Dienstag, 18. Oktober 2016 AZ 8355 Aadorf Nr. 118 / 43. Jahrgang / Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 26, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected] HEUTE AKTUELL Hintergasse 38, Elgg, Tel. 052 364 20 41 www.bruggmann.ag Küchen Türen Schränke Innenausbau Besuchen Sie unsere neue Ausstellung Kleinplanete REGION - Vom 24. bis 29. Oktober sieht man Kleinplanete «live» auf dem Eschenberg. SEITE 2 Kabarettmeister Wümmet Vereinsportrait ELGG - Am Samstag, 29. Oktober, präsentiert Matthias Ningel um 20 Uhr im Schulhaus Ritschberg in Elgg sein Programm «Omegamännchen». ELGG - Am 12. Oktober war es so weit. Der Wümmet im kleinen, aber feinen Elgger Rebberg am Humberg war angesagt. ELGG - In der Serie «Regionale Vereine stellen sich vor» wird der Elgger Verein SRI-LANKA-HILFE SCHWEIZ portraitiert. SEITE 3 SEITE 4 SEITE 5 Elgger Geschichtenpfad ELGG – Die vierte Geschichte las Elsbeth Abegg Vorburger im Singsaal des Schulheims Elgg. Anna liess sich mit 99 Jahren schlechten Gewissens die Pension durch die immer noch arbeitenden Mitsiebziger zahlen. Denn bei dieser Altersgruppe war am meisten zu holen. Aber es bestünde ja noch die Möglichkeit, sich auf die Insel zu verabschieden, wo die Heizkosten wegfielen, und sie nicht einmal Steuern zu zahlen hätte. Von der es allerdings auch keine Rückkehr gäbe. (Vielen Dank dem Schulheim Elgg für die unkomplizierte Zusammenarbeit.) Wir schreiben das Jahr 2050 … … und Anna lebt noch immer. Und das besser denn je – zumindest kommt es ihr so vor. Vorgestern hat sie sich die Augen erneut operieren lassen, so dass sie wieder klare Sicht auf das Leben hat. Und auch sonst fühlt sie sich äusserst fit. Anna ist 99 und in guter Gesellschaft. Ein Grossteil ihrer Freundinnen und Freunde lebt – heute sind es vor allem die Männer, die einiges älter werden als ihre weiblichen Zeitgenossen, denn Männer hatten es eigentlich schon immer verstanden, sich relativ gut vor Mehrfachbelastungen zu schützen. Na ja, ein wenig Klischee darf auch 2050 sein. Nun gut, Anna hat bis 87 gearbeitet, dann liess sie sich frühpensionieren. Und wenn gar nichts mehr geht, dann ist halt Schluss und man zieht sich auf die Insel zurück. Ja, die Insel. Eine hervorragende Einrichtung. Hört man. Allerdings ist von dort noch nie jemand zurückgekommen. Aber es muss schön sein. Dort. So friedlich, hört man … So anders, sagt man … Keine Ahnung. Anna ist gespannt. Zur Insel kann man übrigens jederzeit gelangen – ohne Standby. Nur an eine einzige Reisebedingung muss man sich halten. Alles Materielle ist vor Reiseantritt dem zuständigen Umverteilungsamt zu überschreiben. Nachkommen hin oder her. Leichten Gepäcks soll man reisen. Zugleich darf man sämtliche Versicherungen kündigen – ohne Einhaltung von Fristen. Keine einzige Prämie ist mehr zu zahlen. Das klingt doch verlockend, geradezu befreiend. Ein bisschen ein schlechtes Gewissen hatte sie anfänglich schon, denn einfach so den jungen Mitsiebzigern auf dem Portemonnaie zu liegen, war im Grunde genommen nicht ihr Ding. Und diese Altersgruppe ist es, die heute vermehrt an die Kasse gebeten wird. Bei denen ist ja auch am meisten zu holen. Nachdem also ihr Hausarzt – ja es gibt sie, die Hausärzte, allen Unkenrufen zum Trotz, tatsächlich auch im Jahr 2050 noch, wenn auch nur in wenigen privilegierten Regionen – zu einer solchen gehört auch Elgg – und sie arbeiten noch immer etwa 10 Jahre länger als ihre Berufskollegen an den städtischen Gesundheitszentren – nachdem also dieser Arzt mit 97 in Pension ging, um sich auf seinem Landsitz in der Camargue niederzulassen und sich voll und ganz seinem grossen Hobby, der Pferdezucht, zu widmen, dann aber drei Tage später bei einem wirklich dummen Reitunfall mitten aus seinem aktiven Leben gerissen worden war, hatte Anna den Entschluss gefasst, es ihm nicht gleich zu tun und daher schon vorher ein paar Jährchen das Rentnerinnendasein zu geniessen. Noch vor 30 Jahren hätte man sie mit 99 zu den Hochbetagten gezählt. Das ist nun aber endgültig vorbei. Es gibt keine Hochbetagten mehr, nur die Uhus und die Ühus. Die unter Hunderjährigen und die über Hundertjährigen. Als Uhu geniesst man viele Vergünstigungen, wenn auch vor allem «Standby». Elsbeth Abegg Vorburger in der Tiefenau. Aber das hat schon seine Richtigkeit. Als Uhu hat man ja Zeit, muss nicht während der Rush-hour im Zug und Strassenverkehr unterwegs sein und Bild: Peter Zinggeler beim Fliegen spielt es keine Rolle, welche Maschine man erwischt. Hauptsache, man kommt günstig weg – und an. Frauenmorgen «Zwischen Himmel und Erde – Spannung und Entspannung im Alltag» Schwester Silvia Pauli kommt am letzten Samstagmorgen im Oktober nach Aadorf und zeigt mit Referat und einfachen Bewegungsübungen, was Frauen gut tut. schuhe und bequeme Kleidung ermöglichen, die einfachen Bewegungsübungen praktisch auszuführen. Wie man Körper, Seele und Geist Gutes tun kann Nach einem Begrüssungsgetränk mit Gipfeli am 29. Oktober um 9 Uhr geht es los. Silvia Pauli lehrt, wie man Körper, Seele und Geist Gutes tun kann. Der Frauenmorgen dauert bis um halb Zwölf. Um Anmeldung ans Sekretariat der evangelischen Kirchgemeinde wird gebeten. Am Anlass selber ist ein Kostenbeitrag von 10 Franken willkommen. AADORF – Silvia Pauli ist Diakonisse, Bewegungstherapeutin und Lehrtrainerin Franklin-Methode®. Darum weiss sie genau, wie sich Frauen im Alltag entspannen können. Ihr Wissen gibt sie an diesem Frauenmorgen im evangelischen Kirchgemeindezentrum unter dem Motto «Kirche anders erleben» weiter. Frauen jeden Alters können teilnehmen. Rutschfeste Socken oder Geräte- Weitere Angaben findet man auf evangaadorf.ch. Schwester Silvia Pauli. Bild: zVg. ESTHER WALCH SCHINDLER Anna wird es sich überlegen, ob sie nicht schon diesen Winter losfliegen will – dann braucht sie kein Heizöl mehr einzukaufen. Das erhält sie ja sowieso nur noch auf dem Schwarzmarkt. Sie reist für ihr Leben gern und Abenteuer hat sie schon immer geliebt. Einen Moment hält sie inne, denkt nach:«so ganz ohne Gepäck?» … Das wird eine Umstellung sein, eine wirklich neue Erfahrung … Es hat doch mal einer gesungen: «Mit 99 Jahren, da fängt das Leben an.» Anna wird es bald wissen. ELSBETH ABEGG VORBURGER IN KÜRZE Nach Ausweichmanöver verunfallt ST. MARGARETHEN - Eine Autofahrerin hat am Freitag in St. Margarethen bei einem Ausweichmanöver einen Selbstunfall verursacht. Die 22-jährige Autofahrerin war kurz nach 12.30 Uhr auf der Schönenbergstrasse von St. Margarethen in Richtung Lommis unterwegs. Wie sie gegenüber der Kantonspolizei Thurgau zu Protokoll gab, sei ein unbekanntes schwarzes Auto nach einer Linkskurve in der Mitte der Fahrbahn entgegen gekommen. Die 22-Jährige habe ausweichen müssen um eine Kollision zu verhindern. Dabei kam sie rechts von der Strasse ab und kollidierte mit einem Holzpfosten. Beim Unfall wurde die Frau leicht verletzt und musste durch den Rettungsdienst zur Überprüfung ins Spital gebracht werden. Es entstand Sachschaden von wenigen tausend Franken. (KAPO)
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