Börsen-Newsletter vom 17. Mai 2016 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 7'925,76 1'210,18 + 2,46% + 1,50% USD / CHF EUR / CHF 0,9777 1,1065 DAX 9'952,90 + 0,84% GBP / CHF 1,4088 17'710,71 - 0,17% 4'775,45 + 0,83% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 16'466,40 + 2,23% Gold kg in CHF Dow Jones Nasdaq Comp. Nikkei 48,97 40'036,00 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Im April legten die Einzelhandelsumsätze in den USA überraschend stark zu. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Erlöse um 1,3 Prozent und verzeichneten damit den stärksten Zuwachs seit einem Jahr. Bankvolkswirte erwarteten lediglich eine Zunahme von 0,8 Prozent. Der Einzelhandel macht etwa 30 Prozent des privaten Konsums in den USA aus. Dieser macht wiederum rund 70 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) aus. Ausblick Die Stimmung unter den amerikanischen Kleinunternehmen hat sich im April erstmals in diesem Jahr etwas aufgehellt. Der entsprechende Index stieg von 92,6 Punkten auf 93,6 Zähler. Allerdings notiert der Indikator damit noch immer deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 97,8 Punkten. Europa – Marktübersicht Rückblick Der Auftragseingang in der deutschen Industrie verzeichnete im März 2016 gegenüber dem Vormonat einen Anstieg von 1,9 Prozent. Damit wurden die Erwartungen der Analysten, welche mit einer Zunahme der Bestellungen in der Höhe von 0,7 Prozent gerechnet hatten, deutlich übertroffen. Während sich die Inlandaufträge um 1,2 Prozent verringerten, verzeichneten die Aufträge aus dem Ausland mit 4,3 Prozent einen kräftigen Zuwachs. Ausblick Laut Statistikamt Eurostat stieg das Bruttoinlandpro- dukt (BIP) im ersten Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent. Dies nicht zuletzt dank Rückenwind aus Deutschland und Frankreich. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Entgegen den Markterwartungen hat sich der Leading Economic Index in Japan im März 2016 deutlich verbessert. Der Vorlaufindikator für die wirtschaftlichen Aktivitäten stieg gegenüber dem Vormonat um 1,6 Punkte auf 98,4 Zähler, während Experten mit einem Rückgang auf 96,3 Punkte gerechnet hatten. Allerdings bleibt die Situation der japanischen Wirtschaft angespannt. Auf der einen Seite leiden die exportorientierten Unternehmen unter einer bescheidenen globalen Nachfrage sowie dem starken Yen. Auf der anderen Seite herrschen im Inlandsektor noch immer deflationäre Kräfte vor. Im Kampf gegen die zu tiefe Inflation kann die Bank of Japan (BoJ) gemäss jüngsten Aussagen von Notenbankchef Haruhiko Kuroda bei Bedarf die Geldpolitik noch erheblich lockern Ausblick Warnungen vor einer exzessiven Schuldenlast haben neue Sorgen über den Zustand der chinesischen Wirtschaft entfacht. China stehe vor grösseren Problemen und neuen Herausforderungen als erwartet, sagte eine ranghohe Führungspersönlichkeit in einem Interview mit der Volkszeitung. Im vergangenen Quartal 2016 wuchs Chinas Wirtschaft mit 6,7 Prozent so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr. Eine schnelle und starke Erholung schloss der Gesprächspartner aus. Vielmehr werde die Wirtschaft auf einem „moderaten Level“ verharren und die rasant steigende Verschuldung müsse schnell in den Griff bekommen werden. Indes entwickelt sich die Inflation stabil. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Devisen Rückblick Der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) stieg im April 2016 gegenüber dem Vormonat um 30 Basispunkte und erreichte den Wert von 100,4 Zählern (Dezember 2015 = 100 Punkte). Mitunter verantwortlich für den Anstieg waren die Erdölprodukte, für welche im April deutlich mehr bezahlt werden mussten als noch im März. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Jahres-teuerung von 0,9 Prozent auf -0,4 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit Dezember 2014. Nach der Veröffentlichung deutscher Konjunkturdaten ist der Euro gesunken. Die Gemeinschaftswährung fiel zwischenzeitlich auf USD 1,1347 und somit auf den tiefsten Stand seit Ende April 2016. Derweil blieb der CHF gegenüber dem Euro stabil. Die Inflation in Deutschland rutschte im April 2016 erstmals seit Anfang 2015 in den negativen Bereich, wie das deutsche Statistische Amt meldete. Die Währungshüter der europäischen Zentralbank (EZB) sehen die Stabilität der Währung erst bei einer Inflationsrate von knapp 2 Prozent. Ausblick Gemäss Angaben des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) waren Ende April 2016 mit 149‘540 gemeldeten Arbeitslosen 5‘784 Personen weniger bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit um 10 Basispunkte auf 3,5 Prozent. Allerdings erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 8‘409 Personen, was einer Zunahme von 6,0 Prozent entspricht. Schweiz – Unternehmensnachrichten Zurich Insurance: Im ersten Quartal des laufenden Jahrs sank der operative Gewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um 16 Prozent auf USD 1,09 Mrd. während sich der Reingewinn um 28 Prozent auf USD 875 Mio. verringerte. Dennoch wurden die Markterwartungen deutlich übertroffen. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Betriebsgewinn in der Höhe von USD 971 Mio. und einem Reingewinn von USD 749 Mio. gerechnet. Rohstoffe Der starke Rückgang der US-Ölreserven wirkte sich positiv auf den Ölpreis aus. So legte der Preis nach der überraschenden Bekanntgabe über den Rückgang der Lagerbestände um rund USD 2,00 zu. Die Verarbeitung von Rohöl und der Rückgang der Ölproduktion in den USA sind laut Einschätzungen von Commerzbank-Experten für diesen Anstieg verantwortlich. Zusätzlich schüren die Waldbrände in Kanada und Unruhen in Nigeria die Ängste um eine Angebotsverknappung. Termine 16.05.2016 CH: Pfingstmontag – SIX geschlossen 17.05.2016 CH: Berner KB, Micronas: GV; BFS: Produzenten- und Importpreisindex April 2016 18.05.2016 CH: Charles Vögele, Luzerner KB, Valiant: GV; Sonova: Ergebnis 2015/16, BMK 2015/16 19.05.2016 CH: Gategroup, Orascom DH, SPS: Ergebnis 1. Quartal 2016; Glencore plc, Adval Tech, CFT: GV; BFS: Arbeitskräfteerhebung 1. Quartal 2016 20.05.2016 CH: Burkhalter, Edisun Power: GV; Richemont, Ypsomed: Ergebnis 2015/16 Grafik der Woche Entwicklung Aktienkurs Zurich Insurance (1 Woche) 236 234 232 230 228 226 224 222 220 218 216 214 212 210 208 206 06.05.16 09.05.16 10.05.16 11.05.16 12.05.16 13.05.16 Mit dem Zahlenkranz zum ersten Quartal 2016 hat der Versicherungskonzern die Analystenerwartungen sowohl auf Stufe Betriebsgewinn als auch beim Reingewinn deutlich übertroffen. (Quelle: MarketMap, ZRB) Börsen-Newsletter vom 17. Mai 2016 Seite 2
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