Börsen-Newsletter vom 25. Juli 2016

Börsen-Newsletter vom 25. Juli 2016
Übersicht
SMI Swiss Market Index
8'194,73
+ 0,47%
USD / CHF
0,9875
SLI Swiss Leader Index
1'211,32
+ 0,45%
EUR / CHF
1,0836
DAX
10'147,46
+ 0,80%
GBP / CHF
1,2963
Dow Jones
18'570,85
+ 0,29%
5'100,16
+ 1,40%
Öl in USD (Crude Oil Barrel)
16'627,25
+ 1,47%
Gold kg in CHF
Nasdaq Comp.
Nikkei
45,69
41'969,50
(Wochenperformance)
Amerika – Marktübersicht
Rückblick
In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 1‘000 auf 253‘000 gesunken, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt fiel um 1‘250 auf 257‘750
Anträge.
Ausblick
Der Anstieg der Hauspreise in den USA hat sich im
Mai weniger stark fortgesetzt als erwartet. Zum Vormonat sei das Preisniveau um 0,2 Prozent gestiegen,
teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) in
New York mit. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs
um 0,4 Prozent gerechnet. Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddi Mac. Bei der
Index-Berechnung werden die Verkaufspreise von
Häusern verwendet, deren Hypotheken von den Agenturen gekauft oder garantiert worden sind.
Europa – Marktübersicht
Rückblick
Der britische Arbeitsmarkt hat sich vor dem BrexitVotum in anhaltend guter Verfassung präsentiert. Die
nach internationalen Standards erhobene Arbeitslosenquote fiel im Zeitraum März bis Mai auf 4,9 Prozent, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Das ist das
niedrigste Niveau seit Sommer 2005. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 176‘000 Stellen. Der Lohnauftrieb
wurde stärker, allerdings nur unter Berücksichtigung
von Bonuszahlungen. Ohne diese Komponente stiegen die Löhne mit 2,2 Prozent etwas schwächer als im
Vormonat (2,3 Prozent).
Ausblick
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen
erwartungsgemäss nicht angetastet. Der Schlüsselsatz
für die Versorgung der Geschäftsbanken bleibe bei
0,0 Prozent, teilten die Währungshüter mit. Das BrexitVotum stellt aus Sicht der EZB ein Risiko für das Wirtschaftswachstum im Euroraum dar. Sollte es notwendig werden, werde die Notenbank unter Einsatz aller
verfügbaren Instrumente handeln, bekräftigte der Notenbankchef Mario Draghi.
Asien / Pazifik – Marktübersicht
Rückblick
China will mit verschiedenen Massnahmen Investitionen und das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Ziel sei
es, die Finanzierungsmöglichkeiten von Unternehmen
auszuweiten und neue Aktienfonds zu gründen, teilte
die Regierung in Peking mit.
Ausblick
Die japanische Regierung plant einem Medienbericht
der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge ein Konjunkturprogramm im Volumen von mindestens USD 186 Mrd.
Ziel des Pakets solle die Überwindung der Deflation
sowie die Abwehr negativer wirtschaftlicher Folgen des
Brexits sein. Auch zeitlich solle es auf das Haushaltsjahr 2017 und darüber hinaus ausgedehnt werden. Ministerpräsident Shinzo Abe wolle das Programm Anfang August auf den Weg bringen. Die Wirtschaft Japans leidet seit Jahren unter Deflation mit fallenden
Preisen, sinkenden Löhnen und stockenden Investitionen.
Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet
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werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell
und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern.
Schweiz – Marktübersicht
Rückblick
Der Schweizer Aussenhandel ist im ersten Halbjahr
gewachsen. Doch das Plus der Exporte von 5,1 Prozent auf CHF 105,4 Mrd. geht vor allem auf gestiegene Medikamentenpreise zurück. Ohne den
Schwung der Chemie- und Pharmabranche fielen die
Exportergebnisse negativ aus. Dies teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mit. Mit Absatzrückgängen kämpften vor allem die Uhren- und Maschinenbranchen. Die Importe wuchsen um 3,9 Prozent
auf CHF 86 Mrd. In der Handelsbilanz resultierte ein
neuer Rekordüberschuss von CHF 19,3 Mrd. Nach
Ländern betrachtet lief es für die Schweizer Exporteure in Nordamerika sehr gut (+16 Prozent). Auch
Europa verzeichnete ein Plus (5 Prozent). Nicht
wachsen konnte der Versand nach Lateinamerika
und Asien. Aus Lateinamerika gingen auch die Importe zurück. Die Bezüge aus Nordamerika und Europa hingegen stiegen.
Ausblick
Die Erwartungshaltung von Ökonomen und Analysten in Bezug auf den Schweizer Konjunkturverlauf in
den kommenden sechs Monaten hat sich im Juli verschlechtert. Der ZEW-Indikator ist gegenüber dem
Vormonat um 13,5 Punkte auf noch 5,9 Zähler und
damit auf den tiefsten Stand seit März gesunken. Die
befragten Finanzexperten würden damit nicht länger
mit einer baldigen Verbesserung der hiesigen Konjunkturlage rechnen. Der Brexit-Entscheid dürfte mit
ein Grund für diese Eintrübung sein, hielten die Credit Suisse und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in einer Mitteilung fest.
Schweiz in Bezug auf Erschwinglichkeit auf Platz sieben. Bei einem jährlichen Durchschnittsverbrauch
von 468 Litern gibt der Schweizer bloss 0,87 Prozent
seines Gehalts für Treibstoff aus.
Devisen
Der Türkische Präsident Erdogan hat nach dem gescheiterten Putschversuch den Ausnahmezustand
für die nächsten 3 Monate ausgerufen. Dies bringt
weitere Unsicherheit, weshalb der Markt die türkische Landeswährung Lira (TRY) umgehend abstrafte. Der Druck auf TRY dürfte weiter anhalten.
Termine
25.07.2016
CH: Julius Bär, AMS: Ergebnis 1.
Halbjahr 2016
26.07.2016
CH: Also, Autoneum, Mikron, Vontobel: Ergebnis 1. Halbjahr 2016
27.07.2016
CH: Bucher, Calida, EFG International: Ergebnis 1. Halbjahr 2016; UBSKonsumindikator Juni 2016
28.07.2016
CH: Clariant, Credit Suisse: Ergebnis
2. Quartal 2016; Basler KB, Bobst,
Sulzer: Ergebnis 1. Halbjahr 2016;
Logitech: Ergebnis 1. Quartal 2016
29.07.2016
CH: Sika, Cosmo, Graubündner KB,
Swissquote, Zehnder, Valora: Ergebnis 1. Halbjahr 2016; Swiss Re, Dufry,
Pargesa: Ergebnis 2. Quartal 2016;
SNB: Zwischenbericht 1. Halbjahr
2016; KOF Konjunkturbarometer
Schweiz – Unternehmensnachrichten
Grafik der Woche
Givaudan: Der Hersteller von Aromen und Riechstoffen hat im zweiten Quartal 2016 die Finanzanalysten mit einem starken organischen Umsatzwachstum überrascht. Daneben übertraf das Genfer Unternehmen auch gleich die Erwartungen an die Margenentwicklung.
Entwicklung Givaudan-Aktie (Zeitraum: 10 Jahre)
2'200
2'000
1'800
1'600
1'400
1'200
Rohstoffe
Ein internationaler Vergleich der Nachrichtenagentur
Bloomberg zeigt, dass der Benzinpreis, gemessen
am Einkommen, nur in wenigen Ländern günstiger ist
als in der Schweiz. Bloomberg geht von einem täglichen Salär von CHF 209 aus. Weil in kaum einem
anderen Land die Löhne höher sind, steht die
Börsen-Newsletter vom 25. Juli 2016
1'000
800
600
400
Der Markt reagierte erfreut auf das Zahlenset von
Givaudan, wobei die Aktie ein neues Allzeithoch erreichte. (Quelle: MarketMap, ZRB)
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