Dienstag, 15. Dezember 2015 AZ 8355 Aadorf Nr. 143 / 42. Jahrgang / Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 26, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected] NDL e ce JA v ii c Rv eR J A N D LAt u R s e e Ne hN R At u R s e N , o h AR pA ep Re k o R , A eN chALe R LeR M A L L e R M sRpk us AL ALe A t A f A h R t s pAu s c h R e gio N AN N R A N fDAeh R R e gio iN R e D iN Haushaltgeräte Center Haushaltgeräte Center 8355 Aadorf 8355 Aadorf 052 / 365 16 87 052 / 365 16 87 www.jandl.ch www.jandl.ch HEUTE AKTUELL Chlausparty ETTENHAUSEN - Das Jugendorchester Ettenhausen hat zur grossen Chlausparty geladen. SEITE 4 Auf Spurensuche Adventsbrunnen Heimspiel REGION - Woher kommt das Brauchtum und was hat der Nadelbaum mit Weihnachten gemeinsam? REGION - In Rheinau wird seit Jahrzehnten der Brauch gepflegt, dass die Dorfbrunnen im Advent festlich geschmückt werden. FAUSTBALL - Am Sonntag, 20. Dezember, wird in der Sporthalle Löhracker das Nationalliga A-Spiel FG ElggEttenhausen 1 gegen Jona angepfiffen. SEITE 5 SEITE 6 SEITE 6 Ein Jubiläum kostet – Budget 2016 weist ein Minus aus An der evangelischen Kirchgemeindeversammlung wurden das Budget 2016, das mit einem Mehraufwand von 100’000 Franken abschliesst und der unveränderte Steuerfussansatz von 14 Prozent gutgeheissen. ELGG - Am Sonntagmorgen, 13. Dezember, nach dem Gottesdienst, fanden sich 50 Stimmberechtigte zur ordentlichen Budgetversammlung in der Kirche ein, wo Präsidentin der Kirchenpflege, Katharina Wachter, ruhig durch die Traktanden führte. Im ersten Geschäft standen Informationen aus der Kirchenpflege an. Die Präsidentin berichtete, dass die evangelische Kirche Elgg 2016 ein geschichtsträchtiges Ereignis feiern darf. Die Kirche Elgg wird 500 Jahre alt. Also Grund genug, das Jubiläum in würdigem Rahmen zu feiern. Die Grundsteinlegung zum Neubau der Kirche erfolgte am 5 Juni 1508. Das Aufwendige Bauvorhaben ist am 2. Februar 1516 mit einer Lichtmesse eingeweiht worden. Zum Auftakt und Abschluss des Jubiläumsjahrs wird je ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Auf den 3. Juni ist das grosse Kirchenfest für Jung und Alt angesetzt. Im Sinne einer richtigen Kirchweihe kann man sich da begegnen. Im November steht unter dem Titel: «Menschen-Kirche-Elgg» ein musikalisches Theater auf dem Programm, welches eigens für das Jubiläum geschrieben und komponiert wurde und insgesamt vier Mal zur Aufführung gelangen wird. Dies sind dann so die wichtigsten Eckpunkte der geplanten Feierlichkeiten. «Feiern und Festen haben finanzielle Folgen, dies widerspiegelt sich auch im Budget», erklärte Katharina Wachter, um die Stimmberechtigten sanft auf die bevorstehende Abstimmung zum Voranschlag 2016 vorzubereiten. Weiter informierte Wachter über die Reduktion der Pfarrstellen von 180 Prozent auf Juni 2016. Aufgrund der abnehmenden Mitgliederzahl hat sich der Kirchenrat gezwungen gesehen, die Zuteilung der Gemeindepfarrstellen neu zu regeln. Das Gesamtpensum beträgt neu 180 Stellenprozent. Aufgeteilt werden die Prozente in eine ordentliche Stelle zu 100 Prozent, die Stefan Gruden innehaben wird und eine Ergänzungsstelle zu 80 Prozent, die Elsbeth Abegg Vorburger bekleiden wird. «Die Pfarrpersonen haben sich intensiv mit der Reduktion auseinandergesetzt und die Aufgaben in gegenseitigem Einverständnis neu koordiniert», so die Präsidentin. Am 28. Februar werden die Stimmberechtigten zur Bestätigungswahl an die Urne gebeten. Unter dem Projekt «Kirchengemeinde Plus» hat die kantonale Landeskirche einen Prozess gestartet, um die Kirchgemeinden für die Zukunft fit zu machen. Aufgrund des Mitgliederschwundes sollen die Kirchgemeinden enger zusammenarbeiten. Anfangs war die Rede von einer idealen Kirchgemeinde mit 5000 Mitgliedern, was zwangsläufig Fusionen bedeutet hätte. Nun hat der Kirchenrat in der dritten Prozessphase das Ziel neu formuliert. Die Kirchgemeinden sollen die Zusammenarbeit verstärken und doch einige Aufgaben zentralisieren und aber gleichzeitig lokal verankert bleiben. Somit sind fixe Gemeindegrössen vom Tisch. Für die Kirchgemeinde Elgg bedeute das eine noch engere Zusammenarbeit mit Schlat und Elsau im kirchlichen Zusammenleben. Aufwandüberschuss von 100’000 Franken Stellung. Der Finanzvorstand musste ein negatives Budget präsentieren. Dieses liegt bei einem Gesamtaufwand von 1,207 Mio. Franken und bei einem Gesamtertrag von 1,107 Mio. Franken, wobei ein Aufwandüberschuss von 100’000 Franken resultiert. Der Steuerfussansatz bleibt mit 14 Prozent unverändert. Der Finanzausgleichsbeitrag der Landeskirche beläuft sich auf 100’000 Franken. Der Mehraufwand von 100’000 Franken wird dem Eigenkapital entnommen. Die Kosten für das Jubiläumsjahr haben das negative Budget massgeblich mitgeprägt. Das Budget mit dem Steuerfussansatz von 14 Prozent wurde mit einer Gegenstimme gutgeheissen. Zudem hat die Versammlung einstimmig die beiden Pfarrpersonen für eine weitere Amtsperiode (2016 bis 2020) zur Wiederwahl bestätigt. Zum Budget nahm sodann Martin Gisler DANIEL KRADOLFER Stimmungsvoller Aadorfer Weihnachtsmarkt Eine Rekordbeteiligung von 122 Direktbeteiligten und eine rekordverdächtige Besucherzahl zeichneten den diesjährigen Aadorfer Weihnachtsmarkt aus, der bei idealem Wetter zu einem eigentlichen Treffpunkt wurde. AADORF - «Zeig mir wo du einkaufst, und ich sage dir, wer du bist.» Das mag am vergangenen Samstag ein Gedanke gewesen sein beim Bummel zwischen den Marktständen entlang der Bahnhof- und Hauptstrasse sowie rund um das Gemeindezentrum. Auch örtliche Ladengeschäfte hielten ihre Türen bis abends um 20 Uhr offen, um mit freundlicher Beratung auf ihr vielfältiges Angebot aufmerksam zu machen. Was eben Einkaufstourismus und Online Handel vermissen lassen, sind persönliche Begegnungen sowie Musse zu einem Innehalten und einen Schwatz. «Da habe ich Schulkollegen getroffen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe», sagte ein gutgelaunter Aadorfer. Die Gelegenheit zu derartigem Einkaufserlebnis, im Duft von Glühwein und exotischen Gewürzen, wurde offensichtlich mit Wohlgefallen von der Bevölkerung aufgenommen. Und diese stammte erfreulicherweise nicht nur aus dem Ort, sondern auch aus der nahen Umgebung. Rühriger Gewerbeverein Mit einer ansprechenden Weihnachtsbotschaft, verbunden mit einem Wettbe- Bilder: Kurt Lichtensteiger werb, hatte der örtliche Gewerbeverein im Vorfeld auf die Aadorfer Weihnacht aufmerksam gemacht. Dass eine lesefreundliche Broschüre dem vormals unpraktischen Format Platz gemacht hatte, bedauerte wohl niemand. Vielmehr kann der Sinneswandel dahin gedeutet werden, dass der Gewerbeverein mit dem Auftritt der Musikgesellschaft Aadorf, dem Basteln für Kinder und der Chlausparade sowohl Traditionen pflegt als sich auch Neuerungen aufgeschlossen zeigt. Die Verbundenheit mit dem nahen Elgg etwa, unterstrichen vom Trommelwirbel des Tambourenvereins Elgg, dem Verpackungsservice von Geschenken, dem offenen Circle-Singen und dem Gesang der Bibelgemeinde Elgg. Bei den Kleinen sorgte ein antikes Karussell für leuchtende Kinderaugen und bei den Grossen die verschiedenen Beizlis und Gaststätten mit ihren mannigfaltigen Köstlichkeiten. Fünf Vereine – nur fünf – nutzten die Plattform zur Werbung in eigener Sache. Ein Zeugnis von Solidarität Auch wenn keine leichte Schneedecke die Marktstände überzuckert hatte, was vielleicht den gängigen Vorstellungen zur Vorweihnachtszeit entspricht, so waren die Organisatoren vom Wetterglück begünstigt. Jung und Alt schätzten nämlich den Aufenthalt im Freien, unbeeinträchtigt von garstiger Witterung, wie sie leider in den letzten Jahren geherrscht hatte. Paul Lüthi, Präsident des Gewerbevereins Aadorf, zog denn auch ein äusserst positives Fazit: «Die Stimmung und die ganze Kulisse waren prächtig, Zufriedenheit oder gar Begeisterung des zahlreichen Publikums heraus zu spüren. Dass die Beteiligung rund 20 Prozent höher war als in früheren Jahren, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Danken möchte ich bei dieser Gelegenheit auch allen Helfern des Gewerbevereins, der Feuerwehr und der Gemeinde für ihre Unterstützung.» KURT LICHTENSTEIGER IMPRESSIONEN VOM WEIHNACHTSMARKT AUF SEITE 3
© Copyright 2024 ExpyDoc