Hauptsitz Vorstadt 53 Postfach 8201 Schaffhausen Telefon +41 52 635 22 22 Telefax +41 52 625 38 48 [email protected] www.shkb.ch Wechselkurs-/Zinsprognosen für Monat März 2016 (Stand 29. Februar 2016, Angaben ohne Gewähr) Wechselkursprognosen gegenüber CHF Währung Aktueller Kurs 12-MonatsTendenz Kurserwartung in 3 Monaten Kurserwartung in 12 Monaten USD EUR GBP JPY 0.99 1.09 1.38 0.88 0.99 1.08 1.44 0.84 1.03 1.08 1.48 0.83 Zinserwartung in 3 Monaten 3 Mte. 10 J.* Zinserwartung in 12 Monaten 3 Mte. 10 J.* -0.75 0.25 0.05 0.50 -0.30 -0.75 0.75 0.05 0.75 -0.30 Zinsprognosen Währung CHF USD EUR GBP JPY Aktueller Zins 3 Mte. 10 J.* 12-MonatsTendenz 3 Mte. 10 J.* -0.75 0.25 0.05 0.50 -0.10 -0.49 1.70 0.73 1.36 -0.06 -0.20 2.10 0.70 1.60 0.10 -0.10 2.30 0.80 2.00 0.10 * Rendite 10jähriger Staatsanleihen CHF SNB an der Seitenlinie Im Umfeld weiterer Zinssenkungen in den vergangenen Wochen (Bank of Japan, Sveriges Riksbank) sowie angesichts der Markterwartungen zur geldpolitischen Entwicklung in der Eurozone hat sich der Franken erneut von seiner schwachen Seite gezeigt. Obwohl sich der EUR/CHF-Wechselkurs von den Höchstständen von über 1.11 entfernt hat, dürfte die Wechselkurssituation die Schweizerische Nationalbank (SNB) freuen. Dass die Schweizer Währungshüter aktiv zu der Entspannung an der Wechselkursfront beigetragen haben, kann zwar nicht ausgeschlossen werden. Fakt bleibt aber, dass der Franken von den Investoren deutlich weniger stark nachgefragt wird als auch schon. Handelsgewichtet hat er sich in den letzten zwei Monaten immerhin um 2% und seit Juni um 5% abgewertet. Allerdings wird sich der Druck auf den Franken mit der erwarteten geldpolitischen Expansion in der Eurozone erneut aufbauen. Wir gehen davon aus, dass sich der EUR/CHF-Wechselkurs in drei Monaten um 1.08 bewegt. Ein Nachziehen bei den Leitzinsen seitens der SNB ist zwar nach wie vor nicht auszuschliessen und entspricht aktuell – wie bereits im November – der Markterwartung. Wir teilen diese Einschätzung jedoch nicht: Die SNB wird einem Erstarken des CHF weiterhin mit Devisenmarktinterventionen entgegenwirken, bevor auch sie tiefer in den geldpolitischen Giftschrank greift. USD Noch flacherer Zinserhöhungspfad Aufgrund der Finanzmarktturbulenzen zu Jahresbeginn, der anhaltenden, sehr hohen Volatilität an den Märkten und des spürbar restriktiveren monetären Umfelds auch in den USA rechnen wir nicht mehr vor Anfang Juni mit einem weiteren Zinsschritt, was den zuvor erwarteten USD-Aufwertungspfad verflacht. EUR Was kann die EZB bewirken? In einem politisch angespannten Umfeld (Flüchtlingskrise, Brexit, politische Neuorientierung in Spanien und Portugal, Wahlkampf in Deutschland und Frankreich) ruht die Hoffnung der Anleger abermals auf der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese hat im Januar-Meeting weitere Lockerungsmassnahmen ab März in Aussicht gestellt und damit grosse Erwartungen geschürt. Doch da die Konjunkturaussichten sich rascher eintrüben als erwartet und die EZB in ihrem Handeln politisch eingeschränkt bleibt, dürfte ihr Wurf nicht gross genug ausfallen. GBP Brexit? Die sich intensivierende Diskussion über den Brexit, wird die Volatilität des britischen Pfunds weiter erhöhen. Die in den nächsten Wochen wohl oft ändernden Umfrageergebnisse zum Referendumsausgang werden das Pfund durchschütteln. Obige Finanzdaten stammen auszugsweise aus der Publikation "Anlagen International" verfasst durch das Research der Zürcher Kantonalbank. Sie sind unverbindlich und können je nach Marktlage rasch ändern. Sie dienen ausschliesslich Ihrer Information und stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf bestimmter Produkte dar. Die "Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse" der Schweizerischen Bankiervereinigung finden auf die vorliegende Publikation keine Anwendung.
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