26. KW 27.06.16 bis 03.07.16

Programmvorschau
27. Juni bis 3. Juli 2016
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung,
unter Angabe von Name und Adresse
für 10,– EUR erhältlich bei:
Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
Weitere Informationen erhalten Sie unter
Telefon 0221.345 - 1847
deutschlandradio.de
Hörerservice
Telefon 0221.345 - 1831
Telefax 0221.345 - 1839
[email protected]
26.
Mo 27. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
1.10 Interview der Woche
(Wdh.)
1.35 Hintergrund
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
2.07 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
anschließend ca.
2.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Gabriele Herbst,
Magdeburg
6.40 Sport mit EM-Telegramm
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
Programm erläuterungen
7.15 Interview
siehe
7.30 Nachrichten
Anhang
7.35 Börse
7.54 Sport mit EM-Telegramm
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.45 Sport mit EM-Telegramm
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
☛
9.05Kalenderblatt
Vor 225 Jahren:
Der Schriftsteller und Natur-­
forscher Johann Heinrich Merck
nimmt sich das Leben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Kontrovers
M Politisches Streitgespräch mit
Studiogästen und Hörern
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.40 EM-Magazin
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
1
18.10Informationen am Abend 18.35 EM-Telegramm 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
19.55EM-Telegramm
20.00Nachrichten
20.10Musikszene
* Wenn Töne heilen
Wie Musiktherapie psychisch
Kranken hilft
Von Cornelia Schäfer
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
* Forum neuer Musik 2016
›Jüdische Identitäten‹
Chaya Czernowin
Adiantum Capillus-veneris I – III
Hidden
Inbal Hever, Sopran
Jack Quartet
Aufnahme vom 10.4.16
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
mit EM-Magazin
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.45 EM-Magazin
23.57National- und Europahymne
UEFA EURO 2016™, Beiträge zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich
Di 28. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Gabriele Herbst,
Magdeburg
6.40 Sport mit EM-Telegramm
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.54 Sport mit EM-Telegramm
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.45 Sport mit EM-Telegramm
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 525 Jahren:
Der englische König Heinrich VIII.
geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Hautunreinheiten und Akne
Studiogast: Prof. Christiane
Bayerl, Leiterin der Klinik für
Dermatologie und Allergologie
an den Dr. Horst Schmidt
Kliniken Wiesbaden
Am Mikrofon: Martin Winkelheide
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.40 EM-Magazin
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
2
18.10Informationen am Abend 18.35 EM-Telegramm 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *›Goldstandard‹ oder
Etikettenschwindel?
Das Ringen um das europäischkanadische Freihandelsab­
kommen CETA
Von Peter Kreysler
DLF 2016
20.00Nachrichten
20.10Hörspiel
*Manhattan Transfer (4/4)
Hörspiel nach dem gleich­nami­
gen Roman von John Dos Passos
Aus dem amerikanischen
Englisch von Dirk van Gunsteren
Hörspielbearbeitung:
Leonhard Koppelmann/
Hermann Kretzschmar
Komposition:
Hermann Kretzschmar
Regie: Leonhard Koppelmann
SWR/DLF 2016
(Ursendung)
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
*Sylvain Beuf Quartett
Sylvain Beuf, Tenor- und
Sopransaxofon
Manu Codjia, Gitarre
Christophe Wallemme,
Kontrabass
Julien Charlet, Schlagzeug
Aufnahme vom 21.11.15
bei Radio France in Paris
Von Karl Lippegaus
22.00Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
mit EM-Magazin
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.45 EM-Magazin
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 29. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
2.30 Lesezeit
Mit Heinrich Steinfest,
siehe 20.30 Uhr
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Gabriele Herbst,
Magdeburg
6.40 Sport mit EM-Telegramm
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.54 Sport mit EM-Telegramm
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.45 Sport mit EM-Telegramm
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 75 Jahren:
Der polnische Pianist und
Politiker Ignacy Jan Paderewski
gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Länderzeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.40 EM-Magazin
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
3
18.10Informationen am Abend 18.35 EM-Telegramm 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Zur Diskussion
Podiumsdiskussion aus Anlass
der Verleihung des DeutschFranzösischen Journalisten­
preises
Zu Gast u.a.: Bundesfinanz­
minister Wolfgang Schäuble
20.00Nachrichten
20.10Aus Religion und Gesellschaft
»Die Rebbetzin – eine tapfere
Frau, mehr als alle Perlen ist ihr
Wert«: Über das Berufsbild
der Rabbinergattin
Von Tobias Kühn
20.30Lesezeit
Heinrich Steinfest liest aus
seinem Roman ›Das Leben und
Sterben der Flugzeuge‹ (2/2)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Das Lumpenpack
Konfetti gegen urdeutsches
Spießertum
Ein Porträt von Almuth Knigge
22.00Nachrichten
22.05Musikforum
*Composed Improvisation
Matthias Kaul interpretiert
John Cage
Von Hanno Ehrler
22.50Sport aktuell
mit EM-Magazin
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.45 EM-Magazin
23.57National- und Europahymne
UEFA EURO 2016™, Beiträge zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich
Do 30. Juni 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Zur Diskussion
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Gabriele Herbst,
Magdeburg
6.40 Sport mit EM-Telegramm
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.54 Sport mit EM-Telegramm
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.45 Sport mit EM-Telegramm
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 70 Jahren:
Auf dem Bikini-Atoll explodiert
die erste amerikanische
Atombombe in der Südsee
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Marktplatz
M Alten-WG, Generationenhaus
*oder Stift: Wohnen im Alter
Am Mikrofon: Jule Reimer
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.40 EM-Magazin
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
4
18.10Informationen am Abend 18.35 EM-Telegramm 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15DLF – Zeitzeugen im Gespräch
20.00Nachrichten
20.10Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts Neues von der Improvisierten
Musik
Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
22.00Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen *Kühne Expressivität
Der Pianist Ignacy Jan Paderewski
(1860 – 1941)
Von Norbert Hornig
22.50Sport aktuell
mit EM-Magazin
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.45 EM-Magazin
23.57National- und Europahymne
Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839
und unter der E-Mail-Adresse [email protected]
Fr 1. Juli 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 DLF –
Zeitzeugen im Gespräch
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gedanken zur Woche
Pfarrer Stephan Krebs,
Darmstadt
6.40 Sport mit EM-Telegramm
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.54 Sport mit EM-Telegramm
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
5
8.35 Wirtschaft
8.45 Sport mit EM-Telegramm
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Die Schlacht an der Somme
beginnt
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
Vorstellung und Erläuterung von
Versen aus der Heiligen Schrift
des Islams durch Vertreterinnen
und Vertreter der Islamischen
Theologie oder der Islamwissen­
schaft
10.00Nachrichten
10.10Lebenszeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.40 EM-Magazin
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.35 EM-Telegramm 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Dossier *Fahrradloft und Möckernkiez
Alternative Bauprojekte in Berlin
Von Rosemarie Mieder
und Gislinde Schwarz
DLF 2016
20.00Nachrichten
20.10Das Feature *Ingredients of democracy
Der Traum von einem
neuen Griechenland
Von Rainer Schildberger
RBB/DLF 2016
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Intelligente Lieder
Dota Kehr hören, den
Mainstream vergessen
Aufnahme vom 3.6.16
auf dem Theaterkahn in Dresden
Am Mikrofon: Thekla Jahn
22.00Nachrichten
22.05Lied- und Folkgeschichte(n)
*Klangbrücken
Vom Maghreb über Palästina
nach Europa
Von Thekla Jahn
22.50Sport aktuell
mit EM-Magazin
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.45 EM-Magazin
23.57National- und Europahymne
UEFA EURO 2016™, Beiträge zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich
Sa 2. Juli 2016
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
*Alter schützt vor Scharfblick nicht
Von Horst Bieber
Regie: Hartmut Kirste
Mit Rudolf Wessely, Klaus Herm,
Stefan Wigger, Hans Korte,
Christiane Bachschmidt u.a.
SDR 1992/ca. 54'
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Liederbestenliste Juli
Zu Gast: Der australische
Singer/Songwriter Mick Harvey
Tief beeindruckt von den
Chansons des Franzosen Serge
Gainsbourg, beschloss Mick
Harvey die Texte auf Englisch zu
übersetzen und seine Adaptio­
nen zu veröffentlichen. Den
Anfang machte 1995 das Album
›Intoxicated Man‹, 1997 folgte
›Pink Elephants‹ und nun, fast
20 Jahre später, erscheint der
dritte Teil der Gainsbourg-Reihe:
›Delirium Tremens‹
Neue Alben – Global Sound
Original & Cover
On Tour: u.a. José González,
Benjamin Clementine, Element
of Crime, Juliette Greco, Cat
Power
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Gabriele Herbst,
Magdeburg
6.40 Sport mit EM-Telegramm
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.54 Sport mit EM-Telegramm
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.45 Sport mit EM-Telegramm
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 450 Jahren:
Der französische Arzt und
Astrologe Nostradamus
gestorben
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Der Musiker
Axel Bosse
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Bedrohlicher Nachbar? Belgien und die Atomkraft
Mit Reportagen von
Ilka Münchenberg und
Jörg Münchenberg
Am Mikrofon: Katrin Michaelsen
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.40 EM-Magazin
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00Nachrichten
14.05Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
6
18.10Informationen am Abend mit 18.35 EM-Telegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
mit EM-Telegramm
20.00Nachrichten
20.05Hörspiel des Monats
*Tower of Babel
Von Robert Wilson
Regie: Robert Wilson
Mit Cécile Brune, Edith Clever,
Traute Hoess, Jürgen Holtz, Inge
Keller, Stefan Kurt, Fiona Shaw
u.a.
Musik: Dom Bouffard &
Hal Willner
Violine: Daniel Hope
HR/BBC/NDR/RBB/SWR 2016/
71'04
anschließend
Das Hörspielmagazin
Neues aus der Welt der
akustischen Kunst
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
*Concreción
Das Ensemble Aventure spielt
Werke von Juan Carlos Paz
Aufnahmen aus dem
Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Von Thomas Beimel
22.50Sport aktuell
mit EM-Telegramm
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*White Bicycles
Die Lange Nacht über den Schall-­
plattenproduzenten Joe Boyd
Von Knut Benzner
Regie: der Autor
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 3. Juli 2016
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
White Bicycles
Die Lange Nacht über den Schall-­
plattenproduzenten Joe Boyd
Von Knut Benzner
Regie: der Autor
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
Jamilia Jazylbekova
Aikyon
Aspan
Ensemble Modern
Aufnahme beim Forum neuer
Musik 2011
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
Serge j Prokofjew
Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 5 G-Dur, op. 55
Jean-Efflam Bavouzet, Klavier
BBC Philharmonic
Leitung: Gianandrea Noseda
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
Heinrich Schütz
›Das ist je gewisslich wahr‹, op. 11
Nr. 20. Motette für 6 Stimmen
und B.c., SWV 388
Dresdner Kreuzchor
Michael Pr aetorius
Magnificat per omnes versus super
ut re mi fa sol la
Balthasar-Neumann-Chor
und -Ensemble
Leitung: Pablo Heras-Casado
Johann Sebastian Bach
›Vergnügte Ruh, beliebte Seelen­
lust‹. Kantate zum 6. Sonntag
nach Trinitatis, BWV 170
Bernarda Fink, Mezzosopran
Freiburger Barockorchester
Leitung: Petra Müllejans
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
›Ins Lied gegossenes Leben‹
Persönliche Gedanken zu den
Liedern von Reinhard Mey
Von Pater Norbert Cuypers SVD
Katholische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 150 Jahren:
In der Schlacht bei Königgrätz
siegt Preußen über Österreich
9.10Die neue Platte
Sinfonische Musik
9.30Essay und Diskurs
M Drucksachen (1/5)
*Zeitschrift für Ideengeschichte:
Ulrich Raulff im Gespräch
mit Frank Kaspar
(Teil 2 am 10.7.16)
10.00Nachrichten
10.05Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Erlöser-­
kirche am Markt in Detmold
Predigt: Superintendent
Dieter Bökemeier
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.25 EM-Telegramm
13.30Zwischentöne
* Musik und Fragen zur Person
Der Literaturwissenschaftler
Bernd Hüppauf im Gespräch
mit Michael Langer
14.00 Nachrichten
15.00Nachrichten
7
15.05Rock et cetera
*Seltsam erhebend
Der neuseeländische Sänger und
Songschreiber Marlon Williams
Von Jörg Feyer
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit 18.35 EM-Telegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag mit EM-Telegramm
20.00Nachrichten
20.05Freistil
*»Neulich haben wir einen Zufall
erlebt«
Unerwartete Unvorherseh­bar-­
keiten
Von Jürgen M. Thie
Regie: der Autor
DLF 2013
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
Rheingau MusikFestival 2015
Maurice Ravel
Pavane pour und enfante défunte
Jeux d’ eau
Sonatine
Miroirs
Fr anz Schubert/
Fr anz Liszt
Drei Lieder in der Bearbeitung
für Klavier
Fr anz Schubert
Fantasie C-Dur, op. 15 D 760
(›Wanderer-Fantasie‹)
Bertrand Chamayou, Klavier
Aufnahme vom 17.7.15
im Fürst-von-Metternich-Saal
des Schlosses Johannisberg
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30 EM-Magazin 23.57National- und Europahymne
UEFA EURO 2016™, Beiträge zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich
Programmerläuterungen
Mo 27. Juni
20.10Musikszene
Wenn Töne heilen
Wie Musiktherapie psychisch
Kranken hilft
Von Cornelia Schäfer
Einmal in der Woche bebt im
Forensischen Dorf in Düren die
Turnhalle. Dann proben hier die
Musiker der Bänd an Schlagzeug, E-Gitarren, Trommel und
Keyboard. Es sind Patienten, die
wegen verschiedener Delikte, die
sie im Zustand der Schuldun­
fähigkeit begangen haben, geschlossen in der Forensik untergebracht sind und psychiatrisch
behandelt werden. Das gemeinsame Spielen ist Teil der Musiktherapie, die nicht nur im Maßregelvollzug, sondern auch in
der Allgemeinpsychiatrie längst
ihren festen Platz hat. Musik­
therapeuten ermutigen auch
Laien, die Scheu vor den Instrumenten zu überwinden und auszudrücken, wozu ihnen noch die
Worte fehlen, oder spielerisch
neue Verhaltensweisen auszuprobieren. Warum nicht in der
gemeinsamen Improvisation
mal den Ton angeben? Oder
zum ersten Mal seit Langem den
Gleichklang mit einem anderen
Menschen suchen? Musik, ob
angehört oder selbst produziert,
kann Angstpatienten, Depressi­
ven oder Menschen mit Psychosen helfen, sich selbst besser zu
verstehen und wieder einen Zugang zum Leben zu finden.
21.05Musik-Panorama
Forum neuer Musik 2016
›Jüdische Identitäten‹
Chaya Czernowin
Adiantum Capillus-veneris I – III
Hidden
Inbal Hever, Sopran
Jack Quartet
Aufnahme vom 10.4.16
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Der Abschlusstag des Forum
neuer Musik 2016 ›Jüdische
Identitäten‹ im Deutschlandfunk
Kammermusiksaal galt der israelisch-amerikanischen Komponistin Chaya Czernowin. Aufgeführt
wurden zwei umfangreichere
neuere Werke: der Zyklus ›Adiantum capillus-veneris‹ für Stimme
und Atem und ›Hidden‹ für Elektronik und Streichquartett. Sopranistin Inbal Hever, eine junge
Israelin, realisierte die schwieri­
ge Vokalpartitur mit immenser
Technik und Faszinationskraft.
Czernowins Anliegen war es, aus
dem menschlichen Körper generierte neue Klangwelten zu erschließen, den Atem dabei kompositorisch zu mikroskopieren.
Der dritte Teil des Zyklus entfaltete sich mittels Zuspielungen
sehr apart zu einer Art dreistimmigem Madrigal am Rande von
Stimme und Klang. Eigentümliche Geräuschwelten, sich überlagerndes Innen und Außen
begegneten dem Hörer bei
›Hidden‹. Aus drei LautsprecherRingen fluteten akustische Ereignisse in den Saal. Die Komponistin versteht ›Hidden‹ als Unterwasserfahrt zu den Ab- oder Urgründen der menschlichen Seele.
Di 28. Juni
19.15Das Feature ›Goldstandard‹ oder
Etikettenschwindel?
Das Ringen um das europäischkanadische Freihandelsab­
kommen CETA
Von Peter Kreysler
DLF 2016
Ein ratifiziertes Freihandelsabkommen CETA sei »eine exzellente Messlatte für TTIP«, meint
Wirtschaftsminister Sigmar
Gabriel. Und die kanadische
Handelsministerin Chrystia
Freeland beschreibt den Vertrag
als »globalen Goldstandard für
progressive Handelsabkommen«.
Doch Kritiker warnen davor, dass
ausländische Unternehmen Kana­
da und die EU-Mitgliedstaaten in
Zukunft häufiger vor Schiedsgerichten verklagen werden. Daran
ändere auch der vorgesehene
Investitionsgerichtshof wenig.
Skeptische Völkerrechtler betonen, erst im Kleingedruckten des
CETA-Vertrages seien die Gefahren zu erkennen. EU-Standards etwa für Chemikalien und
Lebensmittel würden weiter
unter Druck geraten. Trotz zahlreicher Proteste von Bürgern und
Parlamenten in der EU drängt
EU-Handelskommissarin Cecilia
Malmström auf einen Abschluss
8
des Vertrages. Damit wird CETA
zu einer weiteren Nagelprobe für
die europäische Demokratie.
20.10Hörspiel
Manhattan Transfer (4/4)
Hörspiel nach dem gleich­nami­
gen Roman von John Dos Passos
Aus dem amerikanischen
Englisch von Dirk van Gunsteren
Hörspielbearbeitung:
Leonhard Koppelmann/
Hermann Kretzschmar
Komposition:
Hermann Kretzschmar
Regie: Leonhard Koppelmann
SWR/DLF 2016
(Ursendung)
John Dos Passos, geboren 1896
in Chicago, gestorben 1970 in
Baltimore, zählt zu den literari­
schen Hauptvertretern der USamerikanischen Moderne.
Neben ›Manhattan Transfer‹ begründet seinen Ruf als innovativer Romancier und Kritiker
kapitalistischer Strukturen seine
auf Deutsch mittlerweile ver­
griffenen USA-Trilogie mit ›Der
42. Breitengrad‹ (1930), ›1919‹
(1932) und ›Die Hochfinanz‹
(1936). Seine Frühwerk ›Orientexpress‹ erschien 2013 erstmals
auf Deutsch und wurde von der
Kritik hoch gelobt, ebenso seine
erst 1997 auf Deutsch erschienene Reportage ›Das Land des
Fragebogens‹ über das Europa
von 1945.
21.05Jazz Live
Sylvain Beuf Quartett
Sylvain Beuf, Tenor- und
Sopransaxofon
Manu Codjia, Gitarre
Christophe Wallemme,
Kontrabass
Julien Charlet, Schlagzeug
Aufnahme vom 21.11.15
bei Radio France in Paris
Von Karl Lippegaus
Der Vergleich seines Quartetts
mit vier Topathleten, die mühelos jede Hürde nehmen, mag
sich aufdrängen. Mit einer Leichtigkeit, die in wirklich gutem Jazz
auch immer etwas Magisches
hat. Sylvain Beuf, Jahrgang 1964,
entdeckte den Jazz durch seine
Brüder, die ihn für Paul Desmond
begeisterten. Vielleicht schwärmte
er besonders für jenes berühmte
Quartett mit dem Gitarristen Jim
Programmerläuterungen
Hall, das seit Längerem eine
späte Renaissance erlebt. Joe
Lovano und John Scofield,
Michael Brecker und Pat Metheny
oder unlängst Charles Lloyd und
Bill Frisell haben die Pionierarbeit jenes Saxofon-Gitarre-Gespanns weiterentwickelt. Im Falle
Sylvain Beufs ist der Saitenkünstler kein Geringerer als Manu
Codjia, dessen herausragendes
Können in umgekehrtem Verhältnis zu seiner Bescheidenheit
steht. ›Open Mind‹ hieß das Eröffnungsstück, das Sylvain Beuf
für das Radiokonzert in Paris
wählte. Diese Offenheit spiegelt
sich wieder in all seiner Musik,
in der handwerkliches Können
und geballte Emotionalität zu
einer untrennbaren Symbiose
verschmelzen. Längst ist aus
dem Jazzrock der 70er-Jahre,
mit dem Beuf und Codjia aufwuchsen, eine musikalische
Sprache geworden, die eben jene
offenen Konzeptionen erlaubt,
wie sie der klassisch geschulte
und mit vielen Preisen bedachte
Saxofonist anstrebt.
Mi 29. Juni
21.05Querköpfe Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Das Lumpenpack
Konfetti gegen urdeutsches
Spießertum
Ein Porträt von Almuth Knigge
Den Ausdruck ›Lumpenpack‹
hört man aktuell eher auf AfDund Pegida-Demonstrationen,
wenn die ›besorgten Bürger‹ die
Gegendemonstranten beschimpfen und verunglimpfen. Das einzig wahre ›Lumpenpack‹ ist aber
ein Musik-Comedy-Duo, bestehend aus Max Kennel und Jonas
Meyer. Die Partys, die die beiden
Mittzwanziger früher besucht
haben, sind cool gewesen. Aber
jetzt sind sie in einem Alter, in
dem man die Schuhe im Flur
ausziehen muss. Das nennt man
Erwachsenwerden und das kann
schmerzhaft sein. Aus diesem
Spannungsfeld ergeben sich ungeahnt komische Momente. Und
die verbreitet das ›Lumpenpack‹
gerade sehr erfolgreich auf seiner
›Steil-geh-Tour‹. Doch zwischen
den Zeilen der derben Texte ahnt
das enthusiasmierte Publikum,
dass die beiden mehr machen
als ein musikalisches Aufbäumen gegen gesellschaftliche
Zwänge. ›Das Lumpenpack‹ übt
kabarettistisch-musikalischen
Widerstand gegen bürgerlich
deutsche Spießermarotten. Und
für die, die es nicht verstehen,
schmeißt es einfach Konfetti.
Das steigert die Laune beim
Publikum. Nicht ohne Grund
haben sie kürzlich den Publikums­
preis ›beklatscht und ausgebuht‹
beim Prix Pantheon gewonnen.
22.05Musikforum
Composed Improvisation
Matthias Kaul interpretiert
John Cage
Von Hanno Ehrler
Es heißt, man könne die Steel
Drum aus der Karibik bekommen, aber nicht die Karibik aus
der Steel Drum. Genau das aber
beabsichtigte Matthias Kaul. Für
seine Interpretation der ›Variations I‹ von John Cage ersann
der Musiker raffinierte Spieltechniken, bei denen der exotische
Sound der Steel Drum zugunsten
einer ganz eigenen Klangwelt
verschwindet. Auch für Cages
andere Schlagzeugwerke, die
Kaul für eine CD im Deutschlandfunk Kammermusiksaal eingespielt hat, griff der Musiker zu
ungewöhnlichen Klangerzeugern:
darunter ein Kaktus, ein Apfel, ein
Tannenbaum, Südseeschnecken
und diverse Alltagsgegenstände.
Das ist durchaus im Sinn des
Komponisten, der dem Interpreten viele Entscheidungen überlässt. Da Matthias Kaul selbst
auch Komponist ist, treffen hier
zwei kreative Welten zu einer
höchst spannenden Interpretation
der Musik von Cage zusammen.
Do 30. Juni
10.10Marktplatz
M Alten-WG, Generationenhaus
oder Stift: Wohnen im Alter
Am Mikrofon: Jule Reimer
Spätestens wer die 60 überschrei­
tet, denkt ab und zu darüber
nach, wie er nach der Berufstätig­
keit leben möchte. Während die
einen so lange wie möglich in
der eigenen Wohnung leben
9
möchten, wünschen sich andere
Wohnformen, die ihnen mehr
Kontakt und notfalls auch Betreuung bieten. Mehrgeneratio­
nen-Häuser haben den Anspruch,
Bedürfnissen von Älteren und
Jüngeren gerecht zu werden. In
Senioren-Wohngemeinschaften
bleibt man altersmäßig unter
sich, mitunter bewusst verbunden durch gemeinsame Weltanschauung (z.B. Anthroposophie)
oder Lebensform (z.B. schwullesbische Beziehungen). Stifte
und Seniorenresidenzen wiederum bieten betreutes Wohnen in
einer großen Anlage, aber in der
eigenen kleinen Wohnung an.
Welche Wohnform ist für wen
geeignet? Welche Kosten sind
damit verbunden? Wie früh müssen sich Interessierte um einen
Platz kümmern? Was ist bei
Projekten zu beachten, die ihren
späteren Bewohnern anbieten,
sich mit Geldbeiträgen bereits
Jahre zuvor einzukaufen und damit einen kostengünstigeren
Platz zu sichern? Diese und Ihre
Fragen diskutieren Jule Reimer
und Expertinnen und Experten.
Ihre Hörerfragen sind wie immer
willkommen.
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
22.05Historische Aufnahmen Kühne Expressivität
Der Pianist Ignacy Jan Paderewski
(1860 – 1941)
Von Norbert Hornig
Wenn er mit fliegenden Haaren
in die Tasten griff, knisterte die
Spannung im Saal, der junge
Mann aus Polen hatte das gewisse Etwas, er vermochte sein
Publikum zu faszinieren. Ignacy
Jan Paderewski spielte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts
zu einem der bedeutendsten
Pianisten empor. In den USA
avancierte er zum Superstar,
tourte im eigenen Eisenbahn­
wagon durchs Land und kassierte Höchstgagen. Präsident
Roosevelt nannte ihn später gar
einen ›modernen Unsterblichen‹.
Politik war die zweite Natur des
Weltbürgers Paderewski. Der
Ausbruch des Ersten Weltkrieges
und die Hoffnung auf das Wieder­
erstehen eines unabhängigen
Polen weckten seinen Patriotismus. 1919 wurde er Ministerpräsident und Außenminister des
neugegründeten polnischen
Programmerläuterungen
Staates, 1940 Präsident des polnischen Exilparlamentes in den
USA. Paderewski, der vor 75 Jahren verstarb, hat ein umfangreiches diskografisches Erbe hinterlassen, es umfasst weit mehr
als einhundert Klavierrollen,
Edison-Zylinder und Schellackplatten.
Fr 1. Juli
19.15Dossier Fahrradloft und Möckernkiez
Alternative Bauprojekte in Berlin
Von Rosemarie Mieder
und Gislinde Schwarz
DLF 2016
Zwei Berliner Bauplätze: Der eine
im Lichtenberger Weitlingkiez,
der andere kaum zehn Kilometer
Luftlinie entfernt in Kreuzberg,
nahe dem Potsdamer Platz. Im
Ostteil der Stadt, jenseits des
S-Bahnringes, fand die Baugruppe Fahrradloft ein bezahlbares
Grundstück; im Westteil sicherten sich Kreuzberger Bürger ein
exklusives Areal, um anonymen
Investoren zuvorzukommen.
Ihre Ziele scheinen entgegengesetzt: Wohneigentum schaffen
die einen; eine Genossenschaft
gründen die anderen. Dennoch
haben beide Projekte vieles gemeinsam: Sie wollen nicht nur
Häuser errichten, sondern ein
verantwortungsvolles und sozia­
les Miteinander bauen. Und sie
versuchen – mit ganz unterschiedlichen Erfolgen – einem
immer spekulativeren Wohnungs­
markt etwas entgegenzusetzen.
20.10Das Feature Ingredients of democracy
Der Traum von einem
neuen Griechenland
Von Rainer Schildberger
RBB/DLF 2016
Sie sind Abenteurer im eigenen
Land. Ohne Krankenversicherung
und Aussicht auf Rente. Sie umarmen das Chaos und erfinden
die Demokratie neu. Sie wissen,
die Menüs der korrupten Eliten
schmecken nicht länger. Sie fragen die Leute direkt: Was macht
euch satt? Und wisst ihr eigentlich, dass wir reich sind? Sie
sagen: Unser Land ist fruchtbar.
Jeder kann an der neuen Speise-
karte mitwirken. Die Zutaten:
Mut, Fantasie und vor allem
Beharrlichkeit. Denn die falschen
Köche regieren noch immer.
Aber die können nicht mal ein Ei
kochen. Sie stehen nur in der
Küche, weil einer aus der Verwandtschaft das ermöglicht hat.
Wir brauchen neue Köche, die
wissen, was unverdorben ist.
Einen Minister für Geschmack.
Und Küchen, in denen auch das
Krumme, das nicht den EUNormen entspricht, in den Topf
kommt. So wird es sein. Das
würde uns so schmecken, sagen
die Abenteurer.
21.05On Stage Intelligente Lieder
Dota Kehr hören, den
Mainstream vergessen
Aufnahme vom 3.6.16
auf dem Theaterkahn in Dresden
Am Mikrofon: Thekla Jahn
Kompromisslos ist Dota schon
immer gewesen: als Straßenmusikerin, die nicht schrill und laut,
sondern feinsinnig ihre Lieder
webt; als Singer/Songwriterin,
deren Texte von tiefen Gefühlen
durchzogen, nie Klischees bedienen; als Musikerin und Produzentin, die sich keinen großen
Labels verkauft und lieber ihr
eigenes gründet. Dota Kehr hat
weder Angst, sich treu zu bleiben,
noch sich zu verändern. Beides
geht und damit haben sie und
ihre Band Erfolg. Ihr aktuelles
Experiment heißt ›Keine Gefahr‹
und das Programm verpackt
poetische und sozialkritische
Songtexte in Clubsounds und
Elektro-Grooves.
22.05Lied- und Folkgeschichte(n)
Klangbrücken
Vom Maghreb über Palästina
nach Europa
Von Thekla Jahn
Rund um das Mittelmeer leben
Flüchtlinge, Grenzen werden verstärkt, nicht abgebaut. In diesen
Zeiten versuchen Musiker wieder
Brücken zu bauen: Klangbrücken.
Dazu gehören die marokkani­
sche Sängerin Oum, die in
einem Flüchtlingscamp in der
Wüste Algeriens aufgewachsene
Aziza Brahim und das Avram Ensemble, das Musiker aus dem
Maghreb, aus Israel, Syrien und
Europa vereint. Sie suchen den
10
Dialog zwischen den verschiedenen Religionen, Kulturen und
Musiktraditionen.
Sa 2. Juli
0.05Mitternachtskrimi
Alter schützt vor Scharfblick nicht
Von Horst Bieber
Regie: Hartmut Kirste
Mit Rudolf Wessely, Klaus Herm,
Stefan Wigger, Hans Korte,
Christiane Bachschmidt u.a.
SDR 1992/ca. 54'
Die drei Stammtischbrüder Rudi,
Petz und Kalle haben sich für die
›Romantische Burgentour‹ ge­
rüstet. Mit dem in den Bus eingeschmuggelten Kirschwasser
schärfen die fidelen Rentner den
Blick für die Schönheit der Bauwerke, Schwerenöter Kalle den
seinen vor allem für die Schönheit der Ehefrau des Mitreisenden
Baumann. Überraschend kehrt
Frau Baumann am zweiten Tag
der Tour vorzeitig nach Hause
zurück – und wird gleich darauf
ermordet. Im Nachhinein fällt
dem Pensionärs-Trio auf, dass
sich die Dame ja doch recht
merkwürdig verhalten hat. Der
ehemalige Hauptkommissar
Rudi wärmt daraufhin die Beziehung zu einer Kollegin von der
Mordkommission wieder auf,
Kalle stöbert in den Erinnerungen an sein Reporterleben,
und der Ex-Bankbeamte Petz
zählt eins und eins zusammen.
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Der Musiker
Axel Bosse
Ausdauernd Neues zu entdecken
und der eigenen Lust zu folgen,
das ist das Prinzip des Sängers
und Musikers Axel Bosse. Mit
zwölf Jahren spielt der gebürtige
Braunschweiger Schlagzeug,
später Gitarre. Im Alter von 17
Jahren schmeißt er die Schule
und veröffentlicht sein erstes
Album mit einer Schülerband.
Ab 2003 nennt er sich nur noch
Bosse und ist als Solist unterwegs. 2011 taucht er beim Bun­
des­vision Song Contest auf, mit
der Schauspielerin und SillySängerin Anna Loos belegt er im
Duett Platz 3. Zwei Jahre später
kann er diesen Wettbewerb im
Programmerläuterungen
Alleingang für sich entscheiden.
2016 schafft er mit seiner Produk­
tion ›Engtanz‹ den Sprung an
die Spitze der Chartnotierung.
Bosses Songtexte erzählen von
eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen – Eindrücke eines
inzwischen 36-jährigen Mannes.
Dieser Mann ist regelmäßig ein
Jahr auf Tour und lässt sich
danach ein Jahr inspirieren von
neuen Begegnungen und Ideen.
Jahrelang hat er sich irgendwie
durchgeschlagen: Er unterstützte
einen Freund bei einer Poolputzfirma auf Ibiza, er war Ausbilder
in einem Kreuzberger Callcenter,
verkaufte Zeitungen auf der
Straße und arbeitete in Kneipen.
Hieraus stammt der Stoff für
seine lebensgegerbten deutschsprachigen Lieder. Er mag die
Ecken und Kanten der deutschen
Sprache und ihre Zweideutigkeiten. Bosse ist verheiratet mit
der Schauspielerin Ayse Bosse
und Vater einer Tochter. Von gemeinsamen Reisen bringt er poetische Texte für seine Indie-Poporientierten Melodien mit nach
Hause. Welche Künstler ihm in
Kindheit und Jugend Lieblingslieder geliefert haben, für welche
Kollegen er sich heute begeistern
kann und vor allem, wie er selber
klingt und sich anhört, zeigt er
als Gastmoderator von ›KlassikPop-et cetera‹.
11.05Gesichter Europas
Bedrohlicher Nachbar? Belgien und die Atomkraft
Mit Reportagen von
Ilka Münchenberg und
Jörg Münchenberg
Am Mikrofon: Katrin Michaelsen
Alles ganz ungefährlich, glaubt
man dem Betreiber. Doch Doel
und Tihange, die beiden belgi­
schen Atomkraftwerke, beherrschen die Schlagzeilen. Immer
wieder kommt es zu automati­
schen Abschaltungen – mal gab
es einen Kurzschluss, dann
leckte eine Heißwasserleitung
oder klemmte ein Schalter. Was
wohl auch dem hohen Alter der
Meiler geschuldet ist. Die ersten
Anlagen wurden Mitte der 70erJahre gebaut. Noch beunruhigender aus Sicht der Nachbarländer sind die gut 16000 Risse
in den Reaktordruckbehältern
von Tihange 2 und Doel 3. Doch
die belgische Atomaufsicht
FANC hat sich festgelegt und
die Verlängerung der Laufzeiten
der Pannenmeiler bis 2025 genehmigt. Schließlich liefern die
beiden Atomkraftwerke rund ein
Drittel des belgischen Strombedarfs. Die eindringlichen Appelle
aus Deutschland, Luxemburg
und den Niederlanden, die betroffenen Blöcke aus Sicherheitsgründen endgültig abzuschalten,
wurden brüsk zurückgewiesen.
Mit Jodtabletten will sich Belgien
für die Folgen eines möglichen
Reaktorunfalls wappnen. Wie
lebt es sich auf belgischer Seite
im unmittelbaren Schatten der
umstrittenen Meiler? Warum
haben die meisten Belgier offenkundig keine Angst vor den störanfälligen ›Bröckelreaktoren‹ –
im Gegensatz zu den Stadtoberen
in Aachen, die sich für den Ernstfall rüsten? Die ›Gesichter Europas‹ auf Spurensuche in einer
verunsicherten Grenzregion, die
sich vor einem zweiten Tschernobyl fürchtet.
20.05Hörspiel des Monats
Tower of Babel
Von Robert Wilson
Regie: Robert Wilson
Mit Cécile Brune, Edith Clever,
Traute Hoess, Jürgen Holtz, Inge
Keller, Stefan Kurt, Fiona Shaw
u.a.
Musik: Dom Bouffard &
Hal Willner
Violine: Daniel Hope
HR/BBC/NDR/RBB/SWR 2016/
71'04
»Im Rahmen seines groß angelegten fabelhaften Bibelprojekts
hat der Hessische Rundfunk
auch den Theatermacher Robert
Wilson dazu gewinnen können,
sich mit einem Psalm aus dem
Alten Testament auseinander­
zusetzen. ›The Tower of Babel‹
bezieht sich auf nicht mehr als
zehn Verszeilen, die die Bestrafung der Menschen ihrer Hybris
wegen zum Inhalt haben. Robert
Wilsons zweites Hörspiel kündet
indes weniger vom göttlichen
Strafgericht als von der Lust an
babylonischer Sprachverwirrung:
Es collagiert vielsprachiges
Material aus unterschiedlichen
Epochen der Kultur- und Theater­
geschichte dergestalt, dass weite
Assoziationsräume geöffnet
werden, die nicht auf der hermeneutischen, sondern allein auf
der klanglichen Ebene funktio-
11
nieren. In den von großartigen
Schauspielern wie Edith Clever,
Stefan Kurt, Cécile Brune und
Fiona Shaw in des Wortes eigent­
licher Bedeutung artikulierten
Texte kostet der Regisseur die
musikalische Sinnlichkeit der jeweiligen (Literatur-)Sprache von
Aischylos über Shakespeare bis
zu Heiner Müller aus und reflektiert dabei auch über sein seit vier
Jahrzehnten auf internationalen
Bühnen inszeniertes eigenes
Werk. Paradox genug: Während
Wilson in seinen theatralen
Arbeiten auf Sprache weitgehend
verzichtet, verlässt sich der ehemalige Architekt hier allein auf
akustisch erzeugte imaginäre
Räume. Als Hörspielmacher
agiert er dabei so suggestiv wie
als Theatermacher. Dazu trägt
auch sein Konzept bei, die durch
den Text evozierten Bedeutungsräume mit einer spezifischen
Musik zu konnotieren. Dieses
Verfahren ermöglicht es ihm, in
hoher Geschwindigkeit zwischen
verschiedenen Ebenen zu wechseln, erreicht ›Tower of Babel‹
eine geradezu magische Wirkung.« (Aus der Begründung
der Jury)
22.05Atelier neuer Musik
Concreción
Das Ensemble Aventure spielt
Werke von Juan Carlos Paz
Aufnahmen aus dem
Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Von Thomas Beimel
In dem 1964 entstandenen
Ensemblestück ›Concreción‹
manifestiert sich die kühne visionäre Kraft des Komponisten Juan
Carlos Paz. 1901 in Buenos Aires
geboren, gilt er als Initiator und
Promotor der argentinischen
Avantgarde. In den 30er-Jahren
implementierte er auf originelle
Weise Schönbergs Zwölftontechnik, um von dieser Erfahrung
ausgehend eine individuelle Tonsprache zu entwickeln, bei der
prägnante Motive in kaleidoskop­
artiger Technik miteinander verknüpft werden. Sein Wirken als
Komponist, Musikwissenschaftler, Lehrer, Initiator von Konzert­
reihen und Filmschauspieler
machten ihn zu einer Legende.
Nach seinem Tod 1972 war es um
ihn still geworden. Die Wiederentdeckung erfolgt als transatlantischer Dialog: Das Freiburger
Programmerläuterungen
Ensemble Aventure produzierte
im Deutschlandfunk Kammermusiksaal beispielhafte Erst­
einspielungen. Sie stellen einen
der wichtigsten Repräsentanten
der lateinamerikanischen Moderne dem europäischen Publikum
vor.
23.05Lange Nacht
White Bicycles
Die Lange Nacht über den Schall-­
plattenproduzenten Joe Boyd
Von Knut Benzner
Regie: der Autor
Er war dabei, als Bob Dylan 1965
in Newport auftrat, er war dabei,
als Pink Floyd ihren ersten Auftritt im Londoner Undergroundclub UFO hatten, und beim Blues-­
Revival der 60er-Jahre war er
sowieso dabei als Begründer
desselben. Joe Boyd, 1942 in
Boston, Massachusetts, geboren,
hat in Harvard studiert. Durch
puren Zufall wurde er Tourma­
nager und war mit den BluesGrößen jener Zeit unterwegs,
mit Muddy Waters, Howlin’ Wolf,
Sonny Boy Williamson, Sonny
Terry, Brownie McGhee und Big
Joe Williams ... Boyds eigentliche
Arbeit als Schallplattenproduzent
begann 1965. Boyd kam nach
London, um ein Büro für eine
US-amerikanische Schallplattenfirma aufzubauen und wurde
schnell zu einem Motor der briti­
schen Folk-Musik. Er produzierte
Fairport Convention, die Incredible String Band, Nick Drake und
John Martyn – eigentümliche,
versponnene, entrückte Musik
oft, die so gar nichts mit den
gängigen Klängen jener Zeit zu
tun hatte. Boyd war zuständig
für die Filmmusik von ›Clockwork Orange‹, er arbeitete mit
Nico, mit Billy Bragg, mit R.E.M.
und den 10000 Maniacs. Sein
2007 erschienes Buch ›White
Bicycles‹ ist mehr als eine Autobiografie. Es ist eine musikali­
sche Reise durch die 60er-Jahre,
voller Ideale, Enttäuschungen
und Anfänge.
So 3. Juli
9.30Essay und Diskurs
M Drucksachen (1/5)
Zeitschrift für Ideengeschichte:
Ulrich Raulff im Gespräch
mit Frank Kaspar
(Teil 2 am 10.7.16)
Ulrich Raulff, Albrecht von Lucke,
Armin Nassehi, Nora Sdun sowie Christian Demand und Ekkehard Knörer sind Herausgeber,
Redakteurinnen und Redakteure,
die an der Überzeugung für eine
Zeitschrift festhalten und damit
die Idee vom klugen Widerspruch, die intellektuelle Debatte
und die Kunst des Zweifelns immer wieder neu beleben. ›Essay
und Diskurs‹ stellt im Juli 2016
diesen sechs deutschen Zeitschriftenmachern Fragen. Welche Rolle spielen ihre Diskurs-­
Foren in der gebildeten Öffentlichkeit in Deutschland? Welche
Denkanstöße können sie geben?
Auf welche politischen und ästhe­
tischen Traditionen berufen sich
ihre Essays, Texte und Gespräche?
Wie wichtig sind internationale
Diskurse und stellen etwa englischsprachige Zeitschriften auch
deutsche Debatten dar? Vor welchen Herausforderungen stehen
die Macher heute bei Print vs.
Online, und was bewegen Kommentar, Kolumne und Blog?
Ulrich Raulff, Kulturwissenschaftler und Direktor des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, ist Mitherausgeber der
›Zeitschrift für Ideengeschichte‹,
die seit 2007 Ideen philosophi­
scher, religiöser, politischer oder
literarischer Art behandelt. In der
vergleichsweise jungen Zeitschrift
stellen herausragende Fachleute
aus allen Geisteswissenschaften
Fragen an das Archiv, die Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts beschäftigen. Sie gehen in Original­
beiträgen der Entstehung, den
zahlreichen Metamorphosen,
aber auch dem Altern von Ideen
nach. Die ›Zeitschrift für Ideengeschichte‹ erscheint im C.H.
Beck Verlag, getragen von den
drei großen deutschen Forschungsbibliotheken und Archiven in Marbach, Weimar und
Wolfenbüttel sowie dem Wissenschaftskolleg zu Berlin.
12
13.30Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Der Literaturwissenschaftler
Bernd Hüppauf im Gespräch
mit Michael Langer
Der Kulturhistoriker Bernd
Hüppauf studierte Philosophie,
Germanistik und Geschichte,
lehrte an den Universitäten
Tübingen und Regensburg, bevor
er 1979 an die University of New
South Wales nach Sydney ging.
Vier Jahre später wurde er Germanistik-Professor an der New
York University. Hüppauf, der
heute in Berlin lebt, forscht und
publiziert u.a. zu den Themen:
›Fotografie im Krieg‹ oder auch
›Vom Frosch. Eine Kulturgeschichte zwischen Tierphilosophie und Ökologie‹.
15.05Rock et cetera
Seltsam erhebend
Der neuseeländische Sänger und
Songschreiber Marlon Williams
Von Jörg Feyer
Ein mit Bachs Matthäus-Passion
sozialisierter Chorknabe entdeckt über seinen Vater CountryMusik und mischt sie mit den
Harmonien der Maori seiner
Heimat Neuseeland: Marlon
Williams. Der 25-jährige Musiker
veröffentlichte ein Solo-Debüt,
das durch frühen Rock'n'Roll,
alte Mörderballaden, fast vergessenen Folk besticht. Düsteren
Sujets entlockt er dabei eine seltsam erhebende Stimmung.
20.05Freistil
»Neulich haben wir einen Zufall
erlebt«
Unerwartete Unvorherseh­bar-­
keiten
Von Jürgen M. Thie
Regie: der Autor
DLF 2013
»Ein Weiser schätzt kein Spiel,
wo nur der Zufall regieret«, dichtete Lessing um 1750. Felix
Magath reihte sich 2004 unter
die Fußballphilosophen mit der
Erkenntnis: »Eine schöne Kombination auf dem Fußballplatz
ergibt sich nicht einfach so!
Schönheit ist die Abwesenheit
von Zufällen.« Aber was genau
ist eigentlich der Zufall, von dem
Voltaire annahm, dass er ein Wort
ohne Sinn sei und der dennoch
bis heute Natur- wie Geistes­
wissenschaftler beschäftigt? Das
Programmerläuterungen
Feature geht dieser Frage nach,
vor allem unter den Gesichtspunkten einer ins kollektive Bewusstsein gerückten Big-DataWelt, in der Begriffe wie Schicksal oder freier Wille immer stärker algorithmischer Voraussagbarkeit unterliegen. Manche
denken bereits über ein Ende
des Zufalls nach.
13