Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Wo Europa funktioniert, und wo Fantasielosigkeit herrscht. Alle europäischen Länder schließen sich zu einer Organisation zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen und sich nach gleichen Regeln im friedlichen Wettbewerb untereinander auszutauschen. Was ist das? – Nein, hier geht es nicht um die Europäische Union, hier geht es um die Fußball-Europameisterschaft 2016. Wohl nirgendwo funktioniert Europa so gut wie im Fußball: Der einheitliche (Fußball-)Binnenmarkt ist perfekt, der freie Austausch von (Ablöse- und TVRechte-)Kapital, (Transfer- wie Fan-)Personal sowie fußballerischen (Champions League-)Dienstleistungen läuft reibungslos. Wovon Europa-Föderalisten nur träumen können, das ist im europäischen Fußball längst Realität: Überall gelten die gleichen Regeln, überwacht durch die UEFA. Quelle: Fotolia, DekaBank Wie schön wäre es doch, wenn wir zumindest vom 10. Juni bis zum 10. Juli entspannt nach Frankreich schauen könnten. Aber schon nach der Gruppenphase wird unser Augenmerk auf das nicht so einfach wie im Fußball funktionierende Europa gelenkt: Am 23. Juni 2016 findet das britische EU-Referendum statt, und drei Tage später stehen Neuwahlen in Spanien an. Die Unsicherheit über den jeweiligen Ausgang ist beträchtlich. Selbst wenn in beiden Fällen die Abstimmungen glimpflich ausgehen, was wir erwarten, fehlt es an Perspektiven für ein weiter zusammenwachsendes Europa und am Elan zu Strukturreformen in den einzelnen Ländern. Aus konjunktureller Sicht läuft es in Europa zwar ordentlich, aber Fantasie für mehr, für einen kraftvollen Aufschwung kommt nicht auf. Von dieser Fantasielosigkeit können sich Unternehmen und Kapitalmärkte nicht frei machen. Ein moderates weltwirtschaftliches Wachstum von gut drei Prozent reicht nicht für große Sprünge. Der amerikanischen Notenbank ermöglicht dieses globale Umfeld offenbar noch nicht einmal, konsequent in kleinen Schritten die Zinstreppe nach oben zu gehen. Von der EZB können wir so etwas ohnehin frühestens in zwei Jahren erwarten. Eher steht in den nächsten Monaten noch die Debatte an, ob das Wertpapierankaufprogramm über das Frühjahr 2017 hinaus verlängert werden wird. Die Zinsen bleiben also sehr niedrig. Sich in diesem Umfeld bei der Geldanlage gegen die EZB zu positionieren, ist vorsichtig formuliert „mutig“. So stehen uns in den kommenden Monaten erhebliche Schwankungen an den Wertpapiermärkten bevor. Zarte – ausschüttungsgetriebene – positive Trends lassen die Aktie als präferierte Anlageklasse im Scheinwerferlicht bleiben. Ganz hell erstrahlen die zu erwartenden Renditen angesichts der hohen Unsicherheit und der mangelnden Fantasie allerdings auch hier nicht. So fällt es leicht, die aktuell charmanteste Prognose unsererseits zu küren: Jogis Jungs werden den Titel des Fußball-Europameisters erringen, und unser Mannschaftskapitän wird am 10. Juli als Erster den polierten und damit sehr hell strahlenden Pokal in den Pariser Nachthimmel stemmen. Inhalt Die wichtigsten Prognoserevisionen und Änderungen Konjunktur Industrieländer 2 Märkte Industrieländer 4 Emerging Markets 6 Szenarien 7 ■ Euroland: Bruttoinlandsprodukt 2016 bzw. 2017: 1,7 % bzw. Weltwirtschaftliche Entwicklung 8 ■ USA: Inflationsrate 2016: 1,3 % (bisher: 1,1 %). Zinsbild für Industrieländer 9 ■ EZB: Verlängerung der Wertpapierkäufe um einige Monate. Zinsbild für EM-Länder/ Renditespreads 10 Währungen/ Rohstoffe 11 Ansprechpartner 12 ■ Deutschland: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,7 % (bisher: 1,6 %). 1,6 % (bisher: 1,6 % bzw. 1,5 %). ■ Euroland: Langsamerer Renditeanstieg langlaufender Bundes- anleihen. ■ Rohöl: Aufwärtsrevision für 2016 und 2017. ■ Aufwärtsrevision des BIP für Brasilien und Russland. Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Konjunktur Industrieländer Deutschland: BIP (% ggü. Vorquart., sb) Deutschland Nun ist es amtlich: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchs im ersten Quartal mit 0,7 % im Vorquartalsvergleich, und damit schneller als das in den USA und in der Eurozone. Doch die monatlichen Indikatoren zeichneten schon zum Quartalsausklang ein schwaches Bild, das nun von den ersten konjunkturellen Daten für April weitgehend bestätigt wurde. Schwache Einzelhandelsumsätze und Industrieaufträge deuten auf die von uns erwartete konjunkturelle Abkühlung hin. Das ist aber kein neuer Trend, sondern nur eine Verschnaufpause. Schon das dritte Quartal wird wieder mehr Wachstum bringen. Das signalisieren die wieder ansteigenden Frühindikatoren. 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 -0,5 Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,7 % (bisher: 1,6 %). -1,0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Destatis, Prognose DekaBank Euroland: BIP (% ggü. Vorquart., sb) 1,0 0,5 0,0 -0,5 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Eurostat, Prognose DekaBank USA: BIP (% ggü. Vorquart., ann., sb) 5 4 3 2 1 0 -1 -2 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bureau of Economic Analysis, Prognose DekaBank Euroland Mit Blick auf die wichtigsten Stimmungsindikatoren für Euroland scheinen die Unternehmer und Konsumenten recht gelassen auf die politischen Risiken in Europa im 2. Quartal wie das Brexit-Referendum im Vereinigten Königreich und die kurz darauf folgende spanische Parlamentswahl zu reagieren. Dennoch zeichnet sich für das 2. Quartal eine im Vergleich zum 1. Quartal geringere Wachstumsgeschwindigkeit ab. Denn das gute Wachstum in den ersten drei Monaten des Jahres ist zum Teil auf Sondereffekte wie zum Beispiel eine ungewöhnlich milde Witterung zurückzuführen. Die seit längerem anhaltende konjunkturelle Erholung in Euroland reicht nicht aus, um der Inflationsentwicklung spürbare positive Impulse zu geben. Zu stark sind nach wie vor die negativen Effekte durch die rückläufigen Energiepreise. Die Inflationsrate lag im Mai bei -0,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2016 bzw. 2017: 1,7 % bzw. 1,6 % (bisher: 1,6 % bzw. 1,5 %) USA Nach dem enttäuschenden Jahresstart scheint sich die US-Wirtschaft im zweiten Quartal dynamischer zu entwickeln. Insbesondere der private Konsum nahm im April überraschend deutlich gegenüber dem Vormonat zu. Gleichwohl kommen nun vom Arbeitsmarkt unerfreuliche Nachrichten. So stieg die Anzahl der Beschäftigten im Mai nur um knapp 40.000 Personen an. Zwar war hierfür auch ein Sondereffekt mitverantwortlich. Gänzlich erklären kann dieser den geringen Beschäftigungsaufbau aber nicht. Unserer Einschätzung nach resultiert die Abkühlung der Beschäftigungsdynamik aus einer Verknappung des Arbeitskräfteangebots. Die zunehmende Arbeitsmarktnachfrage macht sich nun in einer tendenziell höheren Lohndynamik bemerkbar. Einmal mehr in diesem Jahr haben wir eine energiepreisbedingte Korrektur bei unserer Inflationsprognose vorgenommen. Der grundsätzliche Inflationsausblick bleibt aber unverändert. Prognoserevision: Inflationsrate 2016: 1,3 % (bisher: 1,1 %) Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Märkte Industrieländer EZB: Hauptrefinanzierungssatz (% p.a.) 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Europäische Zentralbank, Prognose DekaBank Europäische Zentralbank / Geldmarkt Bei der EZB-Ratssitzung Anfang Juni deutete Präsident Draghi zwar nicht auf eine erneute Lockerung der Geldpolitik hin. Er gab jedoch zu verstehen, dass ein Festhalten am sehr expansiven Kurs bis auf weiteres notwendig sei. Denn trotz des wieder stark gestiegenen Ölpreises hat der Mitarbeiterstab der EZB seine Vorhersagen für die Inflation kaum nach oben korrigiert. Auf die sich fortsetzende Unterschreitung ihres Inflationsziels dürfte die EZB schon in den nächsten Monaten reagieren, indem sie eine Verlängerung ihres Wertpapierkaufprogramms um einige Monate über März 2017 hinaus ankündigt. Eine Verstärkung des monetären Stimulus, z.B. in Form höherer monatlicher Wertpapierkäufe, erwarten wir nur im Fall wieder zunehmender Abwärtsrisiken für Wirtschaftswachstum und Inflation. Demgegenüber sehen wir bei der EZB keine Neigung, den Einlagensatz noch weiter unter null zu senken, da sie die Risiken eines solchen Schritts nicht einzuschätzen vermag. Insofern sollten die EONIA- und EURIBOR-Sätze ihre Untergrenzen weitgehend erreicht haben. Prognoserevision: Verlängerung der Wertpapierkäufe um einige Monate. Bundesanleihen (Rendite in % p.a.) 4 3 2-jährige 10-jährige 2 1 0 -1 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Rentenmarkt Euroland Anhaltend niedrige Inflationsdaten und entsprechende Kommentierungen von Seiten der EZB haben die Erwartung einer weiteren Lockerung der Geldpolitik bestärkt. Vor allem deshalb hält sich die Rendite zweijähriger Bundesanleihen unterhalb des Einlagensatzes von -0,40 %. Auch wenn wir eine erneute Senkung dieses unteren Eckzinses für unwahrscheinlich halten, gehen wir von einem nur langsamen Anstieg der Renditen am kurzen Ende der Bundkurve aus. Unseres Erachtens wird die EZB ihr Wertpapierkaufprogramm über März 2017 hinaus fortsetzen und dies schon im September oder Oktober ankündigen. Die Verknappung von Bundesanleihen dürfte die Renditen in den längeren Laufzeitbereichen daher vorerst sehr niedrig halten. Erst im nächsten Jahr rechnen wir mit einer Versteilerung infolge wieder zunehmender Inflationserwartungen. Prognoserevision: Langsamerer Renditeanstieg langlaufender Bundesanleihen. Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank US-Staatsanleihen (Rendite in % p.a.) 4 3 2-jähr. Treasuries 10-jähr. Treasuries 2 1 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Rentenmarkt USA Wann folgt der zweite Zinsschritt der Fed? Mitte Mai waren sich die Finanzmarktteilnehmer sicher, dass die Fed frühestens zum Ende des Jahres die Leitzinsen wieder anheben würde. Mit der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls zum FedZinsentscheid im April wurde allerdings deutlich, dass eine Mehrheit der FOMCMitglieder eine zeitnahe Leitzinserhöhung präferiert, sofern die Makrodaten im Rahmen ihrer Erwartungen ausfallen. Der schwache Arbeitsmarktbericht, aber auch das Risiko eines Brexits sind gewichtige Argumente gegen einen Zinsschritt im Juni. Durchaus denkbar ist, dass ein weiterer guter Arbeitsmarktbericht hinreichend Vertrauen in die US-Wirtschaft schafft und deshalb ein Zinsschritt im Juli erfolgt. Wahrscheinlicher ist aber aus unserer Sicht weiterhin der Septembertermin für den nächsten Leitzinsschritt. Prognoserevision: – Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Märkte Industrieländer Aktienmarktprognosen Aktienmarkt Deutschland Aktienmarktprognose Aktuell in 3 in 6 Monaten 09.06.16 DAX in 12 10088,87 10 000 10 500 10 500 Nachrichtl.: EuroStoxx50 2989,03 3 050 3 100 3 150 S&P 500 2115,48 1 950 2 000 2 050 Topix 1337,41 1 200 1 150 1 150 Die Rahmenbedingungen für deutsche Aktien sind nach wie vor intakt. Die Stimmung der Unternehmen, gemessen am ifo Geschäftsklima und an den Einkaufsmanagerindizes, stabilisiert sich auf hohem Niveau. Die Geldpolitik der EZB sorgt für anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen, und die schwache Unternehmensgewinnentwicklung des abgelaufenen ersten Quartals ist mittlerweile in den Kursen verarbeitet. Entsprechend vorsichtig sind inzwischen die Erwartungen an das laufende zweite Quartal. Damit fehlt es am Gesamtmarkt derzeit an Impulsen von fundamentaler Seite. Der Markt bleibt weiter von politischen Themen dominiert, welche in den kommenden Wochen zu erhöhter Verunsicherung beisteuern und weitere Kursanstiege zunächst erschweren. Auf Einzeltitelebene werden die zunehmenden Fusions- und Übernahmenachrichten allerdings selektiv zu spürbaren Kursausschlägen führen. Quelle: Deutsche Börse, Prognose DekaBank Prognoserevision: – iTraxx Europe (Basispunkte) Unternehmensanleihemarkt Euroland 200 150 100 50 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Im Vorfeld des neuen EZB-Kaufprogramms für Unternehmensanleihen sind die Risikoaufschläge kräftig gesunken, erreichten aber nicht die Tiefstände aus dem Frühjahr 2015. Dennoch handeln viele Bonds aufgrund der extrem niedrigen Bundrenditen auf historischen Tiefwerten bzw. in deren Nähe. Viele kürzere Laufzeiten weisen sogar negative Renditen aus. Unternehmen nutzen das niedrige Finanzierungsniveau rege und treffen mit ihren Neuemissionen auf eine große Zeichnungsbereitschaft der Anleger. Gemäß der EZB-Benchmark werden Unternehmen aus Frankreich und Deutschland überproportional stark angekauft werden. Auch Anleihen, die aufgrund von Ausschlusskriterien nicht zum Kaufuniversum der EZB gehören (Banken, Junkbonds, Emittenten außerhalb der Eurozone), profitieren von Ausweichkäufen der Anleger. Quelle: International Index Company, Prognose DekaBank Covered Bonds 5J (Rendite in % p.a.) 4 3 2 1 0 -1 2011 2012 Quelle: Bloomberg 2013 2014 2015 2016 Covered Bonds Die Renditen von Covered Bonds und von Pfandbriefen sind denen von Bundesanleihen und den Swapsätzen nach unten auf neue historische Tiefpunkte gefolgt. Kürzere bis mittlere Laufzeiten notieren teilweise im negativen Bereich. Im Zuge der auf monatlich 80 Mrd. EUR erhöhten Wertpapierkäufe der EZB sind die Volumina für Covered Bonds allerdings nicht entsprechend mit angehoben worden, sondern sie waren sogar etwas rückläufig. Dies liegt hauptsächlich darin begründet, dass die Neuemissionstätigkeit für gedeckte Anleihen zuletzt nachgelassen hat und der Sekundärmarkt bereits für größere Käufe zu ausgetrocknet ist. Ein weiterer deutlicher Rückgang der Renditen tiefer in den negativen Bereich hinein ist nicht zu erwarten, somit sollten sich bei einem erneuten Rückgang der Bundrenditen die Spreads etwas ausweiten. Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Märkte Industrieländer Wechselkurs EUR-USD 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Devisenmarkt: EUR-USD Anfang Mai lag der Euro gegenüber dem US-Dollar bei 1,13 EUR-USD. Dies ist auch einige Wochen später am 6. Juni der EUR-USD Wechselkurs gewesen. In der Zwischenzeit hatte der Euro bis auf 1,10 EUR-USD abgewertet. Dies geschah vor dem Hintergrund der Äußerungen von Mitgliedern aus dem Zentralbankrat der US-Notenbank, die überraschend angedeutet hatten, dass die nächste Leitzinserhöhung bereits im Sommer erfolgen könnte. Die gesamte Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar seit Anfang Mai war allerdings mit der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts (Mai) am 3. Juni wieder hinfällig. Denn der Beschäftigungsaufbau in den USA fiel deutlich geringer aus als erwartet, wodurch die Erwartungen an eine US-Leitzinserhöhung im Sommer gedämpft wurden und der US-Dollar unter Abwertungsdruck geriet. Prognoserevision: – Quelle: EZB, Prognose DekaBank Gold (Preis je Feinunze) 1800 1600 1400 1200 1000 800 EUR USD 600 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Gold Es wurde im Verlauf der letzten Wochen mehr als offensichtlich, dass der Goldmarkt an den Lippen der US-Notenbanker hängt. Kaum wurde durch das Sitzungsprotokoll der Fed die Tür geöffnet für eine US-Zinserhöhung im Juni/Juli, fiel der Goldpreis spürbar. Als der Wind des letzten schwachen US-Arbeitsmarktberichts diese Tür wieder ein Stückweit zufallen ließ, erholte sich der Goldpreis nennenswert. Wir bleiben bei der Prognose, dass sich der Goldpreis in den nächsten Monaten mit starken Schwankungen seitwärts bewegen wird. Denn mit der nächsten Leitzinserhöhung der Fed rechnen wir erst im Herbst. Die politische Unsicherheit bezüglich des EU-Referendums im Vereinigten Königreich und der anschließenden Wahlen in Spanien bleibt hoch. Gold wird als Investment weiter gesucht, dies zeigt sich an den Beständen der weltweit mit Gold hinterlegten Wertpapiere (ETF), auch wenn die eigentlich stärkste Nachfragekomponente, nämlich die Schmucknachfrage, schwächelt. Im weiteren Verlauf des Jahres wird die Fed der Haupttreiber für die Goldpreisentwicklung bleiben. Prognoserevision: – Ölpreis der Sorte Brent (je Fass) 140 120 100 80 60 40 EUR USD 20 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Rohöl Dass das OPEC-Kartell nur noch ein zahnloser Tiger ist, hat das Treffen Anfang Juni erneut gezeigt. Doch obwohl sich die großen Ölproduzenten nicht verbindlich auf Produktionsbeschränkungen einigen können, stagniert zurzeit die weltweite Ölförderung bei einer anhaltend unterdurchschnittlich steigenden Nachfrage. Diese Konstellation sorgt derzeit für steigende Ölpreise. In den letzten Wochen waren dafür allerdings auch unvorhergesehene Produktionsausfälle in Kanada und Nigeria verantwortlich. Insbesondere wenn die kanadische Ölförderung wieder hochgefahren wird, können die Ölpreise in den Sommermonaten durchaus noch leicht nachgeben, bevor sich unserer Meinung nach ab Jahresende eine nachhaltige Verteuerung von Rohöl einstellt. Wir haben unsere Ölpreisprognose angehoben und sehen den Ölpreis Ende 2017 nun bei knapp 60 US-Dollar je Barrel. Prognoserevision: Aufwärtsrevision für 2016 und 2017. Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Emerging Markets China: BIP (% ggü. Vorjahr) 12 10 8 6 4 2 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Nationales Statistikamt, Prognose DekaBank China Die jüngsten Zahlen deuten darauf hin, dass sich das Wirtschaftswachstum in China im Trend weiter verlangsamt. Gleichzeitig gibt es keine Anzeichen dafür, dass der Regierung die Kontrolle entgleitet. Daher erwarten wir für 2016 ein Wirtschaftswachstum von 6,5 %. Für leichte Irritationen sorgte die jüngste Abwertung des Renminbis gegenüber dem US-Dollar. Entgegen der bisherigen Vorgehensweise ließ die Zentralbank eine Abwertung zu, obwohl der Index, der den Außenwert des Renminbi abbildet, deutlich unter 100 lag. Die Zentralbank scheint gegenwärtig eher Wert darauf zu legen, ihre Interventionstätigkeit möglichst gering zu halten. Das lässt sich auch an den Währungsreserven ablesen, deren Rückgang im Mai um rund 30 Mrd. US-Dollar weitgehend mit Bewertungsverlusten aufgrund des starken US-Dollars zu erklären ist. Die Kapitalabflüsse fielen demzufolge geringer aus als in den Vormonaten und wurden weitgehend durch Leistungsbilanzzuflüsse ausgeglichen. Prognoserevision: – Em. Markets: BIP (% ggü. Vorjahr) 8 6 4 2 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Emerging Markets: Konjunktur Das Wirtschaftswachstum war im ersten Quartal in fast allen Schwellenländern schwach. Immerhin fielen die Zahlen in Brasilien und Russland, die beide noch immer in einer Rezession stecken, nicht ganz so schlimm aus wie befürchtet. Die Einkaufsmanagerindizes und die Außenhandelsentwicklung signalisieren auch für das zweite Quartal in den Emerging Markets wenig Wachstumsdynamik. Die schwache Konjunktur geht mit geringem Preisdruck einher, weshalb die Zentralbanken die Leitzinsen auf niedrigem Niveau halten und in einigen Fällen sogar weiter senken. In Brasilien hat nach der Suspendierung von Präsidentin Rousseff eine neue Regierung unter Michel Temer die Geschäfte übernommen. Um seine Ankündigungen einer Sanierung der öffentlichen Finanzen wahrmachen zu können, benötigt er allerdings die Unterstützung des Parlaments, was nicht einfach werden wird. Quelle: Nationale Statistikämter, Prognose DekaBank Prognoserevision: Aufwärtsrevision des BIP für Brasilien und Russland. EMBIG-Spread (Basispunkte) Emerging Markets: Märkte 600 500 400 300 200 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Zuletzt hat sich die Stimmung für EM-Anlagen wieder gebessert. Höhere Rohstoffpreise und die Erwartung einer abwartenden Haltung der US-Notenbank waren die wichtigsten Treiber. Die Entwicklung wird allerdings bislang nicht durch gute Wachstumszahlen gestützt. Auch die Erleichterung über zuletzt wieder vorsichtige Aussagen der Fed dürfte nicht von Dauer sein. Denn das Bild eines langsamen, aber stetigen Zinsanstiegs wird von den meisten Investoren geteilt. Diese Perspektive steigender US-Zinsen tritt immer wieder in den Vordergrund, und so werden Kursschübe in EM-Anlagen, wie sie zwischen Mitte Februar und Ende März zu beobachten waren, stets von Zweifeln begleitet. Wir erwarten den nächsten Zinsschritt der Fed für September. Zudem ist der Ratingtrend noch immer negativ, auch wenn die Dynamik der Herabstufungen bereits abgenommen hat. Kurzfristig belastet die Sorge um einen möglichen Brexit, der zu einem globalen Anstieg der Risikoaversion führen würde. Auch die Gewinnentwicklung der Unternehmen bietet bislang keine Unterstützung, doch sehen wir hier zumindest die Chance, dass die Talsohle erreicht ist. Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Szenarien Wir haben unsere Szenarien sowie deren Eintrittswahrscheinlichkeiten unverändert gelassen. Basisszenario (Wahrscheinlichkeit: 75 %) Negativszenario (Wahrscheinlichkeit: 15 %) ■ Weltwirtschaft: Moderates Wachstum von 3 bis 3,5 %. Emerging Markets sind auf flacheren Wachstumspfad eingeschwenkt. Industrieländer wachsen gemächlich. ■ Sanfter Ausstieg der Notenbanken (insbesondere US-Notenbank) aus ultra-expansiver Geldpolitik misslingt. Starke Zinsanstiege insbesondere am langen Ende als Auslöser einer Vollbremsung bei Konsum und Investitionen. Resultat: ausgeprägte Wachstumsabschwächung, womöglich erneute Rezession. ■ Euroland: Die Währungsunion liegt mit Blick auf ihre wirtschaftliche Entwicklung zwischen Japan und den USA. Reformen der Krisenländer tragen langsam Früchte. Rückenwind durch globales Wachstum, Euro-Abwertung und Energiepreisrückgänge lässt nach. ■ Deutschland: Sorgen über die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen halten Unternehmen von größeren Investitionen ab. Allgemeine Verfassung der Volkswirtschaft, insbesondere des Arbeitsmarktes, ist aber noch gut. ■ Inflation: Hohe Arbeitslosigkeit und Rohstoffpreisrückgänge sorgen für unerwünscht niedrige Inflationsraten in Euroland. In den USA steigende Inflationsraten dank sinkender Arbeitslosigkeit. ■ Geldpolitik: Ende der ultra-expansiven Geldpolitik ist in Euroland und Japan noch nicht absehbar. US-Notenbank Fed hat im Dezember 2015 als erste große Notenbank mit Leitzinserhöhungen begonnen. Die Dynamik der Erhöhungen bleibt aber extrem moderat und datenabhängig. ■ Finanzmärkte: Leichte Verluste an Rentenmärkten angesichts steigender Renditen. Aktienkurse dürften in Euroland angesichts der schwächeren globalen Wachstumsaussichten nur noch moderat steigen, und dies bei starken Schwankungen. Aktienmärkte in den USA und Japan sollten sich bestenfalls seitwärts bewegen mit ebenfalls hoher Volatilität. ■ Geldanlage: Steigende Unsicherheit im Zuge der beginnenden US-Leitzinserhöhungen erhöht Schwankungsanfälligkeit der Wertpapiermärkte. In diesem Umfeld sind eine breite Streuung der Geldanlagen und regelmäßiges Sparen sinnvoller denn je. ■ Ausgeprägte und dauerhafte Wachstumsabschwächung in China und anderen großen Emerging Markets mit der Folge einer globalen Rezession. ■ Erstarkte Euro-skeptische Kräfte in einzelnen Ländern (Griechenland, Österreich, Niederlande, Spanien) bringen Reform- und Anpassungsprozess in Euroland zum Stillstand. Entsprechende Verunsicherung der Unternehmer und Konsumenten als Auslöser einer tiefen Rezession in Euroland. Weitere Verschärfung durch zu erwartende Finanzmarktreaktionen und deren negative Auswirkungen auf den Bankensektor. Mangels fiskalischer Gegensteuerungsmöglichkeiten längere Dauer eines solchen erneuten konjunkturellen Einbruchs, danach zähe Erholung. ■ Sollten sich die Befürworter eines EU-Austritts beim Referendum im Vereinigten Königreich (UK) durchsetzen, sind starke Marktturbulenzen in UK und in Euroland sowie Rezessionen in beiden Wirtschaftsräumen zu erwarten. ■ Weitere Ausweitung der Krisen in Syrien und in der Ukraine könnte den alten Ost-West-Konflikt erneut aufleben lassen. Folge wären eine globale Verunsicherung sowie spürbare Handelshemmnisse mit wachstumsbremsenden Effekten. ■ Deflation, also dauerhaftes Abgleiten der Inflationsraten in negatives Terrain. Folge wären Rückgänge der Aktienkurse und des Goldpreises, Sorgen um die Schuldentragfähigkeit, ausgeprägte Konjunkturschwäche, Wiederausbruch der Eurokrise. Positivszenario (Wahrscheinlichkeit: 10 %) ■ Niedrigzinsen und gestiegenes Vertrauen führen zu schnellem und kräftigem Aufschwung in Europa und USA. Der Weg zur Normalität wird zügig und hinreichend spannungsfrei beschritten. ■ Überraschend starke Wachstumsdynamik in den Emerging Markets mit positiver Sogwirkung für globale Wirtschaft. Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Weltwirtschaftliche Entwicklung Land / Ländergruppe Deutschland Frankreich Italien Spanien Niederlande Belgien Anteil am BIP der Welt1) Bruttoinlandsprodukt Verbraucherpreise2) Leistungsbilanzsaldo Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in % 2015 2016 2017 2015 2016 Finanzierungssaldo 3) in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt 2017 2015 2016 2017 2015 2016 2017 3,4 2,3 1,9 1,4 0,7 0,4 1,7 1,2 0,6 3,2 2,0 1,4 1,7 1,5 1,2 3,2 1,6 1,4 1,4 1,3 1,2 2,3 1,8 1,3 0,1 0,1 0,1 -0,6 0,2 0,6 0,5 0,4 0,1 -0,5 0,4 2,0 1,7 1,6 1,2 1,2 1,7 2,0 8,5 -1,6 2,2 1,5 9,1 0,0 7,8 -1,5 2,4 1,4 8,9 1,8 7,6 -2,0 2,3 1,3 8,2 1,9 0,7 -3,5 -2,6 -5,1 -1,8 -2,6 0,1 -3,4 -2,4 -3,6 -1,7 -2,8 0,4 -3,2 -2,0 -2,6 -1,2 -2,3 Euroland Ver. Königreich Schweden Dänemark 11,9 2,4 0,4 0,2 1,7 2,3 3,9 1,2 1,7 1,7 3,6 1,2 1,6 2,1 2,7 1,8 0,0 0,0 0,7 0,2 0,3 0,6 1,3 0,4 1,5 1,5 2,7 1,8 3,2 -5,2 4,9 7,0 3,3 -4,9 5,8 6,3 3,1 -4,4 5,7 6,2 -2,1 -4,4 0,0 -2,1 -1,9 -3,4 -0,4 -2,5 -1,5 -2,4 -0,7 -1,9 EU-22 Polen Ungarn Tschechische Rep. 14,9 0,9 0,2 0,3 1,8 3,7 2,9 4,3 1,7 3,3 2,3 2,4 1,7 3,4 2,7 2,6 0,1 -0,9 -0,1 0,3 0,4 -0,3 0,9 0,9 1,6 2,0 1,9 1,9 2,0 -0,2 4,2 1,2 2,1 -0,7 3,5 0,9 2,0 -1,2 2,9 0,3 -2,4 -2,6 -2,0 -0,4 -2,1 -3,1 -2,1 -0,7 -1,7 -3,1 -2,0 -0,6 EU-28 USA Japan Kanada Australien Schweiz Norwegen 16,9 15,8 4,3 1,4 1,0 0,4 0,3 2,0 2,4 0,6 1,2 2,5 0,8 1,0 2,0 1,9 0,7 1,8 2,9 1,1 0,9 1,9 2,3 1,5 2,1 2,2 1,6 1,9 0,0 0,1 0,8 1,1 1,5 -1,1 2,2 0,3 1,3 0,2 1,6 1,2 -0,5 3,1 1,6 2,6 1,5 2,3 2,0 0,2 2,4 1,8 -2,7 3,3 -3,3 -4,8 9,8 7,1 1,8 -3,0 4,0 -2,5 -5,0 9,9 7,1 1,7 -3,0 3,5 -3,0 -4,5 10,4 7,1 -2,3 -4,3 -5,2 -1,7 -1,9 -0,2 6,9 -2,2 -4,0 -5,0 -2,0 -2,0 -0,3 5,5 -1,8 -3,5 -5,0 -2,5 -2,0 -0,2 5,4 Industrieländer4) Russland Türkei Ukraine 38,3 3,3 1,4 0,3 1,9 -3,7 4,0 -9,9 1,7 -0,8 3,3 0,5 1,9 1,1 3,2 2,5 0,2 15,5 7,7 48,7 0,8 6,7 8,0 13,5 2,0 5,5 7,1 9,5 -0,1 5,3 -4,9 -0,4 -0,1 3,7 -4,7 -1,3 -0,1 3,9 -5,5 -1,6 -3,4 -2,4 -1,2 -1,4 -3,1 -3,5 -1,7 -3,8 -2,7 -2,1 -1,9 -3,5 Mittel- und Osteuropa5) Südafrika 7,3 0,6 -0,3 1,3 1,1 0,0 2,1 1,4 10,6 4,5 5,8 6,5 5,1 5,7 -0,8 -4,4 -1,0 -4,3 0,1 -4,7 X -3,9 X -3,5 X -3,3 Naher Osten, Afrika Brasilien Mexiko Argentinien Chile 3,5 2,8 2,0 0,9 0,4 3,0 -3,9 2,5 2,1 2,1 1,9 -3,3 2,6 -0,8 2,0 2,7 0,7 2,7 3,0 2,3 6,4 9,0 2,7 27,1 4,3 8,7 7,3 2,9 36,3 3,9 8,2 3,8 3,2 19,6 3,3 2,1 -3,3 -2,8 -2,4 -2,0 2,4 -2,5 -2,8 -3,6 -2,2 1,2 -2,9 -2,2 -3,0 -2,8 X -10,5 -3,5 -5,0 -2,2 X -8,4 -3,1 -4,4 -2,5 X -7,1 -2,7 -4,0 -2,0 Lateinamerika* China Indien Indonesien Südkorea 7,7 17,1 7,0 2,5 1,6 -0,4 6,9 7,2 4,8 2,6 -1,0 6,5 7,4 4,8 2,3 1,7 6,4 7,5 4,5 2,3 15,6 1,5 4,9 6,4 0,7 38,7 2,2 5,3 4,1 1,0 28,3 2,5 5,0 4,7 2,2 -2,0 3,0 -1,1 -2,1 7,7 -2,5 2,8 -1,0 -2,1 6,8 -3,0 2,3 -1,3 -1,8 6,2 X -3,4 -3,9 -2,0 0,0 X -3,5 -3,8 -1,8 -0,4 X -3,9 -3,7 -1,5 -0,3 Asien ohne Japan Emerging Markets Summe6) 32,3 50,8 89,2 6,1 4,0 3,1 5,9 3,9 3,0 5,9 4,5 3,4 2,5 5,9 3,5 2,9 9,1 5,6 3,1 7,6 5,2 1,9 0,9 X 1,7 0,7 X 2,4 1,2 X X X X X X X X X X 1) Vo n 2015 mit Kaufkraftparitäten umgerechnet. Quelle: IWF. 2) Für Euro land, Dänemark, Schweden und das Vereinigte Kö nigreich = Harmo nisierter Verbraucherpreisindex. 3) In A bgrenzung der vo lkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. 4) Ohne die EU-Länder B ulgarien, Kro atien, P o len, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn. 5) Einschließlich der unter 4) genannten EU-Länder. 6) 66 vo n der DekaB ank abgedeckte Vo lkswirtschaften. *) Verbraucherpreise Venezuela: 2015: 129,7 %; 2016: 511,3 %; 2017: 393,3 %. Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Zinsbild für Industrieländer (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Stand am Deutschland USA Japan Ver. Königreich Schweden Dänemark Norwegen Schweiz Kanada Australien Geldpolitik (Refi) 3 Monate (EURIBOR) 12 Monate (EURIBOR) Bundesanleihen, 2 Jahre Bundesanleihen, 5 Jahre Bundesanleihen, 10 Jahre Bundesanleihen, 30 Jahre Geldpolitik (FFR) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) US-Treasuries, 2 Jahre US-Treasuries, 5 Jahre US-Treasuries, 10 Jahre US-Treasuries, 30 Jahre Geldpolitik (Call) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) JGBs, 2 Jahre JGBs, 5 Jahre JGBs, 10 Jahre JGBs, 30 Jahre Geldpolitik (Base) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) Gilts, 2 Jahre Gilts, 5 Jahre Gilts, 10 Jahre Gilts, 30 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (STIB) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (CIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Deposit) 3 Monate (NIBOR) 3 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (LIBOR) 3 Monate (LIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (O/N) 3 Monate (CBA) 12 Monate (CBA) 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 30 Jahre Geldpolitik (Cash) 3 Monate (ABB) 2 Jahre 10 Jahre Erwartung 10. Jun 16 3 Monate 6 Monate 12 Monate 0,00 -0,26 -0,02 -0,54 -0,42 0,04 0,62 0,25-0,50 0,66 1,28 0,77 1,21 1,68 2,48 0,10 -0,03 0,09 -0,27 -0,26 -0,14 0,28 0,50 0,58 0,97 0,39 0,77 1,25 2,08 -0,50 -0,47 -0,62 0,29 0,05 -0,14 -0,41 0,29 0,50 1,00 0,53 1,20 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,90 -0,47 0,50 0,89 1,10 0,52 0,63 1,18 1,85 1,75 2,01 1,63 2,10 0,00 -0,27 -0,02 -0,50 -0,35 0,15 0,85 0,50-0,75 0,70 1,30 0,85 1,35 1,90 2,75 0,10 0,00 0,15 -0,20 -0,15 -0,05 0,35 0,50 0,60 1,20 0,60 1,20 1,60 2,30 -0,50 -0,50 -0,50 0,80 0,05 0,00 -0,35 0,40 0,50 1,00 0,60 1,50 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,85 -0,10 0,50 0,90 1,15 0,75 0,95 1,45 2,10 1,75 2,05 1,80 2,45 0,00 -0,28 -0,03 -0,45 -0,30 0,25 1,00 0,50-0,75 0,80 1,35 1,05 1,50 2,00 2,85 0,10 0,05 0,15 -0,10 -0,05 0,05 0,45 0,50 0,70 1,30 0,80 1,40 1,80 2,40 -0,50 -0,50 -0,40 1,10 0,05 0,00 -0,30 0,50 0,25 0,75 0,60 1,60 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,80 0,00 0,50 0,95 1,15 0,90 1,20 1,60 2,20 1,75 2,05 1,85 2,60 0,00 -0,28 -0,03 -0,40 -0,20 0,40 1,30 0,75-1,00 1,05 1,45 1,55 1,90 2,25 3,05 0,10 0,05 0,15 0,00 0,20 0,30 0,65 0,75 0,90 1,50 1,10 1,70 2,00 2,50 -0,40 -0,30 -0,10 1,30 0,05 0,00 -0,25 0,65 0,25 0,75 0,70 1,80 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,75 0,10 0,50 1,00 1,30 1,50 1,70 2,00 2,50 2,00 2,10 2,00 2,90 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Zinsbild für EM-Länder (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Erwartung Stand am Polen Mittel- und Osteuropa Tschech. Rep. Ungarn Brasilien Lateinamerika Mexiko China Asien Singapur Südkorea Geldpolitik (Repo) 3 Monate (WIB) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (PRIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Deposit) 3 Monate (BUBOR) 3 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (ABG) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate (Mexibor) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre 10. Jun 16 1,50 1,58 1,76 3,09 0,05 0,29 0,00 0,48 0,90 1,00 1,74 3,26 14,25 14,13 12,40 12,46 3,75 4,19 4,86 6,00 1,50 2,95 2,63 3,02 #NV 1,00 0,91 1,98 1,25 1,30 1,35 1,65 3 Monate 1,50 1,60 1,50 2,90 0,05 0,25 -0,05 0,60 0,90 1,00 1,30 2,70 13,75 13,70 12,00 12,00 4,00 4,15 4,20 6,20 1,50 2,80 2,50 2,90 n.a. 1,10 1,00 2,20 1,25 1,30 1,30 1,60 6 Monate 1,50 1,70 1,60 3,00 0,05 0,25 0,00 0,60 0,90 1,00 1,30 2,80 13,25 13,20 11,90 11,80 4,00 4,20 4,40 6,20 1,25 2,70 2,30 2,90 n.a. 1,20 1,10 2,30 1,00 1,10 1,25 1,60 12 Monate 1,50 1,80 1,80 3,30 0,05 0,30 0,10 0,90 0,90 1,10 1,50 3,00 12,75 12,70 11,80 11,80 4,25 4,40 4,50 6,20 1,25 2,60 2,50 3,00 n.a. 1,25 1,40 2,40 1,00 1,10 1,30 1,70 Renditespreads in Basispunkten1) Erwartung Stand am Mittel- und Osteuropa Afrika Emerging Markets, EMBIG Spreads Lateinamerika Asien Gesamtmarkt (EMBIG) Russland Türkei Ungarn Südafrika Brasilien Chile Kolumbien Mexiko Venezuela China Indonesien Philippinen 10. Jun 16 240 299 202 348 389 199 271 293 2756 173 285 105 410 3 Monate 250 300 215 360 410 200 285 300 2810 175 290 105 420 6 Monate 240 295 210 350 400 200 275 295 2750 175 285 100 410 12 Monate 230 280 200 335 380 190 265 280 2600 165 270 95 390 1) Die Renditespreads ergeben sich als marktgewichtete Summen der Zinsdifferenzen der jeweiligen USD-A nleihen 'auf US treasuries mit entsprechender Laufzeit. Sie beziehen sich auf den Emerging M arkets B o nd Index Glo bal (EM B IG). Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Währungen Erwartung Stand am EURO Dollar-Block Japan Euro-Outs Mittel- und Osteuropa Afrika Lateinamerika Asien 10. Jun 16 3 Monate 6 Monate 12 Monate EUR-USD EUR-CAD EUR-AUD EUR-JPY EUR-GBP EUR-DKK EUR-SEK EUR-CHF EUR-NOK EUR-PLN EUR-HUF EUR-CZK 1,13 1,44 1,53 121,09 0,78 7,44 9,28 1,09 9,25 4,35 311,58 27,03 1,11 1,44 1,52 122,10 0,75 7,46 9,20 1,10 9,30 4,40 315,00 27,00 1,09 1,45 1,51 122,08 0,73 7,46 9,20 1,11 9,20 4,45 320,00 27,00 1,05 1,43 1,48 120,75 0,69 7,46 9,10 1,13 9,10 4,45 320,00 27,00 EUR-ZAR 16,87 16,87 17,22 17,43 EUR-BRL EUR-MXN EUR-SGD 3,85 20,77 1,53 4,00 19,98 1,52 4,25 19,40 1,53 4,20 18,38 1,49 EUR-CNY 7,43 7,33 7,30 7,14 EUR-KRW 1319 1299 1286 1250 Stand am US-Dollar Dollar-Block Japan Euro-Outs Mittel- und Osteuropa Afrika Lateinamerika Asien Erwartung 10. Jun 16 3 Monate 6 Monate 12 Monate USD-CAD AUD-USD USD-JPY GBP-USD USD-DKK USD-SEK USD-CHF USD-NOK USD-PLN USD-HUF USD-CZK 1,27 0,74 107,04 1,44 6,57 8,20 0,96 8,18 3,85 275,43 23,89 1,30 0,73 110,00 1,48 6,72 8,29 0,99 8,38 3,96 283,78 24,32 1,33 0,72 112,00 1,49 6,84 8,44 1,02 8,44 4,08 293,58 24,77 1,36 0,71 115,00 1,52 7,10 8,67 1,08 8,67 4,24 304,76 25,71 USD-ZAR USD-BRL USD-MXN USD-CNY USD-SGD USD-KRW 14,91 3,40 18,36 6,57 1,36 1166 15,20 3,60 18,00 6,60 1,37 1170 15,80 3,90 17,80 6,70 1,40 1180 16,60 4,00 17,50 6,80 1,42 1190 Rohstoffe Erwartungen 6 Monate 1.230 Gold (USD je Feinunze) Stand am 10. Jun 16 1.267,64 3 Monate 1.230 Gold (EUR je Feinunze) 1.120,52 1.110 1.130 1.110 55 Rohstoff 12 Monate 1.170 Rohöl Sorte WTI (USD je Barrel) 50,56 48 50 Rohöl Sorte WTI (EUR je Barrel) 44,69 43 46 52 Rohöl Sorte Brent (USD je Barrel) 49,82 49 51 56 Rohöl Sorte Brent (EUR je Barrel) 44,04 44 47 53 Makro Research Volkswirtschaft Prognosen Juni / Juli 2016 Ihre Ansprechpartner in der DekaBank: Chefvolkswirt: Dr. Ulrich Kater: Tel. 069/7147-2381; E-Mail: [email protected] Leiter Volkswirtschaft: Dr. Holger Bahr: Tel. -2846; E-Mail: [email protected] Konjunktur Industrieländer/Branchenanalyse Rudolf Besch: Tel. -5468; E-Mail: [email protected] Dr. Marina Lütje: Tel. -9474; E-Mail: [email protected] Dr. Christian Melzer: Tel. -2851; E-Mail: [email protected] Dr. Andreas Scheuerle: Tel. -2736; E-Mail: [email protected] (USA, Dollarblock, Japan) (UK, Nordics, Schweiz, Währungen) (Euroland, Währungen) (Deutschland, Euroland, Branchenanalyse) Makro Trends/Rohstoffe Dr. Dora Borbély: Tel. -5027; E-Mail: [email protected] Dr. Gabriele Widmann: Tel. -2559; E-Mail: [email protected] (Makro Trends, Rohstoffe) (Makro Trends, Rohstoffe) Emerging Markets/Länderrisikoanalyse Janis Hübner: Tel. -2543; E-Mail: [email protected] Nikola Stephan: Tel. -1023; E-Mail: [email protected] Mauro Toldo: Tel. -3556; E-Mail: [email protected] (Asien ex Japan) (Osteuropa) (Lateinamerika, Naher Osten, Afrika) Geldpolitik und Kapitalmärkte Michael Ramon Klawitter: Tel. -5789; E-Mail: [email protected] (Floor-Economist) Carsten Lüdemann: Tel. -2625; E-Mail: [email protected] (Rentenmarktstrategie) Joachim Schallmayer: Tel. -3807; E-Mail: [email protected] (Aktienstrategie) Kristian Tödtmann: Tel. -3760; E-Mail: [email protected] (EZB, Euro-Kapitalmarkt) Dr. Ulrich Weikard: Tel. -5790: E-Mail: [email protected] (Credits, Zertifikate) Immobilienresearch Daniela Fischer: Tel. -7549; E-Mail: [email protected] Gunnar Meyke: Tel. -5802; E-Mail: [email protected] Andreas Wellstein: Tel. -3850; E-Mail: [email protected] (Benelux, Frankreich, Portugal, Spanien) (Nordics, quantitative Analysen) (Deutschland, EU, Nordamerika, Asien/Pazifik) Daten & Analysen Peter Leonhardt: Tel. -2842; E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss 10. Juni 2016 Nächster Veröffentlichungstermin 12. Juli 2016 Internet: https://deka.de/deka-gruppe/research Impressum: https://deka.de/deka-gruppe/impressum Rechtliche Hinweise: Diese Informationen inklusive Einschätzungen wurden von der DekaBank nur zum Zwecke der Information des jeweiligen Empfängers erstellt. Die Informationen stellen weder ein Angebot, eine Einladung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Erwerb dar. Die Informationen oder Dokumente sind nicht als Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung gedacht. Auch eine Übersendung dieser Information stellt kein Angebot, Einladung oder Empfehlung dar. Diese Information ersetzt nicht eine (Rechts-, Steuer- und / oder Finanz-) Beratung. Jeder Empfänger sollte eine eigene unabhängige Beurteilung, eine eigene Einschätzung und Entscheidung vornehmen. Insbesondere wird jeder Empfänger aufgefordert, eine unabhängige Prüfung vorzunehmen und/oder sich unabhängig fachlich beraten zu lassen und seine eigenen Schlussfolgerungen im Hinblick auf wirtschaftliche Vorteile und Risiken unter Berücksichtigung der rechtlichen, regulatorischen, finanziellen, steuerlichen und bilanziellen Aspekte zu ziehen. Es handelt sich bei dieser Information um unsere im Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuellen Einschätzungen. Die Einschätzungen können sich jederzeit ohne Ankündigung ändern. Die hier abgegebenen Einschätzungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen und stammen oder beruhen (teilweise) aus von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen. Eine Haftung für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der gemachten Angaben und Einschätzungen, einschließlich etwaiger rechtlichen Ausführungen, ist ausgeschlossen. 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