6. Januar 2016 KLAUSURTAGUNG DER CSU-LANDESGRUPPE IN WILDBAD KREUTH SEEHOFER: WENDE IN DER FLÜCHTLINGSPOLITIK NÖTIG CSU-Chef und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat auf der Klausurtagung der CSULandesgruppe im Deutschen Bundestag ein klares Signal in der Flüchtlingspolitik gefordert: „Im Jahr 2016 brauchen wir eine Wende in der Flüchtlingspolitik – in allen Facetten. Am wichtigsten ist eine klare Reduzierung der Flüchtlingszahlen. Rhetorik reicht bei der Zuwanderungskrise alleine nicht. Im vergangenen Jahr haben wir gute Konzepte geliefert und um die richtigen Lösungen gekämpft. 2016 müssen wir Vieles von dem, was wir sagen und beschlossen haben, auch umsetzen. Abgerechnet wird an der Zahl der Flüchtlinge und dem Gelingen der Integration. Die Bevölkerung kann sich darauf verlassen, dass wir massiv für die Begrenzung der Zuwanderung eintreten“, so Seehofer. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer: „2015 muss ein Ausnahmejahr gewesen sein mit über einer Million Flüchtlingen, die zu uns gekommen sind. Wir haben Zeitdruck, und wenn nicht bald europäische und internationale Maßnahmen umgesetzt werden, dann müssen wir den Mut haben, nationale Maßnahmen zu ergreifen. Denn selbstverständlich kennt das Asylrecht eine Obergrenze, die Obergrenze der Belastbarkeit, das sagen auch viele Verfassungsrechtler.“ Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt: „Mit Flüchtlingen, die eine Bleibeperspektive haben, wollen wir eine individuelle Integrationsvereinbarung abschließen. Der Staat verpflichtet sich dazu, Sprachund Integrationskurse anzubieten und auch die Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern. Umgekehrt müssen die Betroffenen diese Kurse auch besuchen und sich zu unseren Werten bekennen. Wer sich dem verweigert, muss mit Leistungskürzungen rechnen.“ Effektive Rückführungspraxis Abschiebungen können nur im frühen Stadium der Ankunft gut funktionieren, bevor die Asylbewerber hier Kontakte knüpfen oder sich ein Standbein aufbauen. Deshalb ist es wichtig, den Antragsstau beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) schnellstmöglich aufzuarbeiten. Seehofer begrüßte in diesem Zusammenhang die Besonderen Aufnahmeeinrichtungen in Bamberg und Manching, die bundesweit als Vorbild dienen. Begrenzung der Zuwanderung CSU-Chef Horst Seehofer bekräftigt seine Aussage zur Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen für Deutschland. Diese Zahl ergebe sich aus dem Erfahrungswert, wie viel ein Land verkraften kann. Das betreffe insbesondere die Integrationsleistung. Die Obergrenze stellt außerdem eine Orientierungshilfe für die Kontingentierung in der EU dar, um endlich zu europäischer Solidarität zu gelangen. Seehofers Auffassung wird juristisch bestätigt durch den ehemaligen Verfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, der im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung ein Gutachten erstellt hat. Di Fabio kommt zum Ergebnis, dass unser Grundgesetz das Asylrecht und den Flüchtlingsstatus nicht unbegrenzt gewährt, sondern eine Obergrenze zulässt oder sogar fordert. 6. Januar 2016 Zukunftskompetenz der CSU Service Seehofer will die Programmatik der CSU zukunftsfest aufstellen: „Innovation ist der Treiber des Wohlstands. Der digitale Wandel ist der Motor zur Bewältigung aller Megathemen. Nur wer das gut meistert, kann auch soziale Sicherheit gewährleisten.“ Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.csu.de Gute wirtschaftliche Entwicklung: Bayern steht wirtschaftlich bestens da. Mit den Digitalen Gründerzentren haben wir auch die Voraussetzung für künftigen wirtschaftlichen Erfolg geschaffen. Bei der Ansiedlung von IBM mit 1.000 hochqualifizierten Arbeitsplätzen hat München als attraktiver Standort andere europäische Metropolen wie London und Paris zurückgelassen. Erbschaftsteuerreform ohne verkappte Steuererhöhung: Mit der CSU wird es keinen Beschluss zur Erbschaftssteuer geben, der staatliche Mehreinnahmen nach sich zieht. In Bayern sind 20 Prozent aller Familienunternehmen ansässig. Die CSU steht zum Erhalt dieser Arbeitsplätze, deshalb werden wir Pläne von rotgrün regierten Bundesländern zu einer verkappten Steuererhöhung verhindern. Abschaffung des Solidaritätszuschlags: Seehofer bekräftigte das Ziel der stufenweisen Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Dieses Ziel gerate jedoch in Gefahr, falls man nicht zu einer deutlichen Reduzierung der Flüchtlingszahlen komme. Hohe Heimatverbundenheit der Bayern: Seehofer macht deutlich, dass neben den harten Fakten wie Arbeit und Wohlstand vor allem das bayerische Lebensgefühl für die Menschen wichtig sei. Er bezog sich dabei auf eine Umfrage des Bayerischen Rundfunks. Impressum CSU-Landesleitung Franz Josef Strauß-Haus Nymphenburger Straße 64 80335 München Verantwortlicher Dr. Hans Michael Strepp, Hauptgeschäftsführer
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