Ausgabe vom 23.04.2016

Samstag, 23. April 2016
AZ 8355 Aadorf
Nr. 45 / 43. Jahrgang
/
Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf
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HEUTE AKTUELL
20 Jahre Kodex
AADORF - Der Kodex-Verein Aadorf
feiert 20 Jahre und sucht Nachfolger im
Vorstand.
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Uniformweihe
Erfolgsmodell
22. Gym-Cup
TÄNIKON - Die Bürgermusik Ettenhausen kann die lange ersehnte und
bestens herbeiorganisierte Uniform
einweihen. Das wird gross gefeiert.
AADORF - Gegen 300 Schülerinnen
und Schüler besuchten die 3. Aadorfer
Berufswahl-Tischmesse, erstmals zusammen mit der Schule Elgg.
ELGG - Am Sonntag, 1. Mai, messen
sich 400 Turnerinnen und Turner aus 25
Vereinen am Gym-Cup 2016 - der Turnregion Winterthur auf dem Sportplatz
«Im See».
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Aus der Primarschule Elgg
Durch 50 Jahre Badbetrieb sind die Plattenfugen stark beansprucht
worden. Die Platten im
gesamten Bassinbodenbereich müssen ersetzt werden. Den Badbetrieb kann
voraussichtlich am Dienstag, 17. Mai 2016 wieder
aufgenommen werden.
ELGG - In den Sportferien bemerkte
der Hauswart Risse im Bassinboden des
Lehrschwimmbeckens. Umgehend liess
er das Wasser ablaufen, um weitere negative Einwirkungen auf das Bauwerk zu
verhindern. Experten begutachteten die
Situation und bestätigten einen altersbedingten Plattenschaden, verursacht
durch eine Wasserunterspülung und
Salzbildung, was die Platten an dieser
Stelle sprengen liess. Zum Glück weist
das Fundament keine Veränderungen
auf. Allerdings hat der erste Arbeitstag der Reparaturarbeiten das geplante Vorhaben etwas «über den Haufen
geworfen». Durch 50 Jahre Badbetrieb
sind die Plattenfugen stark beansprucht
worden. Beim Herausspitzen des gesprengten Plattenschadens haben sich
die daneben liegenden Platten ebenfalls
gelöst. Das bedingt nun ein Ersetzen
der Platten im gesamten Bassinbodenbereich. Diese Arbeiten werden von einer Spezialfirma ausgeführt und laufen
seit zwei Wochen.
Den Badbetrieb können wir voraussichtlich am Dienstag, 17. Mai 2016 wieder aufnehmen. Unseren Badbesuchern
danken wir für ihr Verständnis und die
Rücksichtnahme während der «Badauszeit» sehr herzlich.
Das Ersetzen der Platten im gesamten Bassinbodenbereich wird von einer Spezialfirma ausgeführt und läuft seit zwei Wochen.
Bild: Primarschule Elgg
SCHULPFLEGE DER
PRIMARSCHULE ELGG
Ökonomisierung macht auch vor der Spitex nicht halt
Der Verein Spitex-Dienste
Aadorf gewährte bei seiner
Mitgliederversammlung einen umfassenden Einblick
in seine vielfältige Tätigkeit
während des letzten Jahres.
Nicht weniger interessant
war der anschliessende
Vortrag über die Tätigkeit
der KESB.
AADORF - «Die «Spitex» hat in der Bevölkerung einen guten Ruf. Und hat diesen
auch verdient», meinte Präsidentin Sabine
Vuilleumier in ihrem Jahresbericht. Im
Gemeinwohlatlas 2015 rangiere sie noch
vor der «Rega» und dem «SRK». Dies habe eine Umfrage dazu ergeben, wie die
Tätigkeit für das Wohl der Bevölkerung
eingeschätzt werde. In einer funktionierenden Gesellschaft sei das Gemeinwohl
das Band, welches das Gemeinwesen zusammen halte. Konfrontiert sei die Spitex trotzdem mit der allgemeinen gesellschaftlichen Tendenz, alle Lebensbereiche
verstärkt wirtschaftlichen Kriterien unterzuordnen. Wettbewerb werde als «Allerheilmittel» dafür gepriesen, die Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen.
Als äusseres Zeichen dafür könne auch der
Wandel in der Bezeichnung der zu betreuenden Personen gelten: Hiess es früher
Patient, so später Klient, dann Kunde und
heute tendenziell sogar Konsument. «Die
Diskussion um die fortschreitende Ökonomisierung muss geführt werden, zumal das
Gesundheitswesen damit viel zu verlieren
hat», sagte Sabine Vuilleumier.
leichter, war die unüberhörbare Botschaft.
So trocken Zahlen auch sein mögen,
aussagekräftig sind sie dennoch: 194 Klientinnen und Klienten wurden zu Hause
betreut, 119 Frauen und 75 Männer. Mit
36’219 km wurden gut 4’000 km mehr als
im Jahre 2014 zurückgelegt, was einer Zunahme von unverrechenbaren Stunden
entspricht. Die Wegzeit betrug 1’581
Stunden oder 188 Arbeitstage. Die 19
Mahlzeitendienstfahrerinnen und –fahrer
lieferten 3’304 Mahlzeiten an durchschnittlich 34 Personen aus. Dabei wurden 5‘000
km zurückgelegt, etwas weniger als im
Vorjahr. Der gesamte Betriebsaufwand
überstieg um 51’000 Franken erneut die
Millionengrenze.
Was die KESB macht
René Ziörjen rückte die Tätigkeit der KESB ins
rechte Licht.
Lachen ist gesund
Betriebsleiterin Rita Brunschwiler gab einen umfassenden Überblick zu den Angeboten, die Qualität, Öffentlichkeitsarbeit,
Weiterbildung und die diversen Anlässe.
Dabei erhellte sich auch der Sinn der speziellen Tischdekorationen, nämlich der
«Smiley-Guetzlis»: Die Mitarbeiterinnen
erzählten lustige, witzige und besonders
heitere Episoden aus dem Arbeitsalltag,
festgehalten in einem Humortagebuch.
Gelinge es, mit Heiterkeit eine wohltuende Atmosphäre zu schaffen, falle vieles
Die rund 90-köpfige Zuhörerschaft war
gespannt auf die Ausführungen von
René Ziörjen, Vizepräsident der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde
(KESB) Münchwilen. «Man muss keine Angst haben, denn nicht jeder Gang
zur KESB führt zu einer Massnahme.
Die KESB darf nur dort handeln, wo
eine Rechtsgrundlage besteht. Ändern
sich die Verhältnisse, so sind die Massnahmen anzupassen», versicherte der
Referent. Im Bezirk sei es zu rund 550
Massnahmen gekommen. Leider würden die Medien den wahren Sachverhalt
nicht immer à-fond kennen, was dann
einer polemischen Auseinandersetzung
Vorschub leiste. Nach gut zwei Stunden
fanden die Mitglieder noch Zeit, sich bei
einem kleinen Apéro auszutauschen.
KURT LICHTENSTEIGER
Zum Schluss begegneten sich die Spitex-Mitglieder bei einem kleinen Apéro.
Bilder: Kurt Lichtensteiger