Börsen-Newsletter vom 26. Januar 2015 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 8'161,16 1'189,52 + 3,31% + 3,69% USD / CHF EUR / CHF 0,8805 0,9882 DAX 10'649,58 + 4,74% GBP / CHF 1,3210 Dow Jones 17'672,60 + 0,92% 4'757,87 + 2,66% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 17'511,75 + 3,84% Gold kg in CHF Nasdaq Comp. Nikkei 48,79 36'629,50 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Die Stimmung am US-Immobilienmarkt hat sich im Januar überraschend eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex fiel um einen Punkt auf 57 Zähler, wie das National Association of Home Builders (NAHB) mitteilte. Der Vormonatswert wurde allerdings von 57 auf 58 Punkte revidiert. Damit liegt der Indikator aber weiter nur knapp unter seinem Neunjahreshoch im September, als er auf 59 Punkte gestiegen ist. Ausblick Um die Wirtschaft vor negativen Folgen zu schützen, hat die kanadische Notenbank die Zinsen überraschend gesenkt. US-Präsident Barack Obama zeigte sich in seiner jährlichen „State of the Union“-Ansprache im Hinblick auf den US-Arbeitsmarkt optimistisch. Er betonte das ausserordentliche Stellenwachstum des vergangenen Jahres. Europa – Marktübersicht Rückblick Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich zu Beginn des Jahres wegen der rasanten Talfahrt der Ölpreise und der Aussicht auf ein weiteres Öffnen der Geldschleusen durch die Europäische Zentralbank (EZB) deutlich stärker aufgehellt als erwartet. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Indikator stieg im Januar um 13,5 Punkte auf 48,4 Zähler. Damit erreichte das Konjunkturbarometer den höchsten Stand seit Februar 2014. Auch die Einschätzung der aktuellen Lage fiel deutlich besser aus als erwartet. Hier stieg der Wert für Januar von 10,0 Punkten im Vormonat auf 22,4 Zähler. Ausblick Die EZB beschloss, monatlich Anleihen von Staaten und Unternehmen im Gesamtwert von EUR 60 Mrd. zu erwerben. Das Kaufprogramm soll erst einmal bis September 2016 laufen, wie Notenbank-Präsident Mario Draghi nach dem Beschluss des EZB-Rates mitteilte. Sollte die Inflation dann noch immer zu niedrig sein, könnten sie auch weitergeführt werden. Starten soll das Programm im März. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Die chinesische Industrieproduktion konnte die Erwartungen der Ökonomen minimal übertreffen. Nach chinesischen Regierungsdaten lag die Produktion der Industrieunternehmen im Dezember um 8,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Ökonomen erwarteten einen leicht tieferen Wert von 8,2 Prozent. Im chinesischen Einzelhandel legten die Umsätze im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 12,0 Prozent zu. Dies entspricht exakt der Konsenserwartung der Ökonomen. Die Befürchtungen über eine weitere Abschwächung der chinesischen Wirtschaft dürften mit den präsentierten Wirtschaftsdaten kurzfristig etwas in den Hintergrund rücken. Ausblick Infolge der schlechteren Wachstumsaussichten korrigierte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine bisherige Vorhersage für China um 0,3 Prozent auf 6,8 Prozent in diesem Jahr und um 0,5 Prozent auf 6,3 Prozent im nächsten Jahr nach unten. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Rückblick Der Gesamtindex für die Produzenten- und Importpreise in der Schweiz ist im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gefallen. Der Rückgang ist weniger stark als von den Ökonomen erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr resultierte ein Rückgang von 2,1 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik mitteilte. Ausblick Nach der Grossbank UBS rechnet auch die Credit Suisse (CS) für 2015 mit einem markant schwächeren Wachstum der Schweizer Wirtschaft. Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses erwartet die CS ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) von nur noch 0,8 Prozent. Bisher hatte die CS ein BIPWachstum von 1,6 Prozent vorhergesagt. Die Schweiz werde zwar nicht in eine Rezession abrutschen. Die Wachstumskurve bleibe aber sehr flach, heisst es nun. 2016 werde das BIP-Wachstum wieder auf 1,2 Prozent ansteigen. Zudem rechnet die CS für 2015 mit einer Inflation von -1,3 Prozent. Eine deflationäre Spirale erachtet sie indes als unwahrscheinlich. Die neue Geldflut könnte dazu führen, dass die aktuell niedrige Inflation längerfristig wieder deutlich steigt. Gold gilt traditionell als Inflationsschutz. Devisen Nach der Ankündigung der EZB, eine neue Geldschwemme zu starten, kostete die Gemeinschaftswährung im Tief USD 1,1315. Das ist der niedrigste Stand seit September 2003. Die starke Abwertung könnte den Aussenhandel über günstigere Exporte beflügeln. Termine 26.01.2015: CH: Starrag: Umsatz 2014 27.01.2015: CH: Novartis: Ergebnis 4. Quartal 2014; Huber + Suhner, Schlatter, Tornos: Umsatz 2014 28.01.2015: CH: Roche, Glarner KB: Ergebnis 2014; UBS-Konsumindikator Dezember 2014 29.01.2015: CH: Givaudan, Berner KB: Ergebnis 2014 30.01.2015: CH: KOF: Konjunkturbarometer Januar Schweiz – Unternehmensnachrichten Lonza: Der Life-Science-Konzern hat 2014 einen Umsatz von CHF 3,64 Mrd. erzielt, ein Plus von 1,6 Prozent bzw. von 3 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Der Ebitda stieg um 14 Prozent auf CHF 737 Mio. und der Ebit um 67 Prozent auf CHF 423 Mio. Der Gewinn verdreifachte sich nahezu auf CHF 237 Mio. Kopf der Woche Galenica: Der Pharma- und Apothekenkonzern hat den Umsatz im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent auf CHF 3,42 Mrd. verbessert. Vifor Pharma legte um 6,6 Prozent auf CHF 706 Mio. zu und Galenica Santé um 0,6 Prozent auf CHF 2,78 Mrd. Rohstoffe Das Krisenmetall Gold erhält an den Finanzmärkten wieder stärkeren Zulauf. Der Preis für eine Feinunze Gold stieg über USD 1‘300. Das ist der höchste Stand seit August 2014. Experten erklären sich den jüngsten Preisanstieg vor allem mit der Aussicht auf eine noch grosszügigere Geldpolitik im Euroraum. Börsen-Newsletter vom 26. Januar 2015 Wirtschaftsminister Schneider-Ammann äusserte sich zur Wachstumspolitik: Ein Konjunkturprogramm sei für die Schweiz kein Thema. (Bild: www.tagesanzeiger.ch) Seite 2
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