10.02.17 Wirtschaft Aktienmärkte China: Exporte (Jan.) YoY letzte: -6.2%; erwartet: +3.2%; aktuell: +7.9% China: Importe (Jan.) YoY letzte: +3.1%; erwartet: +10.0%; aktuell: +16.7% US-Aktienmärkte: DowJones: +0.59%, S&P500: +0.58%, Nasdaq: +0.58% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +1.23%, DAX: +0.86%, SMI: +0.70% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +2.54%, HangSeng: +0.66%, S&P/ASX 200: +0.99% Die heute Morgen veröffentlichten Handelszahlen für den Monat Januar zeigten sich deutlich stärker als erwartet. Die Exporte nahmen zum Vorjahresmonat und in Dollar gerechnet um 7.9% zu. Die Importe stiegen zum Vorjahresmonat gar um ganze 16.7%. Allerdings könnte es hier auch wegen des in diesem Jahr bereits Ende Januar losgegangenen Neujahrsfestes zu Vorzieheffekten gegenüber letztem Jahr gekommen sein. Nichtsdestotrotz ist dies der erste kräftige Aufschwung seit längerer Zeit. Denn im vergangenen Jahr gingen die Ausfuhren wie auch die Einfuhren meist deutlich zurück. Dies ist sicherlich ein ermutigendes Zeichen. Für den chinesischen Aussenhandel von grösster Bedeutung wird jedoch vor allem die zukünftige Handelspolitik der USA sein. USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (4. Feb.) letzte: 246K; erwartet: 249K; aktuell: 234K USA: Bezüger Arbeitslosenhilfe (28. Jan.) letzte: 2063K; erwartet: 2058K; aktuell: 2078K Erfreuliche Daten wurden gestern Nachmittag vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt publiziert. Die Zahl der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche überraschend zurückgeglitten. In der Woche vom 4. Februar haben 234‘000 Personen Arbeitslosenhilfe beantragt. Auch der aussagekräftigere Vierwochenschnitt sank damit weiter auf 244‘500 Erstanträge, was dem tiefsten Stand seit 1973 entspricht. Der positive Grundtrend bleibt somit intakt und wir erwarten, dass sich der USArbeitsmarkt weiterhin solide entwickeln wird. Die US-Aktienmärkte haben gestern ihre Rekordjagd wieder aufgenommen. Schub kam von den US-Arbeitsmarktdaten und der präsidialen Ankündigung, in zwei bis drei Wochen Neuigkeiten zum Thema Steuersenkungen zu präsentieren. Auf der Unternehmensseite wurden eine Vielzahl an Quartalsberichten vorgelegt. Twitter verfehlte mit den Quartalzahlen wieder einmal die Erwartungen und brach um 12% ein. Der Kurznachrichtendienst verfehlte vor allem die Umsatzerwartungen. Die Aktien von Coca-Cola waren mit -1.8% im DowJones der zweitschwächste Wert. Der Getränkemulti wies im Gesamtjahr einen um 5% tieferen Umsatz von USD 42 Mrd. und um 11% tieferen Gewinn von USD 6.5 Mrd. aus. Der starke US-Dollar, Kosten für den Konzernumbau sowie der Trend zu weniger zuckerhaltigen Getränkealternativen machen dem Konzern zu schaffen. Mit den präsentierten Zahlen wurden die Analystenerwartungen zwar übertroffen, jedoch war der Ausblick für das laufende Jahr verhalten. Der grösste Verlierer im DowJones waren die Aktien von Intel (-2.5%). An einer Investorenveranstaltung sagte CFO Bob Swan, dass er in den kommenden 3 Jahren mit einer leicht sinkenden Bruttomarge rechne. Knapp 3% nach oben ging es hingegen ohne unternehmensspezifische Nachrichten für die Titel von Nike, welche den höchsten Stand seit September erreichten. Von der guten Stimmung an den US-Märkten profitierten auch die europäischen Aktienmärkte. Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx50 zog Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 10.02.17 um 1.2% an und der deutsche Leitindex DAX verteuerte sich um 0.9%. Aus Sektorenebene gab es neben dem um 0.2% schwächeren nichtzyklischen Konsum nur Gewinner. Gefragt war vor allem der Bankensektor (+1.3%), welcher unter anderem von den positiven Jahreszahlen von Societe Generale (+2.3%) profitierte. Zweitstärkster Sektor waren die Energietitel (+1.2%). Hier halfen die Papiere von Total (+1.3%), welche die Erwartungen mit den Quartalszahlen und der Dividende übertrafen. von CHF 99 Mio. Die Dividende wird unverändert bei CHF 10 pro Aktie belassen. Mit den Zahlen wurden die Analystenprognosen beim Mieterfolg verfehlt, jedoch bei den Gewinnzahlen übertroffen. Der Schweizer Aktienmarkt notierte am Donnerstag den dritten Tag in Folge positiv. Auf Unternehmensseite standen die Titel der Zurich Insurance (-0.5%) im Mittelpunkt. Im Anschluss an die Jahreszahlen notierten die Titel leicht schwächer. Tagessieger waren die Aktien von LafargeHolcim (+2.8%). Im breiten Markt brach Leonteq (-8.3%) nach Präsentation der Jahreszahlen, welche Kosteneinsparungen und die Verkleinerung des Managements enthielt, ein. Der Ölpreis hat sich am gestrigen Handelstag stabil gezeigt. Zwar sind die Rohöllagerbestände in den USA gemäss US-Regierung in der vergangenen Woche angestiegen. Im Gegensatz dazu fielen jedoch die Benzinvorräte, was dem Ölpreis Unterstützung gab. Die Ems-Chemie konnte für das Jahr 2016 starke Zahlen vorlegen. Der Nettoumsatz stieg um 4% auf knapp CHF 2 Mrd. Der operative Gewinn auf Stufe EBIT wuchs um 17% auf CHF 548 Mio. Unter dem Strich resultierte ein um 19% höherer Reingewinn von CHF 456 Mio. Gewinnseitig konnten die Analystenerwartungen klar übertroffen werden. Die Dividende wird um CHF 2 auf CHF 13 pro Aktie erhöht. Dazu kommt erneut eine ausserordentliche Dividende von CHF 4 pro Aktie. Für das laufende Jahr wird ein Nettoumsatz und operativer Gewinn leicht über Vorjahr erwartet. Die Immobiliengesellschaft Mobimo konnte 2016 höhere Mieteinnahmen erwirtschaften. Diese stiegen um 2.3% auf CHF 96 Mio. Die Vergleichbarkeit zum Vorjahr ist jedoch nur bedingt gegeben, da gewisse Portfoliowerte veräussert wurden und die Immobiliengesellschaft Dual Real Estate übernommen wurde. Unter dem Strich konnte ein um 53% höherer Reingewinn von CHF 159 Mio. erwirtschaftet werden. Unter Ausklammerung von Neubewertungsgewinnen resultierte ein Gewinn Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 53.13 pro Fass Goldpreis: USD 1223.91 pro Unze Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.404%; DE: 0.319%; CH: -0.169% Die Renditen von US-Staatsanleihen haben sich gestern etwas erholt und sind den ersten Tag in dieser Handelswoche leicht angestiegen. In der ersten Wochenhälfte fiel die Rendite des 10jährigen Treasuries von 2.50% auf knapp 2.35%. Auch in Deutschland und in der Schweiz sind die Renditen in dieser Woche leicht rückläufig. Währungen US-Dollar in Franken: 1.0021 Euro in US-Dollar: 1.0660 Euro in Franken: 1.0682 Wenig Bewegung gab es gestern an den Devisenmärkten. Der Handel bleibt jedoch von grosser Verunsicherung geprägt. Äusserungen von USPräsident Trump, aber auch der anstehende Wahlkampf in Frankreich sorgten in den letzten Tagen immer wieder für kurzfristige Kursreaktionen. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 10.02.17 Patrick Häfeli, CFA Tobias Kistler, CFA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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