Helaba Volkswirtschaft/Research FIXED INCOME DAILY AUTOR Viola Julien Ulrich Wortberg 069/ 9132-1891 [email protected] REDAKTION Ralf Umlauf Institutionelle Tel.: 069/ 9132-1830 0211/ 30174-9283 Banken Tel.: 069/ 9132-2045/ -1196 Firmen Tel.: 069/ 9132-1700/ -1442 Öffentliche Hand Tel.: 069/ 9132-2664/-4078/ -4820/-2436 0211/ 30174-5952 02.03. +/- B und-Fut. 164,61 -0,32 B o bl-Fut. 134,12 -0,10 Schatz-Fut. 112,51 +0,01 Do w Jo nes S&P 500 DA X EUR-USD Öl US-LCF Go ld 124,17 +0,09 21002,97 -0,5% 2381,92 -0,6% 12059,57 -0,1% 1,0506 +0,1% 52,68 +0,1% 1233,20 +0,0% Quelle: Bloomberg China: Service-PMI Caixin Februar sinkt auf 52,6 von 52,2 Punkten. Mester (Fed): Notenbank erreicht Beschäftigungs- und Inflationsziel. Asiens Aktienmärkte tendieren schwächer, Ölpreis (LCF) stabilisiert unter 53 USD. „Assuming continued progress, it will likely be appropriate soon to remove additional accommodation, continuing on a gradual path.” Fed-Gouverneurin Lael Brainard SALES Sparkassen Tel.: 069/ 9132-1706/ -1715/-1815 0211/ 30174-9286 T-No te-Fut. 3. März 2017 Das datenseitige Interesse richtet sich heute auf die Einkaufsmanagerindizes des NichtVerarbeitenden Gewerbes. Auf europäischer Seite stehen die Werte in Spanien und Italien im Mittelpunkt. Vorabschätzungen in Frankreich und Deutschland hatten positiv überrascht und der Index in der Eurozone ist auf 55,6 Punkte gestiegen – den höchsten Stand seit 2011. Insofern sind die Vorgaben für Spanien und Italien positiv. Insgesamt wird das Wachstumsszenario bestätigt. Politische Risiken, wie die anstehenden Wahlen in den Niederlanden und Frankreich, der „Brexit“ und die US-Regierung wirken sich bislang nicht negativ auf das Sentiment aus. Anders die Situation in Großbritannien. Dort geben erste Frühindikatoren nach und die Erwartungen bezüglich des Einkaufsmanagerindexes des Dienstleistungssektors sollten nicht zu hoch gesteckt werden, nachdem das Pendant des Verarbeitenden Gewerbes mit einem Rückgang enttäuschte. In den USA sind die Vorgaben für den ISM-Serviceindex uneinheitlich. Das Niveau ist aber schon jetzt sehr hoch, sodass zusammen mit dem Industrieindex eine höhere Wachstumsdynamik möglich erscheint – wenngleich die Konsumausgaben des Monats Januar eher auf eine verhaltene Entwicklung hingedeutet haben. Das konjunkturelle Umfeld und die preisliche Situation stehen einer Erhöhung der Leitzinsen nicht entgegen. Dafür spricht auch die zu erwartende, expansive Ausgabenpolitik unter Präsident Trump. Viele Vertreter der US-Notenbank haben sich zuletzt für einen Zinsschritt ausgesprochen – selbst Anhänger einer lockeren Geldpolitik. Marktseitig ist eine Erhöhung bei der FOMC-Sitzung übernächste Woche mehrheitlich eingepreist. Heute haben die Fed-Chefin Yellen und der Vizepräsident Fischer Gelegenheit, hier für Klarheit zu sorgen. Bund-Future: Das Umfeld für den Rentenmarkt bleibt schwierig. Heute könnten die USZinsfantasien weiter zunehmen. Darüber hinaus ist das technische Bild mit Unterschreiten des kurzfristigen Aufwärtstrends getrübt. Die nächste Unterstützung zeigt sich bei 164,37 in Form der 200-Tagelinie. Bei 164,04 befindet sich ein markantes Tief von Mitte Februar. Widerstände sind bei 165,90 und 166,40 zu lokalisieren. Trading-Range: 163,80 – 165,20. Zeit Land 8:00 DE Periode Indikator / Ereignis Jan Einzelhandelsumsatz Konsens Vorperiode Einfluss +0,3 % VM rev. 0,0 % gering +0,7 % VJ -1,1 % 9:15 ES Feb Einkaufsmanagerindex, Servicesektor 55,2 54,2 9:45 IT Feb Einkaufsmanagerindex, Servicesektor 52,8 52,4 mittel 9:50 FR Feb Einkaufsmanagerindex, Servicesektor 56,7 (vorl.) 56,7 gering mittel 9:55 DE Feb Einkaufsmanagerindex, Servicesektor 54,4 (vorl.) 54,4 gering 10:00 EZ Feb Einkaufsmanagerindex, Servicesektor 55,6 (vorl.) 55,6 gering 10:30 GB Feb Einkaufsmanagerindex, Servicesektor 11:00 EZ Jan Einzelhandelsumsatz 16:00 US 16:15 Feb ISM-Serviceindex 54,1 54,5 mittel +0,3 % VM -0,3 % gering +1,5 % VJ +1,1 % 56,5 56,5 hoch Fed-Reden: Evans, Lacker, Powell (18:15). Fischer (18:30), Yellen (19:00) Quelle: Bloomberg Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 3. MÄRZ 2017 · © HELABA 1 FIXED INCOME DAILY Primärmarktkalender Zeit Land PT Anleihe / Kupon Volumen Potenzielle Ankündigung einer OT-Auktion am 8. März Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen Primärmarkt: An die mehr als 30 Mrd. EUR, die in dieser Woche am Primärmarkt für EWUStaatsanleihen umgesetzt wurden, kann das Angebot der kommenden Woche wohl nicht heranreichen. Bislang stehen Österreich, Deutschland und Irland als Emittenten fest, und auch der Europäische Stabilisierungsmechanismus (ESM) hat eine Ausschreibung für eine mögliche Auktion versandt. Hinzugesellen könnte sich außerdem noch die portugiesische Schuldenagentur, sofern sie heute eine entsprechende Ankündigung vornimmt. Nach dem zyklischen Renditehoch Anfang Februar haben sich portugiesische Anleihen zuletzt wieder etwas erholt. Die OT 2026 notiert bei 3,95 % etwa 30 Renditestellen niedriger als vor knapp einem Monat. Dennoch ist der in diesem Laufzeitsegment seit März 2015 zu beobachtende Rendite-Aufwärtstrend intakt. Anders verhält es sich bei kurzlaufenden OTs, die mit knapp 0 % in der Nähe ihrer historischen Tiefstände rentieren. Spreads Charts und Tabelle Die gestrigen Emissionen sind ohne Probleme vonstattengegangen. Das spanische Tesoro musste für die SPGB 2027 1,68 % zahlen – etwas weniger als bei der letzten Aufstockung Mitte Februar (1,73 %). Mit Spannung erwartet wurden aber vor allem die französischen Aufstockungen. Zum einen wagte sich die Agence France Trésor mit der OAT 2066 in ultralange Gefilde, die in der letzten Zeit nicht immer reibungslos verlaufen waren. Zum anderen dienten die Auktionen als Indikator des aktuellen Risikoappetits. Die Nachfrage war insgesamt robust, mit Überzeichnungsquoten zwischen 2,0 und 2,8. Nachdem französische Anleihen angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der anstehenden Präsidentschaftswahl unter Druck gekommen waren, hatte zuletzt eine Gegenbewegung eingesetzt. Die Volatilität dürfte aber mit Veröffentlichung neuer Umfragewerte und möglicher Entwicklungen in der Beschäftigungsaffaire des konservativen Kandidaten Fillon hoch bleiben. Ungeachtet der Angebotswelle konnten sich die spanischen und französischen Spreads weiter zurückbilden und verloren je 2 Bp. auf 138 bzw. 61 Bp.% 140 140 120 120 100 140 140 10/2 Treasuryspread 120 120 100 100 80 80 100 10/2 Bundspread 80 80 60 60 40 Feb. 16 Apr. 16 Jun. 16 Aug. 16 Okt. 16 Dez. 16 40 Feb. 17 60 Feb. 16 Apr. 16 Jun. 16 Aug. 16 Okt. 16 Dez. 16 60 Feb. 17 B unds Spread zu B und 10J Euro Swap Swap/B undSpread Treasuries Spread zu UST 10J 2J -0,83 114 -0,15 5J -0,47 79 0,13 68 1,31 117 60 2,02 46 7J -0,20 51 0,38 57 2,31 17 10J 0,32 0 0,75 43 2,48 0 30J 1,13 -81 1,40 27 3,07 -59 Quelle: Bloomberg HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 3. MÄRZ 2017 · © HELABA 2
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