fx daily

Helaba Volkswirtschaft/Research
FX DAILY
19. August 2016
AUTOR
Ralf Umlauf
069/ 9132-1891
[email protected]


REDAKTION
Ulrich Wortberg
FX
Unterstützungen
Widerstände
Kommentar
EUR-USD
1,1085 – 1,1040 – 1,1000
1,1365 – 1,1415 – 1,1430
Technik uneinheitlich
EUR-JPY
111,50 – 110,80 – 109,45
117,15 – 118,00 – 118,45
Technik trübt sich ein
EUR-GBP
0,8460 – 0,8340 – 0,8250
0,8770 – 0,8815 – 0,9080
BoE-Stimulus schiebt EUR an
EUR-CHF
1,0785 – 1,0710 – 1,0610
1,0950 – 1,1015 – 1,1105
Seitwärtsrange
SALES
Sparkassen
Tel.: 069/91 32-1706/
-1715/-1815
0211/ 30174-9286
Institutionelle
Tel.: 069/91 32-1830
0211/ 30174-9283
Banken
Tel.: 069/91 32-2045/
-1196
Firmen
Tel.: 069/91 32-1700/
-1442
Öffentliche Hand
Tel.: 069/91 32-2664/-4078/
-4820/-2436
0211/ 30174-5952
A ktuell
Vo rtag
EUR-USD
1,1336
1,1330
EUR-JP Y
113,73
113,33
USD-JP Y
100,33
100,03
EUR-GB P
0,8625
0,8624
GB P -USD
1,3144
1,3138
EUR-CHF
1,0836
1,0850
ggü. VT
DA X
B und-Future
Go ld
Öl US-LCF
10603,03
65,36
167,46
0,51
1347,19
-3,90
48,36
0,14
Quelle: Bloomberg
Williams (Fed) plädiert für Zinserhöhungen – lieber früher als später.
Asiens Aktienmärkte tendieren uneinheitlich, Ölpreis (LCF) steigt über 48 USD/Fass.
In den letzten Tagen standen die Finanzmärkte im Einfluss der Notenbanken. Während die Europäische Zentralbank mit dem Fuß auf dem Gas bleibt und es keine Anhaltspunkte für ein baldiges
Ende der ultralockeren Geldpolitik gibt, sind sich die Währungshüter der US-Notenbank uneins
über den weiteren Straffungskurs. Jüngste Äußerungen diverser Fed-Vertreter lassen aber darauf
schließen, dass es noch in diesem Jahr zu einer Anhebung des Leitzinsbandes um 25 Basispunkte
auf 0,50 % - 0,75 % kommen wird. Neben Dudley, Lockhart und Williams plädiert das stimmberechtigte Mitglied Bullard für eine Anhebung in absehbarer Zukunft. Im Gegensatz zu seinen Kollegen geht er aber davon aus, dass angesichts des niedrigen Wirtschaftswachstums ein einziger
Schritt für eine lange Zeit ausreichend sei. Nun richten sich die Blicke auf die Fed-Chefin Janet
Yellen, die in der kommenden Woche am jährlich stattfindenden Jackson-Hole-Symposium teilnehmen wird. Dort hätte sie Gelegenheit, dem Markt ein konkretes Zinssignal zu senden. Wir halten daran fest, dass es zum Ende des Jahres eine Erhöhung geben wird. Sollte Yellen etwas konkreter werden, dürften die Zinsfantasien wieder zunehmen, denn bis jetzt ist ein solcher Schritt nur
zu knapp 50 % eskomptiert. Anpassungsbedarf ist vorhanden. Darauf hatte Dudley aufmerksam
gemacht. Seiner Meinung nach würden Finanzmarktteilnehmer den Zinserhöhungspfad unterschätzen. Rückblickend ist aber festzustellen, dass Skepsis bezüglich Zinserhöhungen angebracht
ist, denn FOMC-Mitglieder haben in der Vergangenheit ihre Leitzinsprojektionen kontinuierlich
gesenkt. Man kann den Eindruck gewinnen, dass sich die US-Notenbank zunehmend abhängig
macht von Schwankungen an den Devisen-, Renten- und Aktienmärkten, egal, ob Störsignale aus
den USA, aus China oder Großbritannien kommen. Die US-Notenbanker sind äußerst zurückhaltend und bemüht, übermäßige Verluste am Rentenmarkt und eine größere Aufwertung des USDollars zu verhindern. Heute gibt es allerdings keine Daten oder Fed-Reden, die Einfluss auf die
Zinserwartungen haben. Insofern könnte es von dieser Seite einen ruhigen Wochenausklang an
den Finanzmärkten geben.
EUR-USD: Mit der wieder nachlassenden Zinsfantasie in den USA ist der Dollar in die Defensive
geraten. Entsprechend hat sich der Euro behauptet. Zwar gibt es heute keine fundamentalen Impulse für einen weiteren Anstieg, das technische Bild ist aber freundlich, nachdem die 100Tagelinie und der Mai-Abwärtstrend überwunden wurden. Auch die Indikatoren richten sich oberhalb ihrer Signallinien gen Norden. Der nächste Widerstand zeigt sich bei 1,1430, dem markanten
Hoch am Tag nach dem „Brexit“-Votum. Darüber sind Widerstände um 1,15 und bei 1,1615 zu
lokalisieren. Erste Unterstützungen zeigen sich um 1,1230. Trading-Range: 1,1230 – 1,1430.
Zeit
Land
8:00
DE
Periode Indikator / Ereignis
Jul
Erzeugerpreise
Konsens
Vorperiode
Einfluss
+0,1 % VM
+0,4 %
gering
-2,1 % VJ
-2,2 %
Quelle: Bloomberg
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main,
Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de . Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den
gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr
übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 19. AUGUST 2016 · © HELABA
1