23. KW 06.06.16 bis 12.06.16

Programmvorschau
6. bis 12. Juni 2016
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung,
unter Angabe von Name und Adresse
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Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
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Telefon 0221.345 - 1847
deutschlandradio.de
Hörerservice
Telefon 0221.345 - 1831
Telefax 0221.345 - 1839
[email protected]
23.
Mo 6. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
1.10 Interview der Woche
(Wdh.)
1.35 Hintergrund
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
2.07 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
anschließend ca.
2.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Christine Herzog, Weimar
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
Programm-
8.30 Nachrichten
erläuterungen
8.35 Wirtschaft
siehe
8.47 Sport
Anhang
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
☛
9.05Kalenderblatt
Vor 75 Jahren:
Der schweizerisch-amerikani­sche
Automobilkonstrukteur
Louis Chevrolet gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Kontrovers
M Politisches Streitgespräch mit
Studiogästen und Hörern
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
1
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
20.00Nachrichten
20.10Musikszene
* Wo ist das Paradies?
Wenn Musik Religionen
zusammenführt
Von Maria Riederer
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
* Neue Deutschlandfunk Produktionen
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 7 e-Moll
Düsseldorfer Symphoniker
Leitung: Adam Fischer
Aufnahme vom November 2015
aus der Tonhalle Düsseldorf
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹
auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Di 7. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Christine Herzog, Weimar
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 50 Jahren:
Der deutsch-französische Maler
und Bildhauer Hans Arp
gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Unklare Bauchschmerzen
Studiogast: Prof. Tobias Goeser,
Leiter der Medizinischen Klinik
IV, Schwerpunkt Gastroentero­
logie und Hepatologie,
Universitätsklinikum Köln
Am Mikrofon: Martin Winkelheide
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
Live von der Woche der Umwelt
aus Schloss Bellevue
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
2
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *Dann kam die Contra
Die Entführung deutscher
Aufbauhelfer im
nicaraguanischen Hinterland
Von Erika Harzer
Regie: Axel Scheibchen
DLF 2016
20.00Nachrichten
20.10Hörspiel
*Manhattan Transfer (1/4)
Hörspiel nach dem gleich-­
namigen Roman von
John Dos Passos
Aus dem amerikanischen
Englisch von Dirk van Gunsteren
Hörspielbearbeitung:
Leonhard Koppelmann/
Hermann Kretzschmar
Komposition:
Hermann Kretzschmar
Regie: Leonhard Koppelmann
SWR/DLF 2016
(Ursendung)
(Teil 2 am 14.6.16)
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
*Arne Huber Quartett
Arne Huber, Kontrabass
Domenic Landolf, Saxofon,
Bassklarinette
Rainer Böhm, Piano
Jochen Rückert, Schlagzeug
Von Thomas Loewner
22.00Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 8. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
2.30 Lesezeit
Mit Nikolaus Hansen und
Tina Uebel, siehe 20.30 Uhr
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Christine Herzog, Weimar
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Der britische Biochemiker
Francis Crick geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Länderzeit
M Energiewende und Klimaschutz:
Worauf kommt es jetzt an?
Live aus dem Schloss Bellevue
Am Mikrofon: Georg Ehring
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
Live von der Woche der Umwelt
aus Schloss Bellevue
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
3
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Zur Diskussion
20.00Nachrichten
20.10Aus Religion und Gesellschaft
Von der Schwere des Glücks
Der Gottesschmerz im
Jahrhundertroman ›Hiob‹ von
Joseph Roth
Von Burkhard Reinartz
20.30Lesezeit
Nikolaus Hansen und
Tina Uebel lesen aus
›Die S.E.A.-Expedition‹ (1/2)
(2. Lesung am 15.6.16)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Was ist stressiger: Eltern sein
oder noch Eltern haben?
25 Jahre auf der Bühne:
Familienvater Martin Guth
Ein Porträt von Christian Jakob
22.00Nachrichten
22.05Musikforum
*Nichts für Puristen
Der Geiger Joshua Bell
Von Sylvia Systermans
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 9. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Zur Diskussion
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Christine Herzog, Weimar
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Der amerikanische Politiker
Robert McNamara geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Marktplatz M Initiative gefragt
*Schutz vor Wohnungseinbrüchen
Am Mikrofon: Günter Hetzke
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
4
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin
20.00Nachrichten
20.10Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts Neues von der Improvisierten
Musik
Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
22.00Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen *Plädoyer für Authentizität
Der Pianist Claudio Arrau
(1903 – 1991)
Von Elisabeth Richter
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839
und unter der E-Mail-Adresse [email protected]
Fr 10. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 DLF-Magazin
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Christine Herzog, Weimar
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
Der französische Schriftsteller
Vercors gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
Vorstellung und Erläuterung von
Versen aus der Heiligen Schrift
des Islams durch Vertreterinnen
und Vertreter der Islamischen
Theologie oder der Islamwissen­
schaft
10.00Nachrichten
10.10Lebenszeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
5
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Kulturgespräch Teilen und Tauschen in der
Museumskultur –
›shared heritage‹ am Beispiel
Humboldt-Forum
Thema der Podiumsdiskussion
mit Klaus-Dieter Lehmann, Neil
MacGregor, Hermann Parzinger
und Aleida Assmann ist die
kuratorische Auseinander­
setzung mit außereuropäischem,
kolonialem Erbe.
Moderation: Karin Fischer
20.00Nachrichten
20.10Das Feature *Das nächste große Ding
Kunstbetrachtungen aus
der Zukunft
Von Annegret Arnold
Regie: Matthias Kapohl
DLF 2016
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Scheu und schlau
Der britische Musiker Joe Jackson
Aufnahme vom 2.3.16
aus der Muffathalle München
Am Mikrofon: Tim Schauen
22.00Nachrichten
22.05Spielraum
Aktuelles aus Pop und Rock,
Electro und Reggae
Am Mikrofon: Udo Vieth
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Sa 11. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
*Der Teufelsfuß
Von Arthur Conan Doyle
Aus dem Englischen von
Alice und Karl Heinz Berger
Bearbeitung:
Alexander Schnitzler
Komposition: Henrik Albrecht
Regie: Stefan Hilsbecher
Mit Walter Renneisen, Peter Fitz,
Hans-Peter Korff, Walter Sittler
und Charles Wirths
SWR/MDR/RBB 2004/ca. 54'
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Rock
Aktuelles aus Pop und Rock
Neue elektronische (Dance-)
Musik
Independent
Reggae, Hip-Hop
Schwerpunkt: Vergessene
Trendsetter – Postpunkbands
der frühen 80er, die die
Geschichtsbücher übersehen
haben
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Christine Herzog, Weimar
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 20 Jahren:
Der Eiergroßproduzent Anton
Pohlmann wird wegen Tier­
quälerei und Verstoßes gegen
das Lebensmittelrecht verurteilt
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Der Jazzmusiker
Joo Kraus
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Der Berg ruft Schweizer Volksmusik zwischen
Brauchtum und Experiment
Mit Reportagen von
Stefanie Müller-Frank
Am Mikrofon: Simonetta Dibbern
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00Nachrichten
14.05Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
6
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
20.00Nachrichten
20.05Hörspiel
*Buchclub – Annäherungen an
die Schriftstellerin Alice Munro
Von Jean-Claude Kuner
Mit Hedi Kriegeskotte, Victoria
Trauttmansdorff, Anne Müller
NDR 2015/54'15
anschließend
Manche Frauen
Hörspiel nach einer Erzählung
von Alice Munro
Aus dem Englischen
von Heidi Zerning
Bearbeitung und Regie:
Jean-Claude Kuner
Komposition:
Dmitri Kourliandski
Mit Nadja Tiller, Marina Frenk,
Oda Thormeyer, Jörg Pohl, Karin
Neuhäuser, Patrycia Ziolkowska,
Karoline Bär
NDR 2015/52'49
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
*Der Durchsetzer
Hermann Scherchen Dirigent und Geburtshelfer
der Moderne
Von Georg Beck
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*»Jude von Geburt, Hamburger im
Herzen, im Geiste Florentiner«
Eine Lange Nacht über den
Kulturwissenschaftler
Aby Warburg
Von Manfred Bauschulte
Regie: Stefan Hilsbecher
und Rita Höhne
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 12. Juni 2016
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
»Jude von Geburt, Hamburger im
Herzen, im Geiste Florentiner«
Eine Lange Nacht über den
Kulturwissenschaftler
Aby Warburg
Von Manfred Bauschulte
Regie: Stefan Hilsbecher
und Rita Höhne
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
Festival Alte Musik
Knechtsteden 2011
Henry Purcell
›Love’s Goddess sure was blind‹.
Ode For Queen Mary’s Birthday
(1692)
Veronika Winter, Sopran
Franz Vitzthum, Edzard
Burchard, Countertenor
James Gilchrist, Tenor
Matthias Vieweg, Bass
Das Kleine Konzert
Leitung: Hermann Max
Aufnahme vom 22.9.11
aus der Basilika Knechtsteden
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 29 für Klavier B-Dur,
op. 106 ›Hammerklavier-Sonate‹
András Schiff, Klavier
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
Heinrich Scheidemann
Benedicam Dominum
Klaus Eichhorn, Orgel
Johann Sebastian Bach
›Ich hatte viel Bekümmernis‹.
Kantate zum 3. Sonntag nach
Trinitatis, BWV 21
Barbara Schlick, Sopran
Klaus Mertens, Bass
Amsterdam Baroque Choir
und Orchestra
Leitung: Ton Koopman
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
Rastplätze für die Seele:
Autobahnkirchen
Von Sabine Schleiden-Hecking
Katholische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
Boris Jelzin wird als erster
Präsident der Russischen
Föderation direkt gewählt
9.10Die neue Platte
Klaviermusik
9.30Essay und Diskurs
M teilen und tauschen
*Kultursymposium Weimar 2016
Die Soziologin Eva Illouz im
Gespräch mit Florian Fricke
10.00Nachrichten
10.05Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus dem Dom
St. Nikolai zu Greifswald
Predigt: Bischof Hans-Jürgen
Abromeit
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.30Zwischentöne
* Musik und Fragen zur Person
Der Ornithologe Peter Berthold
im Gespräch mit Michael Langer
14.00 Nachrichten
15.00Nachrichten
15.05Rock et cetera
*Mit dem Blues im Wappen
Die Delta Saints aus Nashville
Von Tim Schauen
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
7
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag
20.00Nachrichten
20.05Freistil
*Auf der Mauer, auf der Lauer
Vom Leben mit Ungeziefer
Von Teresa Schomburg
Regie: Philippe Bruehl
DLF 2016
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
Kissinger Sommer 2015
Yeol Eum Son und Soo-Jung Ann
– zwei junge Pianistinnen aus
Südkorea
Robert Schumann
›Kreisleriana‹, op. 16
Igor Str awinsky
Drei Stücke aus ›Petrouchka‹
Yeol Eum Son, Klavier
Beethovenfest Bonn 2015
Frédéric Chopin
Drei Mazurken, op. 59
Polonaise fis-Moll, op. 44
Ludwig van Beethoven
Sechs Bagatellen, op. 126
Paul Dukas
Variations, interlude et finale sur
un theme de Rameau
Soo-Jung Ann, Klavier
Aufnahmen vom 20.6.15 im
Rossini-Saal des Regentenbaus,
Bad Kissingen und vom 20.9.15
im Schumannhaus Bonn
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30Sportgespräch
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹
auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Programmerläuterungen
Mo 6. Juni
20.10Musikszene
Wo ist das Paradies?
Wenn Musik Religionen
zusammenführt
Von Maria Riederer
David war Hirte, Harfenspieler,
Kriegstreiber und Schürzenjäger.
Das haben die Mitwirkenden des
Projektes ›Trimum‹ gemeinsam
herausgefunden und ihre Erkennt­
nisse, Fragen und Diskussionen
in Musik verwandelt. ›Trimum‹
ist der Versuch, jüdische, christliche und muslimische Künstler
und Experten ins Gespräch zu
bringen und etwas musikalisch
Neues zu schaffen. Sänger und
Instrumentalisten aus verschiede­
nen Herkunftsländern, Komponisten, Theologen und Pädagogen suchen seit über drei Jahren
Wege der Annäherung zwischen
den monotheistischen Religio­nen
und deren jeweiligem Musikverständnis. Daraus – und aus einer
Vielzahl musikalischer Traditio­
nen – ist eine Komposition über
die verschiedenen Paradiesvorstellungen entstanden, ein großes
Konzert zu den vielen Stimmen
Davids – eine gemeinsame
Heimat in der Musik und eine
Menge neuer Freundschaften.
21.05Musik-Panorama
Neue Deutschlandfunk Produktionen
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 7 e-Moll
Düsseldorfer Symphoniker
Leitung: Adam Fischer
Aufnahme vom November 2015
aus der Tonhalle Düsseldorf
»Das Publikum reißt es aus den
Sesseln, es steht und jubelt,
denn es hat Denkwürdiges erlebt, eine weltmännische Interpretation«. Der Weltmann am
Dirigentenpult, auf den sich diese Zeitungskritik bezieht, heißt
Adam Fischer. Und die Musikmomente, die Publikum und Kritik im November 2015 gleichermaßen zu Begeisterungsstürmen hingerissen haben, das waren Fischers Antrittskonzerte als
Principal Conductor der Düsseldorfer Symphoniker. Zentrales
Werk bei den Auftritten in der
Tonhalle Düsseldorf war Gustav
Mahlers Sinfonie Nr. 7 e-Moll.
Sie bildet den Auftakt für einen
kompletten Zyklus der sinfonischen Werke Mahlers, die
Adam Fischer in den kommenden Spielzeiten dort dirigieren
und auf CD festhalten möchte.
Der Deutschlandfunk begleitet
diesen spannenden Weg als KoProduktionspartner.
Di 7. Juni
19.15Das Feature Dann kam die Contra
Die Entführung deutscher
Aufbauhelfer im
nicaraguanischen Hinterland
Von Erika Harzer
Regie: Axel Scheibchen
DLF 2016
Eine Gruppe junger Deutscher
wurde vor 30 Jahren im Mai 1986
in Nicaragua entführt und drei
Wochen durch den Dschungel
verschleppt. Sie wollten Häuser
bauend den revolutionären Prozess in Nicaragua unterstützen,
gehörten zu einer weltweiten
Solidaritätsbewegung. Doch dann
wurden sie selbst zum Objekt
der Kriegshandlungen. Drei zermürbende Wochen folgten. In
Managua forderten deutsche
Staatsbürgerinnen und Staatsbürger während einer Botschaftsbesetzung die Bundes­regierung
unter Kanzler Helmut Kohl auf,
vor allem den direkten Kontakt
zu US-Präsident Ronald Reagan
– für sie der Hauptverantwortliche des Contra-Krieges – herzustellen, um die Freilassung der
acht Deutschen zu fordern. In
Bonn nahm der Krisenstab des
Auswärtigen Amtes seine Arbeit
auf. Einerseits waren die Briga­
disten wie auch die gesamte
Solidaritätsbewegung der Regierung ein Dorn im Auge. Andererseits handelte es sich um Bundesbürger, für deren Freilassung
das Auswärtige Amt sich bemühen musste. Hans-Jürgen Wischnewski reiste als Vermittler nach
Nicaragua. Eine Geschichte aus
den Zeiten des Kalten Krieges,
prägend für die Solidaritätsbewegung. Erzählt aus der Perspektive
einiger damals Entführten, von
Unterstützenden der Solidaritätsbewegung, Mitarbeitern des
Krisenstabs und Mitarbeitern
von Hans-Jürgen Wischnewski.
8
20.10Hörspiel
Manhattan Transfer (1/4)
Hörspiel nach dem gleich-­
namigen Roman von John
Dos Passos
Aus dem amerikanischen
Englisch von Dirk van Gunsteren
Hörspielbearbeitung:
Leonhard Koppelmann/
Hermann Kretzschmar
Komposition:
Hermann Kretzschmar
Regie: Leonhard Koppelmann
SWR/DLF 2016
(Ursendung)
(Teil 2 am 14.6.16)
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Hörspielfassung des Romans ›Ulysses‹ von
James Joyce stellen Deutschlandfunk und SWR mit ›Manhattan
Transfer‹ von John Dos Passos
ein weite­res Meisterwerk der
klassischen Moderne als mehrteiliges Hörspiel vor. Die Produktion nutzt die Neuübersetzung
des Romans von Dirk van Gunsteren, die im Juni 2016 im Rowohlt Verlag erscheint und den
Roman für den deutschsprachi­
gen Kulturraum von der Patina
und stellenweise umständlichen
bis fehlerbehafteten Übertragung
aus dem Jahr 1927 befreit.
21.05Jazz Live
Arne Huber Quartett
Arne Huber, Kontrabass
Domenic Landolf, Saxofon,
Bassklarinette
Rainer Böhm, Piano
Jochen Rückert, Schlagzeug
Von Thomas Loewner
Der Freiburger Kontrabassist
Arne Huber entzieht sich den
gängigen Klischees eines Bandleaders. Er ist ruhig und zurückhaltend und auf der Konzertbühne platziert er sich hinter seinen
Mitspielern. Doch sobald die
Musik beginnt, zeigt sich, dass
Huber sehr klare Vorstellungen
hat. Das macht bereits die Besetzung seines Quartetts deutlich:
Rainer Böhm spielt Piano,
Tenorsaxofon und Bassklarinette
der Schweizer Domenic Landolf
und am Schlagzeug sitzt Jochen
Rückert, der lange schon in New
York lebt. Arne Huber hat eine
Gruppe aus international profilierten Solisten und Leitern eigener Ensembles zusammengestellt und für sie fast sämtliche
Programmerläuterungen
Kompositionen selbst geschrieben. Seine Musik ist melodisch,
harmonisch tiefgründig und
rhythmisch anspruchsvoll.
Herausforderungen, die seine
Mitspieler gerne annehmen: Es
ist ein großes Vergnügen live
dabei zu sein, wenn Böhm und
Landolf abwechselnd zu solis­
tischen Höhenflügen ansetzen,
getragen vom stets souverän
agierenden Rhythmusgespann
Huber/Rückert.
Mi 8. Juni
21.05Querköpfe Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Was ist stressiger: Eltern sein
oder noch Eltern haben?
25 Jahre auf der Bühne:
Familienvater Martin Guth
Ein Porträt von Christian Jakob
Lässig, wortgewaltig, spontan
und freiwillig komisch. Er hat
ihn, den mit eigenen Worten:
»all you can lach«-Faktor. Martin
Guth kommt eigentlich aus
Mittelhessen, ist aber in der Kabarettszene längst weit über die
Grenzen seiner Heimat hinaus
bekannt. Fast immer spielt in
seinen Programmen die Familie,
das gemeinsame Zusammen­
leben und die Rolle als Vater eine
zentrale Rolle. Liebevoll, humorvoll, aber nie unter der Gürtel­
linie. Angefangen hat Martin
Guth zusammen mit Dietrich
Faber als Duo FaberhaftGuth.
20 Jahre standen die beiden gemeinsam auf der Bühne und
räumten dabei eine Reihe von
Preisen ab, wie den Kölner Comedy-Cup oder den Stuttgarter
Besen. Dann – vor vier Jahren –
trennte sich das Duo. Dietrich
Faber und Martin Guth, beide
nach wie vor befreundet, begannen ihre Solo-Karrieren. Martin
Guth war dafür länger auf der
Suche. Er wollte nicht einfach
weiter machen, sondern sich neu
finden. Herausgekommen sind
viele neue Ideen, ausgeklügelte
Wortakrobatik, ein sehr unterhaltsamer Roman mit dem Titel
›Meine Frau, ihr Mann und ich‹
und viele Lieder, Eigenkompositionen. In diesem Frühjahr geht
Martin Guth mit seinem mittlerweile zweiten Solo-Programm
auf Welttournee quer durch Hessen. Der Titel: ›Vollgas Leben‹.
22.05Musikforum
Nichts für Puristen
Der Geiger Joshua Bell
Von Sylvia Systermans
Puristen mögen die Nase rümpfen, wenn der US-amerikanische
Geiger Joshua Bell munter über
Genregrenzen springt. Neben
weltweiten Auftritten als Solist
mit Orchestern wie dem New
York Philharmonic oder den
Berliner Philharmonikern, spielte
Joshua Bell Filmmusiken im
Studio ein. Er tummelte sich im
Jazz- und Bluegrassbereich oder
in einer U-Bahnstation in
Washington, wo er Bach spielte
und kaum ein Passant den Weltstar erkannte. Seit 2011 leitet
Joshua Bell als Nachfolger von
Neville Marriner die berühmte
Academy of St. Martin in the
Fields in London. Mit ihr will er
Bach und Beethoven ins 21. Jahrhundert führen.
Do 9. Juni
10.10Marktplatz M Initiative gefragt
Schutz vor Wohnungseinbrüchen
Am Mikrofon: Günter Hetzke
Erhebungen der Polizei zeigen:
Die Zahl der Wohnungseinbrüche
steigt weiter an. Aber auch die
Anzahl der gescheiterten Einbrüche nimmt zu. Dieser Punkt ist
durchaus eine gute Nachricht,
bedeutet er doch, dass viele Einbruchversuche abgebrochen werden, wenn ausreichend sicherungstechnische Maßnahmen
ergriffen wurden. Wird den Einbrechern der Diebstahl zu sehr
erschwert, geben sie also oft auf.
Doch welche Sicherungseinrichtungen erfüllen ihren Zweck? Wo
muss vor allem angesetzt werden? In welchen Fällen wird die
Nachrüstung von Sicherheitstechnik von staatlicher Seite gefördert und was ist dabei zu beachten? Was können Betroffene
nach einem Einbruch machen,
um das verlorene Sicherheits­
gefühl nach der Verletzung der
Privatsphäre wieder zurückzugewinnen? Über diese und weitere
Fragen rund um den Einbruch-
9
schutz informiert Günter Hetzke
im Gespräch mit Experten und
Expertinnen im heutigen ›Marktplatz‹. Hörerfragen sind wie immer willkommen.
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
22.05Historische Aufnahmen
Plädoyer für Authentizität
Der Pianist Claudio Arrau
(1903 – 1991)
Von Elisabeth Richter
Der 23-jährige Claudio Arrau
hatte 1926 beim Internationalen
Klavier-Wettbewerb in Genf nur
wenige Takte gespielt, da tat niemand geringerer als der legendäre Alfred Cortot sein Erstaunen kund: »Cela, c’est un pianiste!« – »Das ist ein Pianist!«
Der in Chile geborene Claudio
Arrau trat schon mit fünf Jahren
erstmals öffentlich auf. Mit einem
Stipendium der chilenischen
Regierung konnte er ab 1913 bei
dem Liszt-Schüler Martin Krause
in Berlin studieren. Im Zentrum
seines Repertoires standen die
großen Komponisten der Klassik
und Romantik: Beethoven, Schumann, Chopin oder Liszt. Zeit­
lebens wirkte Claudio Arrau auch
als Lehrer. Er war ein Künstler, der
sich neben der Musik für die
kulturellen und geistigen Strömungen seiner Zeit interessierte.
Ein Kunstwerk, sagte Arrau, solle
einem Künstler nie als Vorwand
dafür dienen, seinen Gefühlen
Luft zu machen. Der Interpret
habe die heilige Pflicht, die Gedanken des Komponisten, dessen
Werk er interpretiere, unverfälscht
wiederzugeben. Äußerer Glanz
und mediale Aufmerksamkeit
hatten für Arrau wenig Bedeutung. Ihm ging es immer um die
Musik selbst.
Fr 10. Juni
20.10Das Feature Das nächste große Ding
Kunstbetrachtungen aus
der Zukunft
Von Annegret Arnold
Regie: Matthias Kapohl
DLF 2016
Kunstkritiker beschreiben normalerweise Bilder, Bücher, Songs
oder Theaterinterventionen, die
Programmerläuterungen
ihnen das Programm vorgegeben hat. Mehr oder weniger gelungene Werke, die von den
Rezensenten nur in Ausnahmefällen mit echter Euphorie oder
gar als innovativ oder neuartig
empfohlen werden. Wie aber
müsste Kunst beschaffen sein,
die es so vorher noch nicht gegeben hat? Kunst, die auch dem
kritischsten Kritiker den Boden
unter den Füßen wegzieht, weil
keines seiner sonstigen Analyseinstrumente mehr greift? In
diesem Feature sprechen Kulturkritiker von künstlerischen Ereignissen, die sie nachhaltig beeindruckt haben. Wo sie stattgefunden haben und wer sie initiiert
hat, bleibt vorerst offen. Die
Autorin besucht nur die verlassenen Orte und abgelegten Werk­
zeuge, sichtet das Material, trifft
auf Augen- und Ohrenzeugen.
Sie ergründet die Mechanismen
ästhetischer Entwicklungen, befragt Historiker und Zukunftsforscher, und lässt den Hörer teilhaben an Kunstereignissen, die
es so vorher noch nicht gegeben
hat.
21.05On Stage Scheu und schlau
Der britische Musiker Joe Jackson
Aufnahme vom 2.3.16
aus der Muffathalle München
Am Mikrofon: Tim Schauen
»Hello, I’m the opening act«,
mit britischem Understatement
begann Joe Jackson sein Konzert
und setzte sich an den Flügel.
Doch war er mehr als die Vorgruppe und spielte – unterstützt
von seiner Band – Hits aus einer
Karriere, die 1979 begann, ihn in
den 80er-Jahren berühmt werden
ließ und Mitte der 90er-Jahre
irgendwie endete. Vergangenes
Jahr ist ein neues Joe-JacksonAlbum erschienen. Und beim
Münchner Konzert zeigte sich:
Joe Jackson ist ganz der Alte: ein
fähiger Pianist und Songschreiber, der immer noch intelligen­
ten Poprock hinbekommt.
Sa 11. Juni
0.05Mitternachtskrimi
Der Teufelsfuß
Von Arthur Conan Doyle
Aus dem Englischen von
Alice und Karl Heinz Berger
Bearbeitung:
Alexander Schnitzler
Komposition: Henrik Albrecht
Regie: Stefan Hilsbecher
Mit Walter Renneisen, Peter Fitz,
Hans-Peter Korff, Walter Sittler
und Charles Wirths
SWR/MDR/RBB 2004/ca. 54'
Frühjahr 1897. Körperlich schwer
angeschlagen, nimmt sich Sherlock Holmes in Cornwall eine
Auszeit von seinem anstrengen­
den Detektivalltag – natürlich in
Begleitung seines treuen Chronisten Dr. Watson. Doch die
Ruhe währt nicht lange: Im
Nachbardorf kommt eine Frau
unter mysteriösen Umständen
ums Leben, ihre zwei Brüder verfallen zum selben Zeitpunkt dem
Wahnsinn. Mr. Roundhay, ein
befreundeter Vikar, bittet Holmes
um die Aufklärung der Tat. Dieser wittert einen interessanten
Fall und stürzt sich in die Ermittlungen. Ein schweigsamer Bruder,
ein cholerischer Löwenfänger
und ein weiterer Todesfall machen
alle physischen Leiden des
Detektivs vergessen.
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Der Jazzmusiker
Joo Kraus
Studiert, perfekt am Instrument,
ein Mann, der alles spielen kann,
auch vom Blatt. Das ist der Ulmer
Jazztrompeter und Komponist
Joo Kraus. Er gewinnt den Bun­
des­wettbewerb ›Jugend musiziert‹
und besucht die Hochschule für
Musik in München. Er wirkt bei
der Krautrockband Kraan mit.
Mit dem Kraan-Bassisten Helmut
Hattler bildet er das Erfolgsduo
Tab Two. Tab Two steht für
›Trumpet and Bass‹. Das Duo
sorgt bis zur Auflösung im Jahre
1999 mit Hip-Jazz für eine Fusion
von Hip Hop, Jazz und LatinElementen. Als Autorenteam
liefern Kraus und Hattler Filmsounds ab. Tina Turner sang ihr
›Thief Of Hearts‹. Vielbeachtete
Soloprojekte folgen. Joo Kraus
beeindruckt durch instrumentale
Klasse, künstlerische Neugierde
10
und vielfältige Projekte. Den German Jazz Award erhält er für die
CD ›Public Jazz Lounge‹, eine
Kooperation mit der SWR Bigband, die in der Produktion
›Public Jazz Society‹ ihre Fortsetzung findet und einen weiteren
Jazz Award liefert. Künstlerische
Laufbahnabschnittsgefährten und
Streckenposten seiner Karriere
werden unter anderen Xavier
Naidoo, Pee Wee Ellis, De Phazz,
Jazzkantine und Klaus Doldinger.
Mit Musikern aus dem Klangumfeld des Buena Vista Social Club
kreiert Joo Kraus sein Album
›Sueno‹ im altehrwürdigen
Egrem-Sudio in Havanna und
wird zum Experten für kubani­
sches Feeling. Mit dem kubani­
schen Pianisten Omar Sosa und
dem Perkussionisten Gustavo
Ovalles aus Venezuela bildet der
Trompeter aus Deutschland ein
kongeniales Trio ebenso wie mit
der in Rio ansässigen Sängerin
Paula Morelenbaum und dem
Pianisten und Arrangeur Ralf
Schmid, der auch Weggefährte,
Tüftler und Geburtshelfer bei
mehreren gemeinsamen Ideen
gewesen ist. Gemeinsam wirken
sie im Bossarenova Trio. Das
transatlantische Bündnis bietet
eine Melange aus Frederic
Chopin und Baden Powell, aus
Claudio Monteverdi und Antonio
Carlos Jobim. Dass Joo Kraus ein
Mann für noch mehr Überraschungen ist, zeigt er als Gastmoderator von ›Klassik, Pop et
cetera‹.
11.05Gesichter Europas
Der Berg ruft Schweizer Volksmusik zwischen
Brauchtum und Experiment
Mit Reportagen von
Stefanie Müller-Frank
Am Mikrofon: Simonetta Dibbern
Ertönt ein Alphorn, meint man,
die grünen Alpwiesen und
schneebedeckten Berge vor sich
zu sehen. Den Schweizer Söldnern in der Fremde war das Alphornblasen deshalb angeblich
verboten: Löste sein sanfter,
durchdringender Klang doch
schweres Heimweh aus und
trieb so manchen Eidgenossen
in die Desertion. Tatsächlich gibt
es über die Ursprünge des Alphorns jedoch nur Legenden. Erst
im 19. Jahrhundert, als die
Schweiz nach einer nationalen
Identität zu suchen begann,
Programmerläuterungen
besann man sich auf das Alphorn: Neue Instrumente wurden
gebaut, Melodien komponiert,
man unterrichtete die Bergler im
Alphornblasen – und erfand so
kurzerhand DAS Markenzeichen
der Schweizer Volksmusik. Neben
dem Alphornblasen wird auch
das Jodeln bis heute gefördert,
gepflegt und reglementiert. Der
Eidgenössische Jodlerverband
gibt seinen Mitgliedern nicht nur
vor, was falsch tönt und was
nicht – sondern auch, was als
Schweizer Brauchtum gelten
darf. Seit über einem Jahrzehnt
aber formiert sich Widerstand:
Eine neue Generation von
Schweizer Musikern hält sich
nicht mehr an diese Regeln,
interpretiert das eigene Volks­
musikerbe um und experimentiert frei mit Klängen aus Feld
und Stall. Was bleibt da vom ursprünglichen Liedgut übrig? Und
gibt es ihn überhaupt, den wahren
Alpensound?
20.05Hörspiel
Buchclub – Annäherungen an
die Schriftstellerin Alice Munro
Von Jean-Claude Kuner
Mit Hedi Kriegeskotte, Victoria
Trauttmansdorff, Anne Müller
NDR 2015/54'15
Ein Buchclub in einer Kleinstadt
Kanadas. Fünf Frauen, Erin,
Michelle, Janet, Rhonda und
Joan, treffen sich, um über Alice
Munros Werke zu diskutieren.
Munro, die 2013 als erste kanadische Schriftstellerin den Literaturnobelpreis bekam, ist in Wes­
tern Ontario aufgewachsen, auf
dem Land, in armseligen Verhältnissen. Dort oder in kanadischen
Kleinstädten spielen ihre Geschichten, in denen es um Ehe,
Familie und Frauenleben geht.
Was haben diese Geschichten
mit ihrem Leben zu tun, fragen
sich die Buchclub-Frauen nun.
Ein Dialog zwischen Leserinnen,
der Literatur und Alice Munro,
deren Stimme sie im Internet
finden, beginnt.
Manche Frauen
Hörspiel nach einer Erzählung
von Alice Munro
Aus dem Englischen
von Heidi Zerning
Bearbeitung und Regie:
Jean-Claude Kuner
Komposition:
Dmitri Kourliandski
Mit Nadja Tiller, Marina Frenk,
Oda Thormeyer, Jörg Pohl, Karin
Neuhäuser, Patrycia Ziolkowska,
Karoline Bär
NDR 2015/52'49
»Es verwundert mich manchmal,
wie alt ich bin.« Mit diesem lapidaren Satz beginnt die Erinnerung der betagten Erzählerin. Als
Hausmädchen hatte sie in einer
kanadischen Kleinstadt gearbeitet, als sie jung war und zur High­
school ging. Ein Sommerjob,
Mitte der 50er-Jahre, als Wespentaillengürtel und klare Rollenverteilung von Bedeutung sind. Im
Mittelpunkt der begüterten Familie: der an Leukämie erkrankte
Kriegsheimkehrer Bruce, der von
den verschiedenen Frauen im
Haus umsorgt und umschwärmt
wird, beobachtet von der jungen
Hausangestellten, die das Leben
einer reichen, konservativen
Familie mit ihren ganzen Widersprüchen und Abgründen hautnah erlebt – dazu Missgunst,
Neid, Eifersucht, Tod und Liebe.
Nach dem Sommerjob ist für
das Mädchen nichts mehr wie
früher. »Ich wurde erwachsen
und alt.« In wenigen markanten
Szenen entwirft Alice Munro ein
komplexes Beziehungsgeflecht
und schildert ganz nebenbei
auch das Sozial- und Rollengefüge dieser Zeit. ›Manche Frauen‹
ist das erste Hörspiel nach einem
Text der kanadischen Literatur­
nobelpreisträgerin.
22.05Atelier neuer Musik
Der Durchsetzer
Hermann Scherchen Dirigent und Geburtshelfer
der Moderne
Von Georg Beck
Schmeichelhaft ist es nicht, das
Charakterporträt, das Elias
Canetti von ihm gezeichnet hat.
Hermann Scherchen sei ein
Musiker mit ›diktatorischem
Gehabe‹, für den der Zweck jedes Mittel heilige. »Es war ihm
um zweierlei zu tun: um das Erlernen neuer Dinge; aber dann
11
ging es ihm – das war das Wichtigste – darum, dieses Neue
auch durchzusetzen, nämlich es
so perfekt wie möglich vor ein
Publikum hinzustellen.« 1912,
nach erfolgreichen Tournee-Dirigaten von Arnold Schönbergs
›Pierrot Lunaire‹, hatte sich der
gelernte Bratscher in den Kopf
gesetzt, der zeitgenössischen
Moderne als dirigierender Geburtshelfer zu dienen. Nicht wenige seiner Kollegen zogen es
noch vor, die Nase zu rümpfen;
ganze Orchester übten sich in
Renitenz. Eine Lage, in der der
Auftritt Scherchens dem Erscheinen eines Eisbrechers gleichkam. Sein Credo: Mit Proben­
disziplin, Genauigkeit und Härte
werden die Resultate exzellent.
Die Liste seiner Uraufführungen
füllte ein Buch. Eine Erinnerung
zum 50. Todestag.
23.05Lange Nacht
»Jude von Geburt, Hamburger im
Herzen, im Geiste Florentiner«
Eine Lange Nacht über den
Kulturwissenschaftler
Aby Warburg
Von Manfred Bauschulte
Regie: Stefan Hilsbecher
und Rita Höhne
»Jude von Geburt, Hamburger
im Herzen, im Geiste Florentiner« – ist das Leitmotiv eines
Gelehrten, der durch das Studium
von Bildern, Büchern und Symbolen den ›Leidschatz der
Menschheit‹ heben will. Wir
werden Zeugen des bewegenden
Schicksals von Aby Warburg,
dessen Methoden wissenschaftliche Denkgewohnheiten sprengen. Als Kulturhistoriker spannt
er einen Bogen von Festen der
Renaissance zu Tänzen der amerikanischen Indianer. Wir hören
von Nymphen und Mänaden,
Schlangen, Priestern und Tänzern,
wie sie Angst und Erregung, Leidenschaft und Leiden einen Ausdruck verleihen. Mit Hilfe des
Bankhauses seiner Familie baut
er zu Beginn des 20. Jahrhundert
eine Bibliothek zum Studium
des kulturellen Gedächtnisses
der Menschheit auf. Nach dem
Ersten Weltkrieg verbringt er
Jahre in verschiedenen Heilanstalten. Im Sanatorium Bellevue
von Ludwig Binswanger kann er
genesen und danach den Neubau seiner Bibliothek realisieren.
Vier Jahre nach seinem Tod
Programmerläuterungen
(1929) retten seine Mitarbeiter
Fritz Saxl und Gertrud Bing die
Warburg-Bibliothek vor den Nazis und bringen sie nach London
in Sicherheit.
So 12. Juni
9.30Essay und Diskurs
M teilen und tauschen
Kultursymposium Weimar 2016
Die Soziologin Eva Illouz im
Gespräch mit Florian Fricke
Teilen und Tauschen sind Grundlagen menschlicher Kulturpraktiken. Sie spielen in armen Ländern eine ebenso große Rolle
wie in Wohlstandsgesellschaften.
Wann aber teile ich überhaupt –
und mit wem? Welche gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen ergeben sich aus
den verschiedenen Erscheinungsformen des Teilens und
Tauschens? Was bedeutet Vertrauen in Zeiten von Couch­
surfing oder Carsharing? Auf
dem Kultursymposium Weimar,
einer Veranstaltung des GoetheInstituts vom 1. bis 3. Juni 2016,
suchen Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland,
aus Kultur, Wirtschaft und Politik
Antworten auf diese Fragen.
Florian Fricke trifft die Jerusale­
mer Soziologin Eva Illouz zum
Gespräch für ›Essay und Diskurs‹.
Eva Illouz, geboren 1961 in Fes,
Marokko, studierte Soziologie,
Kommunikationswissenschaft
und Literaturwissenschaft in Paris, Jerusalem und Pennsylvania.
Seit 2006 ist sie Professorin für
Soziologie und Anthropologie
der Hebräischen Universität in
Jerusalem. Zu ihren Forschungsschwerpunkten ge­hören die
Soziologie der Emotio­nen, der
Konsumgesellschaft und der
Medienkultur. Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt ihr vieldiskutierter Bestseller ›Warum Liebe
weh tut. Eine soziologische Erklärung‹.
13.30Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Der Ornithologe Peter Berthold
im Gespräch mit Michael Langer
Professor Peter Berthold (Jahrgang 1939) war bis zu seiner
Emeritierung 2004 Direktor der
Vogelwarte Radolfzell, dem MaxPlanck-Institut für Ornithologie
am Bodensee. Davor arbeitete er
als Professor für Biologie an der
Universität Konstanz. Die Erforschung des Vogelzugs und der
Populationsdynamik sowie der
Artenschutz gehören zu seinen
Forschungsschwerpunkten.
Berthold ist Verfasser zahlreicher
Schriften, darunter das ornithologische Standardwerk ›Vogelzug‹. In diesem Sommer erscheinen die Memoiren des Verhaltensforschers, unter dem Titel
›Mein Leben für die Vögel‹.
15.05Rock et cetera
Mit dem Blues im Wappen
Die Delta Saints aus Nashville
Von Tim Schauen
Die Delta Saints aus Nashville
haben als Bluesband begonnen,
Sänger Ben Ringel spielt vorzugsweise im Sitzen auf einer
elektrifizierten Resonatorgitarre.
Doch im Laufe von Hunderten
Konzerten in den USA und auch
Europa hat sich ihr Sound verändert: Die Bluesharp wurde durch
eine Orgel ersetzt, die Struktur
der Songs vom Blues hin zu
leicht psychedelischem Jamrock
erweitert. Die fünfköpfige Truppe
führt den Blues zwar im Band­
namen immer noch mit sich –
doch auf ihren mittlerweile drei
Alben, sind viele weitere Einflüsse
zu hören.
20.05Freistil
Auf der Mauer, auf der Lauer
Vom Leben mit Ungeziefer
Von Teresa Schomburg
Regie: Philippe Bruehl
DLF 2016
Wanzen kriechen nachts ins Bett
und saugen sich mit Blut voll.
Mäuse und Ratten finden Schlupf­
löcher in die Wohnungen. Käfer
und Motten knabbern an Körnern
und Kleidung. Schädlinge nennt
man sie wenig liebevoll und will
die ungebetenen Gäste so schnell
wie möglich wieder loswerden.
Am liebsten endgültig. Doch
auch der Schädlingsbekämpfer,
den man einst Kammerjäger
nannte, erntet Argwohn: Mit
welchen Mitteln beseitigt er die
Tiere? Und selbst, wenn er erfolgreich war: Wie bekommen
wir sie heraus aus unseren Köpfen? Der Ekel und die Angst vor
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dem Ungeziefer steigern sich
schon mal zu horrorfilmreifen
Albtraum-Szenarien und Wahnvorstellungen. Umso beunruhigender, wenn uns klar wird: Wir
selbst haben es den Eindring­
lingen leicht gemacht. Vielleicht
haben wir sie sogar eigens ins
Land geholt. In einem Container
aus Übersee steckte vielleicht
der Käfer, der demnächst unsere
Bäume anknabbert. In der Reisetasche vom letzten Urlaub saß
womöglich die Wanze.