fixed income daily

Helaba Volkswirtschaft/Research
FIXED INCOME DAILY
AUTOR
Viola Julien
Ulrich Wortberg
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Ralf Umlauf
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02.03.
+/-
B und-Fut.
164,61
-0,32
B o bl-Fut.
134,12
-0,10
Schatz-Fut.
112,51
+0,01
Do w Jo nes
S&P 500
DA X
EUR-USD
Öl US-LCF
Go ld
124,17
+0,09
21002,97
-0,5%
2381,92
-0,6%
12059,57
-0,1%
1,0506
+0,1%
52,68
+0,1%
1233,20
+0,0%
Quelle: Bloomberg
China: Service-PMI Caixin Februar sinkt auf 52,6 von 52,2 Punkten.
Mester (Fed): Notenbank erreicht Beschäftigungs- und Inflationsziel.
Asiens Aktienmärkte tendieren schwächer, Ölpreis (LCF) stabilisiert unter 53 USD.
„Assuming continued progress, it will likely be appropriate soon to remove additional accommodation, continuing on a gradual path.” Fed-Gouverneurin Lael Brainard
SALES
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T-No te-Fut.
3. März 2017
Das datenseitige Interesse richtet sich heute auf die Einkaufsmanagerindizes des NichtVerarbeitenden Gewerbes. Auf europäischer Seite stehen die Werte in Spanien und Italien im
Mittelpunkt. Vorabschätzungen in Frankreich und Deutschland hatten positiv überrascht und der
Index in der Eurozone ist auf 55,6 Punkte gestiegen – den höchsten Stand seit 2011. Insofern sind
die Vorgaben für Spanien und Italien positiv. Insgesamt wird das Wachstumsszenario bestätigt.
Politische Risiken, wie die anstehenden Wahlen in den Niederlanden und Frankreich, der „Brexit“
und die US-Regierung wirken sich bislang nicht negativ auf das Sentiment aus. Anders die Situation in Großbritannien. Dort geben erste Frühindikatoren nach und die Erwartungen bezüglich des
Einkaufsmanagerindexes des Dienstleistungssektors sollten nicht zu hoch gesteckt werden, nachdem das Pendant des Verarbeitenden Gewerbes mit einem Rückgang enttäuschte. In den USA
sind die Vorgaben für den ISM-Serviceindex uneinheitlich. Das Niveau ist aber schon jetzt sehr
hoch, sodass zusammen mit dem Industrieindex eine höhere Wachstumsdynamik möglich erscheint – wenngleich die Konsumausgaben des Monats Januar eher auf eine verhaltene Entwicklung hingedeutet haben. Das konjunkturelle Umfeld und die preisliche Situation stehen einer Erhöhung der Leitzinsen nicht entgegen. Dafür spricht auch die zu erwartende, expansive Ausgabenpolitik unter Präsident Trump. Viele Vertreter der US-Notenbank haben sich zuletzt für einen Zinsschritt ausgesprochen – selbst Anhänger einer lockeren Geldpolitik. Marktseitig ist eine Erhöhung
bei der FOMC-Sitzung übernächste Woche mehrheitlich eingepreist. Heute haben die Fed-Chefin
Yellen und der Vizepräsident Fischer Gelegenheit, hier für Klarheit zu sorgen.
Bund-Future: Das Umfeld für den Rentenmarkt bleibt schwierig. Heute könnten die USZinsfantasien weiter zunehmen. Darüber hinaus ist das technische Bild mit Unterschreiten des
kurzfristigen Aufwärtstrends getrübt. Die nächste Unterstützung zeigt sich bei 164,37 in Form der
200-Tagelinie. Bei 164,04 befindet sich ein markantes Tief von Mitte Februar. Widerstände sind bei
165,90 und 166,40 zu lokalisieren. Trading-Range: 163,80 – 165,20.
Zeit
Land
8:00
DE
Periode Indikator / Ereignis
Jan
Einzelhandelsumsatz
Konsens
Vorperiode
Einfluss
+0,3 % VM
rev. 0,0 %
gering
+0,7 % VJ
-1,1 %
9:15
ES
Feb
Einkaufsmanagerindex, Servicesektor
55,2
54,2
9:45
IT
Feb
Einkaufsmanagerindex, Servicesektor
52,8
52,4
mittel
9:50
FR
Feb
Einkaufsmanagerindex, Servicesektor
56,7 (vorl.)
56,7
gering
mittel
9:55
DE
Feb
Einkaufsmanagerindex, Servicesektor
54,4 (vorl.)
54,4
gering
10:00
EZ
Feb
Einkaufsmanagerindex, Servicesektor
55,6 (vorl.)
55,6
gering
10:30
GB
Feb
Einkaufsmanagerindex, Servicesektor
11:00
EZ
Jan
Einzelhandelsumsatz
16:00
US
16:15
Feb
ISM-Serviceindex
54,1
54,5
mittel
+0,3 % VM
-0,3 %
gering
+1,5 % VJ
+1,1 %
56,5
56,5
hoch
Fed-Reden: Evans, Lacker, Powell (18:15).
Fischer (18:30), Yellen (19:00)
Quelle: Bloomberg
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main,
Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den
gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr
übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 3. MÄRZ 2017 · © HELABA
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FIXED INCOME DAILY
Primärmarktkalender
Zeit
Land
PT
Anleihe / Kupon
Volumen
Potenzielle Ankündigung einer OT-Auktion am 8. März
Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen
Primärmarkt: An die mehr als 30 Mrd. EUR, die in dieser Woche am Primärmarkt für EWUStaatsanleihen umgesetzt wurden, kann das Angebot der kommenden Woche wohl nicht heranreichen. Bislang stehen Österreich, Deutschland und Irland als Emittenten fest, und auch
der Europäische Stabilisierungsmechanismus (ESM) hat eine Ausschreibung für eine
mögliche Auktion versandt. Hinzugesellen
könnte sich außerdem noch die portugiesische Schuldenagentur, sofern sie heute eine
entsprechende
Ankündigung
vornimmt.
Nach dem zyklischen Renditehoch Anfang
Februar haben sich portugiesische Anleihen
zuletzt wieder etwas erholt. Die OT 2026
notiert bei 3,95 % etwa 30 Renditestellen
niedriger als vor knapp einem Monat. Dennoch ist der in diesem Laufzeitsegment seit März 2015 zu beobachtende Rendite-Aufwärtstrend
intakt. Anders verhält es sich bei kurzlaufenden OTs, die mit knapp 0 % in der Nähe ihrer historischen Tiefstände rentieren.
Spreads
Charts und Tabelle
Die gestrigen Emissionen sind ohne Probleme vonstattengegangen. Das spanische Tesoro musste
für die SPGB 2027 1,68 % zahlen – etwas weniger als bei der letzten Aufstockung Mitte Februar
(1,73 %). Mit Spannung erwartet wurden aber vor allem die französischen Aufstockungen. Zum
einen wagte sich die Agence France Trésor mit der OAT 2066 in ultralange Gefilde, die in der letzten Zeit nicht immer reibungslos verlaufen waren. Zum anderen dienten die Auktionen als Indikator
des aktuellen Risikoappetits. Die Nachfrage war insgesamt robust, mit Überzeichnungsquoten
zwischen 2,0 und 2,8. Nachdem französische Anleihen angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der anstehenden Präsidentschaftswahl unter Druck gekommen waren, hatte zuletzt
eine Gegenbewegung eingesetzt. Die Volatilität dürfte aber mit Veröffentlichung neuer Umfragewerte und möglicher Entwicklungen in der Beschäftigungsaffaire des konservativen Kandidaten
Fillon hoch bleiben. Ungeachtet der Angebotswelle konnten sich die spanischen und französischen
Spreads weiter zurückbilden und verloren je 2 Bp. auf 138 bzw. 61 Bp.%
140
140
120
120
100
140
140
10/2 Treasuryspread
120
120
100
100
80
80
100
10/2 Bundspread
80
80
60
60
40
Feb. 16
Apr. 16
Jun. 16
Aug. 16
Okt. 16
Dez. 16
40
Feb. 17
60
Feb. 16
Apr. 16
Jun. 16
Aug. 16
Okt. 16
Dez. 16
60
Feb. 17
B unds
Spread zu B und
10J
Euro Swap
Swap/B undSpread
Treasuries
Spread zu UST
10J
2J
-0,83
114
-0,15
5J
-0,47
79
0,13
68
1,31
117
60
2,02
46
7J
-0,20
51
0,38
57
2,31
17
10J
0,32
0
0,75
43
2,48
0
30J
1,13
-81
1,40
27
3,07
-59
Quelle: Bloomberg
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 3. MÄRZ 2017 · © HELABA
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