Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research In der Marktkorrektur Der Kursrückgang bei Bundesanleihen zwischen Ende April und Mitte Mai war so dramatisch, dass die Rentenhändler wohl noch ihren Enkelkindern davon erzählen werden. Die seit Jahren anhaltende Talfahrt der Zinsen kam damit – zumindest vorläufig – zu einem abrupten Ende. Der scharfe Rücksetzer stellt sogar die etwa zeitgleiche Korrektur am deutschen Aktienmarkt in den Schatten. Bei einer als sicher geltenden Anlageklasse wie den Anleihen führen panikartige Verkaufsattacken verständlicherweise zu tiefer Verunsicherung. Für Anleger am Aktienmarkt ist eine derartige Marktbewegung, wie wir sie in den vergangenen Wochen erlebt haben, dagegen nichts Ungewöhnliches. Um es allerdings ganz klar zu sagen: Aus unserer Sicht ist der jüngste starke Kursverfall bei Bundesanleihen nicht der Beginn einer scharfen Zinswende, vielmehr ist nun für einige Monate mit einer Seitwärtsbewegung der Renditen zu rechnen. Die Tiefststände bei den Renditen dürften zwar nun Vergangenheit sein. Aber von auskömmlichen Zinsen bleiben wir auf absehbare Zeit weit entfernt. Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus der neuen Situation für die Anleger an den Wertpapiermärkten? Rendite 10-jähriger Bundesanleihe 1,0 % p.a. 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Okt. 14 Nov. 14 Dez. 14 Jan. 15 Feb. Mrz. 15 15 Apr. 15 Mai. 15 Quellen: Bloomberg, DekaBank. Stand: 15.05.2015 (09:30 Uhr) Die Antwort auf diese Frage hängt mit den Ursachen für die Marktkorrektur zusammen. Sähe die makroökonomische Welt heute wesentlich anders aus als Mitte April, dann müssten veränderte Marktprognosen auch eine neue Aufteilung bei der Geldanlage nach sich ziehen. Indes hat sich die Welt nicht grundsätzlich verändert. Es bleibt unserer Einschätzung zufolge bei einer mäßigen und erst im Jahresverlauf allmählich zunehmenden weltwirtschaftlichen Dynamik, bei sehr moderaten Inflationsraten und bei der extrem lockeren Geldpolitik der Zentralbanken. Insofern qualifizieren wir die jüngsten heftigen Marktbewegungen als Korrekturen nach einer Phase übertrieben freundlicher Aktienund Rentenmärkte, nachdem die EZB ihr Anleihekaufprogramm angekündigt hatte. Die Schärfe der Korrektur an den Rentenmärkten rührt daher, dass angesichts der Dominanz der EZB an den Rentenmärkten echte Käufer dort rar wurden. So konnte bereits eine zunächst kleine Welle von Gewinnmitnahme-Verkäufen recht schnell wesentlich größere Folgeverkäufe nach sich ziehen, die auf einen ausgetrockneten Markt trafen und damit starke Kursbewegungen auslösten. Ist eine derartige Welle erst einmal am Rollen, brechen technische Unterstützungen und lösen weitere Verkäufe aus. Es ist noch zu früh, die Korrekturphase an den Renten- wie auch an den Aktienmärkten für beendet zu erklären. Die Marktakteure sind wegen der anstehenden Leitzinswende in den USA nach wie vor sehr nervös. Auch braucht es wieder bessere Konjunkturdaten, um die Sorgen bezüglich einer globalen konjunkturellen Abkühlung zu zerstreuen. Überdies dürfte die aktuelle Zuspitzung bei den Diskussionen um die Zahlungsfähigkeit Griechenlands ihr Scherflein dazu beitragen, dass die Schwankungen an den Finanzmärkten zunächst noch hoch bleiben. In der Erwartung, dass bezüglich all dieser Themen Richtung Jahresende 2015 wieder mehr Ruhe einkehrt, bleiben wir freilich dabei, dass die Anlageklasse Aktie in dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld immer noch die besten Ertragsperspektiven bietet. Inhalt Die wichtigsten Prognoserevisionen und Änderungen Seite + BIP USA: Abwärtsrevision für 2015: 2,5 % (bisher 2,7 %). Konjunktur Industrieländer 2 Märkte Industrieländer 3 + BIP Deutschland: Abwärtsrevision für 2015: 1,9 % (bisher 2,2 %), für 2016: 1,8 % (bisher 2,0 %). Emerging Markets 6 + Aufwärtsrevision der Bundrenditen für lange Laufzeiten. Szenarien 7 + Anpassung der DAX-Prognose auf 3- und 6-Monatssicht. Weltwirtschaftliche Entwicklung 8 Zinsbild für Industrieländer 9 + Leichte Aufwärtsrevision der Goldpreisprognose, vor allem für 2015. Zinsbild für EM-Länder / Renditespreads 10 Währungen / Rohstoffe 11 Ansprechpartner 12 1 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Konjunktur Industrieländer Deutschland: BIP (% ggü. Vorquart., sb) 3 Deutschland Einer guten bis hervorragenden Stimmung bei Unternehmern und Verbrauchern standen im April eher bescheidene „harte“ Konjunkturindikatoren gegenüber. Besonders schmerzlich und angesichts der guten Rahmenbedingungen nur schwer erklärbar sind die Abwärtsrevisionen des Umsatzes im Einzelhandel sowie dessen starker Rückgang am aktuellen Rand. Letztlich präsentierte sich die deutsche Volkswirtschaft im ersten Quartal zwar in guter Verfassung, blieb aber wegen der Schwäche der Weltwirtschaft mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal hinter unseren Erwartungen zurück. Da sich gegenwärtig keine Kompensation der fehlenden „Wachstumsprozente“ im zweiten Quartal andeutet, passen wir unsere Konjunkturprognose nach unten an. 2 1 0 -1 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Destatis, Prognose DekaBank Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2015: 1,9 % (bisher 2,2 %); 2016: 1,8 % (bisher 2,0 %). Euroland: BIP (% ggü. Vorquart., sb) Euroland 1,0 0,5 0,0 -0,5 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Die Wirtschaft in Euroland bleibt auf Wachstumskurs. Im ersten Quartal erreichten die Länder der Währungsunion ein Wachstum von 0,4 % im Vergleich zum Vorquartal. Die wichtigste Stütze neben Frankreich war Spanien, das mit einem Plus von 0,9 % das stärkste Wachstum seit Ende 2007 aufwies. Daneben lieferte auch Deutschland einen ordentlichen Wachstumsbeitrag. Sogar Italien hat nach fünf Quartalen ohne Wachstum wieder leicht zugelegt. Das Wachstum reicht aber nicht für starke Verbesserungen am europäischen Arbeitsmarkt aus. Die Arbeitslosenquote in Euroland verharrte im März bei 11,3 %. Hier belasten insbesondere Frankreich und Italien mit ihrer steigenden Arbeitslosigkeit. Die Verbraucherpreise haben – nach vier Monaten mit negativen Inflationsraten – dank höherer Energiepreise im April im Vorjahresvergleich stagniert. Quelle: Eurostat, Prognose DekaBank Prognoserevision: – USA: BIP (% ggü. Vorquart., ann., sb) USA Im ersten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt nur marginal um 0,2 % (annualisiert) gegenüber dem Vorquartal angestiegen. Gleich mehrere zeitlich befristete Sonderfaktoren (ungünstige Witterungsverhältnisse, Hafenarbeiterstreik, Ölpreisbelastung für Fracking-Industrie, Dollaraufwertung) sind hierfür verantwortlich gewesen. Die ersten Konjunkturindikatoren deuten eine wirtschaftliche Belebung im laufenden zweiten Quartal an. Allerdings scheint das besonders belastete verarbeitende Gewerbe der Gesamtentwicklung hinterherzulaufen. Die Dollaraufwertung der vergangenen Monate hat sich bislang nur bei den Preisen von importierten Gütern sichtbar niedergeschlagen. Bei den Konsumentenpreisen ist hingegen ein negativer Preiseffekt kaum erkennbar. 5 4 3 2 1 0 -1 -2 -3 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2015: 2,5 % (bisher: 2,7 %.) Quelle: Bureau of Economic Analysis, Prognose DekaBank 2 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Märkte Industrieländer EZB: Hauptrefinanzierungssatz (% p.a.) Europäische Zentralbank / Geldmarkt 2,0 0,0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Durch die Wertpapierkäufe der EZB haben auch die Überschussreserven im Bankensystem zugenommen. Sie überstiegen zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren die Marke von 300 Mrd. Euro. Spiegelbildlich hierzu sind die Tagesgeldsätze EONIA weiter ins Negative gefallen. Wir gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung noch für einige Zeit fortsetzen wird. Denn die Überschussliquidität dürfte erst in der zweiten Jahreshälfte 2016 ihren Zenit überschreiten, da die EZB dann ihre Anleihekäufe voraussichtlich beenden und auch keine weiteren Langfristtender mehr anbieten wird. Gleichzeitig halten wir eine nochmalige Senkung des Einlagensatzes von derzeit -0,20 % für sehr unwahrscheinlich. Damit einhergehend erwarten wir mittelfristig EONIA-Sätze nahe -0,15 %. Die EURIBOR-Sätze sollten weiterhin etwas darüber notieren. Quelle: Europäische Zentralbank, Prognose DekaBank Prognoserevision: – Bundesanleihen (Rendite in % p.a.) Rentenmarkt Euroland 1,5 1,0 0,5 4 3 2-jährige 10-jährige 2 1 0 -1 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Auf die äußerst niedrigen Renditen von Bundesanleihen folgte schneller als erwartet eine scharfe Korrektur. Den wichtigsten Grund hierfür sehen wir darin, dass viele Marktteilnehmer ihre anfängliche Einschätzung des EZB-Anleihekaufprogramms inzwischen relativiert haben und nicht mehr von einer extremen Verknappung langlaufender Bundesanleihen ausgehen. Deren Renditen sollten nun zunächst in eine grobe Seitwärtsbewegung übergehen. Vor dem Hintergrund weiter anziehender Inflationserwartungen dürften sie erst gegen Ende des Jahres ihren Anstieg fortsetzen. Demgegenüber erfahren Staatsanleihen der Peripherieländer unseres Erachtens durch die quantitative Lockerung eine anhaltende Unterstützung, sodass ihre Spreads schon bald wieder sinken sollten. Prognoserevision: Etwas höhere Renditen langlaufender Bundesanleihen. Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank US-Staatsanleihen (Rendite in % p.a.) 4 3 2-jähr. Treasuries 10-jähr. Treasuries 2 1 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Rentenmarkt USA Beim ansonsten ereignisarmen Fed-Zinsentscheid im April wurde die Versicherung, beim nächsten Zinsentscheid keine Leitzinswende zu vollziehen, ersatzlos gestrichen. Damit wird die Fed ihren weiteren geldpolitischen Kurs von der jeweiligen Datenlage abhängig machen. Nach einem enttäuschenden Arbeitsmarktbericht für März folgte ein nahezu durchschnittlicher Bericht für April. Hierdurch dürfte die Zuversicht der FOMC-Mitglieder gestiegen sein, dass der Vormonat nur ein Ausrutscher war. Sollte der nächste Arbeitsmarktbericht diese Sichtweise bestätigen, dürfte die Leitzinswende Mitte Juni erfolgen. Dem Sitzungsprotokoll zum Zinsentscheid im März ließ sich entnehmen, dass die geldpolitische Straffung in den kommenden Jahren möglicherweise sowohl über die Zinsinstrumente als auch über eine Abschmelzung der Fed-Bilanz erfolgen wird. Prognoserevision: Leichte Aufwärtskorrektur der Renditeprognose. 3 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Märkte Industrieländer Aktienmarkt Deutschland Aktienmarktprognosen Aktuell 14.05.15 DAX 11 559,82 in 3 in 6 in 12 Monaten 10 800 12 000 12 500 Nachrichtlich: EuroStoxx50 3 602,22 3 350 3 750 3 900 S&P 500 2 121,10 2 050 2 100 2 150 Topix 1 591,49 1 600 1 350 1 400 Der deutsche Aktienmarkt konnte sich der heftigen Korrektur bei Bundesanleihen und beim Euro-Wechselkurs nicht vollständig entziehen und startete, nachdem er Mitte April ein neues Allzeithoch erreicht hatte, eine Konsolidierungsbewegung. Relativ zu den genannten Märkten ist die Reaktion am Aktienmarkt allerdings moderat ausgefallen. Wir erwarten in den kommenden Wochen zunächst eine Fortsetzung der Konsolidierungsbewegung, ehe es in der zweiten Jahreshälfte dann weiter nach oben gehen kann. Die Berichtssaison über das abgelaufene erste Quartal zeigt ein insgesamt erfreuliches Bild der Umsatz- und Gewinnentwicklung. Der Markt bleibt fundamental gut unterstützt, und die aktuelle Kurskorrektur hat die Bewertungen ein ganzes Stück weit zurückkommen lassen. Quelle: Deutsche Börse, Prognose DekaBank Prognoserevision: Das 3-Monats-Kursziel wird gesenkt, das 6-Monats-Kursziel wird angehoben. Das 12-Monats Kursziel bleibt unverändert. iTraxx Europe (Basispunkte) Unternehmensanleihemarkt Euroland 200 150 100 50 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Der kräftige Renditeanstieg an den europäischen Rentenmärkten ist auch an Unternehmensanleihen nicht spurlos vorübergegangen. Doch im relativen Vergleich zu Bundesanleihen oder Staatsanleihen der Peripherie haben sich Corporate Bonds besser geschlagen. Da sich die Konjunktur in Euroland weiter, wenngleich langsam, erholt, haben große europäische Firmen gute Aussichten, ihre Umsätze und Gewinne weiter auszubauen. Die Geschäftsberichte zum abgelaufenen ersten Quartal haben erstmals seit Jahren überwiegend steigende Gewinne ausgewiesen und oftmals die Markterwartungen übertroffen. Die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen haben sich in der Folge verringert. Das leicht erhöhte allgemeine Renditeniveau, vor allem aber gute Konjunkturaussichten, ermuntern viele Investoren, sich verstärkt in diesem Marktsektor zu engagieren. Quelle: International Index Company, Prognose DekaBank Covered Bonds 5J (Rendite in % p.a.) 5 4 3 2 1 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Covered Bonds Im Zuge der jüngsten heftigen Kursturbulenzen an den europäischen Rentenmärkten sind die Renditen von Pfandbriefen und Covered Bonds ebenfalls mit angestiegen. Im Gegensatz zu den Staatsanleihen blieb die Umsatztätigkeit in diesem Marktsegment allerdings sehr niedrig, weil nur wenige Investoren Bestände abbauen wollten. Da die EZB jedoch ihre Ankaufmaßnahme unbeirrt fortsetzt, haben sich die Risikoaufschläge für gedeckte Anleihen sogar weiter verringert. Im Unterschied zu Staatsanleihen liegt der Anteil einer Emission, den die Notenbanken maximal ankaufen, spürbar höher, nämlich bei 70 %, sodass hier das Argument knapper Anleihen deutlich stärker greift als bei Staatsanleihen. Hinzu kommt, dass gleichzeitig auch die Swapspreads gegenüber Bundesanleihen wieder kräftig nachgaben, wovon gedeckte Anleihen zusätzlich profitierten. Quelle: Bloomberg 4 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Märkte Industrieländer Wechselkurs EUR-USD 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Devisenmarkt: EUR-USD Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar seit Mitte April zu einem Höhenflug angesetzt. Dabei hat er von 1,05 EUR-USD bis auf 1,14 EUR-USD aufgewertet. Seit dem Jahresanfang bleibt die Wertentwicklung des Euro gegenüber dem US-Dollar aber noch rund 8 % im Minus. Die jüngste Aufwärtsbewegung geschah vor dem Hintergrund schwacher Konjunkturdaten aus den USA. Das US-Wachstum enttäuschte im ersten Quartal mit einem leichten Plus von 0,2 %. Die US-Zahlen haben die Unsicherheit über die Leitzinswende in den USA erhöht und damit den US-Dollar belastet. Gleichzeitig weisen die wichtigsten Stimmungsindikatoren für den April bereits darauf hin, dass Euroland auch im zweiten Quartal auf einem soliden Wachstumskurs bleibt, wodurch der Euro gestärkt wurde. Prognoserevision: – Quelle: EZB, Prognose DekaBank Gold (Preis je Feinunze) Gold 1800 Der Goldpreis hat sich unterhalb der 1200 US-Dollar-Marke festgebissen und sich auch durch die Turbulenzen der vergangenen Wochen an den Finanzmärkten kaum aus der Ruhe bringen lassen. Einerseits hätte der Goldpreis von der deutlichen Abwertung des US-Dollar profitieren können. Andererseits hätten die massiven Renditeanstiege dies- und jenseits des Atlantiks zu einer deutlichen Verbilligung von Gold führen können. Am Ende glichen sich die Kräfte beinahe aus. In Euro allerdings wurde Gold merklich billiger. Angesichts der Unsicherheit über den Leitzinspfad der Fed revidieren wir unsere Goldpreisprognose (in US-Dollar) geringfügig nach oben und erwarten den Preisrückgang im Prognosezeitraum etwas abgeschwächt und ein wenig nach hinten geschoben. Auch für den Goldanleger in Euro bedeutet all dies, dass er von den aktuellen Niveaus aus bis Ende 2016 mit einem weiteren Preisrückgang rechnen muss. 1600 1400 1200 1000 800 EUR USD 600 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Prognoserevision: Leichte Aufwärtsrevision, vor allem für 2015. Ölpreis der Sorte Brent (je Fass) Rohöl 130 Etwas überraschend hat sich die Verteuerung, die Mitte März bei den Rohölpreisen eingesetzt hat, weiter fortgesetzt. Die Preise für Brent und WTI erreichten neue Jahreshöchststände. Diese Preisentwicklung nimmt den Abbau des Überangebots am Ölmarkt vorweg. Denn noch immer dürfte deutlich mehr Öl produziert als verbraucht werden. Zwar sinkt die Anzahl der aktiven Ölbohranlagen in den USA weiterhin, aber am US-Fördervolumen von Rohöl sind bislang kaum Bremsspuren sichtbar. Zudem haben die OPEC-Länder ihre Ölproduktion nennenswert ausgeweitet. Solange es nicht zu physischer Verknappung von Rohöl kommt, was wir ab den Sommermonaten erwarten, können die Ölpreise jederzeit wieder sinken. Zumal bei Brent die Finanzinvestoren sehr stark auf eine weitere Verteuerung setzen. Damit dürften sie zu den Ölpreisanstiegen beigetragen haben. 110 90 70 50 EUR USD 30 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Prognoserevision: – 5 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Emerging Markets China: BIP (% ggü. Vorjahr) 14 China Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal um 7,0 % im Vorjahresvergleich gewachsen, was exakt dem Regierungsziel für das Gesamtjahr entspricht. Damit die konjunkturelle Dynamik auf diesem Niveau gehalten werden kann, sind jedoch weitere Stützungsmaßnahmen notwendig. Bislang wurden die Leitzinsen und Mindestreservesätze reduziert, die Kaufbeschränkungen am Wohnungsmarkt gelockert und weitere Infrastrukturprojekte angekündigt. Auch in den kommenden Monaten dürfte sich die Regierung vor allem auf neue Investitionsprojekte stützen, um ihre wirtschaftspolitischen Ziele zu erreichen. Da die Inflationsrate mit zuletzt 1,5 % deutlich unter dem Regierungsziel von 3 % liegt, dürfte es auch in der Notenbank wenig Widerstand gegen einen expansiven Kurs geben. 12 10 8 6 4 2 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2015: 7,0 % (bisher: 7,1 %). Quelle: Nationales Statistikamt, Prognose DekaBank Em. Markets: BIP (% ggü. Vorjahr) 10 8 6 4 2 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Emerging Markets: Konjunktur Nach einem schwachen ersten Quartal deutet sich in der Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes auch zu Beginn des zweiten Quartals noch keine Konjunkturbeschleunigung in den Emerging Markets an. Gerade in Asien verläuft die Entwicklung bislang eher enttäuschend, denn aufgrund der Kombination aus geringen Inflationsraten, niedrigen Zinsen und schwächeren Währungen wäre hier eine höhere Dynamik zu erwarten gewesen. Belastungsfaktoren waren die schwache Nachfrage aus China und den USA sowie ein rückläufiges Kreditwachstum. Unsere Erwartung höherer Wachstumsraten stützt sich vor allem auf einen investitionsgetriebenen Aufschwung in China. Auch in Indien und Indonesien sollen Infrastrukturprojekte beschleunigt werden. Weitere Zinssenkungen in Asien und Osteuropa geben zusätzliche Impulse. Quelle: Nationale Statistikämter, Prognose DekaBank EMBIG-Spread (Basispunkte) 500 400 300 200 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Emerging Markets: Märkte Die vergangenen Wochen waren von hoher Volatilität an den globalen Finanzmärkten gekennzeichnet. Es war allerdings kein allgemeiner Anstieg der Risikoaversion zu beobachten. Die Spreads von EM-Hartwährungsanleihen waren rückläufig. Die Schwäche der Rentenmärkte war eher eine Korrektur der zu ausgeprägten Renditerückgänge der Vormonate, und Auslöser war die Entwicklung in Euroland. EMWährungen profitierten mehrheitlich von der jüngsten Schwäche des US-Dollars. Mit Blick auf die kommenden Monate erwarten wir leichte Spreadausweitungen bei EM-Hartwährungsanleihen sowie schwächere EM-Währungen gegenüber dem USDollar. Hierfür spricht der Beginn von Zinsanhebungen der US-Notenbank, den wir spätestens für September erwarten. Ein weiterer möglicher Belastungsfaktor ist die Entwicklung in Griechenland. Zudem besteht das Risiko einer anhaltend schwachen Konjunkturentwicklung in den Emerging Markets. In Erwartung staatlicher Stützungsmaßnahmen wurden insbesondere die schwachen Chinadaten bislang vom Markt sehr gelassen aufgenommen. 6 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Szenarien Wir haben unsere Szenarien leicht angepasst. Deren Eintrittswahrscheinlichkeiten haben wir unverändert beibehalten. Basisszenario (Wahrscheinlichkeit: 75 %) Negativszenario (Wahrscheinlichkeit: 15 %) ‡ Entschleunigte Wirtschaft: Abbau der hohen Verschuldung insbesondere in den Industrieländern belastet das Wachstum. ‡ Weltwirtschaft: Emerging Markets sind dank gestiegenen Anteils an Weltwirtschaft wichtige Wachstumstreiber – trotz schwächerer Dynamik. USA haben strukturelle Anpassungen weitgehend hinter sich und wachsen wieder vergleichsweise kräftig. Japan bleibt mangels durchgreifender Reformen flügellahm. ‡ Reform- und Anpassungsprozess in Euroland gerät ins Stocken, bspw. infolge der Wahlen in Südeuropa. Verunsicherung der Unternehmer und Konsumenten als Auslöser einer erneuten tiefen Rezession in Euroland. Weitere Verschärfung durch zu erwartende Finanzmarktreaktionen und deren negative Auswirkungen auf den Bankensektor. Mangels fiskalischer Gegensteuerungsmöglichkeiten entsprechend längere Dauer eines solchen erneuten konjunkturellen Einbruchs, danach zähe Erholung. ‡ Euroland: Gesundungsprozess ist im Gange. Reformen der Krisenländer tragen langsam Früchte. Reformaktivitäten in den großen drei Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Italien bleiben enttäuschend. Globales Wachstum, Euro-Abwertung und Energiepreisrückgänge bringen dagegen Rückenwind. ‡ Sanfter Ausstieg der Notenbanken (insbesondere USNotenbank) aus ultra-expansiver Geldpolitik misslingt. Starke Zinsanstiege insbesondere am langen Ende als Auslöser einer Vollbremsung bei Konsum und Investitionen. Resultat: ausgeprägte Wachstumsabschwächung, womöglich erneute Rezession. ‡ Griechenland: Zahlungsausfall um die Jahresmitte 2015 wird immer wahrscheinlicher. Folge davon wären erhebliche Marktturbulenzen. Der gestiegene Druck führt infolgedessen zu höherer Reformbereitschaft Griechenlands. Entsprechend sollten sich die Märkte im weiteren Jahresverlauf wieder beruhigen. ‡ Dauerhafte und ausgeprägte Wachstumsschwäche in China oder anderen großen Emerging Markets. Auswirkungen auf Industrieländer wären stärker als früher. ‡ Deutschland: Sorgen über die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen halten Unternehmen von größeren Investitionen ab. Allgemeine Verfassung der Volkswirtschaft, insbesondere des Arbeitsmarktes, ist aber noch gut. ‡ Inflation: Hohe Arbeitslosigkeit und schwaches Wachstum halten Inflationsraten in Euroland unerwünscht niedrig. In den USA steigende Inflationsraten dank sinkender Arbeitslosigkeit und kräftigem Wirtschaftswachstum. ‡ Geldpolitik: Ende der ultra-expansiven Geldpolitik ist in Euroland und Japan noch nicht absehbar. US-Notenbank Fed wird im Lauf von 2015 mit dem Zinserhöhungszyklus anfangen. Zinserhöhungstempo bleibt jedoch moderat. ‡ Zinstief: Zinsen bleiben für sehr lange Zeit sehr niedrig. Um nennenswerte Renditen zu erzielen, führt für Anleger kaum ein Weg an Aktien vorbei. ‡ Weitere Ausweitung der Krise in der Ukraine könnte den alten Ost-West-Konflikt erneut aufleben lassen. Folge wären eine globale Verunsicherung sowie spürbare Handelshemmnisse mit wachstumsbremsenden Effekten. ‡ Deflation, also dauerhaftes Abgleiten der Inflationsraten in negatives Terrain. Folge wären Rückgänge der Aktienkurse und des Goldpreises, Sorgen um die Schuldentragfähigkeit, ausgeprägte Konjunkturschwäche, Wiederausbruch der Eurokrise. Positivszenario (Wahrscheinlichkeit: 10 %) ‡ Niedrigzinsen und gestiegenes Vertrauen führen zu schnellem und kräftigem Aufschwung in Europa und USA. ‡ Überraschend starke Wachstumsdynamik in den Emerging Markets mit positiver Sogwirkung für globale Wirtschaft. ‡ Finanzmärkte: Moderate Verluste an Rentenmärkten angesichts steigender Zinsen. Aktien profitieren von globalem Wachstum, steigenden Gewinnen und Flucht der Anleger aus dem Zinstief. 7 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Weltwirtschaftliche Entwicklung Land / Ländergruppe Deutschland Frankreich Italien Spanien Niederlande Anteil am BIP der Welt1) Bruttoinlandsprodukt Verbraucherpreise2) Leistungsbilanzsaldo Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in % 2014 2015 2016 2014 2015 Finanzierungssaldo3) in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt 2016 2014 2015 2016 2014 2015 2016 3,4 2,4 2,0 1,5 0,7 1,6 0,2 -0,4 1,4 0,9 1,9 1,2 0,5 2,6 1,9 1,8 1,4 1,2 2,2 1,8 0,8 0,6 0,2 -0,2 0,3 0,5 0,4 0,4 -0,3 0,2 1,7 1,5 1,2 0,9 1,5 7,6 -1,0 1,9 0,8 10,3 7,1 -2,2 1,8 0,7 7,7 7,1 -1,9 1,8 0,9 7,7 0,7 -4,0 -3,0 -5,8 -2,3 0,6 -3,8 -2,6 -4,5 -1,7 0,5 -3,5 -2,0 -3,5 -1,2 Euroland Ver. Königreich Schweden Dänemark 12,2 2,4 0,4 0,2 0,9 2,8 2,3 1,1 1,5 2,5 3,0 1,8 1,7 2,6 3,3 2,0 0,4 1,5 0,2 0,3 0,3 0,8 0,6 0,7 1,4 1,7 2,1 1,7 2,1 -5,5 7,8 6,2 2,6 -3,8 5,6 6,6 2,7 -3,3 5,4 6,5 -2,4 -5,7 -1,9 1,2 -2,0 -4,5 -1,5 -1,5 -1,7 -3,1 -1,0 -2,6 EU-22 Polen Ungarn Tschechische Rep. 15,2 0,9 0,2 0,3 1,2 3,4 3,6 2,0 1,7 3,3 2,6 4,2 1,9 3,6 2,5 2,6 0,6 0,0 -0,2 0,4 0,4 0,0 0,3 0,8 1,5 2,6 2,8 2,4 1,1 -1,3 4,1 0,2 1,7 -1,0 4,4 -0,9 1,9 -1,6 4,9 -0,8 -2,9 -3,2 -2,6 -2,0 -2,4 -2,8 -2,5 -2,0 -1,9 -2,6 -2,2 -1,5 EU-28 USA Japan Kanada Australien Neuseeland Schweiz Norwegen 17,2 16,1 4,4 1,5 1,0 0,1 0,4 0,3 1,4 2,4 -0,1 2,5 2,7 3,0 2,0 2,3 1,8 2,5 0,0 2,4 2,1 3,3 0,4 1,5 2,0 2,9 1,1 2,9 2,8 2,5 0,8 2,1 0,7 1,6 2,8 1,9 2,5 1,2 0,0 2,0 0,4 0,6 1,1 1,5 1,8 1,4 -1,0 2,2 1,3 2,8 1,6 2,3 2,5 2,7 -0,4 2,2 1,0 -2,4 0,5 -2,2 -2,8 -3,5 15,2 10,7 1,5 -2,5 1,0 -2,5 -3,0 -5,0 15,1 10,5 1,6 -2,5 0,5 -1,5 -2,5 -5,5 15,1 10,3 -2,9 -5,0 -7,7 -1,6 -3,0 0,0 0,5 10,6 -2,5 -4,0 -8,0 -2,0 -1,5 0,5 0,2 10,5 -2,0 -3,0 -7,5 -1,5 -1,0 1,0 -0,2 10,3 Industrieländer4) Russland Türkei Ukraine 39,1 3,3 1,4 0,3 1,7 0,6 2,9 -7,2 1,9 -3,0 3,7 -8,5 2,3 0,8 4,5 1,9 1,4 7,7 8,9 12,1 0,6 14,3 7,0 40,0 2,1 5,2 6,0 10,8 -0,4 3,2 -5,8 -4,0 -0,2 3,2 -5,1 -2,5 -0,1 2,5 -5,9 -3,5 -4,1 -0,5 -1,3 -4,3 -3,5 -3,0 -1,7 -4,5 -2,8 -1,5 -1,6 -4,3 Mittel- und Osteuropa5) Südafrika 7,4 0,7 1,5 1,5 -0,2 2,7 2,2 3,0 6,5 6,1 9,9 4,5 4,4 5,1 -0,4 -5,4 -1,1 -5,0 0,3 -4,7 X -3,9 X -3,9 X -2,9 Naher Osten, Afrika Brasilien Mexiko Argentinien Chile 3,5 3,0 2,0 0,9 0,4 3,6 0,1 2,1 0,5 1,9 3,9 0,1 3,0 0,8 3,4 4,5 1,0 3,2 1,9 3,9 6,5 6,3 4,0 37,6 4,4 6,5 8,3 3,5 27,7 3,9 6,5 5,8 3,9 26,3 3,5 2,0 -3,9 -2,1 -1,0 -1,1 2,7 -4,2 -1,8 -1,3 -1,4 0,8 -4,0 -1,7 -1,2 -1,3 X -6,3 -3,2 -2,5 -1,6 X -6,3 -3,5 -3,6 -2,0 X -4,2 -3,0 -2,6 -0,8 Lateinamerika China Indien Südkorea Philippinen 8,0 16,3 6,8 1,6 0,6 1,1 7,4 7,2 3,3 6,1 1,3 7,0 7,3 3,0 6,3 1,8 7,0 7,8 3,3 5,7 12,1 2,1 6,7 1,3 4,2 12,4 1,3 5,2 0,8 2,3 9,9 2,1 5,1 2,2 3,5 -1,6 2,1 -1,3 6,3 4,1 -2,6 3,1 -1,4 5,2 4,4 -2,7 2,4 -1,8 5,7 3,6 X -1,8 -4,1 0,3 -0,6 X -2,7 -4,1 0,3 -2,0 X -2,9 -3,8 0,9 -2,2 Asien ohne Japan Emerging Markets Summe6) 31,3 50,2 89,3 6,5 4,7 3,4 6,2 4,3 3,3 6,5 5,0 3,8 3,4 5,5 3,7 2,4 5,4 3,3 3,0 4,5 3,5 1,9 1,0 X 2,0 0,9 X 2,5 1,2 X X X X X X X X X X 1) Vo n 2014 mit Kaufkraftparitäten umgerechnet. Quelle: IWF. 2) Für Euro land, Dänemark, Schweden und das Vereinigte Kö nigreich = Harmo nisierter Verbraucherpreisindex. 3) In A bgrenzung der vo lkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. 4) Ohne die EU-Länder B ulgarien, Kro atien, P o len, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn. 5) Einschließlich der unter 4) genannten EU-Länder. 6) 66 vo n der DekaB ank abgedeckte Vo lkswirtschaften. 8 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Zinsbild für Industrieländer (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Stand am Deutschland USA Japan Ver. Königreich Schweden Dänemark Norwegen Schweiz Kanada Australien Geldpolitik (Refi) 3 Monate (EURIBOR) 12 Monate (EURIBOR) Bundesanleihen, 2 Jahre Bundesanleihen, 5 Jahre Bundesanleihen, 10 Jahre Bundesanleihen, 30 Jahre Geldpolitik (FFR) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) US-Treasuries, 2 Jahre US-Treasuries, 5 Jahre US-Treasuries, 10 Jahre US-Treasuries, 30 Jahre Geldpolitik (Call) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) JGBs, 2 Jahre JGBs, 5 Jahre JGBs, 10 Jahre JGBs, 30 Jahre Geldpolitik (Base) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) Gilts, 2 Jahre Gilts, 5 Jahre Gilts, 10 Jahre Gilts, 30 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (STIB) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (CIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Deposit) 3 Monate (NIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (LIBOR) 3 Monate (LIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (O/N) 3 Monate (CBA) 12 Monate (CBA) 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 30 Jahre Geldpolitik (Cash) 3 Monate (ABB) 2 Jahre 10 Jahre Erwartung 15. Mai 15 3 Monate 6 Monate 12 Monate 0,05 -0,01 0,17 -0,18 0,11 0,70 1,38 0,00-0,25 0,27 0,73 0,54 1,49 2,21 3,00 0,10 0,10 0,25 -0,01 0,09 0,40 1,44 0,50 0,57 1,00 0,54 1,46 1,98 2,67 -0,25 -0,21 -0,32 0,76 0,05 -0,15 -0,33 0,91 1,25 1,50 0,88 1,70 -1,25 bis -0,25 -0,79 -0,77 0,13 0,75 1,00 1,10 0,67 1,07 1,80 2,42 2,00 2,14 2,01 2,90 0,05 -0,02 0,15 -0,20 0,10 0,60 1,25 0,25-0,50 0,60 1,05 1,10 2,05 2,60 3,20 0,10 0,10 0,20 0,05 0,20 0,50 1,50 0,75 0,80 1,20 0,80 1,60 1,90 2,55 -0,25 -0,20 -0,20 0,70 0,05 -0,22 -0,35 0,75 1,00 1,30 0,90 1,80 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,70 0,10 0,75 1,00 1,15 0,95 1,40 1,95 2,50 2,00 2,25 2,10 3,00 0,05 -0,04 0,12 -0,20 0,15 0,70 1,35 0,50-0,75 0,90 1,40 1,50 2,30 2,70 3,30 0,10 0,10 0,20 0,05 0,30 0,65 1,70 0,75 1,00 1,40 1,00 1,70 2,00 2,60 -0,25 -0,20 -0,10 0,90 0,05 -0,24 -0,30 0,85 1,00 1,30 0,90 1,90 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,65 0,20 0,75 0,95 1,35 1,30 1,65 2,15 2,70 2,00 2,25 2,25 3,05 0,05 -0,05 0,11 -0,15 0,20 0,80 1,50 1,00-1,25 1,50 2,25 2,25 2,80 2,95 3,50 0,10 0,10 0,20 0,05 0,45 0,80 1,90 1,25 1,35 1,80 1,50 1,90 2,40 2,80 -0,25 -0,13 0,20 1,00 0,05 -0,25 -0,20 0,95 1,00 1,30 0,90 2,10 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,50 0,30 1,00 1,35 2,15 2,00 2,15 2,50 3,10 2,00 2,20 2,60 3,15 9 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Zinsbild für EM-Länder (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Erwartung Stand am Polen Mittel- und Osteuropa Tschech. Rep. Ungarn Brasilien Lateinamerika Mexiko China Asien Singapur Südkorea Geldpolitik (Repo) 3 Monate (WIB) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (PRIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Deposit) 3 Monate (BUBOR) 3 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (ABG) 2 Jahre 9 Jahre Geldpolitik 3 Monate (Mexibor) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre 15. Mai 15 1,50 1,57 1,76 2,82 0,05 0,31 0,05 0,82 1,80 1,69 2,47 3,76 13,25 13,57 13,31 11,91 3,00 3,31 4,05 6,02 2,25 3,32 2,85 3,42 0,08 0,85 1,02 2,35 1,75 1,70 1,79 2,50 3 Monate 1,50 1,60 1,75 2,80 0,05 0,30 0,05 0,70 1,50 1,70 2,35 3,60 13,50 13,30 13,00 11,90 3,50 3,50 4,20 6,10 2,00 3,60 3,00 3,50 0,50 0,90 1,50 2,60 1,50 1,60 1,80 2,40 6 Monate 1,50 1,60 1,85 2,90 0,05 0,30 0,05 0,80 1,50 1,70 2,50 3,70 13,50 13,30 12,30 11,90 3,75 3,80 4,30 6,20 2,00 3,60 3,10 3,50 0,75 1,00 1,80 2,70 1,50 1,60 1,90 2,30 12 Monate 1,50 1,70 2,20 3,10 0,05 0,30 0,10 0,90 1,75 2,00 2,90 4,10 13,00 12,90 11,90 11,80 4,00 4,05 4,50 6,40 2,00 3,70 3,20 3,60 1,50 1,75 2,20 2,80 1,50 1,60 2,10 2,50 Renditespreads in Basispunkten1) Erwartung Stand am Mittel- und Osteuropa Afrika Emerging Markets, EMBIG Spreads Lateinamerika Asien Gesamtmarkt (EMBIG) Russland Türkei Ungarn Südafrika Brasilien Chile Kolumbien Mexiko Venezuela China Indonesien Philippinen 15. Mai 15 312 239 197 260 287 142 209 219 2126 162 249 99 368 3 Monate 360 260 195 270 305 150 220 230 2270 170 255 100 390 6 Monate 350 245 190 260 290 145 210 225 2200 165 250 95 380 12 Monate 330 230 180 250 280 140 200 210 2100 155 235 90 360 1) Die Renditespreads ergeben sich als marktgewichtete Summen der Zinsdifferenzen der jeweiligen USD-A nleihen 'auf US treasuries mit entsprechender Laufzeit. Sie beziehen sich auf den Emerging M arkets B o nd Index Glo bal (EM B IG). 10 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Währungen Erwartung Stand am EURO Dollar-Block Japan Euro-Outs Mittel- und Osteuropa Afrika Lateinamerika Asien 15. Mai 15 3 Monate 6 Monate 12 Monate EUR-USD EUR-CAD EUR-AUD EUR-JPY EUR-GBP EUR-DKK EUR-SEK EUR-CHF EUR-NOK EUR-PLN EUR-HUF EUR-CZK 1,14 1,37 1,42 136,15 0,72 7,47 9,40 1,04 8,40 4,07 306,79 27,47 1,06 1,33 1,36 129,32 0,71 7,45 9,30 1,06 8,40 4,15 310,00 27,70 1,04 1,31 1,35 131,04 0,69 7,45 9,20 1,08 8,30 4,10 305,00 27,40 1,02 1,29 1,34 132,60 0,70 7,45 9,10 1,10 8,20 4,05 300,00 27,40 EUR-ZAR 13,49 12,61 12,27 12,04 EUR-BRL EUR-MXN EUR-SGD 3,41 17,23 1,51 3,29 16,11 1,45 3,12 15,60 1,44 3,06 15,30 1,42 EUR-CNY 7,07 6,60 6,50 6,39 EUR-KRW 1238 1187 1175 1163 Erwartung Stand am US-Dollar Dollar-Block Japan Euro-Outs Mittel- und Osteuropa Afrika Lateinamerika Asien 15. Mai 15 3 Monate 6 Monate 12 Monate USD-CAD AUD-USD USD-JPY GBP-USD USD-DKK USD-SEK USD-CHF USD-NOK USD-PLN USD-HUF USD-CZK 1,20 0,80 119,48 1,58 6,55 8,25 0,91 7,37 3,57 269,28 24,12 1,25 0,78 122,00 1,49 7,03 8,77 1,00 7,92 3,92 292,45 26,13 1,26 0,77 126,00 1,51 7,16 8,85 1,04 7,98 3,94 293,27 26,35 1,26 0,76 130,00 1,46 7,30 8,92 1,08 8,04 3,97 294,12 26,86 USD-ZAR USD-BRL USD-MXN USD-CNY USD-SGD USD-KRW 11,84 2,99 15,12 6,21 1,32 1086 11,90 3,10 15,20 6,23 1,37 1120 11,80 3,00 15,00 6,25 1,38 1130 11,80 3,00 15,00 6,26 1,39 1140 Rohstoffe Erwartungen 6 Monate 1.120 Gold (USD je Feinunze) Stand am 15. Mai 15 1.218,45 3 Monate 1.170 Gold (EUR je Feinunze) 1.069,28 1.110 1.080 1.010 Rohöl Sorte WTI (USD je Barrel) 59,88 63 73 84 Rohöl Sorte WTI (EUR je Barrel) 52,55 60 70 82 Rohöl Sorte Brent (USD je Barrel) 65,70 66 75 86 Rohöl Sorte Brent (EUR je Barrel) 57,66 63 72 84 Rohstoff 12 Monate 1.030 11 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Mai / Juni 2015 Makro Research Ihre Ansprechpartner in der DekaBank: Chefvolkswirt: Dr. Ulrich Kater: Tel. 069/7147-2381; E-Mail: [email protected] Leiter Volkswirtschaft: Dr. Holger Bahr: Tel. -2846; E-Mail: [email protected] Konjunktur Industrieländer/Branchenanalyse Rudolf Besch: Tel. -5468; E-Mail: [email protected] Dr. Marina Lütje: Tel. -9474; E-Mail: [email protected] Dr. Christian Melzer: Tel. -2851; E-Mail: [email protected] Dr. Andreas Scheuerle: Tel. -2736; E-Mail: [email protected] (USA, Dollarblock, Japan) (Euro-Outs ohne Osteuropa, Währungen) (Euroland, Währungen) (Deutschland, Euroland, Branchenanalyse) Makro Trends/Rohstoffe Dr. Dora Borbély: Tel. -5027; E-Mail: [email protected] Dr. Gabriele Widmann: Tel. -2559; E-Mail: [email protected] (Makro Trends, Rohstoffe) (Makro Trends, Rohstoffe) Emerging Markets/Länderrisikoanalyse Janis Hübner: Tel. -2543; E-Mail: [email protected] Daria Orlova: -3891; E-Mail: [email protected] Mauro Toldo: Tel. -3556; E-Mail: [email protected] (Asien ex Japan) (Osteuropa) (Lateinamerika, Naher Osten, Afrika) Geldpolitik und Kapitalmärkte Michael Ramon Klawitter: Tel. -5789; E-Mail: [email protected] Carsten Lüdemann: Tel. -2625; E-Mail: [email protected] Joachim Schallmayer: Tel. -3807; E-Mail: [email protected] Kristian Tödtmann: Tel. -3760; E-Mail: [email protected] Dr. Ulrich Weikard: Tel. -5790: E-Mail: [email protected] (Floor-Economist) (Rentenmarktstrategie) (Aktienstrategie) (EZB, Euro-Kapitalmarkt) (Credits, Zertifikate) Immobilienresearch Daniela Fischer: -7549; E-Mail: [email protected] Dr. Bastian Hepperle: Tel. -8281; E-Mail: [email protected] Gunnar Meyke: Tel. -5802; E-Mail: [email protected] Andreas Wellstein: Tel. -3850; E-Mail: [email protected] (Benelux, Frankreich, Portugal, Spanien) (USA, Kanada) (Nordics, quantitative Analysen) (Deutschland, EU, Asien/Pazifik) Daten & Analysen Peter Leonhardt: Tel. -2842; E-Mail: [email protected] Internet: http://www.dekabank.de/ Redaktionsschluss 15. Mai 2015 Nächster Veröffentlichungstermin 12. Juni 2015 DekaBank, Makro Research, Mainzer Landstr. 16, 60325 Frankfurt, Tel.: (0 69) 71 47-28 49, E-Mail: [email protected]. Disclaimer: Diese Informationen inklusive Einschätzungen wurden von der DekaBank nur zum Zwecke der Information des jeweiligen Empfängers erstellt. Die Informationen stellen weder ein Angebot, eine Einladung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Erwerb dar. Die Informationen oder Dokumente sind nicht als Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung gedacht. Auch eine Übersendung dieser Information stellt kein Angebot, Einladung oder Empfehlung dar. Diese Information ersetzt nicht eine (Rechts-, Steuer- und / oder Finanz-)Beratung. Jeder Empfänger sollte eine eigene unabhängige Beurteilung, eine eigene Einschätzung und Entscheidung vornehmen. 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