Börsen-Newsletter vom 7. November 2016 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 7'593,20 1'182,55 - 3,99% - 3,91% USD / CHF EUR / CHF 0,9749 1,0809 DAX 10'259,13 - 4,09% GBP / CHF 1,2158 Dow Jones 17'888,28 - 1,50% 5'046,37 - 2,77% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 16'905,36 - 3,10% Gold kg in CHF Nasdaq Comp. Nikkei 45,58 40'605,50 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Mit einem Beschäftigungsaufbau von 161‘000 Stellen im Oktober ist der Arbeitsmarktbericht leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Da aber der Jobaufbau in den beiden Vormonaten um insgesamt 44‘000 neue Stellen noch oben korrigiert wurde, sprechen Experten von einer erfreulichen Entwicklung. Ausblick Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen vom 8. November 2016 beliess die US-Notenbank (Fed) den Leitzins vorerst unverändert in einer Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent. Die Argumente für eine Anhebung hätten sich aber weiter verstärkt, so die Währungshüter. Allerdings will die Fed noch weitere Anhaltspunkte sehen, dass es auf dem Weg zu stabilen Preisen und Vollbeschäftigung vorwärts geht. Laut Experten ist somit der Weg geebnet, dass es Mitte Dezember zum erwarteten Zinsschritt kommen kann. Europa – Marktübersicht Rückblick Das Bruttoinlandprodukt (BIP) im Euroraum stieg im dritten Quartal nach vorläufigen Berechnungen um 0,3 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Befürchtungen, die Wirtschaft in der Eurozone leide nach dem Brexit-Votum der Briten im Juni 2016, blieben vorerst aus. Allerdings gehen Ökonomen davon aus, dass sich die negativen Folgen des Ausstiegs der Briten aus der EU in den nächsten Monaten noch stärker zeigen werden. Ausblick Die gute Konjunktur hat die Arbeitslosigkeit in Deutschland auf den tiefsten Stand seit einem Vierteljahrhundert gedrückt. Die Erwerbslosenquote ist im Oktober um 0,1 Punkte auf 5,8 Prozent gesunken und damit stärker als in den Vorjahren, aber auch kräftiger als erwartet. Die gute Verfassung des deutschen Arbeitsmarktes lässt einen robusten privaten Konsum erwarten. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Im Oktober verbesserte sich die Industriestimmung in China deutlich. Der Einkaufsmanagerindex der Regierung wie auch das Konjunkturbarometer des Wirtschaftsmagazins Caixin stiegen auf den höchsten Stand seit Juli 2014. Die Werte für Neuaufträge aus dem Inland und die laufende Produktion verbesserten sich erheblich. Allerdings ändern diese Zahlen nichts an den grundsätzlichen Gefahren für die chinesische Wirtschaft. Da die Preise für Wohnen in den Metropolen wieder stark steigen, gilt die Lage am Immobilienmarkt weiterhin als kritisch. Hinzu kommt, dass das Wirtschaftswachstum ungebremst durch die immer weiter steigenden Kreditvergaben angetrieben wird. Ausblick Gemäss der japanischen Zentralbank (BoJ) wird sich die Inflation in Japan frühestens Ende 2018 oder sogar erst Anfang 2019 der angepeilten Marke von 2 Prozent nähern. Die Teuerung lag zuletzt bei null Prozent bzw. die Preise gingen grösstenteils zurück. Die zeitliche Vorgabe für eine höhere Inflation wurde von Notenbankchef Haruhiko Kuroda bereits mehrmals verschoben. Seit Jahren kämpft Kuroda gemeinsam mit der Regierung darum, die lahmende Wirtschaft des Landes wieder zu beleben. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Rückblick Der saisonbereinigte Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI) stieg im Oktober um 1,6 Punkte auf 54,7 Zähler. Somit notiert der wichtige und verlässliche Frühindikator auf dem höchsten Stand seit Mai 2016 und den elften Monat in Folge oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Mit 58,2 Zählern zeigte auch die Subkomponente Produktion ein erfreuliches Bild. Einen solchen Wert wurde bisher über längere Zeit nur während Boomphasen der Industrie erreicht, hielten die Studienautoren fest. Ausblick Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte, lag der Konsumentenstimmungs-Index gemäss der jüngsten, quartalsweise durchgeführten Umfrage im Oktober bei -13 Punkten. Dies bedeutet einen Anstieg um 2 Zähler gegenüber der Auswertung von Juli. Die Konsumenten beurteilten allerdings die Aussichten für die Wirtschaft in den kommenden Monaten wesentlich besser als noch im Juli. So verzeichnete der entsprechende Teilindex erstmals seit anderthalb Jahren einen Anstieg auf -6 Punkte und übertraf damit den langfristigen Mittelwert von 10 Zählern. Schweiz – Unternehmensnachrichten Credit Suisse: Für das dritte Quartal wies die Grossbank einen kleinen Reingewinn von CHF 41 Mio. aus (Vorquartal CHF 170 Mio.) und übertraf damit die Erwartungen der Analysten um mehr als das Doppelte. Vor allem Veräusserungsgewinne aus Liegenschaftsverkäufen und ein höherer Geschäftsertrag trugen zum positiven Ergebnis bei. Der Neugeldzufluss betrug fast CHF 12 Mrd. Angesichts der anhaltenden Umstrukturierungen gibt sich die zweitgrösste Schweizer Bank für den weiteren Ausblick allerdings zurückhaltend. diese Entwicklung. Ähnlich wie der Schweizer Franken profitierte Gold deshalb von seiner Eigenschaft als „Krisenwährung“. Devisen Der Schweizer Franken kletterte letzte Woche gegenüber dem Euro auf den höchsten Stand seit Juni, als das Brexit-Votum der Briten für Turbulenzen sorgte. Auch der US-Dollar verlor zum Schweizer Franken deutlich an Boden. Treiber sind Spekulationen auf einen möglichen Wahlsieg von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Der wegen seiner Unberechenbarkeit als Börsenschreck geltende Trump, machte in den jüngsten Wahlumfragen deutlich Boden auf seine Kontrahentin Hillary Clinton gut. Investoren flüchten deshalb in „sichere“ Häfen wie zum Beispiel den Schweizer Franken. Termine 07.11.2016 CH: BFS: Landesindex der Konsumentenpreise Oktober 2016 08.11.2016 CH: Burckhardt: Ergebnis 1. Halbjahr; Adecco: Ergebnis 3. Quartal; Seco: Arbeitsmarktdaten Oktober 2016 09.11.2016 CH: Swiss Life: Ergebnis 3. Quartal 10.11.2016 CH: Zurich Insurance: Ergebnis 9 Monate; Lem: Ergebnis 1. Halbjahr 2016/17; Sunrise: Ergebnis 3. Quartal 11.11.2016 CH: PSP Swiss Property: Ergebnis 9 Monate; SPS: Ergebnis 3. Quartal Grafik der Woche Entwicklung des Goldpreises (USD pro Unze) 1'310 1'300 Rohstoffe Die Notierungen für Edelmetalle haben im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen deutlich zulegen können. Nachdem der Goldpreis Ende September / Anfang Oktober deutlich nachgegeben hat, kletterte das gelbe Edelmetall vergangene Woche wieder Richtung USD 1‘300 pro Unze. Marktbeobachter sehen die gestiegenen Siegeschancen für den republikanischen Kandidaten Donald Trump als Grund für 1'290 1'280 1'270 1'260 28.10. 31.10. 01.11. 02.11. 03.11. 04.11. Die gestiegenen Siegeschancen von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump widerspiegeln sich in der Entwicklung des Goldpreises. (Quelle: MarketMap, ZRB) Börsen-Newsletter vom 7. November 2016 Seite 2
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