Börsen-Newsletter vom 18. April 2016 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 8'014,60 1'230,90 + 2,52% + 3,08% USD / CHF EUR / CHF 0,9668 1,0915 DAX 10'051,57 + 4,46% GBP / CHF 1,3716 Dow Jones 17'897,46 + 1,82% 4'938,21 + 1,80% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 16'848,03 + 6,49% Gold kg in CHF Nasdaq Comp. Nikkei 43,10 38'380,00 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Die Detailhändler in den USA haben im März überraschend Umsatzeinbussen erlitten. Die Einnahmen sanken um 0,3 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium mitteilte. Insbesondere die Autohändler spürten Gegenwind: Der Umsatz ging um 2,1 Prozent zurück - das grösste Minus seit mehr als einem Jahr. Gestiegene Benzinpreise bescherten Tankstellenpächtern hingegen ein Plus von 0,9 Prozent in den Kassen. Der Detailhandel macht etwa 30 Prozent des privaten Konsums in den USA aus. Dieser wiederum steht für rund 70 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP). Ausblick Die US-Notenbank (Fed) wird nach Ansicht ihres Führungsmitgliedes Jeffrey Lacker dieses Jahr wahrscheinlich rund vier Mal die Zinsen erhöhen müssen. Lacker gilt als Vertreter einer stabilitätsorientierten Linie in der Fed-Führungsetage, hat aber dieses Jahr kein Stimmrecht. Nach Einschätzung von Führungsmitglied John Williams wird die US-Notenbank die Zinsen in diesem Jahr dagegen nur zwei oder drei Mal anheben. Europa – Marktübersicht Rückblick Die Industrieproduktion der Eurozone ist im Februar um 0,8 Prozent zum starken Vormonat gefallen, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Im Januar war die Produktion noch um revidierte 1,9 Prozent gestiegen und damit so stark wie seit Mai 2010 nicht mehr. Den stärksten Rückschlag gab es laut Eurostat in Irland mit 10,5 Prozent. Ausblick Die Konjunktur der Eurozone wird nach Einschätzung des Münchner Ifo-Instituts trotz Abkühlung der Weltwirtschaft auf Kurs bleiben. In den ersten drei Quartalen wird das Wachstum demzufolge bei jeweils 0,4 Prozent liegen, wie die Münchner Forscher in einer vorgelegten gemeinsamen Studie mit dem Institut Insee aus Frankreich und Istat aus Italien voraussagen. Für das Gesamtjahr ergibt sich laut Prognose ein Anstieg des Bruttosozialprodukts (BIP) von 1,4 Prozent nach 1,5 Prozent im 2015. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Chinas Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2016 so langsam wie seit Ausbruch der Finanzkrise nicht mehr. Das Wachstum ist im ersten Quartal auf nur noch 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gefallen. Die Wirtschaftsdaten deuteten allerdings auf eine Stabilisierung hin, da die Anlageinvestitionen, Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze unerwartet stark zulegten. Der Sprecher des Statistikamtes sprach daher von einem „guten Start“ ins Jahr. Ausblick Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognose für den Ostasien- und Pazifikraum leicht zurückgeschraubt. Für 2016 erwartet sie ein Anziehen der Konjunktur um 6,3 Prozent und für 2017 um 6,2 Prozent. Das sind jeweils 0,1 Prozentpunkte weniger als in der bisherigen Prognose von Oktober 2015. Als Grund nannte die Weltbank die anhaltende Dämpfung des Wachstums in China. Dieses dürfte sich demnach 2016 auf 6,7 Prozent abkühlen und 2017 auf 6,5 Prozent zurückgehen. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Rückblick Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) in der Schweiz verharrte im März gegenüber dem Vormonat unverändert auf dem Stand von 99,0 Punkten. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebotes von Inland- und Importprodukten jedoch stark um 4,7 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Ausblick Die Ratingagentur Fitch hat das Kreditrating der Schweiz mit der Höchstnote „AAA“ bestätigt. Der Ratingausblick wird weiterhin mit „stabil“ angegeben, wie Fitch mitteilte. Die unveränderte Einstufung wird in einer Mitteilung mit der vorsichtigen Wirtschaftsund Fiskalpolitik, einer diversifizierten und wohlhabenden Wirtschaft und einem hohen Ausbildungsniveau der Bevölkerung begründet. Die Ratingagentur geht davon aus, dass sich die Schweizer Wirtschaft von den Auswirkungen des starken Frankens im Vergleich zum Euro erholen wird und prognostiziert ein BIP-Wachstum von 1,2 Prozent für das laufende und 1,7 Prozent für das nächste Jahr. Die Prognose geht von einem robusten privaten Konsum sowie einem leichten Anstieg der Investitionen aus. weltweit. Gold ist im Moment die einzige klare Kaufempfehlung von HSBC. Devisen Seit März legte der Euro (EUR) zum US-Dollar (USD) um 5 Prozent zu. Dies, obschon die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik auf allen Kanälen nochmals expansiver gestaltet hat. Ein anderes Bild zeigt sich gegenüber dem Schweizer Franken (CHF). Nach einem stärkeren Euro Anfang März verlor der EUR/CHF-Kurs über die letzten Wochen hinweg in kleinen Schritten an Boden. Termine 18.04.2016 CH: Bachem, BLKB: GV 19.04.2016 CH: Kühne + Nagel, Roche, Feintool, Temenos: Ergebnis 1. Quartal 2016 20.04.2016 CH: ABB, Syngenta: Ergebnis 1. Quartal 2016; GAM: Interim Statement 1. Quartal 2016; Jungfraubahn: Ergebnis 2015; CS: ZEW-Indikator April 2016 21.04.2016 CH: Actelion, Novartis, Inficon, Panalpina: Ergebnis 1. Quartal 2016; Sulzer: Bestellungseingang 1. Quartal 2016; BakBasel: FrühjahrsprognoseTagung; EZV: Aussenhandel/Uhrenexporte März 2016 22.04.2016 CH: Baumgartner, Plazza: Ergebnis 2015; BB Biotech, CFT: Ergebnis 1. Quartal 2016 Schweiz – Unternehmensnachrichten Givaudan: Der Genfer Aromen- und Riechstoffhersteller hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen recht kräftigen Umsatzanstieg verzeichnet. Die Verkäufe stiegen um 5,6 Prozent auf CHF 1,15 Mrd. Auf vergleichbarer Basis, also in Lokalwährungen sowie die Akquisitionen und Veräusserungen ausgeschlossen, legte der Umsatz um 5,8 Prozent zu. An den mittelfristigen Zielen hält der Konzern wie erwartet fest. Über den Zeitraum 2015 bis 2020 wird jährlich ein organisches Wachstum von 4 bis 5 Prozent angestrebt, womit das Marktwachstum übertroffen würde. Die Free-Cashflow-Rendite soll gemessen an den Verkäufen in der Bandbreite von 12 bis 17 Prozent liegen. Rohstoffe Fundamental wird Gold und Silber von immer mehr Analysten und Banken als klarer Kauf gesehen. So gab auch die HSBC eine Kaufempfehlung aus. Sie kauften Gold bei US-Dollar 1‘260/Unze und spekulieren auf Kursgewinne bis US-Dollar 1‘500/Unze. Gewicht gibt dieser Empfehlung, dass die Analysten des Bankhauses pessimistisch sind für die Aktienmärkte Börsen-Newsletter vom 18. April 2016 Grafik der Woche Entwicklung Goldpreis USD/Unze 6 Monate 1'280 1'260 1'240 1'220 1'200 1'180 1'160 1'140 1'120 1'100 1'080 1'060 1'040 Nov. 2015 Dez. 2015 Jan. 2016 Feb. 2016 Mrz. 2016 Apr. 2016 Mit dem neuerlichen Kursanstieg wird eine Jahresrendite von 19 Prozent für die Feinunze Gold gegenüber dem US-Dollar, resp. 13 Prozent zum Schweizer Franken notiert. (Quelle: MarketMap, ZRB) Seite 2
© Copyright 2024 ExpyDoc