Börsen-Newsletter vom 1. Juni 2015 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 9'237,79 1'380,73 - 1,23% - 1,35% USD / CHF EUR / CHF 0,9398 1,0334 DAX 11'413,82 - 3,40% GBP / CHF 1,4369 Dow Jones 18'010,68 - 1,21% Nasdaq Comp. Nikkei 5'070,02 - 0,38% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 20'563,15 + 1,47% Gold kg in CHF 65,56 35'996,00 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter traf im April genau die Erwartungen. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Bestellungen um 0,5 Prozent. Ohne die volatilen Bestellungen des Transportgüterbereichs lag ein Auftragsplus von 0,5 Prozent vor (Erwartung: 0,3 Prozent). Zudem wurde das Vormonatsplus deutlich nach oben revidiert (von 4,0 Prozent auf 5,1 Prozent). Ausblick Die Stimmung unter den US-Konsumenten hat sich im Mai gemessen am Index des Conference Board aufgehellt. Das Verbrauchervertrauen stieg von 94,3 auf 95,4 Punkte und übertraf damit die Markterwartungen von 95,0 Zählern. In Kombination mit der erfreulichen Entwicklung des Auftragseinganges für langlebige Güter scheinen dies Anzeichen dafür zu sein, dass es sich beim tiefen Bruttoinlandprodukt des 1. Quartals 2015 effektiv um einen Ausreisser handelte und die US-Wirtschaft über die Sommermonate wieder Fahrt aufnehmen dürfte. Ausblick Die spanische Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wie vorläufig gemeldet um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Dabei handelt es sich um den grössten Zuwachs des Bruttoinlandproduktes (BIP) seit Ende 2007. Somit hat Spanien knapp die Hälfte des krisenbedingten Rückschlages aufgeholt. Die BIP-Zusammensetzung im ersten Quartal 2015 deutet allerdings darauf hin, dass die Wachstumsdynamik im weiteren Jahresverlauf etwas schwächer ausfallen könnte. So war der Zuwachs Anfang Jahr relativ stark durch den Staatsverbrauch getrieben – eine Entwicklung, welche nicht als nachhaltig angesehen wird. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Die jüngst veröffentlichten Konjunkturdaten Japans zeichneten ein trübes Bild der ökonomischen Lage. Trotz der weit geöffneten Geldschleusen der japanischen Notenbank (BoJ), kommt die Wirtschaft nicht recht auf die Beine. Die meisten Experten rechnen damit, dass die Regierung und die Notenbank zu weiteren Stützungsmassnahmen greifen werden. Europa – Marktübersicht Rückblick Die Verbraucherpreise (HVPI) in Spanien fielen im Mai nur noch um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt INE mitteilte. Im Vormonat betrug der Rückgang noch 0,7 Prozent. Diese Entwicklung dürfte auf die wieder steigenden Energiepreise, sowie die stark wachsende spanische Wirtschaft zurückzuführen sein. Die Jahresinflationsrate rutschte während der Rezession stark in den negativen Bereich ab. Ausblick Für das Jahr 2015 rechnet Chinas Führung mit einem Wachstum von „nur“ 7 Prozent, was dem niedrigsten Wert seit 25 Jahren entspräche. Bereits im März hatte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang gesagt, dass das Ziel von 7 Prozent Wachstum schwer zu erreichen sei. Mit gezielten Schritten werde man aber notfalls verhindern, dass sich der Zuwachs zu stark verlangsame. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Rückblick Wie das Bundesamt für Statistik mitteilte, hat sich die Beschäftigungslage in der Schweiz im ersten Quartal 2015 leicht verbessert. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent auf 4,225 Mio. Der Zuwachs ist vor allem im Dienstleistungssektor zu beobachten (+ 1 Prozent), während das Wachstum in der Industrie mit 0,2 Prozent deutlich weniger stark ausgefallen ist. Mit Blick auf den Indikator der Beschäftigungsaussichten (–1,5 Prozent) dürfte die Beschäftigung im nächsten Quartal langsamer wachsen als im Vorjahr. Ausblick Der von der UBS veröffentlichte Konsumindikator ist im April leicht von 1,34 auf 1,25 Punkte gefallen und hat damit seinen seit Januar anhaltenden Aufwärtstrend beendet. Zwar liegt der Indikator noch über dem Stand von Februar, bewegt sich aber nach wie vor auf einem relativ bescheidenen Niveau. Im Detailhandel fiel die Einschätzung der Geschäftslage erneut deutlich negativ aus und verharrte auf einem Wert von -13 Punkten. Dies lässt befürchten, dass man sich womöglich auf eine länger andauernde Phase negativer Geschäftsaussichten im Detailhandel einstellen muss. Schweiz – Unternehmensnachrichten Ypsomed: Der Medizinaltechnikkonzern konnte seinen Gewinn und den Umsatz für das im März zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2014/15 markant steigern. Der Umsatz legte um 11 Prozent auf CHF 306,6 Mio. zu und der Bruttogewinn betrug CHF 85,9 Mio. (Vorjahr CHF 70,5 Mio.). An diesem Erfolg sollen auch die Aktionäre in Form einer 100 Prozent höheren Dividende (CHF 0.60 je Aktie) teilhaben. für Metalle sei und somit sinnvoll, das Edelmetall dort aufzubewahren. Darüber gab es jedoch in der Vergangenheit immer wieder Diskussionen. Devisen Seit längerer Zeit setzt sich China dafür ein, dass seine Währung Yuan den Status einer Reservewährung erhält. Dabei handelt es sich um eine Art Weltgeld, dessen Kurs sich nach einem Korb von Währungen richtet, der derzeit aus USD, Euro, GBP und Yen besteht. Über die offizielle Aufnahme in diesen Korb entscheidet der Internationale Währungsfonds (IWF) noch in diesem Jahr. Schon jetzt ist der Yuan, offiziell Renminbi genannt, die im asiatischen Zahlungsverkehr mit China meist genutzte Währung. Termine 01.06.2015: CH: Einkaufsmanagerindex (PMI) Mai 2015 02.06.2015: CH: Aryzta: Trading Update 3. Quartal 2014/15; Valartis: GV 03.06.2015: CH: Züblin: Ergebnis 2014/15; Aevis: GV 04.06.2015: CH: Lem: Ergebnis 2014/15; Groupe Minoteries: GV 05.06.2015: CH: SNB: Devisenreserven Ende Mai 2015 Kopf der Woche Rohstoffe Wie die österreichische Nationalbank mitteilte, will diese ihre 280 Tonnen umfassende Goldreserve zum grössten Teil im Inland lagern. Das bedeutet, dass bis 2020 rund 50 Prozent des Bestandes in Österreich, 30 Prozent in London und weitere 20 Prozent in der Schweiz lagern sollen. Bisher lagen bis zu 80 Prozent in London. Dies begründete die Nationalbank damit, dass London ein wichtiger Handelsplatz Börsen-Newsletter vom 1. Juni 2015 Christine Lagarde – Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) – schliesst ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum nicht mehr aus. (Bild: www.theguardian.com) Seite 2
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