Börsen-Newsletter vom 24. Oktober 2016

Börsen-Newsletter vom 24. Oktober 2016
Übersicht
SMI Swiss Market Index
SLI Swiss Leader Index
8'034,86
1'242,60
- 0,68%
+ 0,09%
USD / CHF
EUR / CHF
0,9947
1,0813
DAX
10'710,73
+ 1,23%
GBP / CHF
1,2155
Dow Jones
18'145,71
+ 0,04%
5'257,40
+ 0,83%
Öl in USD (Crude Oil Barrel)
17'184,59
+ 1,95%
Gold kg in CHF
Nasdaq Comp.
Nikkei
51,78
40'456,00
(Wochenperformance)
Amerika – Marktübersicht
Rückblick
Die US-Industrieproduktion ist im September leicht angestiegen. Die Gesamtproduktion legte gegenüber August um 0,1 Prozent zu. Positiv dazu beigetragen hat
insbesondere der angeschlagene US-Minensektor
(+0,4 Prozent). Dieser Bereich hat auf die höheren
Energiepreise reagiert, wie die Daten zu den aktiven
Ölplattformen zeigen. Dagegen bremsten die Versorger den Gesamtindex (-1,0 Prozent). Die Kapazitätsauslastung legte um 0,1 Prozent auf 75,4 Prozent zu.
Ausblick
Der jüngste Konjunkturbericht der US-Notenbank, das
sogenannte Beige Book, spricht von einem anhaltenden und moderaten Wachstum in beinahe allen 12 Notenbankdistrikten im Zeitraum von Ende August bis
Anfang Oktober. Die Beschäftigung habe weiter zugenommen und der Arbeitsmarkt sei in verschiedenen
Segmenten von Knappheit gekennzeichnet. Die Ausblicke seien positiv, obwohl die bevorstehende Präsidentschaftswahl in mehreren Sektoren als Unsicherheitsfaktor gesehen wird.
Europa – Marktübersicht
Rückblick
Die Inflation im Euroraum hat im September wie erwartet etwas zugelegt. Die Konsumentenpreise sind zum
entsprechenden Vorjahresmonat um 0,4 Prozent gestiegen, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte.
Das ist die höchste Rate seit Oktober 2014. Im Vergleich zum Vormonat legte das Preisniveau ebenfalls
um 0,4 Prozent zu, wie von den Ökonomen erwartet
worden ist. Grund für den etwas stärkeren Preisauftrieb ist die Entwicklung der Energiepreise. Diese sind
im Jahresvergleich zwar immer noch rückläufig, allerdings nicht mehr so stark wie in den Monaten zuvor.
Ausblick
Die Europäische Zentralbank (EZB) lockerte die geldpolitischen Zügel vorerst nicht weiter. Die Währungshüter beliessen den Leitzins im Euroraum, zu dem sich
Geschäftsbanken frisches Zentralbankgeld besorgen
können, auf dem Rekordtief von null Prozent. Parken
Banken überschüssiges Geld bei der Notenbank, müssen sie dafür weiter 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen.
Dies teilte die EZB im Anschluss an ihre Ratssitzung
in Frankfurt mit. Sie bekräftigte, an ihrem milliardenschweren Anleihenkaufprogramm bis mindestens
Ende März 2017 festzuhalten.
Asien / Pazifik – Marktübersicht
Rückblick
Die Industrieproduktion in China stieg im September
gegenüber dem Vorjahreswert um 6,1 Prozent. Der
Einzelhandelsumsatz legte im abgelaufenen Monat im
Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent zu. Bei den Investitionen lag das Plus im Zeitraum Januar bis September bei 8,2 Prozent.
Ausblick
Die chinesische Wirtschaft dürfte den von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Ökonomen zufolge
etwas kräftiger wachsen als bisher angenommen.
Demnach werde das Bruttoinlandprodukt (BIP) dieses
Jahr um 6,6 Prozent und 2017 um 6,5 Prozent zulegen. Im Juli waren die 59 Experten lediglich von
6,5 und 6,3 Prozent ausgegangen. Dennoch wäre das
deutlich weniger als 2015, als es mit 6,9 Prozent das
kleinste Plus seit einem Vierteljahrhundert gab.
Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet
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werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell
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Schweiz – Marktübersicht
Rückblick
Der Aussenhandel bescherte der Schweiz im September einen rekordhohen Überschuss von
CHF 4,374 Mrd. Verglichen mit dem Vorjahresmonat
wuchsen die Exporte im September 2016 arbeitstagbereinigt um 10,4 Prozent (real: +5,7 Prozent). Gegenüber dem August 2016 legten sie saisonbereinigt
um 4,1 Prozent zu (real: +4,3 Prozent). Die Importe
weiteten sich im Berichtsmonat zum September 2015
arbeitstagbereinigt um 3,8 Prozent aus (real:
- 0,1 Prozent), derweil sie gegenüber dem August
2016 saisonbereinigt um 2,1 Prozent abnahmen
(real: -3,3 Prozent).
Ausblick
Infolge stark gestiegener Vermögen kann die
Schweizerische Nationalbank (SNB) im Mittel deutlich höhere Gewinne erwarten als vor einigen Jahren.
Nun haben sich der Bund und die SNB dem Vernehmen nach auf einen neuen Modus zur Gewinnausschüttung geeinigt. Dieser gilt erstmals für die Ausschüttung des Gewinns von 2016. Demnach soll es
im Regelfall bei der Basisausschüttung für Bund und
Kantone von jährlich CHF 1 Mrd. bleiben. Eine Erhöhung bei grossen Ausschüttungsreserven soll aber
weiterhin möglich sein. Im Unterschied zur geltenden
Regelung soll im Fall einer Streichung der Gewinnausschüttung die Möglichkeit einer Kompensation in
den Folgejahren bei Verbesserung der Finanzlage
ausdrücklich festgeschrieben werden.
Auffallend auch, dass ein Werk nahe Kansas City für
eine Woche geschlossen worden ist, in welchem ein
Bestseller-Modell und somit eine der Cashcows von
Ford gebaut wird.
Devisen
Die Grossbank UBS rechnet im Fall eines Wahlsiegs
von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen mit einer grossen Verunsicherung an den Kapitalmärkten und in der Folge mit einem steigenden Frankenkurs. Weil die Schweizer Währung als sicherer
Hafen in turbulenten Zeiten gilt, dürften die Anleger
verstärkt zugreifen, erklärte die Bank in einer veröffentlichten Studie.
Termine
24.10.2016
CH: AMS: Ergebnis 3. Quartal 2016
25.10.2016
CH: Novartis, Schindler, Syngenta,
Panalpina: Ergebnis 3. Quartal 2016
26.10.2016
CH: Glarner KB, Phoenix Mecano: Ergebnis 3. Quartal 2016; Logitech: Ergebnis 2. Quartal 2016
27.10.2016
CH: ABB, Clariant, Also, Straumann:
Ergebnis 3. Quartal 2016; UBS-Konsumindikator September 2016
28.10.2016
CH: Geberit: Ergebnis 9 Monate;
UBS: Ergebnis 3. Quartal 2016; KOF
Konjunkturbarometer
Schweiz – Unternehmensnachrichten
Grafik der Woche
Kühne+Nagel: Der Logistikdienstleister hat die Profitabilität in den ersten neun Monaten 2016 trotz einem
nur knapp gehaltenen Umsatz klar verbessert. Der
Umsatz sank um 1,4 Prozent auf CHF 12,3 Mrd. Der
aussagekräftigere, um die volatilen Frachtraten bereinigte Rohertrag, legte dagegen um 6,3 Prozent auf
CHF 4,9 Mrd. zu. Das operative Ergebnis Ebit stieg
um 5,9 Prozent auf CHF 678 Mio. Der Gewinn
wuchs um 4,1 Prozent auf CHF 531 Mio.
Entwicklung der Aktie Kühne+Nagel (1 Monat)
146
144
142
140
138
136
134
132
Rohstoffe
Platin wurde rund 320 US-Dollar unterhalb der Feinunze Gold gehandelt. Grund dafür war, dass der Automobilhersteller Ford in den USA in vier Fabriken
die Produktion aufgrund zurückgegangener Nachfrage reduzierte. Gleichzeitig stiegen die Lagerbestände. Kein gutes Omen für Platin und Palladium.
Börsen-Newsletter vom 24. Oktober 2016
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20.09. 22.09. 27.09. 30.09. 04.10. 07.10. 12.10. 14.10. 19.10.
Der Logistikdienstleister erleidete im dritten Quartal
überraschend einen Gewinnrückgang. Dementsprechend durchwachsen fielen die Analystenkommentare aus, was den Aktien sichtlich zusetzte. (Quelle:
MarketMap, ZRB)
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