fx daily

Helaba Volkswirtschaft/Research
FX DAILY
26. August 2016
AUTOR
Ralf Umlauf
069/ 9132-1891
[email protected]


REDAKTION
Ulrich Wortberg
FX
Unterstützungen
Widerstände
Kommentar
EUR-USD
1,1225 – 1,1105 – 1,1045
1,1365 – 1,1415 – 1,1430
Technik trübt sich ein
EUR-JPY
111,50 – 110,80 – 109,45
117,15 – 118,00 – 118,45
Konsolidierung
EUR-GBP
0,8460 – 0,8340 – 0,8250
0,8725 – 0,8770 – 0,8815
Korrektur
EUR-CHF
1,0825 – 1,0785 – 1,0610
1,0925 – 1,0945 – 1,1015
Seitwärtsrange
SALES
Sparkassen
Tel.: 069/91 32-1706/
-1715/-1815
0211/ 30174-9286
Institutionelle
Tel.: 069/91 32-1830
0211/ 30174-9283
Banken
Tel.: 069/91 32-2045/
-1196
Firmen
Tel.: 069/91 32-1700/
-1442
Öffentliche Hand
Tel.: 069/91 32-2664/-4078/
-4820/-2436
0211/ 30174-5952
A ktuell
Vo rtag
EUR-USD
1,1289
1,1278
EUR-JP Y
113,45
113,39
USD-JP Y
100,50
100,54
EUR-GB P
0,8548
0,8552
GB P -USD
1,3208
1,3187
EUR-CHF
1,0914
1,0920
ggü. VT
DA X
B und-Future
Go ld
Öl US-LCF
10529,59
-93,38
167,47
-0,09
1324,08
1,94
47,30
-0,03
Quelle: Bloomberg
Japan: Kernverbraucherpreise Juli -0,5 % VJ, fünfter Rückgang in Folge.
Asiens Aktienmärkte tendieren uneinheitlich, Ölpreis (LCF) steigt über 47 USD/Fass.
Die Verunsicherung wegen des „Brexit“-Votums scheint bei deutschen Unternehmen größer zu
sein als zuletzt gedacht. Laut ifo-Institut haben sich sowohl die aktuelle Lage als auch der Ausblick
verschlechtert. Der Geschäftsklimaindex ist auf den tiefsten Stand seit Dezember 2014 gefallen.
Sollte sich die Stimmung im September nicht verbessern, könnte die konjunkturelle Dynamik im
zweiten Halbjahr nachlassen. Noch ist es aber nur die Stimmung, die sich eintrübt. Konjunkturstützend wirkt weiterhin der private Konsum, der wiederum vom robusten Arbeitsmarkt und dem niedrigen Inflationsniveau getragen wird. Insofern ist davon auszugehen, dass das GfKVerbrauchervertrauen sein hohes Niveau halten wird. Für Aufmerksamkeit sorgen heute auch die
Geldmengenentwicklung und die Kreditvergabe im Euroraum. Hier hat es in den letzten Monaten
Verbesserungen gegeben, was vonseiten der Europäischen Zentralbank als Erfolg der ultralockeren Geldpolitik verbucht werden dürfte. In den USA steht die zweite Schätzung des BIPWachstums des zweiten Quartals auf dem Programm. Der Revisionsbedarf gegenüber dem vorläufigen Wert von annualisiert +1,2 % VQ dürfte aber gering sein. Auch das Michigan Sentiment
wird gegenüber der Vorabschätzung von 90,8 Punkten wohl kaum verändert ausfallen. Stützend
auf die Stimmung der Verbraucher wirken auch hier der robuste Arbeitsmarkt, steigende Aktienmärkte und das gedämpfte Inflationsumfeld. Die konjunkturelle Entwicklung in den USA ist stabil
und es stellt sich die Frage, wann die US-Notenbank eine Leitzinserhöhung vornehmen wird. In
letzter Zeit haben sich mehrere Währungshüter für einen baldigen Schritt ausgesprochen. Vizepräsident Fischer, der sich mit geldpolitischen Kommentaren eher zurückhält, hat am letzten Wochenende davon gesprochen, dass die Ziele der Fed fast erreicht seien. Dies hat Spekulationen hervorgerufen, Fed-Chefin Janet Yellen könnte das Notenbanktreffen in Jackson Hole dazu nutzen,
klare Zinssignale auszusenden. Wir sind diesbezüglich skeptisch. Zwar halten wir eine Erhöhung
in diesem Jahr für wahrscheinlich, rechnen aber eher im Dezember damit. Bis dahin gibt es auch
weitere wichtige Informationen über den Zustand der US-Volkswirtschaft.
EUR-USD: Sollte Fed-Chefin Yellen heute keine konkreten Zinsaussagen tätigen und damit die
FOMC-Sitzung am 21. September als Termin einer möglichen Erhöhung indirekt ausschließen,
dürfte der US-Dollar unter Druck geraten. Der Euro hätte die Gelegenheit, in den DezemberAufwärtstrend (1,1325) zurückzukehren. Weitere Hürden sind bei 1,1365 und 1,1430 zu finden.
Wichtige Unterstützungen liegen im Bereich 1,1223/33. Trading-Range: 1,1220 – 1,1365.
Zeit
Land
Periode Indikator / Ereignis
Konsens
Vorperiode
Einfluss
8:00
DE
Sep
GfK-Konsumklima
10:00
EZ
Jul
Geldmenge M3
10,0
10,0
gering
+5,0 % VJ
+5,0 %
mittel
14:30
US
Q2
Bruttoinlandsprodukt, annualisiert,1. Revision
+1,1 % VQ
16:00
US
+1,2 %
mittel
Fed-Chefin Yellen spricht auf dem Symposium
hoch
der Notenbankkonferenz in Jackson Hole
16:00
US
Quelle: Bloomberg
Aug
Michigan Sentiment, endgültig
90,8
90,4 (vorl.)
gering
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main,
Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de . Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den
gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr
übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 26. AUGUST 2016 · © HELABA
1