Tägliche Einschätzung zu den Devisenmärkten

Helaba Volkswirtschaft/Research
FX DAILY
7. April 2016
AUTOR
Ralf Umlauf
069/ 9132-1891
[email protected]
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REDAKTION
Ulrich Wortberg
FX
Unterstützungen
Widerstände
Kommentar
EUR-USD
1,1337 – 1,1310 – 1,1219
1,1440 – 1,1495 – 1,1711
Technisches Bild noch konstruktiv
EUR-JPY
124,35 – 123,06 – 122,00
127,30 – 128,30 – 129,10
Technik eingetrübt
EUR-GBP
0,7930 – 0,7770 – 0,7650
0,8020 – 0,8065 – 0,8400
Technik unterstützt
EUR-CHF
1,0810 – 1,0750 – 1,0735
1,0954 – 1,1025 – 1,1060
Technisches Bild trübt sich ein
SALES
Sparkassen
Tel.: 069/91 32-1706/
-1715/-1815
0211/ 30174-9286
Institutionelle
Tel.: 069/91 32-1830
0211/ 30174-9283
Banken
Tel.: 069/91 32-2045/
-1196
Firmen
Tel.: 069/91 32-1700/
-1442
Öffentliche Hand
Tel.: 069/91 32-2664/-4078/
-4820/-2436
0211/ 30174-5952
A ktuell
Vo rtag
EUR-USD
1,1409
1,1399
EUR-JP Y
124,28
125,16
USD-JP Y
108,93
109,79
EUR-GB P
0,8075
0,8076
GB P -USD
1,4129
1,4123
EUR-CHF
1,0892
1,0895
ggü. VT
DA X
B und-Future
Go ld
Öl US-LCF
9624,51
61,15
163,90
-0,29
1230,58
8,08
38,20
0,45
Quelle: Bloomberg
Fed: FOMC diskutierte Zinserhöhung im April – keine Einigkeit.
Ölpreis (LCF) steigt weiter, im Hoch bis auf 38,30 USD/Fass.
Das Bild, das die deutschen Produktionszahlen im Februar lieferte war ambivalent. Zum einen fiel
der Rückgang gegenüber dem starken Januar geringer aus als befürchtet, zum anderen wurde der
Januarzuwachs um rund ein Drittel gekürzt. Per saldo bleibt die Konjunkturskepsis unter den
Marktteilnehmern erhalten und insbesondere der Blick auf die EZB-Geldpolitik hat sich angesichts
dessen nicht verändert. Die heute zur Veröffentlichung anstehenden Produktionsdaten in Spanien
werden daran kaum etwas ändern. Die Erwartungen wie die Vorgaben sind hierbei allerdings
freundlich. Der klar im Expansionsbereich liegende Einkaufsmanagerindex ist zu nennen wie auch
die gestiegene Pkw-Produktion. Dennoch besteht kein Zweifel an einer fortgesetzt lockeren Geldpolitik in der Eurozone. Das Sitzungsprotokoll und die Rede von EZB-Vizepräsident Constancio
werden wohl erneut darauf aufmerksam machen, dass zwar die Binnenkonjunktur eine freundliche
Entwicklung aufzeigt, dass Risiken aber in der globalen Dynamik und in der mangelnden Investitionstätigkeit gesehen werden. Zudem dürfte nochmals auf das äußerst moderate Inflationsumfeld
verwiesen werden, dass stark aber insbesondere in der Eurozone nicht nur dem schwachen Ölpreis zuzuschreiben ist. Renditen und Euro-Wechselkurse dürften vor diesem Hintergrund gedrückt bleiben. In den USA gibt es keine wesentlichen, fundamentalen Impulse für das Marktgeschehen. Der Arbeitsmarkt zeigt sich in einer robusten Verfassung und anhaltend niedrige Werte
der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sollten dies bestätigen. Zinserwartungen bleiben dennoch
gedämpft, denn in der Summe weisen die bisherigen Datenveröffentlichungen des ersten Quartals
auf nur wenig gesamtwirtschaftliches Wachstum hin (GDPNow der Atlanta-Fed steht aktuell bei
ann. 0,4 % VQ) und der Ölpreis kann sich nur mühsam auf erholtem Niveau halten. In dieser Situation bleiben die Einschätzungen der Fed-Vertreter vorsichtig und uneinheitlich. In der Nacht meldet
sich Fed-Chefin Yellen zu Wort. In der Vorwoche hatte die zurückhaltende Einschätzung bezüglich
des Zinserhöhungspfades für einen Renditerutsch gesorgt. Es nicht zu erwarten, dass Janet Yellen
ihre Einschätzung in kurzer Zeit deutlich geändert hat. Gegenwind für Bund-Future und EUR-USD
ist wohl nicht zu erwarten.
EUR-USD: Der Euro konnte von dem unterstützenden technischen Umfeld profitieren und notierte
im Hoch bei 1,1439. Die Pfundschwäche, die EUR-GBP gestern auf neue Höhen trieb, war dabei
zunächst eine Belastung, trug später aber zur Eurostärke bei. Fundamentaler Rückenwind für den
Euro ist mit Blick auf den Datenkalender nicht zu erwarten. Trading-Range: 1,1327 - 1,1469.
Zeit
Land
9:00
ES
9:00
Periode Indikator / Ereignis
Feb
EZ
Industrieproduktion
Konsens
Vorperiode
Einfluss
+0,4 % VM
-0,1 %
gering
+3,0 %
+3,5 %
EZB-Rede: Constancio
13.30
EZ
14:30
US
KW
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
270 Tsd.
276 Tsd.
mittel
15:45
US
KW
Bloomberg-Verbrauchervertrauen
k. A.
42,8
gering
23:30
US
Quelle: Bloomberg
EZB: Sitzungsprotokoll vom 10. März
Fed-Rede: Yellen
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main,
Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de . Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den
gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr
übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 7. APRIL 2016 · © HELABA
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Diese Publikation wurde Ihnen am 13.04.2016 überreicht von der
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