Dem Ursprung gebührend Rechnung getragen

Dienstag, 1. September 2015
AZ 8355 Aadorf
Nr. 98 / 42. Jahrgang
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Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf
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HEUTE AKTUELL
«Fiire mit de Chliine»
ELGG – Am Samstag, 5. September,
findet das „Fiire mit de Chliine“ in der
katholischen Kirche statt.
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«Äntenschnabel»
Eisenskulptur
Sommerwettbewerb
Ligaerhalt
ELGG – Das Baugebiet «Äntenschnabel» soll einer Überbauung zugeführt
werden. Am Mittwoch, 9. September
wird das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt.
ETTENHAUSEN – Anton Feuz beschäftigte sich gut sechs Monate lang
mit der Gestaltung der fast zwei Meter
hohen und 80 Kilogramm schweren
Skulptur «Fridolin».
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REGION – Wir bieten unseren Lesern
nochmals die Chance am beliebten Sommerwettbewerb teilzunehmen.
FAUSTBALL – Mit 14 Punkten beschloss die FG die Meisterschaft auf
Rang sechs, was zugleich den Ligaerhalt
bedeutet.
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Dem Ursprung gebührend Rechnung getragen
Seit einigen Tagen erstrahlt das in den Jahren
1907 bis 1910 erbaute
Schulhaus an der Schulstrasse in neuem Glanz,
hat aber das ursprüngliche Erscheinungsbild
wieder erhalten. Trotz
Mehraufwand können die
Gesamtkosten von 530‘000
Franken wohl eingehalten
werden.
AADORF -Nachdem das Gerüst am altehrwürdigen Schulhaus an der Schulstrasse entfernt worden ist, eröffnet sich
dem Betrachter erst so richtig die Schönheit des Bauwerks aus den Anfängen
des letzten Jahrhunderts. Der rötlichgelbe Farbton der Fassade widerspiegelt
die ursprüngliche Farbgebung. Als besonderen Eye-catcher erweisen sich an
den Fensterpfeilern die Stilbilder, die
zwar von der Denkmalpflege nicht als
besonders wertvoll, aber als erhaltenswert bezeichnet wurden, weil sie den
damaligen Zeitgeist auf eindrückliche
Weise widergeben. Jedes der einzelnen
48 Bilder ist einzigartig, denn die Motive
sind stets verschieden und zeugen von
beachtlicher Kreativität. Vor dem Jahr
1955 sind diese mit organischer Farbe
von unbekannten Händen überstrichen
worden. Erst bei der jetzigen Sanierung
Zwei der insgesamt 48 restaurierten Stilbilder an den Fensterpfeilern.
Architekt Hans-Peter Fuhrer, Hauswart Urs Frischknecht und Liegenschaftsverwalterin Cornelia
Bilder: Kurt Lichtensteiger / zVg
Brändle vor dem sanierten Schulhaus. sind die Bilder wieder zum Vorschein
gekommen. Um diese für die Nachwelt
zu erhalten, musste in Absprache mit
der Denkmalpflege und der politischen
Gemeinde sowie dem ausführenden Restaurator mit äusserster Sensibilität vorgegangen werden.
Freude herrscht
Architekt Hans-Peter Fuhrer freut sich,
der Fassade die ursprüngliche Farbgebung und Materialisierung zurückgegeben zu haben. Ebenso über die gelungene Rekonstruierung der Bilder. Erst
mit dem Aufbau des Fassadengerüsts
sei es möglich gewesen, den effektiven
Zustand der Dach- und Fassadenfläche
tiefergehend zu beurteilen. «Die Fassade
in ihren Ursprung zurück zu führen, war
eine besondere Herausforderung. Der
Farbanstrich aus organischen Bindemitteln, angebracht vor 1955, musste vorerst
aufwendig entfernt werden, um auf dem
gut erhaltenen Untergrund die Oberfläche wieder rein mineralisch aufbauen zu
können. Riss- und Hohlstellen wurden
saniert, bevor der Wormserputz fachmännisch aufgetragen wurde», so Fuhrer.
Die Liegenschaften-Verwalterin Cornelia Brändli freut sich über die gelungene sanfte Sanierung des 105-jährigen
Schulhauses, das von der Denkmalpflege als «wertvoll» eingestuft wird. «Die
Zusammenarbeit in der Baukommission mit Hauswart Urs Frischknecht und
dem erfahrenen Architekten Hans-Peter
Fuhrer von der Architekturwerkstatt
Fuhrer+Venuti GmbH in Wängi funktionierte einwandfrei. Oft mussten kurzfris-
tig pragmatische Entscheide gefällt werden, um das anspruchsvolle Vorhaben
zu einem guten Ende zu führen. Neben
der Dach- und Fassadensanierung wurde
die Sicherheit im Innern erhöht, indem
eine Notbeleuchtung mit Fluchtwegbezeichnungen auf allen Stockwerken installiert wurde. Zudem sind im Erd- und
Untergeschoss bei den Fluchtwegtüren
sogenannte Panikschlösser angebracht
worden», sagte Cornelia Brändli.
KURT LICHTENSTEIGER
Nahaufnahme eines Stilelementes.
Rockige und bluesige Klänge in Elgg
Rockige- bluesige Klänge
ertönten am vergangenen
Sonntag in Elgg. Das Restaurant Eintracht lud seine
Gäste zu einem unterhaltsamen Blues und Rock
Matinée.
ELGG - Die enorme Spielfreude der Band
«Äecht», lud die zahlreich erschienenen
Besucher des Restaurants Eintracht, zu
einer rockigen-bluesigen Reise durch musikalische Gefilde bekannter Klassiker.
Die Gäste konnten aus einer vielfältigen
Speisekarte wählen und die feinen Speisen
von Köbi Hösli durften bei bester musikalischer Unterhaltung genossen werden.
Das Publikum schien sichtlich erfreut und genoss den gelungenen Anlass in vollen Zügen.
Die kraftvolle musikalische Unterhaltung
erntete begeisterten Beifall und so manch
einer liess sich mitreissen und wippte im
Takt der energiegeladenen Musik.
Authentisch und total
«Äecht»
Die vier Bandmitglieder Roger (Drums),
Bilder: Jacqueline Schär
Der Sound der vier talentierten Musiker war authentisch, mitreissend und eben total «Äecht».
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