, Alexis Kara sowie Kai Magnus Sting machen sich einen
Jux daraus, alle weiteren Rollen
unter sich aufzuteilen. Unter der
Verwendung der Originalmusik
von Hans Jönsson entstand eine
launige Hommage an Durbridge
und das gute alte Dampfradio.
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Der Schauspieler
und Sänger Wolfgang Fierek
»Ich bin immer gerne ins kalte
Wasser gesprungen oder einfach
auf irgendeinen Zug aufgesprungen, der gerade vorbei gefahren
ist«, sagt Wolfgang Fierek über
sich selbst. So verdankt er zum
Beispiel den Beginn seiner
Schauspielkarriere dem Zufall:
1977 lernt der Filmemacher
Klaus Lembke den gelernten
Feinmechaniker Fierek kennen
und engagiert ihn für seinen
nächsten Film. Gleich für ihre
zweite Zusammenarbeit, den
Film ›Amore‹, wird Wolfgang
Fierek mit dem Grimme-Preis
ausgezeichnet. Gestandene
bayerische Mannsbilder stellt er
meist dar und wird mit ihnen
zum Serienstar: In ›Monaco
Franze‹, ›Zwei Münchner in
Hamburg‹, ›Ein Bayer auf
Rügen‹ und in den ›RosenheimCops‹ ist er zu sehen. Mitte der
80er-Jahre macht sich Wolfgang
Fierek auch als Sänger einen Namen. ›Resi, i hol di mit mei’m
Traktor ab‹ ist 1986 der WiesnHit. Anfang dieses Jahres hat der
Motorrad- und USA-Fan Fierek
seine jüngste CD vorgestellt. Sie
trägt den Titel ›Sweet Home Bavaria‹ und enthält nicht nur
weiß-blaue Klänge, sondern auch
Blues und Rock’n’Roll.
11
zum nationalen Gericht zu erklären, wäre dagegen heikel. Denn
selbst wenn ein Muschelhändler
aus Flandern seine Landsleute
als die »größten Muschelfresser
der Welt« bezeichnet, kommen
die Schalentiere alle aus dem
Ausland. Das einzige belgische
Unternehmen ging mit seiner
Muschelzucht baden.
20.05Hörspiel
So fern vom Leben
Von Ulrich Bassenge
Regie: Johannes Mayr
Musik: Emil Teiger Band
Mit Santiago Ziesmer, Elise
Liechtenstern, Dirk Glodde,
Anette Herbst u.a.
SRF 2014/59'11
Friedrich Nietzsche tappt in dieser Dramödie von Fiasko zu Fiasko, ob als Reiter beim Militär,
als insolventer Anzugkäufer oder
als fünftes Rad am Wagen einer
Ménage-à-trois. Im metaphysischen Oberengadin, im Meereshimmelblau von Genua und
im philiströsen Treiben der Metropole Basel nähert sich Friedrich Nietzsche, gesprochen von
Santiago Ziesmer, der deutschen
Stimme von SpongeBob, dem
Leben an. Oder den Menschen.
Er hat viel zu geben, aber viel erwartet er auch. Und so schlägt er
das Leben und die Menschen in
die Flucht. Zwischen bösen Kopfwehattacken und heilloser Euphorie kommt der Hörer Nietzsche näher, als er das womöglich
wollte.
11.05Gesichter Europas
Moules-Frites
Eine kleine Kulturgeschichte des belgischen Nationalgerichts
Mit Reportagen von Suzanne
Krause
22.05Atelier neuer Musik
Am Mikrofon: Britta Fecke
Implosion, Formsprengung
Moules-Frites gelten als bel
Jörg Widmanns
gisches Nationalgericht. Und die ›Streichquartette 1-3‹
Liebe zu ihren Pommes vereint
Minguet Quartett
die Belgier landesweit, egal ob
Von Ingo Dorfmüller
im flämischen oder im walloDie ›fünf Streichquartette‹ Jörg
nischen Teil des Königreiches: In
Widmanns bilden einen Zyklus:
jedem noch so kleinen Ort steht
Der Komponist sucht nicht nur
mindestens eine Frittenbude.
die Auseinandersetzung mit der
Einheimischen Experten zufolge
Gattung Streichquartett, er greift
ist Belgien das einzige Land
auch bestimmte klassische Satzrund um den Globus, in dem
typen wieder auf. Doch die TradiFrites, aus inländischen Kartoftion wird hier nicht einfach fortfeln hergestellt, als Hauptmahlgeschrieben, sondern in durchzeit serviert werden. In seltener
aus radikaler Weise infrage genationaler Eintracht hat das
stellt: Das Verhältnis von VerLand kürzlich bei der UNESCO
gangenem und Gegenwärtigem
beantragt, die belgischen Frites
muss in jedem Stück neu defiin die Liste der Kulturgüter aufniert werden. Nichts ist mehr
zunehmen. Die Miesmuscheln
selbstverständlich – alles muss
Programmerläuterungen
errungen und neu erarbeitet werden: Aus dem traditionellen
Kopfsatz wird ein ›Versuch über
das Anfangen‹, der langsame
Satz implodiert in ›letzten Klängen, die nirgendwoher kommen
und nirgendwohin führen‹, das
dritte Quartett als grimmig-böses Scherzo setzt einen formsprengenden Aggressions-Mechanismus in Gang. Im ›Atelier
neuer Musik‹ am 20.6. und im
›Musikforum‹ am 24.6.15 wird
die Neueinspielung des Minguet-Quartetts im Deutschlandfunk Kammermusiksaal im Zusammenhang vorgestellt.
23.05Lange Nacht
»Sterben ist Erwachen«
Eine Lange Nacht über Krieg
und Traumata
Von Michael Farin und Rainer
Burchardt
Einleitende Gesprächsrunde
zum Hörspiel ›Wintersoldat‹
Mit Michael Farin, Carolin
Emcke, Hannes Heer
und Peter Schneider
Moderation: Rainer Burchardt
anschließend
Wintersoldat
Ein Hörspiel von Michael Farin
nach Dokumenten des ›Vietnam
Veterans Against The War‹ und
Auszügen aus dem Dokumentarfilm ›Winter Soldier‹
Regie: Michael Farin
Ton: Bernd Friebel
Mit Jens Harzer, Michael
Rotschopf, Ulrich Noethen,
Joachim Witt, Rolf-Peter Kahl
und Barbara Becker
D Kultur 2014/87'50
Ursendung
»Krieg hat mich schon immer interessiert. Wie und aufgrund
welchen Gefühls bringt ein Soldat den anderen um?« Krieg und
Frieden – kein Thema hat Lew
Tolstoi nachhaltiger beschäftigt.
Wie aktuell sein Werk ist, das
sich – 150 Jahre alt – immer wieder mit der Extremsituation des
Krieges auseinandersetzt, belegt
auf beklemmende Art ein Blick
auf die Krisenherde der Gegenwart. Vermeintlich zufällige Auslöser entwickeln eine verheerende Eigendynamik. Flüchtlingsströme überfordern die an Leib
und Seele verwundeten Menschen wie auch ihre Zufluchtsstaaten. Hektische Diplomatie
und ökonomische Sanktionen
bestimmen den nervösen politischen Alltag. Darüber diskutieren wir in der ersten Stunde der
›Langen Nacht‹. Im Anschluss
senden wir das Hörspiel ›Wintersoldat‹ von Michael Farin. Es
dokumentiert eine Begegnung
von über 100 Veteranen und Zivilisten, unter ihnen der spätere
Außenminister der USA, John
Kerry, aus dem Jahre 1971. Organisiert von den Vietnam Veterans
Against the War markierte dieses
Forum einen Wendepunkt der
amerikanischen Antikriegsbewegung. Die Teilnehmer berichten
von ihren Kriegsverbrechen, aber
auch von den erlittenen Traumata. Inzwischen haben die
Schauplätze des Grauens gewechselt. Eine ›Lange Nacht‹ wider den Wahnsinn des Krieges,
getragen von der Tolstois Hoffnung auf ein Aufbegehren gegen
sinnloses Töten und getötet werden: »Sterben ist Erwachen«.
So 21. Juni
9.30Essay und Diskurs
Lucius Burckhardt (2/3)
Wer war Lucius Burckhardt?
Von Martin Ritter
(Teil 3 am 28.6.15)
Lucius Burckhardt, geboren 1925
in Davos, lehrte von 1972 – 1997
an der Universität Kassel im
Fachbereich Architektur, Stadtund Landschaftsplanung. Vielen
Studierenden – nicht nur aus
den entwerfenden Fächern – eröffnete er neue Perspektiven.
Wer plant die Planung? Warum
ist Landschaft schön? Design ist
unsichtbar, durch Pflege zerstört
oder der kleinstmögliche Eingriff. Martin Schmitz stellt fest,
dass diese Burckhardtschen Fragen und Formeln aktueller sind
denn je und veranstaltete 2014 eine Lucius Burckhardt Convention
an der Kunsthochschule Kassel.
Lucius Burkhardt war Gastdozent für Soziologie an der Architekturabteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule
in Zürich. Gleichzeitig arbeitete
er als Chefredakteur der Schweizer
Zeitschrift Werk, war Erster Vorsitzender des Deutschen Werkbundes, lehrte als Professor für
Sozioökonomie urbaner Systeme
an der Gesamthochschule/Universität in Kassel und war Gründungsdekan der Fakultät Gestal-
12
tung der Bauhaus-Universität
Weimar von 1992 – 1994. Sein
Werk wurde 1994 mit dem Hessischen Kulturpreis für herausragende Leistungen in den Bereichen der Wissenschaft, Ökologie und Ästhetik gewürdigt. 2003
starb Lucius Burckhardt in Basel.
13.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Der Biophysiker Karsten König
im Gespräch mit Michael Langer
Dr. Karsten König, 1960 in Dessau geboren, ist Professor für
Biophotonik und Lasertechnologie an der Universität des Saarlandes. Er entwickelte einen
Laser, mit dem Hautveränderungen ohne Biopsie diagnostiziert werden können. Seine Erfindung wird auch in der Weltraumforschung angewandt. Für seine
Forschungen wurde er als ›Man
of the Year‹ mit dem IAIR Award
2014 ausgezeichnet. Nicht minder interessant ist seine Laufbahn als reiselustiger Abenteurer
und Bergsteiger. König zählt zu
den Pionieren der UdF-Bewegung: ›Unerkannt durchs Freundesland‹. So wurden seinerzeit
illegale Reisen von DDR-Bürgern
mittels eines Transitvisums in
und durch die Sowjetunion genannt. Auf diesem Weg gelang
es ihm sogar, bis in den Himalaya vorzudringen und zusammen
mit einem Freund den Achttausender Shisha Pangma zu besteigen.
15.05 Rock et cetera
Die Wundertüte vom Rio de la
Plata – der argentinische
Musiker Axel Krygier
Von Christiane Rebmann
Der argentinische Musiker Axel
Krygier hat polnisch-jüdische
und Frankoschweizer Ahnen. Er
hat jahrelang in Europa gelebt
und gearbeitet, mit diversen
Bands gespielt. Und er hat viel
Musik für Ballett, Theater sowie
Film geschrieben. Kein Wunder,
dass seine Alben sehr vielseitig
klingen. Er kennt sich mit
Dubstep und Rockabilly aus, hat
seinen Spaß mit Spaghetti-Western und Balkanklängen und
spielt immer wieder mit Elementen, die auf seine Soundtrackarbeit hinweisen. Sein
fünftes Soloalbum ›Hombre de
Programmerläuterungen
Piedra‹ klingt stellenweise wie
ein Hörspiel mit viel Musik. Das
Thema: das Leben unserer Vorfahren. Der Hombre de Piedra,
der Steinzeitmensch, der durch
die Geschichte der Menschheit
stapft – dieses Motiv zieht sich
wie ein roter Faden durch die
neuen Songs. Angeregt wurde
der Musiker aus Buenos Aires
durch Werner Herzogs Meisterwerk ›Die Höhle der vergessenen
Träume‹ von 2010, einen Dokumentarfilm über die Malereien in
den Höhlen von Lascaux. »Mich
hat aber auch der Begriff ›Wildes
Denken‹ inspiriert, den der französische Philosoph und Soziologe Claude Levi-Strauss prägte«,
sagt Axel Krygier.
20.05Freistil
How to speak Fußball
Den Ball kommentieren lernen
Von Gerrit Booms und
Rami Hamze
Regie: Gerrit Booms
WDR 2014
Die Fußball-WM war das mediale
Großereignis des Jahres 2014.
Darüber zu berichten, während
Millionen von Experten daheim
zuschauen, ist kein leichter Job
für den Kommentator. Ein Fußballfan hat den Selbstversuch gemacht: Rami Hamze drängte
sich neben die Großen des Fußballgeschäfts, um ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken. An der
Seite von Steffen Simon, Béla
Réthy und Marcel Reif wollte er
lernen, wer wann wie über Fußball spricht – und vor allem: warum! Dabei ging es nicht nur um
die richtige Wahl des Stils beim
Kommentieren, sondern auch
um die absoluten No-Gos am
Mikrofon. Und – wie unparteiisch muss ein Fußballkommentator eigentlich sein? Rami
Hamze traf auf Mediencoaches
und Trainer, Charaktertypen und
Sprachregelungen, Klischees
und Ländervergleiche, wahre
Helden und Kommerzialisierung. Und war sich für keine Erfahrung zu schade, um sein Ziel
zu erreichen: den Ball kommentieren zu lernen.
13
Programmerläuterungen
14