Börsen-Newsletter vom 11. Mai 2015 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 9'077,12 1'348,75 + 0,00% + 0,00% USD / CHF EUR / CHF 0,9315 1,0434 DAX 11'454,38 + 0,00% GBP / CHF 1,4389 Dow Jones 18'024,06 + 0,00% 5'005,39 + 0,00% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 19'520,01 + 0,00% Gold kg in CHF Nasdaq Comp. Nikkei 65,39 35'586,00 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Wie das Handelsministerium mitteilte, ist das US-Handelsdefizit im März um USD 15,5 Mrd. auf USD 51,4 Mrd. angestiegen. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2008. Eine verhaltene Zunahme der Ausfuhren und der deutliche Anstieg der Einfuhren waren ausschlaggebend für das schwache Ergebnis. Das bedeutet, dass die weltgrösste Volkswirtschaft mehr konsumiert, als im Inland produziert wird. Ausblick In den vergangenen vier Wochen wurden in den USA so wenige Anträge auf Arbeitslosenhilfe wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr gestellt, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Die Zahl der Anträge blieb in den vergangenen neun Wochen unter 300‘000, was Ökonomen zufolge als Aufschwung am Arbeitsmarkt gesehen wird. Für eine nachhaltige Erholung der USKonjunktur ist dies Voraussetzung, da diese zu 70 Prozent von den privaten Konsumausgaben abhängt. Europa – Marktübersicht Rückblick Gemäss dem europäischen Statistikamt Eurostat fielen die Erzeugerpreise im März um 2,3 Prozent. Im Februar hatte die Rate noch minus 2,8 Prozent betragen. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für die Verbraucherpreise eine Jahresrate von 2 Prozent an, welche durch die Produzentenpreise beeinflusst wird. Dieses Ziel verfehlt sie allerdings seit langem. Ausblick Für die konjunkturelle Entwicklung im Euroraum gibt sich die Europäische Kommission zuversichtlich. Sie erwartet für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum vom 1,5 Prozent. Das sind 0,2 Prozent mehr als in der Winterprognose. Die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ist ein unterstützender Faktor für niedrige Zinsen und günstigere Kreditbedingungen. Hauptmotor des Wachstums sei allerdings die Binnennachfrage, so die Kommission weiter. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Die australische Notenbank senkte den Leitzins vergangene Woche um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent. Die Reihe von Zinssenkungen wurde somit von den Währungshütern fortgesetzt. Nicht nur die Probleme der heimischen Wirtschaft infolge von stark gesunkenen Rohstoffpreisen und der Wachstumsschwäche im Abnehmerland China dürften Gründe für die Zinssatzsenkung sein, sondern auch die niedrigen Zinsen in der Eurozone, welche die Anleger in andere Währungen flüchten lässt und somit den australischen Dollar nach oben drückt. Ausblick Wie die chinesische Zollverwaltung berichtete, fielen die Ausfuhren im April um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat und die Einfuhren um 16,1 Prozent. Dies deutet auf eine schwächelnde Konjunktur der zweitgrössten Volkswirtschaft hin. Als Gegenmassnahme betreffend der geringen Nachfrage von Produkten „made in China“ wird seit Wochen über ein Anleihekaufprogramm analog dem europäischen Vorbild spekuliert. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Rückblick Mit 47,9 Punkten blieb der Einkaufsmanagerindex (PMI) im April auf Vormonatsniveau. Somit verharrte der Index den vierten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Wie ein Credit Suisse-Ökonom kommentierte, deute ein solcher Wert zwar auf abnehmende Aktivitäten der Industrie hin, eine gesamtwirtschaftliche Rezession sei aber eher unwahrscheinlich. Ausblick Wie die KOF-Konjunkturforschungsstelle mitteilte, wird sich die Lage am Arbeitsmarkt in naher Zukunft verschlechtern. Dies zeigte auch der KOF-Beschäftigungsindikator, der im zweiten Quartal auf minus 6,2 Punkte gefallen war und somit den tiefsten Wert seit der weltweiten Krise 2009 erreichte. In den kommenden drei Monaten rechne man damit, dass der Anteil der Unternehmungen, die Stellen abbauen grösser ist, als derjenige, die Stellen schaffen wollen. wodurch der jüngste Ölpreisanstieg bestätigt worden ist. Devisen Schwache Konjunkturdaten aus den USA haben die Zweifel an der Stärke der konjunkturellen Erholung geschürt, was zur Folge hatte, dass der USD zu diversen Währungen unter Druck geriet. Der Fokus lag allerding zu Wochenschluss auf dem britischen Pfund, das sich nach dem abzeichnenden Wahlsieg des bisherigen Premierministers David Cameron wieder etwas erholte. Termine 11.05.2015: CH: Altin: GV 12.05.2015: CH: Panalpina, Berner KB, Calida, Castle Alternative, Panalpina: GB; PSP Swiss: Ergebnis Q1 2015 13.05.2015: CH: CH: Castle Private, Partners Group, Therametrics; GV; SPS: Ergebnis Q1 2015; HBM, Züblin: Ergebnis 2014/2015 14.05.2015: CH: Auffahrt – SIX geschlossen 15.05.2015: CH: Accu: Ergebnis 2014 (geprüft); Castle Alternative: Ergebnis Q1 2015; Transocean: GV; BFS: Produzentenund Importpreisindex April 2015 Schweiz – Unternehmensnachrichten UBS: Die grösste Schweizer Bank glänzte mit dem besten Resultat für das 1. Quartal 2015 seit 2010. So stieg der Reingewinn um 88 Prozent auf CHF 1,98 Mrd. In der Folge legte der Aktienkurs einen wahren Höhenflug hin. Steigende Finanzmärkte und sinkende Kosten, sowie Neugelder in der Höhe von CHF 14,4 Mrd. trugen massgebend zu diesem Ergebnis bei. Adecco: Der Personendienstleister erzielte im 1. Quartal 2015 ein organisches Wachstum von 4 Prozent. Dank der Hilfe eines besseren Umfelds in Europa hat sich das Umsatzwachstum zwischen Januar und März beschleunigt, so Konzernchef Patrick De Maeseneire. Zusammen mit den Zahlen wurde auch ein Wechsel an der Spitze kommuniziert. Der Konzernchef sowie der Finanzchef Dominik de Daniel werden das Unternehmen verlassen. Kopf der Woche Rohstoffe Der sogenannte Rig Count Index in Nordamerika, welcher die Bohraktivitäten in dieser Region misst, befindet sich seit einigen Wochen im Sturzflug. Auch sind die Rohölvorräte in den USA in der vergangenen Woche erstmals seit 17 Wochen gefallen, Börsen-Newsletter vom 11. Mai 2015 UBS-CEO Sergio Ermotti überrascht mit bestem Resultat seit 2010 für das 1. Quartal 2015. (Bild: www.cash.ch) Seite 2
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