Börsen-Newsletter vom 4. Mai 2015 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 9'077,12 1'348,75 - 2,42% - 2,23% USD / CHF EUR / CHF 0,9335 1,0443 DAX 11'454,38 - 3,02% GBP / CHF 1,4130 Dow Jones 18'024,06 - 0,31% 5'005,39 - 1,70% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 19'520,01 - 2,50% Gold kg in CHF Nasdaq Comp. Nikkei 66,46 35'342,00 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Gemäss dem Institut Conference Board ist die Stimmung der US-Konsumenten im April überraschend eingebrochen. Das Konsumbarometer fiel von 101,4 Punkten im März auf 95,2 Zähler. Ausblick Die Sitzung der US-Notenbank (FED) von letzter Woche hat wiederum den Zeitpunkt für die erwartete Zinswende offen gehalten. Dies sicher nicht zuletzt aufgrund des jüngsten Konjunktureinbruchs. Auch die ungewöhnlich kalte Witterung, Streiks an wichtigen Häfen und der starke Dollar setzten der Wirtschaft zu. Die Reaktionen an den Finanzmärkten auf die Erklärung der FED hielten sich in Grenzen, da dies erwartet wurde. Eine Zinswende wird erst für Ende 2015 erwartet. Europa – Marktübersicht Rückblick Im April hat sich das Verbrauchervertrauen Frankreichs wie erwartet aufgehellt. Mit 94 Zählern wurde der höchste Wert seit viereinhalb Jahren erreicht, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Mit dem leichten Anstieg von einem Punkt hatten die Bankvolkswirte gerechnet. Dennoch blieb der Indikator unter seinem langfristigen Durchschnittswert von 100 Punkten. Ausblick Wie der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy letzte Woche bekannt gab, sei im laufenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent zu rechnen. Damit setzte die Regierung die Erwartungen deutlich nach oben. Man war zuvor von einem Wachstum von 2,4 Prozent ausgegangen. Ökonomen sehen die Gründe dafür im günstigen Ölpreis und dem niedrigen Euro-Kurs. Dass sich die viertgrösste Volkswirtschaft der Euro-Zone auf Erholungskurs befindet, liegt auch an den zahlreichen strukturellen Reformen. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Mit einem Rückgang von 9,7 Prozent waren die Umsätze der japanischen Detailhändler im März so stark wie seit 17 Jahren nicht mehr gesunken, wie das Wirtschaftsministerium in Tokio bekanntgab. Nicht nur die allgemeine Kaufzurückhaltung ist ein Grund, sondern vor allem auch ein statistischer Effekt nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer im April 2014. Im Vorjahr hatten die Japaner vor der Steuererhöhung ihre Ausgaben deutlich gesteigert. Ökonomen hatten daher ohnehin mit einem Umsatzminus von 7,3 Prozent gerechnet. Dass dieses allerding noch grösser ausfiel, „war sehr enttäuschend“, so ein Bankanalyst von JP Morgan. Ausblick Wegen mangelnder Strukturreformen stufte die Rating-agentur Fitch die Kreditwürdigkeit von Japan von „A+“ auf „A“ herab. Weitere Herabstufungen drohen zunächst keine und der Ausblick sei stabil. Bemängelt wurde die verschobene Mehrwertsteuererhöhung, welche ursprünglich das Herzstück der mittelfristigen Konsolidierungsbemühungen des Landes sein sollte. Die hohe und wachsende Verschuldung Japans laste auf dem Rating, so Fitch. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Devisen Rückblick Mit CHF 385,9 Mrd. hatten die Banken in der Schweiz noch nie so viel Geld bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) parkiert, wie letzte Woche, wie aus der Statistik hervorgeht. Diese Entwicklung bei den sogenannten Sichteinlagen gilt als Indiz, ob die SNB am Devisenmarkt eingreift, um den Franken gegenüber dem Euro zu schwächen. Im Sog des schwelenden Griechenland-Schuldenstreits in den letzten Wochen sackte die Gemeinschaftswährung auf beinahe CHF 1,02 ab. Die schwachen Konjunkturdaten aus den USA beeinflussten auch den US-Dollar. Sowohl der Euro, wie auch der Schweizer Franken legten nach diesen Nachrichten deutlich zu. Ausblick Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) lag mit einem Rückgang von 1,4 auf 89,5 Punkten im April im unteren Bereich der Schätzungen von Experten. Obwohl sich die Konjunkturperspektiven in den wichtigen Abnehmerländer für Schweizer Produkte etwas verbessert hatten, hätten die hiesigen Produzenten nur bedingt profitieren können, so die KOF. Das Barometer gilt als Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Schweiz – Unternehmensnachrichten Kaba Holding: Die Nachricht, dass das Sicherheitstechnik-Unternehmen mit dem deutschen Familienunternehmen Dorma fusionieren möchte, hatte der Aktie mächtig Auftrieb verliehen. Das neue Unternehmen wird seinen Sitz in Rümlang ZH haben und an der Schweizer Börse SIX kotiert sein. CEO soll der bisherige Kaba-Chef Riet Cadonau werden. Dieser Zusammenschluss muss noch an der ausserordentlichen GV am 22. Mai 2015 genehmigt werden. Schindler: Der Lift- und Rolltreppenhersteller erzielte im ersten Quartal 2015 mehr Umsatz und steigert gleichzeitig die Profitabilität. Der Umsatz ist mit CHF 2,14 Mrd. um 4,4 Prozent höher; ohne Wechselkurseffekt sogar um 7 Prozent. Rohstoffe Termine 27.04.2015: CH: MCH: GV; Einkaufsmanager-Index (PMI) April 2015 28.04.2015: CH: Kühne+Nagel, Pargesa, Schlatter: GV; UBS, Dufry, Luzerner KB, Swisslog, Swiss Air Lines: Ergebnis Q1 29.04.2015: CH: CH: Molecular Partners, Temenos, Vetropack, Schweiter: GV; Swisscom, Transocean: Ergebnis Q1; KOF: Konjunkturumfrage April 30.04.2015: CH: CH Galenica, UBS, Orell Füssli, SFS, Glencore plc, Swissquote: GV; Adecco, Zurich Insurance, AXA Versicherungen: Ergebnis Q1; Seco: Konsumentenstimmungsindex April 2015 01.05.2015: CH: Actelion, BKW, Hochdorf, Komax, LLB: GV; Holcim: aoGV z.gepl. Fusion mit Lafarge; Seco: Arbeitsmarktdaten Kopf der Woche Riet Cadonau, designierter CEO der Dorma + Kaba Holding. (Bild: www.cash.ch) Seit langem sind die Lagerbestände von Rohöl in den USA gefallen und der Zuwachs der Gesamtbestände fiel geringer als erwartet aus. Dies wurde am Markt als Hinweis für ein künftig weniger hohes Angebot interpretiert und demzufolge stiegen die Ölpreise deutlich an. Börsen-Newsletter vom 4. Mai 2015 Seite 2
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