Helaba Volkswirtschaft/Research FX DAILY 21. September 2016 AUTOR Ralf Umlauf 069/ 9132-1891 [email protected] REDAKTION Ulrich Wortberg FX Unterstützungen Widerstände Kommentar EUR-USD 1,1123 – 1,1071 – 1,1043 1,1234 – 1,1327 – 1,1341 Pendeln zwischen 200- und 100-Tagelinie EUR-JPY 112,30 – 110,90 – 109,60 116,40 – 117,15 – 118,45 Konsolidierungsformation durchbrochen EUR-GBP 0,8333 – 0,8250 – 0,8206 0,8582 – 0,8627 – 0,8725 Seitwärtsrange EUR-CHF 1,0888 – 1,0825 – 1,0785 1,1015 – 1,1106 – 1,1130 Seitwärtsrange SALES Sparkassen Tel.: 069/91 32-1706/ -1715/-1815 0211/ 30174-9286 Institutionelle Tel.: 069/91 32-1830 0211/ 30174-9283 Banken Tel.: 069/91 32-2045/ -1196 Firmen Tel.: 069/91 32-1700/ -1442 Öffentliche Hand Tel.: 069/91 32-2664/-4078/ -4820/-2436 0211/ 30174-5952 A ktuell Vo rtag EUR-USD 1,1130 1,1165 EUR-JP Y 114,10 113,51 USD-JP Y 102,48 101,67 EUR-GB P 0,8587 0,8601 GB P -USD 1,2966 1,2981 EUR-CHF 1,0916 1,0929 ggü. VT DA X B und-Future Go ld Öl US-LCF 10393,86 19,99 164,18 0,43 1312,01 -2,97 44,77 0,72 Quelle: Bloomberg BoJ setzt sich ein Ziel für die Langfristzinsen, keine Verschärfung des Strafzinses. Praet (EZB) fordert Deutschland auf, die Inlandsnachfrage anzukurbeln. Nachdem am Morgen die Entscheidung der Bank von Japan bereits den Markt bewegt hat, richtet sich das ganze Augenmerk auf die am Abend anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank und die sich daran anschließende Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen. Der Markt preist eine Straffung nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 % ein. Auch wir rechnen nicht mit einer Zinserhöhung. Zwar ist dies nicht gänzlich ausgeschlossen, es wäre aber eine echte Überraschung und würde die Glaubwürdigkeit der Kommunikationspolitik komplett zerstören. Schließlich behauptet die Fed, ihre Geldpolitik derzeit in Abhängigkeit eingehender Konjunkturdaten zu steuern. Eine klare Vorbereitung vonseiten der Fed-Chefin gab es nicht und der Datenkranz war außerdem in den letzten Wochen eher von Enttäuschungen denn von Überraschungen geprägt. Insofern wird es spannend sein, zu erleben, wie Janet Yellen die Möglichkeit einer Zinserhöhung noch in diesem Jahr begründet. Mit der FOMC-Sitzung Anfang November bestünde nochmals die Chance, den Dezembertermin klarer herauszustellen. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass sich die konjunkturellen Perspektiven bis dahin wieder freundlicher darstellen – wovon wir ausgehen. Auf der Pressekonferenz werden zudem die neuen Projektionen zu Wachstum, Inflation und Arbeitslosigkeit sowie die „dot plots“ vorgestellt. Letztere sind die von den FOMC-Mitgliedern als angemessen angesehenen Leitzinsniveaus jeweils zum Ende eines Jahres, dargestellt in einer Punktewolke. Gerade diese waren dazu gedacht, den Zinserwartungen der Marktteilnehmer eine gewisse Orientierung zu geben. Seit Einführung dieser Art von Kommunikation hat sie aber mehr zur Verwirrung beigetragen als zur Klarheit. Letztlich wurden die „dots“ zu oft korrigiert, und dann meistens nur nach unten. Einer längerfristigen Erwartungsbildung war dies nicht zuträglich, vielmehr wurde der Eindruck erweckt, die Fed-Entscheider würden ebenso unter Unsicherheit operieren wie andere Marktteilnehmer auch. Zudem sehen wir die verbale Signalgebung seit Längerem kritisch. Kakophonie gab es bei der Fed wohl schon immer, dafür aber auch verlässliche Indikationen, die die Erwartungsbildung der Marktteilnehmer beeinflusste. Seit Jahren ist es unseres Erachtens deutlich schwieriger geworden, den Zinspfad auf Basis des „Fed speak“ zu prognostizieren. EUR-USD: Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung werden sich die Marktteilnehmer wohl zurückhaltend zeigen. Da wir nicht mit einer Straffung der Geldpolitik rechnen, dürfte dem US-Dollar kaum der Rücken gestärkt werden. Allzu viel Potenzial für den Euro auf der Oberseite machen wir aber ebenfalls nicht aus, da marktseitig das Stillhalten des FOMCs mehrheitlich erwartet wird. Technisch hat sich das Bild mit Unterschreiten der 200-Tagelinie indes eingetrübt. Trading-Range: 1,1070 – 1,1190. Zeit Land 13:00 US 20:00 US 20:30 US Quelle: Bloomberg Periode Indikator / Ereignis KW MBA-Hypothekenmarktindex Fed-Zinsentscheidung Fed-Pressekonferenz mit J. Yellen Konsens Vorperiode Einfluss k. A. +4,2 % gering 0,25 %-0,50 % 0,25 %-0,50 % hoch hoch Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de . Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 21. SEPTEMBER 2016 · © HELABA 1
© Copyright 2024 ExpyDoc