Börsen-Newsletter vom16. Februar 2015

Börsen-Newsletter vom16. Februar 2015
Übersicht
SMI Swiss Market Index
SLI Swiss Leader Index
8'651,98
1'279,01
+ 0,75%
+ 1,37%
USD / CHF
EUR / CHF
0,9323
1,0620
DAX
10'963,40
+ 1,08%
GBP / CHF
1,4360
Dow Jones
18'019,35
+ 1,09%
4'893,83
+ 3,15%
Öl in USD (Crude Oil Barrel)
17'913,36
+ 1,50%
Gold kg in CHF
Nasdaq Comp.
Nikkei
61,52
36'811,00
(Wochenperformance)
Amerika – Marktübersicht
Rückblick
Wie das US-Handelsministerium mitteilte, fielen die
Umsätze der Detailhändler im Januar um 0,8 Prozent
zum Vormonat. Experten waren zunächst davon ausgegangen, dass der monatelange Sturz des Ölpreises um bis zu 60 Prozent den amerikanischen Konsum ankurbeln würde. Doch bereits im Vormonat Dezember hatten sich die Detailhandelsumsätze
schlechter als erwartet entwickelt.
Ausblick
Der US-Notenbanker Jeffrey Lacker hat sich für eine
Zinserhöhung im Juni ausgesprochen. Die US-Wirtschaft gewinne an Stärke und die Inflation bewege
sich auf die von der Notenbank Federal Reserve
(Fed) angepeilte Marke zu. Juni biete sich daher als
„eine attraktive Option“ für eine Zinserhöhung an.
Seine Einschätzung könne sich ändern, je nachdem
wie künftige Konjunkturdaten ausfielen.
Europa – Marktübersicht
Rückblick
In der Eurozone sind Finanzinvestoren im Februar
deutlich optimistischer als erwartet. Der vom Forschungsinstitut Sentix erhobene Konjunkturindex für
den Währungsraum sei im Vergleich zum Vormonat
um 11,5 Punkte auf 12,4 Zähler gestiegen, hiess es
in der veröffentlichten Mitteilung. Nach Ansicht von
Sentix-Analyst Sebastian Wanke ist vor allem das im
Januar beschlossene Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) für den deutlichen Anstieg verantwortlich. Hinzu kämen der schwache
Euro und der niedrige Ölpreis. Die Erwartungen der
Anleger stiegen gar auf den höchsten Stand seit
Februar 2006. Die deutsche Wirtschaft ist Ende 2014
mehr als doppelt so stark gewachsen wie erwartet.
Das Bruttoinlandprodukt (BIP) kletterte im vierten
Quartal auf 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dafür sorgten vor allem kauffreudige Verbraucher und steigende Investitionen der
Unternehmen.
Asien / Pazifik – Marktübersicht
Rückblick
In Japan hat sich das Verbrauchervertrauen den
zweiten Monat in Folge verbessert. Der Index notierte im Januar bei 39,1 Punkten, wie aus einer von
der Regierung veröffentlichten Umfrage hervorging.
Im Dezember hatte das Barometer bei 38,8 Zählern
gelegen. Die Umfrage spiegelt unter anderem die
Einschätzung der Haushalte mit zwei oder mehr
Personen zu Einkommen und Arbeitsplätzen wider.
Ausblick
China will Erdgasvorkommen unter dem auch von
anderen Staaten beanspruchten Südchinesischen
Meer ausbeuten. Mehr als 100 Milliarden Kubikmeter
Erdgas schlummerten in dem Feld, teilte die amtliche
Nachrichtenagentur Xinhua mit. Das Gasfeld liege
rund 1‘500 Meter unterhalb des Meeresspiegels. Die
Ausbeutung sei bereits genehmigt worden.
Schweiz – Marktübersicht
Rückblick
Gemäss dem Konsumentenpreisindex ist die Inflationsrate in der Schweiz im aktuellen Monat erneut negativ. Die Preise vergünstigten sich gegenüber dem
Vormonat um 0,4 Prozent. Auf Jahresbasis sind die
Verbraucherpreise um 0,5 Prozent gefallen. Der
Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet
werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben
werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell
und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern.
Wegfall der Euro-Untergrenze zeigte also bei den
Verbraucherpreisen Wirkung.
Ausblick
Die publizierte Arbeitslosenquote ist im Januar gegenüber Dezember um 0,1 Prozent auf 3,5 Prozent
angestiegen. Saisonbereinigt ist der Anteil der Arbeitssuchenden an der Erwerbsbevölkerung stabil
und unverändert bei 3,1 Prozent verblieben. Generell
hatte die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch
die Schweizerische Nationalbank (SNB) bisher keine
signifikanten Auswirkungen.
Schweiz – Unternehmensnachrichten
UBS: Die Grossbank hat im 4. Quartal 2014 einen
Gewinn von CHF 963 Mio. erzielt. Für den weiteren
Geschäftsverlauf zeigte sich die Bankleitung verhalten optimistisch. Die Stärke des Frankens sowie die
Negativzinsen in der Eurozone und der Schweiz würden die Profitabilität und – sofern die Situation andauere – einige Performanceziele unter Druck setzen.
Credit Suisse: Die Grossbank hat für das 4. Quartal
2014 einen Reingewinn von CHF 921 Mio. ausgewiesen, nach einem Verlust von CHF 476 Mio. im Vorjahr. Für das Gesamtjahr resultierte ein Gewinn von
CHF 2,11 Mrd. Der Geschäftsertrag lag bei
CHF 6,4 Mrd. In der Sparte Investmentbanking verbuchte die Bank für das Schlussquartal einen Vorsteuergewinn von CHF 12 Mio. und verfehlte damit
die Schätzungen deutlich.
Marktbewegungen reagieren als andere Länder. Die
Weigerung von Opec-Ländern wie Saudi-Arabien,
ihre Fördermenge trotz der geringer als erwartet ausgefallenen Nachfrage und deshalb gesunkenen
Preise zu drosseln, führe zunächst zu einem Rückgang der Investitionen beim Schieferöl.
Devisen
Aus technischer Sicht könnte der Franken bald weiter an Attraktivität verlieren. Das bisherige Seitwärtsszenario könnte sich nach dem Anstieg über
den Widerstand bei CHF 1,0535 nun ändern und
Kursphantasie bis 1,0570 oder sogar 1,0605 entfachen, meinte die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in einem Kommentar zur Entwicklung bei EUR/CHF.
Termine
16.02.2015:
CH: Actelion: Ergebnis 2014
17.02.2015:
CH: Basilea, Coop: Ergebnis 2014
18.02.2015:
CH: Clariant: BMK 2014; CS: ZEW-Indikator Februar 2015
19.02.2015:
CH: Nestlé, Swiss Re: BMK 2014;
BCV, Kudelski: Ergebnis 2014; EZV:
Aussenhandel Januar 2015
20.02.2015:
CH: BB Biotech: Ergebnis 2014
Kopf der Woche
Zurich Insurance Group: Der Versicherungskonzern konnte im vergangenen Geschäftsjahr zwar den
Umsatz steigern, doch die Gewinne fielen leicht zurück. Verantwortlich dafür sind unter anderem Steuerlasten sowie der Verkauf des wenig profitablen Privatkundengeschäfts in Russland. Der Reingewinn
schrumpfte um 3 Prozent auf rund USD 3,9 Mrd.
Rohstoffe
Die USA mit ihrer Schieferölproduktion könnte laut
einer Prognose der Internationalen Energieagentur
(IEA) als der grosse Sieger aus der Ölmarkt-Krise
hervorgehen, zulasten Russlands und der arabischen Länder. Mit der Gewinnung von Öl aus Schiefergestein könnten die USA deutlich flexibler auf
Börsen-Newsletter vom 16. Februar 2015
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat
kurz vor den schwierigen Verhandlungen mit den
Euro-Staaten die Rückendeckung des Parlamentes
in Athen bekommen. In seiner Parlamentsrede lehnte
er es erneut ab, das Hilfsprogramm für Griechenland
zu verlängern. Das Hilfspaket läuft am 28.2.2015
aus. (Bild: www.cash.ch)
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