Der Himmel endet an der Hallendecke

Dienstag, 22. Dezember 2015
AZ 8355 Aadorf
Nr. 146 / 42. Jahrgang
/
Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf
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Jukeboxmusical
ELGG - Das Theater Kanton Zürich eröffnet im Werkgebäude die neue Saison der
Kulturkommission Elgg.
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Weihnachtskonzert
TÄNIKON - Die zahlreichen Festlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der
Raiffeisenbank Aadorf schlossen mit
einem Weihnachtskonzert ab.
SEITE 4
Der Himmel endet an der Hallendecke
Sie fliegen lautlos mit der
Power aus einer LithiumBatterie, vollführen zu
passender Musik die tollsten Kunststücke auf engstem Raum und können in
der Luft stillstehen, als
wären sie an eine Luftsäule genagelt.
ELGG - Dieser Sport zieht weder die
grossen Massen an, noch ist er sehr verbreitet. Dennoch gibt es Schweizer- und
Welt Meisterschaften. Christian Oppliger
aus Elgg war erst kürzlich bei den «World
Air Games» im arabischen Dubai dabei,
die vom olympischen Komitee (IOC)
organisiert wurden. Die dabei verwendeten Modellflugzeuge sind federleicht.
Statt eines voluminösen Rumpfs wie bei
einem Flugzeug, besteht die Längsachse
aus einer weiteren Tragfläche. Dadurch
sind die erstaunlichsten Bewegungen
in der Luft möglich. Loopings, Rollen,
Rückenflug, Messerflug und so weiter.
Drei am Rumpf verteilte Servos steuern
die Höhen- und Seitenruder. Doch der
Flugraum ist durch Hallenwände und
Synchronisation mit der dabei eingespielten Musik. Dass Christian Oppliger
darin ein Meister ist, zeigen seine Resultate bei Wettbewerben. Er hat seine
Flugzeuge zwar nicht selber entworfen,
jedoch eigenhändig nachgebaut. Alle
Streben sind aus Karbon. Die Bespannung aus ultraleichter Mylarfolie. Für
den Bau eines Modellfliegers benötigt er
40 bis 50 Stunden.
Mehrfacher Schweizer
Meister
Von den drei geparkten Vögeln ist der vordere ein Trainingsmodell.
Decke beschränkt. Reaktion, Fingerfertigkeit und ein waches Auge sind nötig,
dass der Flieger bei 40 km/h nicht crasht.
Es bestehen zwei verschiedene Flugkonkurrenz-Kategorien. Bei einer ersten
müssen festgelegte Manöver geflogen
werden. Das Programm wird alle zwei
Jahre nach den Schweizer Meisterschaften neu zusammengestellt. Es geht dar-
Das Modell für genaue Flugmamöver.
um, die vorgeschriebenen Figuren möglichst gleichmässig in einer ästhetischen
Präsentation vorzuführen. Das Modellflugzeug fliegt im Schritttempo. Im Januar ist es wieder soweit, und Christian
Oppliger übt wöchentlich einmal in der
Turnhalle. Bei windstillen Verhältnissen
auch draussen. Er verwendet dafür ein
Flugmodell, das nur 50 Gramm, also die
Bilder: Peter Zinggeler
Hälfte einer Tafel Schokolade wiegt. Die
zweite Kategorie nennt sich «Aeromusical». Für Zuschauer die attraktivere,
fliegen die 150 Gramm schweren Modelle doch mit Geschwindigkeiten bis 40
km/h. Der Wettbewerb ist auf Performance ausgelegt. Dabei zählt die individuelle Präsentation der verschiedensten
Flugmanöver in Harmonie und präziser
Bewegung auf dem ehemaligen
Industrieareal der Baiter AG
Erscheinungsdaten über
die Feiertage:
Die Elgger / Aadorfer Zeitung erscheint am Donnerstag, 24. Dezember und am Dienstag, 29. Dezember.
Die letzte Ausgabe im Jahr 2015 erscheint am Donnerstag, 31. Dezember.
Nun ist es definitiv: Auf
dem ehemaligen Industrieareal der Firma Baiter
AG wird im kommenden
Januar der Bau von vier
Mehrfamilienhäusern in
Angriff genommen. Die
Überbauung Châtelstrasse
soll im Sommer 2017 fertig erstellt sein.
AADORF - Im Dezember 2013 ist für
den Bau von vier Mehrfamilienhäusern
auf einer Fläche von 5‘600 m2 an der
Châtelstrasse das Baugesuch eingereicht
worden.
Nachdem eine Einsprache per Ende
2014 zu einer gütlichen Einigung geführt
hatte, konnte mit dem Rückbau und der
Altlastensanierung begonnen und im
Mai 2015 abgeschlossen werden. In der
Zwischenzeit traf die gültige Baubewilligung ein, so dass die verschiedenen
Planungsarbeiten auf Ende dieses Jahres
zum Abschluss kommen werden. Deshalb steht der Realisierung des Bauvorhabens nichts mehr im Wege.
An den World Air Games mitfliegen
zu dürfen, war eine grosse Auszeichnung. Nur die besten Piloten der Welt
wurden eingeladen. Konkurrenzen gab
es am Persischen Golf in allen Sparten
der Fliegerei und Fallschirmspringerei.
Übertragen wurden die Wettbewerbe
von Dubai Fernsehen. Christian Oppliger, der Student für Mechatronik und
Robotik an der ZHW, fliegt seit acht Jahren Wettbewerbe. An der WM in Polen
und bei den Aeromusicals in Dubai gab
es Achtungserfolge. Insgesamt errang er
schon sechs Schweizermeistertitel. 2014
und 2015 gewann er in beiden Kategorien. Geht es nach ihm, soll sich das 2016
nicht ändern.
PETER ZINGGELER
Das
Was, Wann, Wo
in Ihrer
/
Die Lokalzeitung mit
In anderthalb Jahren wird dieses Gelände überbaut sein.
Attraktive Zentrumslage
Zweifellos liegt das Areal an der Châtelstrasse an bevorzugter Lage, inmitten
von Aadorf. Es handelt sich wohl um die
grösste freie Fläche mit Zentrumslage,
die der Überbauung harrt. Das Totalunternehmen IBC Baumanagement + Consulting AG in Wilen bei Wil erstellt 46
Visualisierung der geplanten Mehrfamilienhäuser.
Bilder: Kurt Lichtensteiger, zVg
Wohnungen in vier Mehrfamilienhäusern. Ein MFH mit 14 Mietwohnungen
bleibt im Besitz der Hans Baiter AG in
Aadorf. Die restlichen drei Mehrfamilienhäuser, wovon zwei mit elf und ein
MFH mit zehn Wohnungen, werden im
Stockwerkeigentum erstellt. Mit dem
Bezug wird im Sommer 2017 gerechnet.
Kontakt für die Wohnungen im Stock-
werkeigentum erfolgt über die trevida
Immo Treuhand & Verkaufs AG Wilen
bei Wil, während für die MietwohnunHeute Grossauflage
gen Besitzer Hans Baiter zuständig ist.
Die heutige Ausgabe der «Elgger/AaFür die Architektur zeichnet das einheidorfer Zeitung» gelangt in alle Hausmische Architekturbüro Matthis Heider
haltungen von Elgg, Hagenbuch und
AG verantwortlich.
Hofstetten.
KURT LICHTENSTEIGER

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