Volkswirtschaft Prognosen

Makro Research
Volkswirtschaft Prognosen
Mai / Juni 2016
Arbeitslosenquote Euroland
Langsamen Schrittes auf dem richtigen Weg.
Im vergangenen Jahrzehnt stand die Globalisierung als Treiber für die Weltwirtschaft und als großes Thema für die Geldanlage im Fokus. Die starken Zuwächse im Welthandel spielten vor allem den exportorientierten Unternehmen in die
Hände. Die deutschen Maschinenbauer schrieben einige Kapitel dieser Erfolgsgeschichte. Ein durchzugsstarker globaler Aufschwung konnte mitreißen und
entfachte an den Kapitalmärkten viel Phantasie.
%
13
12
11
10
Seit der Finanz- und der Eurostaatsschuldenkrise ist allerdings die Euphorie
9
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
komplett aus den makroökonomischen Analysen und Prognosen gewichen. Mit
Anstiegen der weltwirtschaftlichen Produktion von gerade einmal 3 % können
Quelle: Eurostat, Prognose DekaBank (ab April 2016).
schnell Zweifel an der Stabilität des Aufschwungs aufkeimen. Der extrem
schwache Start ins Jahr 2016 an den Börsen war sicherlich auch ein Reflex auf
die schwächere Wachstumsdynamik der Emerging Markets. Wir müssen uns daran gewöhnen, dass die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China auf ein Niveau von unter 7 % von dauerhafter Natur ist. Es handelt sich um einen Strukturwandel mit einer
angestrebten Verschiebung der Wachstumskräfte hin zu Konsum und Dienstleistungen.
Für die Industrieländer mag man das Bild eines langsamen Entwachsens aus all den Strukturproblemen und Altlasten bemühen. Das ist
nicht spektakulär, aber es funktioniert. Sicherlich ist dieser Prozess in den USA schon weiter vorangeschritten – dort herrscht wieder
Vollbeschäftigung. Aber auch in Europa geht die Arbeitslosigkeit zurück. Das moderate Expansionstempo hat durchaus einen Vorteil: Es
kommt kein unmittelbarer Inflationsdruck auf, der die Notenbanken zu baldigen Bremsmaßnahmen drängen könnte. Vielmehr kam es
in Euroland zuletzt zu einer disinflationären Phase, die nun aber zu Ende gegangen sein dürfte. Vor allem energiepreisbedingt werden
sich die Inflationsraten in den kommenden Monaten von der Nulllinie nach oben entfernen.
Die Binnenwirtschaft in Europa kann – allen politischen Turbulenzen in Europa zum Trotz – dem mangelnden Impuls vom Welthandel
die Stirn bieten. Zyklisch helfen niedrige Zinsen, ein unterbewerteter Euro und tiefe Rohstoffpreise. In Deutschland kommt erfreulicherweise hinzu, dass höhere Lohnzuwächse im Zusammenspiel mit einer steigenden Beschäftigung maßgeblich zu dem stärkeren Wachstum der privaten Konsumausgaben beitragen.
So moderat die globale Expansion in dieser Zeit auch sein mag, wir haben eine konstruktive Haltung gegenüber der Aktienanlage im
Allgemeinen und gegenüber Konsumtiteln im Besonderen. Wenngleich die Renditebäume nicht in den Himmel wachsen, eine hinreichende Entschädigung für die Schwankungsanfälligkeit an den internationalen Börsen im momentanen Nullzinsumfeld ist aus unserer
Sicht weiterhin zu erwarten.
Inhalt
Die wichtigsten Prognoserevisionen und
Änderungen
Konjunktur Industrieländer
2
Märkte Industrieländer
4
Emerging Markets
6
■ USA: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,9 % (bisher: 2,0 %) .
Szenarien
7
■ Geringere Renditeanstiege für US-Staatsanleihen im Jahr 2017.
Weltwirtschaftliche Entwicklung
8
■ Aktien Deutschland: Abwärtsrevision der 3-Monatsprognose,
Zinsbild für Industrieländer
9
Zinsbild für EM-Länder/ Renditespreads
10
Währungen/ Rohstoffe
11
Ansprechpartner
12
■ Euroland: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,6 % (bisher: 1,5 %).
Aufwärtsrevision der 6-Monatsprognose.
■ Gold: Aufwärtsrevision für 2016 und 2017.
■ Wechselkurs EUR-USD: Seitwärtsbewegung auf Sicht von 3
Monaten.
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Mai / Juni 2016
Konjunktur Industrieländer
Deutschland: BIP (% ggü. Vorquart., sb)
Deutschland
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte im ersten Quartal um über einen halben
Prozent zugelegt haben. Damit scheint die deutsche Konjunkturwelt in bester
Ordnung zu sein. Tatsächlich beruht dieses starke Wachstum aber im Wesentlichen auf einer starken Jahreswende. Seit Februar zeigen sich die Konjunkturindikatoren mehrheitlich schwach. Damit steuert Deutschland auf ein wenig dynamisches zweites Quartal zu. Doch schon das dritte Quartal dürfte schon wieder kräftiger ausfallen, angefacht vom Konsum der privaten Haushalte. Die Inflationsrate
ist im April noch einmal auf -0,3 % im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Angesichts
der aktuellen Energiepreissteigerungen dürfte damit aber die Phase negativer
Inflationsraten vorüber sein.
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
-0,5
Prognoserevision: –
-1,0
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Quelle: Destatis, Prognose DekaBank
Euroland: BIP (% ggü. Vorquart., sb)
1,0
0,5
0,0
-0,5
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Euroland
Der gesamtwirtschaftliche Jahresauftakt in Euroland war erfolgreich. Das Wachstum betrug im ersten Quartal 0,6 % im Vergleich zum Vorquartal. Dabei steht die
Europäische Währungsunion (EWU) auf einem breiten Wachstumsfundament. Die
vier großen EWU Länder trugen allesamt zum Wachstum bei. Dabei ragte besonders Spanien mit einem Plus von 0,8 % im Vergleich zum Vorquartal hervor. Das
Wirtschaftswachstum verbessert nach und nach auch die Lage am europäischen
Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote in Euroland ist im März auf 10,2 % zurückgegangen. Dies ist der niedrigste Stand seit August 2011. Allerdings sind die Länderunterschiede nach wie vor sehr groß. Spanien ist mit einer Arbeitslosenquote
von 20,4 % das Schlusslicht in der EWU und Deutschland mit 4,2 % der Spitzenreiter.
Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,6 % (bisher: 1,5 %).
Quelle: Eurostat, Prognose DekaBank
USA: BIP (% ggü. Vorquart., ann., sb)
5
4
3
2
1
0
-1
-2
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Quelle: Bureau of Economic Analysis, Prognose DekaBank
USA
Im ersten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt nur um magere 0,5 % (auf das
Gesamtjahr hochgerechnet) gegenüber dem Vorquartal angestiegen. Hauptverantwortlich für diese Schwäche ist allerdings eine unzureichende Saisonbereinigung, die zu einem zu ausgeprägten Wachstumsabschlag führt. Positiv gewendet
bedeutet dies, dass die beiden Folgequartale statistisch nach oben verzerrt sein
werden und daher verhältnismäßig kräftig ausfallen dürften. Die ersten monatlichen Konjunkturdaten deuten dies zumindest an. So war beispielsweise das Gesamtlohnwachstum im April außergewöhnlich hoch. Dies spricht für eine zeitnah
stärkere Konsumdynamik. Enttäuschend schwach sind hingegen weiterhin die
Hinweise zur Investitionsdynamik der Unternehmen.
Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,9 % (bisher: 2,0 %).
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Mai / Juni 2016
Märkte Industrieländer
EZB: Hauptrefinanzierungssatz (% p.a.)
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Quelle: Europäische Zentralbank, Prognose DekaBank
Europäische Zentralbank / Geldmarkt
Die Kommunikation der EZB zu ihrer zukünftigen Geldpolitik bleibt ambivalent.
Einerseits betonen die Notenbanker, dass sie trotz der bereits extrem niedrigen
Leitzinsen und trotz der umfangreichen unkonventionellen Maßnahmen den monetären Stimulus bei Bedarf noch weiter erhöhen könnten. Andererseits deuten
ihre Kommentare zum verbesserten finanziellen Umfeld sowie zur Stabilität des
Wirtschaftswachstums in Euroland nicht auf die Notwendigkeit einer weiteren
Lockerung hin. Zudem scheint die EZB eine starke Abneigung speziell gegenüber
einer erneuten Senkung des Einlagensatzes zu haben, da sie die Risiken eines
solchen Schritts nicht einzuschätzen vermag. Dennoch hat die Aufwertung des
Euros dazu beigetragen, dass am Geldmarkt nach wie vor eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen noch tieferen Einlagensatz gesehen wird. Wir gehen davon aus,
dass dieser Zustand noch für einige Zeit anhalten kann, ohne dass es letztlich zu
einer Leitzinssenkung kommen wird. Insofern sollten die EONIA- und EURIBORSätze ihre Untergrenzen weitgehend erreicht haben.
Prognoserevision: –
Bundesanleihen (Rendite in % p.a.)
4
3
2-jährige
10-jährige
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1
0
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2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Rentenmarkt Euroland
Die Rendite zweijähriger Bundesanleihen hält sich deutlich unterhalb des EZBEinlagensatzes von -0,40 %, da die Marktteilnehmer weiterhin eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erneute Senkung des unteren Eckzinses sehen. Auch wenn
wir diese Einschätzung nicht teilen, gehen wir von einem nur langsamen Anstieg
der Renditen am kurzen Ende der Bundkurve aus. In den längeren Laufzeitbereichen hatten die wieder leicht nach oben gerichteten Inflationserwartungen bislang
nur einen bescheidenen Effekt auf die Renditen. Dieser dürfte jedoch stärker zum
Tragen kommen, sobald globale Konjunkturrisiken und politische Unwägbarkeiten
in Europa in den Hintergrund treten. Der Versteilerung der Bundkurve werden
allerdings dadurch Grenzen gesetzt, dass ein Ende des Wertpapierkaufprogramms
der EZB an den Märkten vorerst nicht thematisiert wird.
Prognoserevision: –
Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank
US-Staatsanleihen (Rendite in % p.a.)
4
3
2-jähr. Treasuries
10-jähr. Treasuries
2
1
0
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank
Rentenmarkt USA
Erwartungsgemäß hat die Fed bei ihrem Zinsentscheid im April die Leitzinsniveaus
konstant gelassen. Zwar wurde der Hinweis zu bestehenden globalen Wachstumssowie Finanzmarktrisiken im Statement gestrichen. Gleichwohl wurde nun von der
US-Wirtschaft ein so düsteres Bild gezeichnet, dass eine Leitzinserhöhung im Juni
sehr unwahrscheinlich erscheint. Zum Zinsentscheid im Juli könnten sich die Konjunktureinschätzungen soweit aufgehellt haben, dass zumindest zu diesem Zeitpunkt eine Leitzinserhöhung denkbar wäre. Für wahrscheinlicher erachten wir aber
den Septembertermin. Wir gehen nun davon aus, dass das Abschmelzen der FedBilanz frühestens Ende 2017 erfolgt. Daher werden die Renditeniveaus länger als
bislang erwartet nach unten verzerrt sein.
Prognoserevision: Geringere Renditeanstiege für US-Staatsanleihen im kommenden Jahr.
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Volkswirtschaft Prognosen
Mai / Juni 2016
Märkte Industrieländer
Aktienmarktprognosen
Aktuell
Aktienmarkt Deutschland
in 3
in 6
Monaten
11.05.16
DAX
in 12
9975,32 10 000 10 500 10 500
Nachrichtl.:
EuroStoxx50 2956,71
3 050 3 100 3 150
S&P 500
2064,46
1 950 2 000 2 050
Topix
1334,30
1 200 1 150 1 150
Die im ersten Quartal stark ausgeprägten und in den Kursen eingepreisten Konjunktursorgen haben sich in den tatsächlich berichteten Daten so nicht bestätigt.
Entsprechend stark konnte sich der Markt von seinem Tief im Februar wieder
erholen. Das wirtschaftliche Umfeld ist stabil, allerdings bleibt das Wachstum
niedrig. Damit ist der Ausblick für die Unternehmensgewinne wenig dynamisch.
Dies wird auch durch die Berichterstattung zum gerade abgelaufenen ersten Quartal unterstrichen. Damit fehlt dem Aktienmarkt derzeit eine wichtige fundamentale Unterstützung, und die Aufholbewegung sollte zunächst einmal in eine Seitwärtsbewegung übergehen. Einerseits puffert die moderate Bewertung des Aktienmarktes Kurskorrekturen nach unten hin ab. Andererseits verhindert das schwache Gewinnwachstum starke Bewertungsausweitungen und damit deutliche Kursanstiege.
Quelle: Deutsche Börse, Prognose DekaBank
Prognoserevision: Abwärtsrevision der 3-Monatsprognose, Aufwärtsrevision der 6Monatsprognose.
iTraxx Europe (Basispunkte)
Unternehmensanleihemarkt Euroland
200
150
100
50
0
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Die Risikoaufschläge von Unternehmensanleihen haben sich in den vergangenen
Wochen weiter eingeengt. Dies gilt sowohl für Anleihen, die in EUR denominiert
sind, als auch für solche in USD, die nicht auf der Kaufliste der EZB stehen werden.
Dies unterstreicht, dass der treibende Faktor der Spreadeinengung die globale
Verbesserung der Stimmung für Unternehmensanleihen aufgrund der Trendwende
bei Rohstoffpreisen gewesen ist. Damit sollte die Spreadeinengung bei Unternehmensanleihen aus der Eurozone bereits einen Großteil des Potenzials ausgeschöpft
haben, und deutlich engere Spreadaufschläge sind eher unwahrscheinlich. Dank
der im Juni startenden Käufe der EZB sollte allerdings das Rückschlagsrisiko bei
Unternehmensanleihen aus Europa kleiner sein als das in anderen Marktsegmenten.
Quelle: International Index Company, Prognose DekaBank
Covered Bonds 5J (Rendite in % p.a.)
4
3
2
1
0
2011
2012
Quelle: Bloomberg
2013
2014
2015
2016
Covered Bonds
Covered Bonds aus Frankreich und anderen Staaten Eurolands haben sich in den
vergangenen Wochen deutlich besser entwickelt als deutsche Pfandbriefe. Damit
liegen die Aufschläge gegenüber Pfandbriefen inzwischen wieder nahe den Tiefpunkten vom April letzten Jahres, und die absoluten Renditen für fünfjährige
Covered Bonds handeln mit knapp über null Prozent auf historischen Tiefständen.
Eine weitere Spreadeinengung erscheint unwahrscheinlich. Der wesentliche Faktor
für diese Entwicklung waren die in den letzten Wochen erneut deutlich zugenommenen Käufe der EZB im Sekundärmarkt. So steigerte die EZB ihre Käufe im
April auf 4,8 Mrd. EUR bzw. 73 % der Gesamtkäufe, das höchste absolute und
relative Volumen seit August letzten Jahres. In diesem Umfeld erwarten wir, dass
sich Pfandbriefe in den kommenden Wochen und Monaten etwas besser entwickeln dürften und sich die Renditeaufschläge von Covered Bonds gegenüber
Pfandbriefen eher wieder etwas ausweiten sollten.
Makro Research
Volkswirtschaft Prognosen
Mai / Juni 2016
Märkte Industrieländer
Wechselkurs EUR-USD
1,5
1,4
1,3
1,2
1,1
1,0
0,9
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Devisenmarkt: EUR-USD
Der Euro war gegenüber dem US-Dollar mit 1,14 EUR-USD in den April gestartet.
Dies ist auch der Wert am 10. Mai gewesen. In dem Zeitraum dazwischen liegt
eine volatile Seitwärtsbewegung in einem engen Band von 1,12 EUR-USD bis 1,16
EUR-USD. Dabei haben die realwirtschaftlichen Daten aus Europa den Euro gestützt. Das Wachstum ist im ersten Quartal unerwartet kräftig ausgefallen und das
Wirtschaftsvertrauen in Euroland hat sich zu Beginn des zweiten Quartals überraschend stark verbessert. Die EZB hat auf ihrem Zinsentscheid im Mai auf die weiterhin schwache Inflationsentwicklung verwiesen und so der Aufwertung des Euro
einen Dämpfer verpasst. Gleichzeitig kommen von der US-Notenbank keine Zinserhöhungssignale, sodass gegenwärtig für den EUR-USD-Wechselkurs nicht mehr
als eine volatile Seitwärtsbewegung bleibt.
Prognoserevision: Seitwärtsbewegung auf Sicht von drei Monaten.
Quelle: EZB, Prognose DekaBank
Gold (Preis je Feinunze)
1800
1600
1400
1200
1000
800
EUR
USD
600
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Gold
Die Nachfrage nach mit Gold hinterlegten börsengehandelten Fonds (ETFs) steigt
weiter. Die Bestände erreichten weltweit mit 57,8 Mio. Unzen den höchsten Stand
seit Dezember 2013. Der seit Ende 2012 anhaltende Abbau der Gold-ETFBestände kam zu Beginn dieses Jahres zum Erliegen. Seitdem werden die Bestände
wieder kräftig aufgebaut, was den Goldpreis stützt. Die spekulativ orientierten
Goldmarktteilnehmen (Managed Money) helfen dabei ebenfalls. Sie erhöhten
Anfang Mai die Anzahl ihrer Netto-Long-Positionen auf den höchsten Stand seit
August 2011 und liegen damit nur knapp unter dem damaligen Allzeithoch. Die
Goldmarktteilnehmer glauben offenbar nicht so recht an weiter steigende USZinsen. Wir erhöhen unsere Goldpreisprognose erneut und sehen am Jahresende
2016 bzw. 2017 den Goldpreis um ca. 100 US-Dollar höher als noch im vergangenen Monat.
Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank
Prognoserevision: Aufwärtsrevision für 2016 und 2017.
Ölpreis der Sorte Brent (je Fass)
Rohöl
140
120
100
80
60
40
EUR
USD
20
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank
Die Waldbrände in der Provinz Alberta lassen die kanadische Ölproduktion wohl
für wenige Wochen um mehr als 1 Mio. Barrels Öl am Tag sinken. Die Ölpreise
reagierten kurzzeitig mit einem kräftigen Plus. Nicht klar sind die Auswirkungen
des neuen saudi-arabischen Ölministers auf die Ölpreisentwicklung. Der Wechsel
kann aber als Zeichen für das Scheitern der saudi-arabischen Ölpolitik nach dem
Ölpreisverfall seit Mitte 2014 gewertet werden. In den bislang bekannten Daten
zum globalen Ölmarkt ist noch keine Verringerung des Überangebots zu sehen.
Dies dürfte aber mit Blick auf die Nicht-OPEC-Ölförderung nur eine Frage von
wenigen Monaten sein. Beispielsweise ist die US-Ölproduktion auf unter 9 Mio.
Barrels gefallen. Wir bleiben bei der Einschätzung, dass sich Rohöl im späteren
Verlauf dieses Jahres nachhaltig verteuern wird. Mit stärkeren Schwankungen des
Ölpreises muss aber weiterhin gerechnet werden.
Prognoserevision: –
Makro Research
Volkswirtschaft Prognosen
Mai / Juni 2016
Emerging Markets
China: BIP (% ggü. Vorjahr)
12
10
8
6
4
2
0
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Quelle: Nationales Statistikamt, Prognose DekaBank
China
War der April noch von Erleichterung darüber gekennzeichnet, dass sich die Wirtschaft Chinas konjunkturell gefangen hat, überwiegt einen Monat später die Enttäuschung, dass es sich nur um eine Stabilisierung handelt. Regierungsnahe Medien betonen die Bedeutung der Nachhaltigkeit des Wachstums. Es wiederholt sich
das Muster der vergangenen Jahre: Die Regierung ist bereit, einen kräftigen Schuldenaufbau im Unternehmenssektor zu tolerieren, wenn dies zur Erreichung des
Wachstumsziels notwendig erscheint. Kommt das Ziel in Reichweite, wird die
Unterstützung zurückgefahren. Zur Beruhigung an den globalen Kapitalmärkten
trägt die Stabilität des Renminbis gegenüber dem US-Dollar bei. Dass der Renminbi
angesichts der Dollarschwäche gegenüber den meisten anderen Währungen abwertet, stört die Investoren zumindest bislang nicht. Die Dollarschwäche hat dazu
beigetragen, dass Bewertungsgewinne im April zu einem leichten Anstieg der
chinesischen Währungsreserven geführt haben.
Prognoserevision: –
Em. Markets: BIP (% ggü. Vorjahr)
Emerging Markets: Konjunktur
Die letzten Datenveröffentlichungen bestätigen unser Bild eines anhaltend schwachen Wirtschaftswachstums in den Emerging Markets. In Asien, wo die Bruttoinlandsprodukts-Zahlen bereits überwiegend vorliegen, war im ersten Quartal eine
schwächere Dynamik zu verzeichnen als im Vorquartal. Die Einkaufsmanagerindizes sind zudem im April in den meisten Ländern gesunken. In Russland, Brasilien,
Türkei und Südafrika, wo die Inflationsraten über Monate zum Teil deutlich über
den Zentralbankzielen gelegen haben, war zuletzt ein Nachlassen des Preisdrucks
zu beobachten. Mit Ausnahme Südafrikas dürfte in diesen Ländern die Geldpolitik
in den kommenden Monaten eher gelockert werden. Auf politischer Ebene war
der Rücktritt des türkischen Ministerpräsidenten Davutoglu ein Rückschlag für die
Annäherung des Landes an die Europäische Union.
8
6
4
2
0
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Prognoserevision: –
Quelle: Nationale Statistikämter, Prognose DekaBank
EMBIG-Spread (Basispunkte)
600
500
400
300
200
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank
Emerging Markets: Märkte
Die Kurse von EM-Aktien haben zuletzt wieder nachgegeben, und EM-Renten
tendierten volatil seitwärts, nachdem es zwischen Mitte Februar und Mitte April zu
einer kräftigen Kurserholung gekommen war. Die Kursentwicklung spiegelt unsere
Einschätzung wider, dass die Krisenszenarien, die zu Beginn des Jahres gehandelt
wurden, nicht sehr wahrscheinlich sind. Doch es gibt weiterhin ernste makroökonomische Probleme. Das Konjunkturumfeld dürfte den Märkten auch in den
kommenden Monaten kaum Unterstützung bieten, und die Unternehmensverschuldung bleibt auf einem hohen Niveau. In Brasilien könnte ein Regierungswechsel zu einer Stimmungsaufhellung führen, doch dürfte schnell klar werden,
dass der weitere Weg sehr steinig bleibt. Sofern die Briten am 23. Juni beschließen, die EU zu verlassen, würde es zu einem Anstieg der Risikoaversion kommen,
von dem auch EM-Anlagen negativ betroffen wären. Starke US-Zahlen können
jederzeit dazu führen, dass der Markt einen steileren Zinspfad der Fed erwartet, als
dies bislang der Fall ist. Vor allem EM-Währungen würden dann gegenüber dem
US-Dollar erneut unter Druck geraten.
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Mai / Juni 2016
Szenarien
Wir haben unsere Szenarien angepasst. Zudem haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit des Basisszenarios zulasten des Negativszenarios angehoben.
Basisszenario (Wahrscheinlichkeit: 75 %)
Negativszenario (Wahrscheinlichkeit: 15 %)
■ Weltwirtschaft: Moderates Wachstum von 3 bis 3,5 %.
Emerging Markets sind auf flacheren Wachstumspfad eingeschwenkt. Industrieländer wachsen gemächlich.
■ Sanfter Ausstieg der Notenbanken (insbesondere US-Notenbank) aus ultra-expansiver Geldpolitik misslingt. Starke Zinsanstiege insbesondere am langen Ende als Auslöser einer Vollbremsung
bei Konsum und Investitionen. Resultat: ausgeprägte Wachstumsabschwächung, womöglich erneute Rezession.
■ Euroland: Die Währungsunion liegt mit Blick auf ihre wirtschaftliche Entwicklung zwischen Japan und den USA. Reformen der
Krisenländer tragen langsam Früchte. Rückenwind durch globales
Wachstum, Euro-Abwertung und Energiepreisrückgänge lässt
langsam nach.
■ Deutschland: Sorgen über die Entwicklung der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen halten Unternehmen von größeren Investitionen ab. Allgemeine Verfassung der Volkswirtschaft, insbesondere des Arbeitsmarktes, ist aber noch gut.
■ Inflation: Hohe Arbeitslosigkeit und Rohstoffpreisrückgänge
sorgen für unerwünscht niedrige Inflationsraten in Euroland. In
den USA steigende Inflationsraten dank sinkender Arbeitslosigkeit.
■ Geldpolitik: Ende der ultra-expansiven Geldpolitik ist in Euroland
und Japan noch nicht absehbar. US-Notenbank Fed hat im Dezember 2015 als erste große Notenbank mit Leitzinserhöhungen
begonnen. Die Dynamik der Erhöhungen bleibt aber extrem moderat und datenabhängig.
■ Finanzmärkte: Leichte Verluste an Rentenmärkten angesichts
steigender Renditen. Aktienkurse dürften in Euroland angesichts
der schwächeren globalen Wachstumsaussichten nur noch moderat steigen, und dies bei starken Schwankungen. Aktienmärkte in
den USA und Japan sollten sich bestenfalls seitwärts bewegen mit
ebenfalls hoher Volatilität.
■ Geldanlage: Steigende Unsicherheit im Zuge der beginnenden
US-Leitzinserhöhungen erhöht Schwankungsanfälligkeit der
Wertpapiermärkte. In diesem Umfeld sind eine breite Streuung
der Geldanlagen und regelmäßiges Sparen sinnvoller denn je.
■ Ausgeprägte und dauerhafte Wachstumsabschwächung in
China und anderen großen Emerging Markets mit der Folge einer
globalen Rezession.
■ Erstarkte Euro-skeptische Kräfte in einzelnen Ländern (Griechenland, Österreich, Niederlande, Spanien) bringen Reform- und
Anpassungsprozess in Euroland zum Stillstand. Entsprechende
Verunsicherung der Unternehmer und Konsumenten als Auslöser
einer tiefen Rezession in Euroland. Weitere Verschärfung durch zu
erwartende Finanzmarktreaktionen und deren negative Auswirkungen auf den Bankensektor. Mangels fiskalischer Gegensteuerungsmöglichkeiten längere Dauer eines solchen erneuten konjunkturellen Einbruchs, danach zähe Erholung.
■ Sollten sich die Befürworter eines EU-Austritts beim Referendum
im Vereinigten Königreich (UK) durchsetzen, sind starke Marktturbulenzen in UK und in Euroland sowie Rezessionen in beiden
Wirtschaftsräumen zu erwarten.
■ Weitere Ausweitung der Krisen in Syrien und in der Ukraine
könnte den alten Ost-West-Konflikt erneut aufleben lassen. Folge
wären eine globale Verunsicherung sowie spürbare Handelshemmnisse mit wachstumsbremsenden Effekten.
■ Deflation, also dauerhaftes Abgleiten der Inflationsraten in
negatives Terrain. Folge wären Rückgänge der Aktienkurse und
des Goldpreises, Sorgen um die Schuldentragfähigkeit, ausgeprägte Konjunkturschwäche, Wiederausbruch der Eurokrise.
Positivszenario (Wahrscheinlichkeit: 10 %)
■ Niedrigzinsen und gestiegenes Vertrauen führen zu schnellem
und kräftigem Aufschwung in Europa und USA.
■ Überraschend starke Wachstumsdynamik in den Emerging
Markets mit positiver Sogwirkung für globale Wirtschaft.
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Mai / Juni 2016
Weltwirtschaftliche Entwicklung
Land / Ländergruppe
Deutschland
Frankreich
Italien
Spanien
Niederlande
Belgien
Euroland
Ver. Königreich
Schweden
Dänemark
EU-22
Polen
Ungarn
Tschechische Rep.
EU-28
USA
Japan
Kanada
Australien
Schweiz
Norwegen
Industrieländer4)
Russland
Türkei
Ukraine
Mittel- und Osteuropa5)
Südafrika
Naher Osten, Afrika
Brasilien
Mexiko
Argentinien
Chile
Lateinamerika*
China
Indien
Indonesien
Südkorea
Asien ohne Japan
Emerging Markets
Summe6)
Anteil am
BIP der
Welt1)
Bruttoinlandsprodukt
Verbraucherpreise2)
Leistungsbilanzsaldo
Veränderungen gegenüber
dem Vorjahr in %
2015
3,4
2,3
1,9
1,4
0,7
0,4
11,9
2,4
0,4
0,2
14,9
0,9
0,2
0,3
16,9
15,8
4,3
1,4
1,0
0,4
0,3
38,3
3,3
1,4
0,3
7,3
0,6
3,5
2,8
2,0
0,9
0,4
7,7
17,1
7,0
2,5
1,6
32,3
50,8
89,2
2016
1,7
1,2
0,6
3,2
2,0
1,4
1,6
2,3
3,8
1,2
1,8
3,6
2,9
4,3
2,0
2,4
0,5
1,2
2,5
0,9
1,1
1,9
-3,7
4,0
-9,8
-0,3
1,3
3,0
-3,9
2,5
2,1
2,1
-0,4
6,9
7,5
4,9
2,6
6,2
4,0
3,1
2017
1,6
1,4
1,0
2,8
1,6
1,4
1,6
1,8
3,6
1,0
1,7
3,5
2,4
2,4
1,9
1,9
0,2
1,8
2,3
1,4
0,9
1,6
-1,6
3,3
0,5
0,8
0,6
2,2
-3,6
2,7
-0,8
1,8
-1,0
6,5
7,2
4,8
2,3
5,9
3,9
2,9
1,4
1,3
1,1
2,2
1,8
1,3
1,5
2,2
2,7
1,8
1,7
3,3
2,6
2,6
1,9
2,3
0,6
2,1
2,1
1,7
2,0
1,9
1,4
3,2
2,5
2,2
1,4
2,8
0,7
2,8
3,0
2,7
1,7
6,4
6,8
4,5
2,3
5,7
4,4
3,3
2015
0,1
0,1
0,1
-0,6
0,2
0,6
0,0
0,0
0,7
0,2
0,1
-0,9
-0,1
0,3
0,0
0,1
0,8
1,1
1,5
-1,1
2,2
0,2
15,5
7,7
48,7
10,6
4,5
6,4
9,0
2,7
27,1
4,3
15,6
1,5
4,9
6,4
0,7
2,5
5,9
3,5
2016
0,5
0,4
0,2
-0,5
0,4
1,7
0,3
0,5
1,5
0,6
0,4
-0,2
0,8
0,8
0,3
1,1
0,4
1,3
1,1
-0,8
3,1
0,8
7,1
8,0
13,5
5,9
5,8
7,7
7,3
2,9
36,3
3,9
38,7
2,3
5,1
4,0
1,1
2,8
9,0
5,5
in Relation zum nominalen
Bruttoinlandsprodukt
2017
2015
1,7
1,6
1,2
1,3
1,8
1,9
1,5
1,7
2,8
1,8
1,6
2,0
1,9
2,2
1,7
2,6
2,5
2,2
2,0
0,1
2,3
2,1
5,8
7,6
9,5
5,4
5,6
7,9
3,8
3,2
19,6
3,3
28,3
2,6
4,8
4,7
2,3
3,1
7,6
5,2
1) Vo n 2015 mit Kaufkraftparitäten umgerechnet. Quelle: IWF.
2) Für Euro land, Dänemark, Schweden und das Vereinigte Kö nigreich = Harmo nisierter Verbraucherpreisindex.
3) In A bgrenzung der vo lkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen.
4) Ohne die EU-Länder B ulgarien, Kro atien, P o len, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn.
5) Einschließlich der unter 4) genannten EU-Länder.
6) 66 vo n der DekaB ank abgedeckte Vo lkswirtschaften.
*) Verbraucherpreise Venezuela: 2015: 129,7 %; 2016: 511,3 %; 2017: 393,3 %.
Finanzierungssaldo 3)
8,5
-1,6
2,2
1,5
9,1
0,0
3,2
-5,2
4,9
7,0
2,0
-0,2
4,4
1,7
1,8
-2,7
3,3
-3,3
-4,6
9,8
7,1
-0,1
5,4
-4,9
-0,6
-0,8
-4,0
2,1
-3,3
-2,8
-2,4
-2,0
-2,0
2,7
-1,0
-1,9
7,7
1,9
0,9
X
2016
7,8
-1,5
2,4
1,4
8,9
1,8
3,3
-4,9
5,8
6,3
2,1
-0,7
3,5
1,0
1,8
-3,0
4,0
-2,5
-4,5
9,9
7,1
0,0
3,9
-4,8
-1,3
-1,1
-4,3
2,4
-2,5
-2,8
-3,6
-2,2
-2,5
2,4
-0,9
-2,6
7,1
1,8
0,7
X
2017
7,6
-2,0
2,3
1,3
8,2
1,9
3,1
-4,4
5,7
6,2
2,0
-1,3
2,8
0,4
1,6
-3,0
3,5
-3,0
-3,5
10,4
7,1
-0,1
4,4
-5,4
-1,6
0,1
-5,0
1,2
-2,9
-2,2
-3,0
-2,9
-3,0
1,8
-1,4
-2,2
6,9
2,4
1,2
X
2015
0,7
-3,5
-2,6
-5,1
-1,8
-2,6
-2,1
-4,4
0,0
-2,1
-2,4
-2,6
-2,0
-0,4
-2,3
-4,3
-6,7
-1,7
-1,9
-0,2
6,9
-3,5
-2,6
-1,2
-1,5
X
-3,8
X
-10,5
-3,5
-5,0
-2,2
X
-3,4
-4,0
-2,2
-0,1
X
X
X
2016
0,1
-3,4
-2,4
-3,6
-1,7
-2,8
-1,9
-3,4
-0,4
-2,5
-2,1
-3,1
-2,1
-0,7
-2,2
-4,0
-6,0
-2,0
-2,0
-0,3
5,5
-3,2
-3,5
-1,7
-3,9
X
-3,6
X
-8,4
-3,1
-4,4
-3,0
X
-3,5
-3,8
-2,0
-0,6
X
X
X
2017
0,4
-3,2
-2,0
-2,6
-1,2
-2,3
-1,5
-2,4
-0,7
-1,9
-1,7
-3,1
-2,0
-0,6
-1,8
-3,0
-5,0
-2,5
-1,5
-0,2
5,4
-2,5
-2,0
-1,7
-3,6
X
-3,3
X
-7,1
-2,7
-4,0
-1,8
X
-3,9
-3,5
-1,9
0,3
X
X
X
Makro Research
Volkswirtschaft Prognosen
Mai / Juni 2016
Zinsbild für Industrieländer (Geldmarktsätze und Staatsanleihen)
Stand am
Deutschland
USA
Japan
Ver. Königreich
Schweden
Dänemark
Norwegen
Schweiz
Kanada
Australien
Geldpolitik (Refi)
3 Monate (EURIBOR)
12 Monate (EURIBOR)
Bundesanleihen, 2 Jahre
Bundesanleihen, 5 Jahre
Bundesanleihen, 10 Jahre
Bundesanleihen, 30 Jahre
Geldpolitik (FFR)
3 Monate (LIBOR)
12 Monate (LIBOR)
US-Treasuries, 2 Jahre
US-Treasuries, 5 Jahre
US-Treasuries, 10 Jahre
US-Treasuries, 30 Jahre
Geldpolitik (Call)
3 Monate (LIBOR)
12 Monate (LIBOR)
JGBs, 2 Jahre
JGBs, 5 Jahre
JGBs, 10 Jahre
JGBs, 30 Jahre
Geldpolitik (Base)
3 Monate (LIBOR)
12 Monate (LIBOR)
Gilts, 2 Jahre
Gilts, 5 Jahre
Gilts, 10 Jahre
Gilts, 30 Jahre
Geldpolitik (Repo)
3 Monate (STIB)
2 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik (Repo)
3 Monate (CIBOR)
2 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik (Deposit)
3 Monate (NIBOR)
3 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik (LIBOR)
3 Monate (LIBOR)
2 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik (O/N)
3 Monate (CBA)
12 Monate (CBA)
2 Jahre
5 Jahre
10 Jahre
30 Jahre
Geldpolitik (Cash)
3 Monate (ABB)
2 Jahre
10 Jahre
Erwartung
12. Mai 16
3 Monate
6 Monate
12 Monate
0,00
-0,26
-0,01
-0,51
-0,39
0,13
0,84
0.25-0.50
0,63
1,22
0,73
1,21
1,73
2,59
0,10
-0,03
0,09
-0,25
-0,23
-0,10
0,33
0,50
0,59
0,98
0,38
0,81
1,39
2,27
-0,50
-0,44
-0,60
0,49
0,05
-0,10
-0,39
0,39
0,50
1,00
0,58
1,33
-1,25 bis -0,25
-0,73
-0,78
-0,31
0,50
0,91
1,10
0,54
0,68
1,30
1,97
1,75
2,00
1,58
2,29
0,00
-0,26
-0,02
-0,45
-0,25
0,30
1,05
0,25-0,50
0,65
1,20
0,80
1,30
1,85
2,70
0,10
0,00
0,15
-0,15
-0,15
0,00
0,40
0,50
0,60
1,10
0,60
1,10
1,60
2,40
-0,50
-0,45
-0,50
0,80
0,05
0,00
-0,30
0,60
0,50
1,00
0,60
1,60
-1,25 bis -0,25
-0,75
-0,85
-0,10
0,50
0,90
1,10
0,70
1,00
1,60
2,25
1,75
2,05
1,80
2,55
0,00
-0,27
-0,03
-0,45
-0,20
0,40
1,20
0,50-0,75
0,70
1,25
1,00
1,45
2,00
2,80
0,10
0,00
0,15
-0,15
-0,05
0,10
0,50
0,50
0,60
1,30
0,80
1,30
1,80
2,50
-0,50
-0,45
-0,40
1,00
0,05
0,00
-0,30
0,70
0,50
0,83
0,60
1,70
-1,25 bis -0,25
-0,75
-0,85
-0,10
0,50
0,95
1,15
0,90
1,10
1,65
2,35
1,75
2,05
1,85
2,60
0,00
-0,27
-0,03
-0,40
-0,15
0,50
1,40
0,75-1,00
0,95
1,40
1,45
1,85
2,20
3,00
0,10
0,05
0,15
0,00
0,20
0,25
0,70
0,75
0,90
1,50
1,10
1,70
2,00
2,60
-0,40
-0,30
-0,20
1,30
0,05
0,00
-0,25
0,80
0,25
0,75
0,70
1,80
-1,25 bis -0,25
-0,75
-0,75
0,10
0,50
0,95
1,25
1,45
1,70
2,00
2,65
1,75
2,10
1,95
2,90
Makro Research
Volkswirtschaft Prognosen
Mai / Juni 2016
Zinsbild für EM-Länder (Geldmarktsätze und Staatsanleihen)
Stand am
Polen
Mittel- und
Osteuropa
Tschech. Rep.
Ungarn
Brasilien
Lateinamerika
Mexiko
China
Asien
Singapur
Südkorea
Geldpolitik (Repo)
3 Monate (WIB)
2 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik (Repo)
3 Monate (PRIBOR)
2 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik (Deposit)
3 Monate (BUBOR)
3 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik (Repo)
3 Monate (ABG)
2 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik
3 Monate (Mexibor)
2 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik
3 Monate
2 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik
3 Monate
2 Jahre
10 Jahre
Geldpolitik
3 Monate
2 Jahre
10 Jahre
12. Mai 16
1,50
1,57
1,55
3,02
0,05
0,29
-0,03
0,47
1,05
1,10
1,78
3,35
14,25
14,07
12,48
12,30
3,75
4,11
4,03
5,92
1,50
2,90
2,55
2,91
#NV
1,00
1,02
1,98
1,50
1,45
1,42
1,77
Erwartung
3 Monate
1,50
1,60
1,50
2,90
0,05
0,25
-0,05
0,60
0,80
0,90
1,30
2,70
13,75
13,70
12,00
12,00
4,00
4,15
4,20
6,20
1,50
2,80
2,50
2,90
n.a.
1,10
0,90
1,90
1,25
1,40
1,40
1,70
6 Monate
1,50
1,70
1,60
3,00
0,05
0,25
0,00
0,60
0,80
1,00
1,30
2,80
13,25
13,20
11,90
11,80
4,25
4,20
4,40
6,20
1,25
2,70
2,30
2,90
n.a.
1,20
1,10
2,10
1,25
1,30
1,50
1,80
12 Monate
1,50
1,80
1,80
3,30
0,05
0,30
0,10
0,90
0,80
1,10
1,50
3,00
12,75
12,70
11,80
11,80
4,50
4,50
4,50
6,20
1,25
2,60
2,50
3,00
n.a.
1,25
1,40
2,40
1,25
1,30
1,70
2,10
Renditespreads in Basispunkten1)
Stand am
Mittel- und
Osteuropa
Afrika
Emerging Markets,
EMBIG Spreads
Lateinamerika
Asien
Gesamtmarkt (EMBIG)
Russland
Türkei
Ungarn
Südafrika
Brasilien
Chile
Kolumbien
Mexiko
Venezuela
China
Indonesien
Philippinen
12. Mai 16
258
304
213
374
395
199
286
292
2894
178
275
99
418
Erwartung
3 Monate
270
325
225
395
425
210
305
305
3080
185
295
110
440
6 Monate
270
325
225
395
425
210
305
305
3080
185
295
110
440
12 Monate
260
308
220
380
405
200
295
290
2940
175
280
100
420
1) Die Renditespreads ergeben sich als marktgewichtete Summen der Zinsdifferenzen der jeweiligen USD-A nleihen 'auf US treasuries mit entsprechender Laufzeit. Sie
beziehen sich auf den Emerging M arkets B o nd Index Glo bal (EM B IG).
Makro Research
Volkswirtschaft Prognosen
Mai / Juni 2016
Währungen
Stand am
EURO
Dollar-Block
Japan
Euro-Outs
Mittel- und Osteuropa
Afrika
Lateinamerika
Asien
3 Monate
6 Monate
12 Monate
EUR-USD
EUR-CAD
EUR-AUD
EUR-JPY
EUR-GBP
EUR-DKK
EUR-SEK
EUR-CHF
EUR-NOK
EUR-PLN
EUR-HUF
EUR-CZK
1,14
1,47
1,56
124,39
0,79
7,44
9,29
1,11
9,33
4,43
315,62
27,02
1,14
1,48
1,52
125,40
0,75
7,46
9,20
1,10
9,30
4,30
315,00
27,00
1,10
1,46
1,53
123,20
0,73
7,46
9,20
1,11
9,20
4,30
315,00
27,00
1,05
1,43
1,42
120,75
0,69
7,46
9,10
1,13
9,10
4,20
310,00
27,00
EUR-ZAR
17,22
17,33
17,38
17,43
EUR-BRL
EUR-MXN
EUR-SGD
3,94
20,53
1,56
4,10
19,61
1,56
4,29
19,25
1,54
4,20
18,38
1,49
EUR-CNY
7,43
7,41
7,26
7,04
EUR-KRW
1328
Stand am
1322
1287
Erwartung
1250
US-Dollar
Dollar-Block
Japan
Euro-Outs
Mittel- und Osteuropa
Afrika
Lateinamerika
Asien
Erwartung
12. Mai 16
12. Mai 16
3 Monate
6 Monate
12 Monate
USD-CAD
AUD-USD
USD-JPY
GBP-USD
USD-DKK
USD-SEK
USD-CHF
USD-NOK
USD-PLN
USD-HUF
USD-CZK
1,29
0,73
108,91
1,44
6,51
8,13
0,97
8,16
3,88
276,33
23,66
1,30
0,75
110,00
1,52
6,54
8,07
0,96
8,16
3,77
276,32
23,68
1,33
0,72
112,00
1,51
6,78
8,36
1,01
8,36
3,91
286,36
24,55
1,36
0,74
115,00
1,52
7,10
8,67
1,08
8,67
4,00
295,24
25,71
USD-ZAR
USD-BRL
USD-MXN
USD-CNY
USD-SGD
USD-KRW
15,08
3,45
17,98
6,50
1,37
1163
15,20
3,60
17,20
6,50
1,37
1160
15,80
3,90
17,50
6,60
1,40
1170
16,60
4,00
17,50
6,70
1,42
1190
Rohstoffe
Gold (USD je Feinunze)
Stand am
12. Mai 16
1.271,94
3 Monate
1.250
Gold (EUR je Feinunze)
Rohstoff
Erwartungen
6 Monate
1.240
12 Monate
1.180
1.113,69
1.100
1.130
1.120
Rohöl Sorte WTI (USD je Barrel)
46,23
38
41
46
Rohöl Sorte WTI (EUR je Barrel)
40,48
33
37
44
Rohöl Sorte Brent (USD je Barrel)
46,75
39
42
47
Rohöl Sorte Brent (EUR je Barrel)
40,93
34
38
45
Makro Research
Volkswirtschaft Prognosen
Mai / Juni 2016
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Chefvolkswirt: Dr. Ulrich Kater: Tel. 069/7147-2381; E-Mail: [email protected]
Leiter Volkswirtschaft: Dr. Holger Bahr: Tel. -2846; E-Mail: [email protected]
Konjunktur Industrieländer/Branchenanalyse
Rudolf Besch: Tel. -5468; E-Mail: [email protected]
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Dr. Christian Melzer: Tel. -2851; E-Mail: [email protected]
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(Euroland, Währungen)
(Deutschland, Euroland, Branchenanalyse)
Makro Trends/Rohstoffe
Dr. Dora Borbély: Tel. -5027; E-Mail: [email protected]
Dr. Gabriele Widmann: Tel. -2559; E-Mail: [email protected]
(Makro Trends, Rohstoffe)
(Makro Trends, Rohstoffe)
Emerging Markets/Länderrisikoanalyse
Janis Hübner: Tel. -2543; E-Mail: [email protected]
Nikola Stephan: Tel. -1023; E-Mail: [email protected]
Mauro Toldo: Tel. -3556; E-Mail: [email protected]
(Asien ex Japan)
(Osteuropa)
(Lateinamerika, Naher Osten, Afrika)
Geldpolitik und Kapitalmärkte
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Joachim Schallmayer: Tel. -3807; E-Mail: [email protected]
(Aktienstrategie)
Kristian Tödtmann: Tel. -3760; E-Mail: [email protected]
(EZB, Euro-Kapitalmarkt)
Dr. Ulrich Weikard: Tel. -5790: E-Mail: [email protected]
(Credits, Zertifikate)
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Daniela Fischer: Tel. -7549; E-Mail: [email protected]
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Andreas Wellstein: Tel. -3850; E-Mail: [email protected]
(Benelux, Frankreich, Portugal, Spanien)
(Nordics, quantitative Analysen)
(Deutschland, EU, Nordamerika, Asien/Pazifik)
Daten & Analysen
Peter Leonhardt: Tel. -2842; E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss
12. Mai 2016
Nächster Veröffentlichungstermin
10. Juni 2016
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