Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Zinsen unten, Aktien oben. Renditen deutscher Staatsanleihen Es ist soweit! Die Europäische Zentralbank und die nationalen Notenbanken Eurolands haben in diesen Tagen den Ankauf von Staatsanleihen gestartet. Mit dieser neuen Stufe der monetären Lockerung ist das marktbeherrschende Thema gesetzt. Zunächst einmal gaben die Renditen deutscher Bundesanleihen weiter nach. Inzwischen rentieren die kürzeren Laufzeiten bis sieben Jahre im negativen Bereich. Gleichzeitig erreicht der Deutsche Aktienindex DAX neue Höchststände. Nicht nur die Finanzmärkte sind aktuell schwer in Bewegung. Ebenso viel Beachtung verdienen die geopolitischen Entwicklungen in der Ukraine oder die Gespräche zwischen der griechischen Regierung und den anderen Euroländern. Im Mai wird im Vereinigten Königreich und im Dezember in Spanien gewählt, Abspaltungsphantasien blühen im Vorfeld dieser Termine. Skeptiker werden meinen, dass überall politische Lösungen in weiter Ferne liegen. Doch man erinnere sich an das Jahr 2014, das im Rückspiegel betrachtet viel besser gewesen ist als sein Ruf. Denn die Weltwirtschaft hat dem geopolitischen Stress erfolgreich getrotzt. 0,8 % p.a. 0,6 0,4 0,2 0 -0,2 -0,4 1 2 5 7 8 10 Laufzeit in Jahren 30 Quellen: Bloomberg, DekaBank Vor diesem Hintergrund sind wir für dieses Jahr durchaus verhalten optimistisch. Im Hauptszenario gehen wir davon aus, dass sich die Wirtschaft gegenüber den euro- und geopolitischen Belastungen robust zeigt – auch dank der Tatsache, dass sich die massiven weltweiten geldpolitischen Auftriebskräfte nach und nach durchsetzen. Diese Einschätzung hat die EZB sehr deutlich auf der jüngsten Ratssitzung kommuniziert. Zurzeit schließen wir uns diesem Optimismus an. Jenseits des Atlantiks bohrt die amerikanische Notenbank kommunikativ ebenfalls dicke Bretter. Monat um Monat verbessert sich die konjunkturelle Lage in den USA Stück für Stück. Zuletzt ist die Arbeitslosenquote auf 5,5 % gefallen. So nähert sich der Moment der ersten Leitzinserhöhung, die wir für Juni erwarten. Damit macht sich die Fed auf den (sehr langen) Weg zu geldpolitischer Normalität. Erfreulich ist ebenso die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Zumindest mit Blick auf den privaten Konsum, der dank intaktem Arbeitsmarkt sowie niedriger Zinsen und Energiepreise die Expansion trägt. Der Start ins Jahr 2015 ist trotz der doch eher verhaltenen Investitionstätigkeit hierzulande prima gelungen. So können wir uns gut vorstellen, dass das Jahr 2015 erneut positiv überraschen wird. Dies geht aus Anlegersicht freilich unverändert einher mit unbefriedigenden Erträgen aus sicheren Zinsanlagen und demgegenüber konstruktiven Perspektiven für die schwankungsintensiveren Wertpapiermärkte. Selbst wenn es in den kommenden Monaten zwischenzeitliche Korrekturen an den Börsen geben sollte, bleiben Aktien auf absehbare Zeit die von uns favorisierte Anlageklasse mit nennenswertem Kurspotenzial. Inhalt Die wichtigsten Prognoserevisionen und Änderungen Seite Konjunktur Industrieländer 2 Märkte Industrieländer 3 Emerging Markets 6 Szenarien 7 Weltwirtschaftliche Entwicklung 8 Zinsbild für Industrieländer 9 Zinsbild für EM-Länder / Renditespreads 10 Währungen / Rohstoffe 11 Ansprechpartner 12 + Aufwärtsrevisionen BIP für 2015: Deutschland 2,2 % (bisher 1,8 %); Euroland 1,5 % (bisher 1,2 %). + Aufwärtsrevision Inflation Euroland für 2015: 0,3 % (bisher 0,1 %); 2016: 1,4 % (bisher 1,3 %). + BIP USA: Abwärtsrevision für 2015: 2,9 % (bisher 3,1 %); Aufwärtsrevision für 2016: 2,9 % (bisher 2,7 %). + Inflation USA: Aufwärtsrevision für 2015: 1,0 % (bisher 0,8 %); Abwärtsrevision für 2016: 2,7 % (bisher 3,0 %). + Zinsen Euroland: Abwärtsrevision der Bund-Renditen. + Zinsen USA: Aufwärtsrevision der Treasury-Renditen. + Aufwärtsrevision der Kursziele für DAX und EuroStoxx50. 1 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Konjunktur Industrieländer Deutschland: BIP (% ggü. Vorquart., sb) 3 Deutschland Die „Wachstums-Party“, die im vierten Quartal 2014 begann, setzt sich auch zum Jahresbeginn 2015 fort. Es ist die Binnenkonjunktur, die derzeit die stärksten Impulse entfaltet. Befeuert von guten Tariflohnabschlüssen – zuletzt in der Metall- und Elektroindustrie –, von Kaufkraftzuwächsen infolge der gesunkenen Energiepreise und von niedrigen Zinsen öffnen die deutschen Privathaushalte ihre Brieftaschen und konsumieren kräftig. Auch die Bauproduktion zeigt sich stark. Vor diesem Hintergrund haben wir die Prognose für das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal und damit auch für das Gesamtjahr spürbar angehoben. 2 1 0 -1 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Prognoserevision: Aufwärtsrevision des BIP-Wachstums in 2015 um 0,4 Prozentpunkte auf 2,2 %. Quelle: Destatis, Prognose DekaBank Euroland: BIP (% ggü. Vorquart., sb) Euroland Im vierten Quartal überraschte das Bruttoinlandsprodukt in Euroland mit einem Plus von 0,3 % gegenüber dem Vorquartal leicht positiv. Die wichtigsten Wachstumsstützen im ersten Quartal waren vor allem der private Konsum und der Außenhandel. Der staatliche Konsum hingegen stagnierte. Der Rückenwind für den Außenhandel dank des schwachen Euros dürfte in diesem Jahr sogar noch zunehmen. Auch vom Arbeitsmarkt kommen weiterhin gute Nachrichten. Die Arbeitslosenquote ist im Januar erneut auf den nunmehr niedrigsten Stand seit Mitte 2012 gefallen und erreichte 11,2 %. Dank der gestiegenen Energiepreise ist die Inflationsrate im Februar laut der vorläufigen Meldung von -0,6 % auf -0,3 % gestiegen und blieb damit unerwünscht niedrig. Die Kerninflationsrate verharrte bei 0,6 %. 1,0 0,5 0,0 -0,5 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Eurostat, Prognose DekaBank Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2015: 1,5 % (bisher: 1,2 %); Inflationsrate 2015 und 2016: 0,3 % (bisher: 0,1 %) und 1,4 % (bisher: 1,3 %). USA: BIP (% ggü. Vorquart., ann., sb) USA In den vergangenen Wochen setzte sich die Serie negativer Überraschungen bei den US-Konjunkturdaten fort. Lediglich vom Arbeitsmarkt wurden überzeugend kräftige Daten veröffentlicht. Hintergrund der konjunkturellen Schwäche sind zeitlich befristete Sonderfaktoren wie Witterung und Hafenarbeiterstreik. Im weiteren Jahresverlauf ist also wieder mit einer stärkeren Wachstumsdynamik zu rechnen. Der Rückgang der Ölpreise führte zu einer unmittelbar nachlassenden Investitionstätigkeit in der Fracking-Industrie, während die privaten Haushalte den Kaufkraftgewinn nicht verkonsumierten. Dass dies sinnvoll war, zeigt ein Blick auf die Benzinpreise, die schon wieder deutlich angestiegen sind. 5 4 3 2 1 0 -1 -2 -3 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Bureau of Economic Analysis, Prognose DekaBank Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt: 2015: 2,9 % (bisher: 3,1 %), 2016: 2,9 % (bisher: 2,7 %); Inflationsrate: 2015: 1,0 % (bisher 0,8 %), 2016: 2,7 % (bisher: 3,0 %). 2 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Märkte Industrieländer EZB: Hauptrefinanzierungssatz (% p.a.) Europäische Zentralbank / Geldmarkt 2,0 0,0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Die EZB hat mit dem Ankauf von Staatsanleihen begonnen, sodass die zuletzt leicht rückläufige Überschussliquidität im Bankensystem schon bald wieder zu steigen beginnen wird. Ihren Zenit dürfte sie jedoch frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2016 erreichen, wenn das gesamte Ankaufprogramm von mindestens 1.140 Mrd. Euro umgesetzt und sämtliche TLTROs zugeteilt sind. Von daher sollte der Abwärtsdruck auf die kurzfristigen Zinsniveaus sukzessive weiter zunehmen. Schon in den nächsten Monaten dürften sich die EONIA-Sätze weiter in Richtung des EZBEinlagensatzes von -0,20 % bewegen. Der dreimonatige EURIBOR-Satz sollte dem nicht ganz folgen können und sich nahe null einpendeln. Die Aussicht auf noch für lange Zeit äußerst niedrige Zinsniveaus dürfte sich in einer weiteren Verflachung der EURIBOR-Kurve niederschlagen. Quelle: Europäische Zentralbank, Prognose DekaBank Prognoserevision: – Bundesanleihen (Rendite in % p.a.) Rentenmarkt Euroland 1,5 1,0 0,5 4 3 2-jährige 10-jährige 2 1 0 -1 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Die langlaufenden Bundesanleihen haben überraschend stark auf die beginnenden Anleihekäufe des Eurosystems reagiert. Dies mag auch daran liegen, dass die Renditen am kurzen Ende bereits weit unter null lagen, sodass die Bundesbank ihre Käufe in die längeren Laufzeitbereiche verlagern muss. Mit der Zeit sollten steigende Konjunktur- und Inflationserwartungen jedoch dazu beitragen, dass sich andere Anleger bereitwillig von diesen Papieren trennen. Mittelfristig erwarten wir deshalb wieder etwas höhere Renditen zehnjähriger Bundesanleihen. Demgegenüber dürften Staatsanleihen der Peripherieländer durch die quantitative Lockerung eine anhaltende Unterstützung erfahren, zumal die EZB eine Verlängerung dieses Programms über September 2016 hinaus explizit nicht ausschließt. Prognoserevision: Abwärtsrevision der Drei-Monats-Prognosen Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank US-Staatsanleihen (Rendite in % p.a.) 4 3 2-jähr. Treasuries 10-jähr. Treasuries 2 1 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Rentenmarkt USA Die US-Rentenmärkte haben in den vergangenen Wochen dreifach Druck bekommen: Die Inflationserwartungen sind deutlich angestiegen, die Laufzeitenprämien haben zugenommen und die Leitzinserwartungen wurden insbesondere im mittleren und längeren Laufzeitenbereich nach oben korrigiert. Hingegen sind die Rentenmärkte hinsichtlich der zeitnah anstehenden Leitzinswende immer noch skeptisch. Wir gehen unverändert davon aus, dass die Fed beim Zinsentscheid im März ihre Forward Guidance nochmals anpasst, ohne auf eine Leitzinsanhebung im Folgemeeting hinzudeuten. Dieser Hinweis dürfte erst beim Zinsentscheid im April erfolgen, im Juni dürften dann die Leitzinsen angehoben werden. Prognoserevision: Leichte Anhebung der Renditeniveaus im mittleren und längeren Laufzeitenbereich. Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank 3 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Märkte Industrieländer Aktienmarktprognosen Aktuell 12.03.15 DAX Aktienmarkt Deutschland in 3 in 6 in 12 Monaten 11 799,4 12 000 10 800 12 500 Nachrichtlich: EuroStoxx50 3 641,3 3 750 3 350 3 900 S&P 500 2 066,0 2 050 2 100 2 180 Topix 1 546,6 1 600 1 350 1 400 Der deutsche Aktienmarkt hat seine Rekordfahrt fortgesetzt, unterstützt von einer überraschend guten Konjunkturentwicklung und von in der Summe robusten Unternehmensgewinnen. Relativ zu anderen Regionen zeigt der deutsche Markt ein positives fundamentales Momentum, welches Anlageströme in die Region lenkt und die Kurse nach oben treibt. Zudem erfährt der Markt durch die massiven Anleihekäufe der EZB noch auf absehbare Zeit eine starke Unterstützung. Die Kombination dieser Entwicklungen verhilft dem deutschen Aktienmarkt zu einer starken Aufwärtsbewegung. Auch wenn wir die Rahmenbedingungen als intakt und deutlich unterstützend für den Aktienmarkt einstufen, bedarf es in den kommenden Monaten einer marktbereinigenden Zwischenkorrektur, die dann im Anschluss zu weiteren Kursanstiegen führen wird. Quelle: Deutsche Börse, Prognose DekaBank Prognoserevision: Anhebung der 3-, 6- und 12-Monats-Kursziele. iTraxx Europe (Basispunkte) Unternehmensanleihemarkt Euroland 200 150 100 50 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Die Nachfrage nach Unternehmens- und Bankenanleihen ist groß, wie die zahlreichen und dennoch massiv überzeichneten neuen Anleihen in Euroland belegen. Besonders gefragt sind Emissionen, die aufgrund eines nur schwachen Ratings oder ihrer nachrangigen Struktur eine hohe Rendite versprechen. Im freien Handel nach der Zeichnungsphase tun sich einige Neuemissionen mitunter jedoch schwer, da die Risikoaufschläge durch die hohe Kundennachfrage teilweise arg gepresst worden sind und sich keine Anschlusskäufer mehr finden. Dadurch geraten auch ältere ausstehende Unternehmensanleihen etwas unter Abgabedruck, zumal diese von der EZB nicht gekauft werden. Verbesserte Konjunkturaussichten, höhere Gewinne sowie Ausweichkäufe verdrängter Investoren dürften jedoch weiterhin für eine hohe Nachfrage nach Unternehmensanleihen sorgen. Quelle: International Index Company, Prognose DekaBank Covered Bonds 5J (Rendite in % p.a.) 5 4 3 2 1 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Covered Bonds Die Ausweitung der Wertpapierkäufe der EZB auf Staatsanleihen hat dazu geführt, dass die Kurse von gedeckten Anleihen und vor allem von Covered Bonds aus Peripheriestaaten Eurolands nochmals deutlich gestiegen sind. Wenngleich der Sekundärmarkt eher illiquide ist, werden Neuemissionen stark gesucht. Deutsche Pfandbriefe erfreuen sich unverändert hoher Beliebtheit und handeln zumeist tief unter vergleichbaren Swapsätzen. Kurze Fälligkeiten notieren zunehmend mit negativen Renditen. Kräftig im Preis angezogen sind auch Anleihen von Förderinstituten und europäischen Agenturen, sofern sie die Anforderungen für das jüngste Ankaufprogramm der EZB erfüllen. Der ESM hat erstmals eine Neuemission mit 2,5 Jahren Laufzeit mit negativer Rendite emittiert. Die Nachfrage dürfte trotzdem hoch bleiben. Quelle: Bloomberg 4 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Märkte Industrieländer Wechselkurs EUR-USD 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Devisenmarkt: EUR-USD Der Euro bleibt unter Druck. Anfang März erreichte er mit 1,0497 EUR-USD den niedrigsten Wert seit mehr als elf Jahren. Daran konnten auch solide Konjunkturdaten aus Euroland nichts ändern. Die wichtigsten Stimmungsindikatoren für Euroland sind angestiegen und setzten ein klares Wachstumssignal für das erste Quartal 2015. Im Mittelpunkt der EUR-USD Entwicklung standen der Beginn des erweiterten Wertpapierankaufprogramms der Europäischen Zentralbank am 9. März und die US-Konjunktur. Erneut hat der US-Arbeitsmarktbericht deutlich positiv überrascht und dem US-Dollar Auftrieb geben können. Denn der Eindruck wurde verstärkt, dass die US-Notenbank diesen Sommer mit der Zinswende beginnt und dann kontinuierlich die Leitzinsen anheben wird. Prognoserevision: Abwärtsrevision auf Sicht von 3, 6 und 12 Monaten. Quelle: EZB, Prognose DekaBank Gold (Preis je Feinunze) Gold 1800 Der Gegenwind für den Goldpreis blies in letzter Zeit heftig. Der US-Dollar ist gegenüber dem Euro so fest wie seit zwölf Jahren nicht mehr, die US-Renditen sind angestiegen und die Aktienmärkte eilen sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks von einem Rekordhoch zum nächsten. Hinzu kommt, dass die Inflationsrate zu Jahresbeginn in Euroland und auch in den USA ins Negative gerutscht ist, was ebenfalls den Goldpreis bremst. So ist es nicht verwunderlich, dass die spekulativen Finanzanleger ihre Wetten auf steigende Goldnotierungen verringert haben, sie bauen also ihre Netto-Long-Positionierung ab. Griechenland und der Beginn der quantitativen Lockerung seitens der Europäischen Zentralbank finden in dieser Gemengelange am Goldmarkt kaum Beachtung. So erwarten wir unverändert einen weiteren Rückgang des Goldpreises in US-Dollar-Notierung. In Euro dürfte davon nur eine minimale Abwärtsbewegung übrigbleiben. 1600 1400 1200 1000 800 EUR USD 600 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Prognoserevision: – Ölpreis der Sorte Brent (je Fass) Rohöl 130 Die beiden wichtigsten Ölpreise sind in unterschiedliche Richtungen gelaufen. Während sich die US-Sorte WTI im Vormonatsvergleich verbilligte, legte der Preis für die europäische Sorte Brent zu. WTI wird belastet durch rekordhohe US-Ölvorräte, während die spekulativen Anleger verstärkt auf steigende Brent-Preise setzten. Wir halten an der Einschätzung von Ölpreisanstiegen für die zweite Jahreshälfte fest. Derzeit dürfte das Überangebot jedoch noch eine nachhaltige Verteuerung verhindern. Es gibt allerdings Anzeichen für ein mögliches Ende des Preiskampfes: SaudiArabien hat seinen Abschlag auf die Ölverkaufspreise für April reduziert. Denn die Anzahl der aktiven US-Ölbohrinseln ist auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen. Damit ist der Grundstein dafür gelegt, dass das Überangebot noch in diesem Jahr abgebaut werden könnte. 110 90 70 50 EUR USD 30 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Prognoserevision: – 5 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Emerging Markets China: BIP (% ggü. Vorjahr) 14 China Die chinesische Regierung hat erwartungsgemäß bekannt gegeben, dass sie für 2015 ein Wirtschaftswachstum von „rund 7 %“ anstrebt. Die jüngsten Daten deuten darauf hin, dass die Erreichung dieses Ziels kein Selbstläufer ist: Das Wachstum der Industrieproduktion fiel in den ersten zwei Monaten des Jahres auf 6,8 %, nach 8,3 % im Dezember. Der schwache Start der Wirtschaft in das neue Jahr und die Gefahr einer Verfehlung des Wachstumsziels machen zusätzliche konjunkturstützende Maßnahmen von Regierung und Notenbank unumgänglich. Wir erwarten eine weitere Verringerung der Leitzinsen, nachdem diese bereits Anfang März gesenkt wurden. Zudem dürften die Beschränkungen für Immobilienkäufe gelockert werden. 12 10 8 6 4 2 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Prognoserevision: – Quelle: Nationales Statistikamt, Prognose DekaBank Em. Markets: BIP (% ggü. Vorjahr) 10 8 6 4 2 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Emerging Markets: Konjunktur Die Einkaufsmanagerindizes zeigten im Februar keine ausgeprägten Veränderungen, sodass unser Konjunkturbild unverändert ist. Die Dynamik in Asien bleibt hoch, Mitteleuropa stabilisiert sich auf moderatem Niveau, während Russland und Brasilien weiterhin mit ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Mitteleuropa dürfte am stärksten vom Aufschwung in Deutschland und weiteren Teilen Eurolands profitieren, während sich Asien vor allem auf die eigene Nachfrage stützt. Weiterhin sieht die Mehrheit der Notenbanken Raum oder gar die Notwendigkeit für Zinssenkungen – so zuletzt in China, Indien, Südkorea, Indonesien, der Türkei, Polen und Rumänien. Wir erwarten nicht, dass die Notenbanken der Emerging Markets auf einen Zinsanhebungstrend umsteuern, wenn die US-Notenbank im Sommer auf diesen Kurs einschwenkt. Quelle: Nationale Statistikämter, Prognose DekaBank EMBIG-Spread (Basispunkte) 500 400 300 200 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Emerging Markets: Märkte Emerging-Markets-Anlagen hatten einen schwierigen Start in das neue Jahr. EMAktien und Hartwährungsanleihen haben ihre anfänglichen Gewinne wieder abgegeben und notieren gegenüber dem Jahresbeginn kaum verändert, während EMLokalwährungsanleihen sogar deutlich nachgaben. Dies gilt allerdings nur für die übliche Betrachtung auf US-Dollar-Basis. Rechnet man die Werte in Euro um, ergeben sich kräftige Gewinne, da der Euro gegenüber dem US-Dollar spürbar abgewertet hat. EM-Anlagen leiden zum einen unter der Unsicherheit um die Leitzinswende in den USA, die in den vergangenen Wochen zu steigenden US-Renditen geführt hat. Zum anderen haben die Emerging Markets selbst für negative Schlagzeilen gesorgt, insbesondere Brasilien und Russland. Die anstehende US-Zinswende dürfte auch im weiteren Jahresverlauf dazu führen, dass viele EM-Währungen gegenüber dem US-Dollar schwächer tendieren und EM-Anleihen unter Druck geraten. Mit Blick auf den Hartwährungsanleihenmarkt erwarten wir allerdings engere Spreads, da hier bereits viel Unsicherheit eingepreist ist. 6 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Szenarien Wir haben unsere Szenarien sowie deren Eintrittswahrscheinlichkeiten unverändert beibehalten. Basisszenario (Wahrscheinlichkeit: 75 %) Negativszenario (Wahrscheinlichkeit: 15 %) ‡ Entschleunigte Wirtschaft: Abbau der hohen Verschuldung insbesondere in den Industrieländern belastet das Wachstum. ‡ Reform- und Anpassungsprozess in Euroland gerät ins Stocken, bspw. infolge der Wahlen in Südeuropa. Verunsicherung der Unternehmer und Konsumenten als Auslöser einer erneuten tiefen Rezession in Euroland. Weitere Verschärfung durch zu erwartende Finanzmarktreaktionen und deren negative Auswirkungen auf den Bankensektor. Mangels fiskalischer Gegensteuerungsmöglichkeiten entsprechend längere Dauer eines solchen erneuten konjunkturellen Einbruchs, danach zähe Erholung. ‡ Weltwirtschaft: Emerging Markets sind mit ihrem gestiegenen Anteil an der Weltwirtschaft (inzwischen rund 60 %) wichtige Wachstumstreiber – trotz schwächerer Dynamik. USA haben strukturelle Anpassungen weitgehend hinter sich und wachsen wieder vergleichsweise kräftig. Japan bleibt mangels durchgreifender Reformen flügellahm. ‡ Euroland: Euroland ist zwar noch der „kranke Mann der Weltwirtschaft“. Gesundungsprozess ist jedoch im Gange. Reformen der Krisenländer tragen langsam Früchte. Reformaktivitäten in den großen drei Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Italien bleiben enttäuschend. Globales Wachstum, Euro-Abwertung und Energiepreisrückgänge bringen dagegen Rückenwind. ‡ Deutschland: Sorgen über die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen halten Unternehmen von größeren Investitionen ab. Allgemeine Verfassung der Volkswirtschaft, insbesondere des Arbeitsmarktes, ist aber noch gut. ‡ Inflation: Hohe Arbeitslosigkeit und schwaches Wachstum halten Inflationsraten in Euroland unerwünscht niedrig. EZB fürchtet weiterhin zu niedrige Preissteigerungsraten. In den USA anziehende Inflationsraten dank prosperierendem Arbeitsmarkt und kräftigem Wirtschaftswachstum. ‡ Geldpolitik: Ende der ultra-expansiven Geldpolitik ist in Euroland und Japan noch nicht absehbar. US-Notenbank Fed wird im Verlauf von 2015 mit dem Zinserhöhungszyklus anfangen. Zinserhöhungstempo bleibt jedoch moderat, sodass Finanzmärkte und Konjunktur dies gut verkraften. ‡ Zinstief: Zinsen bleiben für sehr lange Zeit sehr niedrig. Um nennenswerte Renditen zu erzielen, führt für Anleger kaum ein Weg an Aktien vorbei. ‡ Finanzmärkte: Moderate Verluste an Rentenmärkten angesichts ‡ Sanfter Ausstieg der Notenbanken (insbesondere USNotenbank) aus ultra-expansiver Geldpolitik misslingt. Starke Zinsanstiege insbesondere am langen Ende als Auslöser einer Vollbremsung bei Konsum und Investitionen. Resultat: ausgeprägte Wachstumsabschwächung, womöglich erneute Rezession. ‡ Dauerhafte und ausgeprägte Wachstumsschwäche in China oder anderen großen Emerging Markets. Auswirkungen auf Industrieländer wären stärker als früher. ‡ Weitere Ausweitung der Krise in der Ukraine könnte den alten Ost-West-Konflikt erneut aufleben lassen. Folge wären eine globale Verunsicherung sowie spürbare Handelshemmnisse mit wachstumsbremsenden Effekten. ‡ Deflation, also dauerhaftes Abgleiten der Inflationsraten in negatives Terrain. Folge wären Rückgänge der Aktienkurse und des Goldpreises, Sorgen um die Schuldentragfähigkeit, ausgeprägte Konjunkturschwäche, Wiederausbruch der Eurokrise. Positivszenario (Wahrscheinlichkeit: 10 %) ‡ Niedrigzinsen und gestiegenes Vertrauen führen zu schnellem und kräftigem Aufschwung in Europa und USA. ‡ Überraschend starke Wachstumsdynamik in den Emerging Markets mit positiver Sogwirkung für globale Wirtschaft. leicht steigender Zinsen. Aktien profitieren von globalem Wachstum, steigenden Gewinnen und Flucht der Anleger aus dem Zinstief. 7 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Weltwirtschaftliche Entwicklung Land / Ländergruppe Deutschland Frankreich Italien Spanien Niederlande Euroland Ver. Königreich Schweden Dänemark EU-22 Polen Ungarn Tschechische Rep. EU-28 USA Japan Kanada Australien Neuseeland Schweiz Norwegen Industrieländer4) Russland Türkei Ukraine Mittel- und Osteuropa5) Südafrika Naher Osten, Afrika Brasilien Mexiko Argentinien Chile Lateinamerika China Indien Südkorea Philippinen Asien ohne Japan Emerging Markets Summe6) Anteil am BIP der Welt1) Bruttoinlandsprodukt Verbraucherpreise2) Leistungsbilanzsaldo Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in % 2014 3,4 2,5 2,0 1,5 0,8 12,4 2,3 0,4 0,2 15,3 0,9 0,2 0,3 17,2 16,5 4,6 1,5 1,0 0,1 0,4 0,3 39,7 3,4 1,4 0,4 7,6 0,7 3,5 3,0 2,0 0,9 0,4 8,1 15,8 6,6 1,7 0,6 30,5 49,6 89,3 2015 1,6 0,4 -0,4 1,4 0,8 0,9 2,6 2,3 1,0 1,2 3,3 3,6 2,0 1,4 2,4 -0,1 2,5 2,7 3,1 2,0 2,3 1,7 0,6 3,1 -7,8 1,4 1,5 3,6 0,0 2,1 -1,5 1,9 0,9 7,4 7,2 3,4 6,1 6,4 4,6 3,3 2,2 1,0 0,5 2,4 1,6 1,5 2,4 3,0 1,8 1,6 3,0 2,6 2,1 1,8 2,9 0,4 2,4 2,0 3,4 0,4 1,6 2,1 -3,0 3,7 -5,5 -0,2 2,7 4,1 0,3 3,0 1,0 3,4 1,5 7,1 7,3 3,0 6,3 6,4 4,4 3,4 2016 2,0 1,4 1,2 2,2 1,7 1,7 2,5 3,3 2,0 1,8 3,6 2,5 2,6 2,0 2,9 1,0 2,9 2,8 2,5 0,8 2,2 2,3 1,0 4,1 2,8 2,3 3,5 4,7 1,2 3,6 2,4 3,9 2,1 7,0 7,8 3,3 5,7 6,5 5,0 3,8 2014 0,8 0,6 0,2 -0,2 0,3 0,4 1,5 0,2 0,3 0,6 0,0 -0,2 0,4 0,7 1,6 2,8 1,9 2,5 1,4 0,0 2,0 1,4 7,7 8,9 12,1 6,6 6,1 6,6 6,3 4,0 37,7 4,4 12,5 2,1 7,2 1,3 4,2 3,5 5,7 3,7 2015 0,4 0,3 0,6 -0,6 0,1 0,3 0,8 0,4 0,5 0,3 0,2 0,0 0,8 0,3 1,0 1,4 1,4 2,0 1,9 -1,0 2,3 0,8 14,3 6,7 30,0 9,6 5,5 6,5 7,3 3,9 27,6 3,0 12,3 1,5 5,2 1,3 2,9 2,6 5,5 3,4 Finanzierungssaldo 3) in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt 2016 2014 1,6 1,5 1,2 0,9 1,5 1,4 1,6 1,9 1,7 1,5 2,6 2,8 2,6 1,3 2,7 1,6 2,2 2,4 2,8 0,4 2,5 2,1 5,2 6,2 10,5 4,4 5,4 6,3 5,7 3,9 21,2 3,4 9,5 2,6 5,1 2,3 3,7 3,3 4,7 3,5 7,4 -1,9 1,5 0,5 7,8 2,6 -4,1 5,9 6,5 1,7 -1,3 4,1 -1,1 1,5 -2,3 0,5 -2,2 -2,8 -3,5 15,2 10,7 -0,1 2,7 -5,8 -4,2 -0,4 -5,6 2,1 -4,1 -1,7 -1,1 -1,6 -1,7 2,1 -1,6 6,2 4,5 1,9 1,0 X 2015 7,1 -2,2 1,8 0,7 7,7 2,5 -3,8 5,6 6,6 1,7 -2,3 4,4 -0,9 1,5 -2,0 2,0 -2,0 -3,0 -5,0 15,1 10,5 0,1 3,2 -4,1 -2,9 -1,1 -4,8 2,7 -3,9 -1,7 -1,0 -1,6 -2,6 2,1 -1,3 5,9 4,0 2,0 0,8 X 2016 7,1 -1,9 1,8 0,9 7,7 2,6 -3,3 5,4 6,5 1,9 -2,0 4,9 -1,2 1,6 -2,5 1,5 -1,0 -2,5 -5,5 15,1 10,3 0,0 4,1 -4,2 -3,5 0,0 -4,6 1,2 -3,8 -1,8 -1,0 -1,6 -2,6 1,7 -1,8 5,3 3,6 2,5 1,2 X 2014 0,4 -4,3 -3,0 -5,9 -2,5 -2,6 -5,4 -2,2 1,8 -3,0 -3,6 -2,6 -1,3 -3,0 -4,9 -7,1 -1,6 -3,0 0,0 0,5 10,6 -4,0 -0,7 -1,3 -5,5 X -4,3 X -6,6 -3,2 -2,6 -2,1 X -1,8 -4,1 0,3 -0,8 X X X 2015 0,2 -4,3 -2,8 -4,6 -2,1 -2,3 -4,6 -1,6 -2,8 -2,6 -2,9 -2,7 -2,0 -2,6 -4,0 -7,5 -2,0 -2,0 0,5 0,2 10,5 -3,6 -2,1 -1,6 -6,0 X -3,5 X -4,7 -3,2 -2,7 -1,9 X -2,5 -4,1 0,3 -2,0 X X X 2016 0,2 -4,0 -2,4 -3,8 -1,8 -2,0 -3,6 -1,0 -2,7 -2,2 -2,7 -2,5 -1,5 -2,2 -3,5 -7,0 -1,5 -2,0 1,0 -0,2 10,3 -3,1 -1,0 -1,4 -5,8 X -2,9 X -4,0 -2,7 -1,5 -1,0 X -2,7 -3,9 0,9 -2,4 X X X 1) Vo n 2013 mit Kaufkraftparitäten umgerechnet. Quelle: IWF. 2) Für Euro land, Dänemark, Schweden und das Vereinigte Kö nigreich = Harmo nisierter Verbraucherpreisindex. 3) In A bgrenzung der vo lkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. 4) Ohne die EU-Länder B ulgarien, Kro atien, P o len, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn. 5) Einschließlich der unter 4) genannten EU-Länder. 6) 66 vo n der DekaB ank abgedeckte Vo lkswirtschaften. 8 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Zinsbild für Industrieländer (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Stand am Deutschland USA Japan Ver. Königreich Schweden Dänemark Norwegen Schweiz Kanada Australien Geldpolitik (Refi) 3 Monate (EURIBOR) 12 Monate (EURIBOR) Bundesanleihen, 2 Jahre Bundesanleihen, 5 Jahre Bundesanleihen, 10 Jahre Bundesanleihen, 30 Jahre Geldpolitik (FFR) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) US-Treasuries, 2 Jahre US-Treasuries, 5 Jahre US-Treasuries, 10 Jahre US-Treasuries, 30 Jahre Geldpolitik (Call) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) JGBs, 2 Jahre JGBs, 5 Jahre JGBs, 10 Jahre JGBs, 30 Jahre Geldpolitik (Base) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) Gilts, 2 Jahre Gilts, 5 Jahre Gilts, 10 Jahre Gilts, 30 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (STIB) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (CIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Deposit) 3 Monate (NIBOR) 3 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (LIBOR) 3 Monate (LIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (O/N) 3 Monate (CBA) 12 Monate (CBA) 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 30 Jahre Geldpolitik (Cash) 3 Monate (ABB) 2 Jahre 10 Jahre Erwartung 13. Mrz 15 3 Monate 6 Monate 12 Monate 0,05 0,03 0,21 -0,23 -0,09 0,26 0,72 0,00-0,25 0,27 0,72 0,66 1,60 2,12 2,71 0,10 0,09 0,25 0,02 0,14 0,41 1,49 0,50 0,56 0,99 0,49 1,33 1,73 2,52 -0,10 0,05 -0,19 0,64 0,05 -0,20 -0,52 0,32 1,25 1,30 0,80 1,48 -1,25 bis -0,25 -0,79 -0,71 -0,03 0,75 1,00 1,05 0,57 0,87 1,48 2,12 2,25 2,34 1,88 2,55 0,05 0,02 0,20 -0,20 -0,10 0,25 0,70 0,25-0,50 0,45 1,00 1,15 1,90 2,40 2,90 0,10 0,10 0,20 0,05 0,15 0,45 1,50 0,50 0,63 1,20 0,80 1,50 2,00 2,70 -0,10 0,05 -0,10 0,80 0,05 -0,23 -0,50 0,25 1,25 1,35 0,90 1,70 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,75 0,00 0,75 1,10 1,35 0,80 1,35 1,90 2,40 2,00 2,30 2,00 2,85 0,05 0,00 0,17 -0,20 -0,05 0,35 0,90 0,50-0,75 0,75 1,45 1,65 2,15 2,55 3,05 0,10 0,10 0,20 0,05 0,25 0,55 1,65 0,75 0,85 1,40 1,00 1,70 2,10 2,75 -0,10 0,05 0,00 1,00 0,05 -0,25 -0,50 0,35 1,25 1,35 1,00 1,80 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,70 0,10 0,75 1,00 1,50 1,20 1,55 2,05 2,55 2,00 2,25 2,15 2,90 0,05 0,00 0,15 -0,15 0,05 0,55 1,20 1,25-1,50 1,65 2,45 2,30 2,65 2,90 3,40 0,10 0,10 0,20 0,05 0,40 0,75 1,90 1,00 1,27 1,80 1,40 2,00 2,30 2,85 -0,10 0,05 0,40 1,20 0,05 -0,25 -0,40 0,55 1,25 1,35 1,30 2,00 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,55 0,30 1,00 1,30 2,10 1,90 2,05 2,40 2,95 2,00 2,30 2,55 3,10 9 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Zinsbild für EM-Länder (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Stand am Polen Mittel- und Osteuropa Tschech. Rep. Ungarn Brasilien Lateinamerika Mexiko China Asien Singapur Südkorea Geldpolitik (Repo) 3 Monate (WIB) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (PRIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Deposit) 3 Monate (BUBOR) 3 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (ABG) 2 Jahre 9 Jahre Geldpolitik 3 Monate (Mexibor) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre 13. Mrz 15 1,50 1,55 1,65 2,44 0,05 0,33 0,07 0,52 2,10 2,06 2,27 3,43 12,75 13,09 13,81 11,91 3,00 3,35 4,15 6,04 2,50 4,90 3,24 3,45 0,08 0,91 1,19 2,43 1,75 1,77 1,83 2,36 Erwartung 3 Monate 1,50 1,60 1,70 2,50 0,05 0,35 0,10 0,55 1,90 1,90 2,00 3,10 13,00 13,00 13,00 11,90 3,50 3,50 4,20 6,10 2,25 4,80 3,20 3,60 0,50 0,90 1,50 2,60 1,75 1,80 1,90 2,30 6 Monate 1,50 1,60 1,80 2,60 0,05 0,30 0,10 0,60 1,70 1,80 1,90 3,10 13,00 13,00 12,30 11,90 3,50 3,70 4,20 6,20 2,25 4,70 3,10 3,50 0,75 1,00 1,80 2,70 1,50 1,60 1,90 2,35 12 Monate 1,50 1,70 2,10 3,00 0,05 0,30 0,15 0,80 1,70 2,00 2,10 3,30 13,00 12,90 11,90 11,80 4,00 4,05 4,50 6,40 2,25 4,50 3,40 3,60 1,25 1,75 2,20 2,80 1,50 1,60 2,00 2,40 Renditespreads in Basispunkten1) Stand am Mittel- und Osteuropa Afrika Emerging Markets, EMBIG Spreads Lateinamerika Asien Gesamtmarkt (EMBIG) Russland Türkei Ungarn Südafrika Brasilien Chile Kolumbien Mexiko Venezuela China Indonesien Philippinen 13. Mrz 15 476 256 178 281 336 155 220 237 2890 162 250 118 413 Erwartung 3 Monate 465 250 185 270 330 150 220 235 2800 160 245 115 400 6 Monate 450 240 180 265 320 145 210 230 2730 155 240 110 390 12 Monate 430 230 170 250 305 140 200 220 2600 150 225 105 370 1) Die Renditespreads ergeben sich als marktgewichtete Summen der Zinsdifferenzen der jeweiligen USD-A nleihen 'auf US treasuries mit entsprechender Laufzeit. Sie beziehen sich auf den Emerging M arkets B o nd Index Glo bal (EM B IG). 10 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Währungen Stand am EURO Dollar-Block Japan Euro-Outs Mittel- und Osteuropa Afrika Lateinamerika Asien 3 Monate 6 Monate 12 Monate EUR-USD EUR-CAD EUR-AUD EUR-JPY EUR-GBP EUR-DKK EUR-SEK EUR-CHF EUR-NOK EUR-PLN EUR-HUF EUR-CZK 1,06 1,35 1,38 128,43 0,72 7,46 9,15 1,07 8,63 4,16 306,28 27,31 1,06 1,33 1,36 129,32 0,69 7,45 9,05 1,07 8,50 4,15 310,00 27,40 1,04 1,31 1,35 131,04 0,66 7,45 9,00 1,07 8,40 4,15 310,00 27,40 1,02 1,29 1,34 132,60 0,66 7,45 9,00 1,08 8,20 4,10 305,00 27,40 EUR-ZAR 13,19 12,51 12,27 12,04 EUR-BRL EUR-MXN EUR-SGD 3,39 16,38 1,47 3,29 16,32 1,45 3,12 15,81 1,44 3,06 15,30 1,42 EUR-CNY 6,62 6,66 6,52 6,39 EUR-KRW 1200 Stand am 1187 1175 Erwartung 1163 13. Mrz 15 3 Monate 6 Monate 12 Monate USD-CAD AUD-USD USD-JPY GBP-USD USD-DKK USD-SEK USD-CHF USD-NOK USD-PLN USD-HUF USD-CZK 1,27 0,77 121,43 1,48 7,05 8,65 1,01 8,16 3,93 289,56 25,82 1,25 0,78 122,00 1,54 7,03 8,54 1,01 8,02 3,92 292,45 25,85 1,26 0,77 126,00 1,58 7,16 8,65 1,03 8,08 3,99 298,08 26,35 1,26 0,76 130,00 1,55 7,30 8,82 1,06 8,04 4,02 299,02 26,86 USD-ZAR USD-BRL USD-MXN USD-CNY USD-SGD USD-KRW 12,47 3,20 15,49 6,26 1,39 1134 11,80 3,10 15,40 6,28 1,37 1120 11,80 3,00 15,20 6,27 1,38 1130 11,80 3,00 15,00 6,26 1,39 1140 US-Dollar Dollar-Block Japan Euro-Outs Mittel- und Osteuropa Afrika Lateinamerika Asien Erwartung 13. Mrz 15 Rohstoffe Gold (USD je Feinunze) Stand am 13. Mrz 15 1.157,73 3 Monate 1.050 Gold (EUR je Feinunze) Rohstoff Erwartungen 6 Monate 1.030 12 Monate 1.000 1.094,68 990 990 980 Rohöl Sorte WTI (USD je Barrel) 47,05 65 77 86 Rohöl Sorte WTI (EUR je Barrel) 44,49 61 74 84 Rohöl Sorte Brent (USD je Barrel) 55,69 68 79 89 Rohöl Sorte Brent (EUR je Barrel) 52,66 64 76 87 11 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen März / April 2015 Makro Research Ihre Ansprechpartner in der DekaBank: Chefvolkswirt: Dr. Ulrich Kater: Tel. 069/7147-2381; E-Mail: [email protected] Leiter Volkswirtschaft: Dr. Holger Bahr: Tel. -2846; E-Mail: [email protected] Konjunktur Industrieländer/Branchenanalyse Rudolf Besch: Tel. -5468; E-Mail: [email protected] Dr. Marina Lütje: Tel. -9474; E-Mail: [email protected] Dr. Christian Melzer: Tel. -2851; E-Mail: [email protected] Dr. Andreas Scheuerle: Tel. -2736; E-Mail: [email protected] (USA, Dollarblock, Japan) (Euro-Outs ohne Osteuropa, Währungen) (Euroland, Währungen) (Deutschland, Euroland, Branchenanalyse) Makro Trends/Rohstoffe Dr. Dora Borbély: Tel. -5027; E-Mail: [email protected] Dr. Gabriele Widmann: Tel. -2559; E-Mail: [email protected] (Makro Trends, Rohstoffe) (Makro Trends, Rohstoffe) Emerging Markets/Länderrisikoanalyse Janis Hübner: Tel. -2543; E-Mail: [email protected] Daria Orlova: -3891; E-Mail: [email protected] Mauro Toldo: Tel. -3556; E-Mail: [email protected] (Asien ex Japan) (Osteuropa) (Lateinamerika, Naher Osten, Afrika) Geldpolitik und Kapitalmärkte Michael Ramon Klawitter: Tel. -5789; E-Mail: [email protected] Carsten Lüdemann: Tel. -2625; E-Mail: [email protected] Joachim Schallmayer: Tel. -3807; E-Mail: [email protected] Kristian Tödtmann: Tel. -3760; E-Mail: [email protected] Dr. Ulrich Weikard: Tel. -5790: E-Mail: [email protected] (Floor-Economist) (Rentenmarktstrategie) (Aktienstrategie) (EZB, Euro-Kapitalmarkt) (Credits, Zertifikate) Immobilienresearch Daniela Fischer: -7549; E-Mail: [email protected] Dr. Bastian Hepperle: Tel. -8281; E-Mail: [email protected] Gunnar Meyke: Tel. -5802; E-Mail: [email protected] Andreas Wellstein: Tel. -3850; E-Mail: [email protected] (Benelux, Frankreich, Portugal, Spanien) (USA, Kanada) (Nordics, quantitative Analysen) (Deutschland, EU, Asien/Pazifik) Daten & Analysen Peter Leonhardt: Tel. -2842; E-Mail: [email protected] Internet: http://www.dekabank.de/ Redaktionsschluss 13. März 2015 Nächster Veröffentlichungstermin Voraussichtlich 10. April 2015 DekaBank, Makro Research, Mainzer Landstr. 16, 60325 Frankfurt, Tel.: (0 69) 71 47-28 49, E-Mail: [email protected]. Disclaimer: Diese Informationen inklusive Einschätzungen wurden von der DekaBank nur zum Zwecke der Information des jeweiligen Empfängers erstellt. Die Informationen stellen weder ein Angebot, eine Einladung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Erwerb dar. Die Informationen oder Dokumente sind nicht als Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung gedacht. Auch eine Übersendung dieser Information stellt kein Angebot, Einladung oder Empfehlung dar. Diese Information ersetzt nicht eine (Rechts-, Steuer- und / oder Finanz-)Beratung. Jeder Empfänger sollte eine eigene unabhängige Beurteilung, eine eigene Einschätzung und Entscheidung vornehmen. 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