Börsen-Newsletter vom 12. Dezember 2016

Börsen-Newsletter vom 12. Dezember 2016
Übersicht
SMI Swiss Market Index
SLI Swiss Leader Index
8'099,63
1'293,27
+ 4,05%
+ 4,05%
USD / CHF
EUR / CHF
1,0179
1,0736
DAX
11'203,63
+ 6,57%
GBP / CHF
1,2818
Dow Jones
19'756,85
+ 3,06%
5'444,49
+ 3,59%
Öl in USD (Crude Oil Barrel)
18'996,37
+ 3,10%
Gold kg in CHF
Nasdaq Comp.
Nikkei
54,33
37'887,00
(Wochenperformance)
Amerika – Marktübersicht
Rückblick
Die Konsumkredite in den USA haben sich im Oktober
um USD 16,02 Mrd. erhöht. Dies ist etwas weniger
stark als im Vormonat (+USD 21,08 Mrd.). Gegenüber
dem Vorjahr sind die Verbraucherkredite damit um
5,2 Prozent gestiegen (Vormonat: +7,1 Prozent). Dies
teilte die US-Notenbank in Washington mit.
Ausblick
Der designierte US-Präsident Donald Trump verkündete stolz Pläne für eine milliardenschwere Grossinvestition aus Japan. Der japanische Telekom- und
Technologiekonzern Softbank will in den nächsten
Jahren USD 50 Mrd. in den USA investieren und dort
50‘000 Arbeitsplätze schaffen. Der Konzern will in
neue Start-up-Unternehmen investieren. Einzelheiten
wurden nicht genannt.
Europa – Marktübersicht
Rückblick
Die britische Industrie hat ihre Produktion im Oktober
deutlich verringert. Wie das Statistikamt ONS mitteilte,
lag die Gesamtherstellung um 1,3 Prozent tiefer als im
Vormonat. Bankvolkswirte hatten dagegen mit einem
leichten Anstieg gerechnet. Im Jahresvergleich belief
sich das Minus auf 1,1 Prozent. Grund für den Rückgang war vor allem die Öl- und Gasförderung sowie
der Bergbau. Das ONS erklärte die dort besonders
schwachen Ergebnisse insbesondere mit der Schliessung eines der grössten Ölfelder Grossbritanniens im
Berichtsmonat. Allerdings ging auch die Produktion industrieller Waren im enger gefassten verarbeitenden
Gewerbe um 0,9 Prozent zurück.
Ausblick
Die europäische Zentralbank (EZB) hat erwartungsgemäss die Leitzinsen nicht angetastet. Der Schlüsselsatz für die Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld
bleibe bei 0,0 Prozent, teilten die Währungshüter mit.
Die Notenbank verlängert den milliardenschweren
Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren
bis Ende Dezember 2017, will allerdings ab April monatlich nur noch EUR 60 Mrd. statt EUR 80 Mrd. in den
Markt pumpen.
Asien / Pazifik – Marktübersicht
Rückblick
Chinas Exporte legten in US-Dollar berechnet erstmals
seit neun Monaten wieder leicht zu. Das Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug zwar nur 0,1 Prozent. Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang
von 5,0 Prozent gerechnet, nachdem es schon im Oktober einen Einbruch von 7,3 Prozent gegeben hatte.
Auch die Importe wuchsen im November überraschend um 6,7 Prozent, während die Fachleute einen
Rückgang von 1,3 Prozent erwartet hatten.
Ausblick
Der japanische Leading Economic Index hat im Oktober einen stärkeren Anstieg verzeichnet als erwartet.
Der Vorlaufindikator erhöhte sich um 1,1 Punkte und
stieg somit von 100,3 auf 101,4 Zähler. Die Konsenserwartungen hatten dagegen lediglich mit einer Verbesserung auf 101,0 Punkte gerechnet. Im Vormonat
war er noch um 0,5 Zähler gefallen. Insgesamt signalisiert der Index, bei dem sich seit Jahresbeginn gute
mit schlechten Monaten regelmässig abwechseln, eine
weiterhin nur gemächlich wachsende japanische Wirtschaft.
Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet
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werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell
und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern.
Schweiz – Marktübersicht
Rückblick
Der Landesindex für Konsumentenpreise (CPI) ist im
November im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent auf einen Stand von 100,1 Punkte gesunken. Innert Jahresfrist betrug die Teuerung damit -0,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.
Der Anstieg des CPI gegenüber dem Vormonat sei
hauptsächlich auf tiefere Preise für Pauschalreisen
und Hotelübernachtungen zurückzuführen, so das
BFS weiter.
Ausblick
Die Ökonomen des Dachverbandes Economiesuisse
gehen für das Wirtschaftswachstum im kommenden
Jahr weiterhin von einer Steigerung um 1,7 Prozent
aus. Aufgrund der stärkeren Dynamik der Weltwirtschaft erwarten die Experten steigende Exporte. So
dürften die Uhren- und Textilindustrie nach zwei
schwierigen Jahren gemäss einer Medienmitteilung
des Verbandes wieder Tritt fassen. Auch die sonstigen Industriezweige wie die Maschinen-, Elektround Metallindustrie werden 2017 nach Einschätzung
von Economiesuisse auf den Wachstumspfad zurückfinden.
Schweiz – Unternehmensnachrichten
Schaffner: Der Komponentenhersteller hat im Geschäftsjahr 2015/16 (per Ende September) zum
zweiten Mal in Folge einen Umsatzrückgang erlitten.
Nach einem Minus von rund 6 Prozent im Vorjahr
ergab sich im aktuellen Geschäftsjahr ein Minus von
8 Prozent auf CHF 185,6 Mio. Der operative Gewinn
auf Stufe EBITA reduzierte sich um über 80 Prozent
auf noch CHF 1,6 Mio. Das Reinergebnis fiel mit
CHF 0,4 Mio. knapp positiv aus, dies nach einem
Gewinn von CHF 7,7 Mio. im Vorjahr.
ern für Mais prognostiziert. Mehr Angebot bei gleichbleibender Nachfrage drückt den Preis nach unten.
Bereits in diesem Jahr hat sich Mais um 3 Prozent
vergünstigt, im nächsten Jahr könnte sich dieser
Trend weiter fortsetzen.
Devisen
Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im November um deutliche
CHF 17,6 Mrd. gestiegen. Der Gesamtbestand der
Reserven (exkl. Gold) erreichte Ende November
CHF 653,79 Mrd, wie die SNB mitteilte. Ob und allenfalls wie stark die SNB im November am Devisenmarkt interveniert hat, geht aus den vorgelegten Zahlen nicht genau hervor.
Termine
12.12.2016
CH: MK SVIT: Präsentation OnlineWohnungsindex
13.12.2016
CH: Aryzta: GV; KOF: Prognose der
Gesundheitsausgaben 2015-2018
14.12.2016
CH: BFS: Produzenten- und Importpreisindex November 2016; CS:
ZEW-Indikator Dezember 2016
15.12.2016
CH: Seco: Update BIP-Prognosen;
KOF: Winterprognose
16.12.2016
CH: SNB: Direktinvestitionen 2015
Grafik der Woche
Entwicklung des Zinkpreises anhand des Nasdaq
Commodity Zink Index seit Anfang Jahr
1'380
1'280
1'180
Rohstoffe
Eine stärkere Inflation könnte den Rohstoffen im
nächsten Jahr weiter Schwung geben. Die Aussichten für Rohöl, Industriemetalle und Agrarrohstoffe
sind allerdings unterschiedlich. Für das laufende Jahr
legte der Bloomberg-Commodity-Index, welcher die
Entwicklung 22 verschiedener Rohstoffe abbildet, um
5,5 Prozent zu. Die grossen Profiteure sind bisher
klar Zink, Blei, Palladium und Kupfer. In den letzten
paar Wochen konnten diese zwischen 18 bis 25 Prozent an Wert zulegen. Vom US-Landwirtschaftsministerium wird eine Rekordernte amerikanischer Bau-
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09.2016
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Bei den Industriemetallen ist die Jahresperformance
von Zink am beeindruckendsten. Zink ist derzeit so
teuer wie seit neun Jahren nicht mehr. Die Nachfrage
übertrifft das Angebot immer deutlicher.
(Quelle: MarketMap, ZRB)
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