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(http://www.csu.de/)
Meldung
Artikel vom 19.09.2016
Seehofer im Interview mit dem
Spiegel
„Obergrenze im Einklang mit dem
Grundgesetz“
CSU-Vorsitzender Horst Seehofer hat in einem Interview mit dem Spiegel
verbindliche Maßnahmen zur Zuwanderungsbegrenzung gefordert. „Angela
Merkel und die CDU haben inzwischen eine Vielzahl unserer Forderungen
übernommen. Was wir jetzt noch brauchen ist ein Regelwerk, eine Art Garantie,
wie sich der Zustrom von Flüchtlingen künftig drastisch begrenzen lässt. Die
Vergangenheit darf sich nicht wiederholen.“
Seehofer stellte klar, dass die CSU auf ihrer Forderung nach einer Obergrenze
bei der Aufnahme von Flüchtlingen beharrt. „Wir wollen keine unbegrenzte
Zuwanderung wie im letzten Jahr, und deshalb brauchen wir verbindliche
Maßnahmen, die das garantieren. Wenn angekündigt wird, wir bekämpfen die
Fluchtursachen, dann muss das durch konkrete Maßnahmen unterlegt werden.
Wenn es heißt, Menschen ohne Bleiberecht würden zurückgeführt, dann müssen
wir gemeinsam mit der Bundesregierung ein detailliertes, verbindliches
Rückführungsprogramm beschließen. Wir wollen ein klares Regelwerk, das
nachvollziehbar und glaubwürdig die Zuwanderung auf ein vernünftiges Maß
begrenzt.“
Der CSU- Chef verwies beim Thema Asyl auf die bestehende Rechtslage und
bekräftigte, dass eine Obergrenze mit dem Grundgesetz vereinbar wäre: „Dass
jeder, der an der Grenze erscheint und Asyl begehrt, aufgenommen werden muss,
entspricht nicht unserer Verfassungslage. Und wenn jemand aus einem sicheren
Herkunftsstaat kommt, können wir ihn umgehend zurückführen.“ Seehofer: „Die
Obergrenze würde funktionieren, im Einklang mit dem Grundgesetz.“