Börsen-Newsletter vom 27. April 2015 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 9'302,12 1'379,56 + 0,61% + 0,60% USD / CHF EUR / CHF 0,9545 1,0379 DAX 11'810,85 + 1,05% GBP / CHF 1,4489 Dow Jones 18'080,14 + 1,42% 5'092,08 + 3,25% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 20'020,04 + 1,87% Gold kg in CHF Nasdaq Comp. Nikkei 65,28 36'183,50 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Die Zahl der Verkäufe von bestehenden Häusern ist im März um 6,1 Prozent auf 5,19 Mio. gestiegen und erreichte so den höchsten Stand seit September 2013. Erwartet worden war lediglich ein Anstieg um 3,1 Prozent auf 5,03 Mio. Einheiten, was deutlich übertroffen wurde. Auch ist der Immobilienpreisindex im Februar um 0,7 Prozent angestiegen, womit die Erwartungen (0,5 Prozent) übertroffen wurden. Ausblick Die Aussichten für den amerikanischen Häusermarkt bleiben solid. Es ist auch im 2015 mit einer Fortsetzung der Aufwärtsentwicklung am Immobilienmarkt zu rechnen. Europa – Marktübersicht Rückblick Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Finanzmarktexperten und institutionellen Investoren äusserten sich im April zu den deutschen Konjunkturaussichten erstmals seit letztem Oktober wieder etwas vorsichtiger. Der ZEWErwartungsindex sank von 54,8 auf 53,3 Punkte und verfehlte damit die Marktschätzungen von 55,3 Zählern. Dennoch rechnet noch immer mehr als die Hälfte der Befragten mit weiteren konjunkturellen Fortschritten in den kommenden sechs Monaten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland wird demnach auch sehr positiv eingeschätzt. Der sogenannte Lageindex sprang von 55,1 auf 70,2 Punkte und erreichte den höchsten Stand seit Juli 2011. Ausblick Während der Saldo der ZEW-Erwartungen für Deutschland enttäuschte, konnte sich die aktuelle Lageeinschätzung nochmals deutlich verbessern. Konjunkturelle Sorgen sind daher sicher nicht angebracht. Vielmehr ist das konjunkturelle Umfeld in Deutschland derzeit so gut, dass sich immer weniger Marktteilnehmer vorstellen können, dass es noch wesentlich besser wird. Zusätzlich auf die Aussichten gedrückt haben dürfte die nach wie vor nicht entschärfte Griechenland-Krise. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Wie das japanische Finanzministerium mitteilte, hat Japan im März zum ersten Mal seit fast drei Jahren einen Exportüberschuss erzielt. Der Überschuss kam insbesondere aufgrund höherer Exporte zustande, die im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent zunahmen. Allen voran die Ausfuhren in die USA erlebten mit einem Plus von 21,3 Prozent einen regelrechten Boom. Aufgrund von deutlich tieferen Ausgaben für Öl, fielen die Importe 14,5 Prozent tiefer aus als vor einem Jahr. Ausblick Die überraschend guten Daten vom Aussenhandel haben die japanischen Aktienkurse in die Höhe getrieben. Der Nikkei-Index übersprang direkt nach Aufnahme des Handels die Marke von 20‘000 Punkten. Das war das erste Mal seit 15 Jahren, dass der Nikkei über diesem Wert schloss. Die Erholung bei den Exporten steigert die Hoffnung auf gute Jahresergebnisse der gerade begonnenen Bilanzsaison. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Devisen Rückblick Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses hat deutliche Spuren im Schweizer Aussenhandel hinterlassen. Wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mitteilte, reduzierten sich die Exporte in den ersten drei Monaten 2015 um 1,4 Prozent während die Importe um 4,4 Prozent sanken. Derweil resultierte bei den Einfuhren wechselkursbedingt ein deutlicher Preisrückgang von 5,1 Prozent, womit sie real leicht zunahmen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Überprüfung der Ausnahmeregelungen abgeschlossen und den Kreis der nicht den Negativzinsen unterstellten Girokonto-Inhaber deutlich verkleinert. An den Devisenmärkten sorgte die Entscheidung für eine Abschwächung des Frankens zum Euro und zum Dollar. Angesichts der beschränkten Tragweite der nun getroffenen Massnahmen sind Experten der Meinung, dass der Grund für die Marktreaktion eher in der generellen Befürchtung zu suchen ist, dass die SNB bei anhaltender Frankenstärke weiter am Negativzins drehen könnte. Ausblick Auch am diesjährigen Forum der Schweizer Aussenwirtschaft war die Frankenstärke ein Thema. Die anwesenden Unternehmer denken weiterhin darüber nach, mehr Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Schweiz – Unternehmensnachrichten Actelion: Das Biopharma-Unternehmen hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015 den Umsatz um 10 Prozent auf CHF 515 Mio. gesteigert und damit die Markterwartungen deutlich übertroffen. Angesichts des starken Jahresauftakts und der guten Aussichten hat das Management die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Richemont: Der Luxusgüterkonzern Richemont hat vor einem Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende März) gewarnt. Wie das Unternehmen mitteilte, wird der Reingewinn wegen Währungsverlusten im Finanzergebnis voraussichtlich um 36 Prozent tiefer als im Vorjahr ausfallen. Die detaillierten Geschäftszahlen sollen am 22. Mai 2015 veröffentlicht werden Termine 27.04.2015: CH: ams: Ergebnis 1. Quartal 2015; Swiss Lif: GV 28.04.2015: CH: Geberit, Schindler, Lonza, OC Oerlikon: Ergebnis / Business Update 1. Quartal 2015; Syngenta, Flughafen Zürich: GV 29.04.2015: CH: ABB, Clariant: Ergebnis 1. Quartal 2015; Basilea, Dufry: GV; UBS: Konsumindikator März 2015 30.04.2015: CH: Holcim, Swiss Re, Straumann, SNB: Ergebnis 1. Quartal 2015; KOF: Konjunkturbarometer April 2015 01.05.2015: CH: Tag der Arbeit Kopf der Woche Rohstoffe Rohstoffhändler bereiten sich auf Geschäfte mit dem Iran vor, während die Regierungen in Teheran und Washington noch die Einzelheiten des Atomabkommens verhandeln. Der Iran ist die Nummer vier weltweit, was den Kauf von Weizen, Gerste und Reis angeht. Über den Weg von Tauschgeschäften, unter anderem mit Indien, versuchte der Iran bisher die Sanktionen zu bewältigen. Firmen wie Glencore, Cargill oder Trafigura Beheer wären auch bei der Ölausfuhr oder der Einfuhr von Treibstoff behilflich. Diese Unternehmungen verfügen über historische Beziehungen zu diesem Land. Börsen-Newsletter vom 27. April 2015 EMS-Chefin Magdalena Martullo-Blocher kandidiert im Herbst für den Nationalrat. (Bild: www.tagesanzeiger.ch) Seite 2
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