Dienstag, 15. September 2015 AZ 8355 Aadorf Nr. 104 / 42. Jahrgang / Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 26, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected] NDL JA ice Rv e e J A N D LAt u R s e v i ch R e N s R R o A u , p t e N A R e pA R A R k e N , o h Nee R LeR M ARke chALe M s pAu s AL AL A L LfeARh R t A uNs c h p s t N R A NfA h R e gio N A De R R e g i o iN R i N De Haushaltgeräte Center Haushaltgeräte Center 8355 Aadorf 8355 Aadorf 052 / 365 16 87 052 / 365 16 87 www.jandl.ch www.jandl.ch HEUTE AKTUELL Gemeindefusion ELGG/HOFSTETTEN - Im Hinblick auf die Grundsatzabstimmung findet eine Informationsveranstaltung im Werkgebäude statt. SEITE 2 Bücher-Apéro Jubiläum Silbermedaille AADORF - Am vergangenen Samstag durfte die Faszination der Bücher am Bücher-Apéro in der Gemeinde- und Schulbibliothek Aadorf erlebt und genossen werden. SCHLATT - Die Raiffeisenbank Aadorf feierte in Schlatt mit zahlreich erschienen Gästen ihr 100-jähriges Jubiläum. FAUSTBALL - Das U18-Team der FG Elgg-Ettenhausen erkämpfte sich nach einem verhaltenen Start ins Turnier, doch noch die Silbermedaille. SEITE 4 SEITE 5 SEITE 7 Gut gebückt ist gut gesammelt Das Schulheim Elgg machte den Anfang Jedes Jahr findet der schweizerische Clean-upDay statt. Welchen Nutzen bringt er? Eine blosse Erziehungsmassnahme? Gut gemeint aber ohne nachhaltige Wirkung? ELGG - Dass es weniger Abfall würde wie in andern Jahren war nicht zu erwarten. Worin gründet die Sorglosigkeit im Umgang mit der Umwelt? Abfall drückt jeder landschaftlichen Ästhetik grobe Missachtung ins Gesicht. Trotz aller Aufrufe. Trotz aller gutgemeinter Aktionen in Schulen und Gemeinden. Trotz «Cleanup-Days». Sprayer werden verfolgt und bestraft. Sie hinterlassen Marken, die zuzuordnen sind. Littering passiert in einem viel flüchtigeren Raum. Auto und Velofahrer sind schon weiter, bevor der Abfall auf den Boden fällt. Radrennfahrer entsorgen schliesslich auch alles in die Umwelt. Und das Auto will niemand vermüllen, wo doch die Landschaft rundum derart aufnahmefähig sich öffnet. Warum ausgerechnet das Land lieben, wo man nicht zuhause ist, den Hund an einem ganz andern Ort regelmässig ausführt, wo man nur vorbeibraust und nie spazieren geht. Wo man keine Kühe auf der Weide hat, und Wild ohnehin nur in Tier-Dok- 186 Gebinde habe er gezählt auf der Fahrt mit dem Velo von Schottikon nach Elgg, ohne (mal zwei) die Gegenfahrbahn mit dazuzuzählen. Damit wies Schulleiter Stefan Diener vor den Schülerinnen und Schülern auf die Notwendigkeit hin, das Problem des Litterings bei sich selbst zu hinterfragen. «Gut gebückt ist gut gesammelt.» Mit diesem Motivationsschub eines Mitarbeiters, machten sich die sechs Dreier- und Vierergruppen mit je einem Erwachsenen auf den Weg. In der Gruppe von Thomas Bommel waren immerhin zwei motiviert. Für Channu bedeutete die Aktion am Freitagnachmittag eine gescheite Abwechslung. Deren NotwenKilian Eicher und Arjen haben die Bahnhofroute gewählt. Sendungen existiert. Schliesslich wird Littering von Putzteams wieder eingesammelt. Weshalb also auf die Freiheit der Sorglosigkeit verzichten, und auf den hippen Kick des Übertretens einer lauen Norm. Wieviel Leben dabei qualvoll eingeht, interessiert nicht. Der Igel hätte seinen Kopf nicht gierig in den vom Wanderer weggeworfenen Joghurt- oder Fast Food Becher stecken sollen. Die Kuh halt besser aufpassen müssen, bevor sie Abfall frisst wie Zigarettenpäcklein, Glas- und Aluminiumsplitter von den digkeit zeige, wie wir mit unserer Umwelt umgehen, und dass wir es besser machen müssten. Damit gab sie wohl die richtige Antwort auf alle Zweifel am Nutzen einer derartigen Aktion. Steve, der letztes Jahr noch im Schulheim wohnte und an diesem Tag auf Besuch war, schloss sich dieser Meinung an. Einer empfand die Aktion langweilig und «Scheisse», und ein anderer wollte sich gar nicht dazu äussern. Die einen waren schon etwas früher zurück als andere. Aber alle brachten es auf einige Kilo Sammelgut. Und alle wurden von Monika Schnyder nach der Rückkehr bewirtet. Wohin mit den Zigaretten, die während einer längeren Wartezeit von den Grösseren angezündet wurden? FORTSETZUNG AUF SEITE 3 Bilder: Peter Zinggeler von Maschinen zerraspelten Aluminiumdosen. Das Wild sich nicht von fremden Gerüchen verführen lassen dürfen, sowie Dosen oder Glasresten vom Gras sauber trennen sollen. Die gesetzlichen Grundlagen für die Erhebung von Bussen sind geschaffen worden. Nur die Umsetzung fällt nicht leicht. Zu viele entsorgen ihre Fast-Food-Verpackungen, Kaffeebecher und Zigarettenkippen sorgenfrei. Doch Vermüllung kostet, und die Allgemeinheit wird mit nicht weniger als 200 Millionen belastet. Fünf Kilo wog der schwerste Clean up day Sack. Matthias Küng stösst auf viel Wohlwollen Gemeindepräsident Matthias Küng, seit 100 Tagen im Amt, zieht eine durchaus positive Bilanz. Allerdings stellte seine kleine Tochter plötzlich «Mèches» in seinen Haaren fest. Gemeinderat erfahren. Im Vergleich zum Kanton Zürich lobte er im Thurgau die kürzeren Wege und den direkten Draht zur Regierung. Gewöhnungsbedürftig für ihn waren der hohe Sitzungsrhythmus und die zeitliche Inanspruchnahme für Kommissions- und Vorstandstätigkeit. Zurzeit beschäftigen ihn nicht weniger als vier Gestaltungspläne, der Umbau des Gemeindehauses und der Systemwechsel der Betriebs-Software zu VSRG. Nicht verwunderlich, dass am Mittagstisch die siebenjährige Tochter Lisa AADORF - In lockerer Art sprach Küng zu rund 80 Aadorfern, die am Samstagnachmittag zu einem Apéro nach Täni- plötzlich «Mèches» in den Haaren ihres Vaters feststellte und den Grund dafür erfahren wollte. Zum Schluss dankte Küng der Bevölkerung für das in ihn gesetzte Vertrauen. Er rechne weiterhin mit ihrem Wohlwollen und plädierte für Gelassenheit und eine Portion Humor. Mit dem Leitgedanken: «Ich bin für das Amt da, nicht das Amt für mich», forderte er die Leute auf, die Sprechstunde zu nutzen und mit ihren Anliegen zu ihm zu kommen. KURT LICHTENSTEIGER Thomas Herbst, Präsident der Dorfgemeinschaft Guntershausen, hiess den neuen Gemeindepräsidenten offiziell willkommen. Gemeindepräsident Matthias Küng im Gespräch mit einer Guntershauserin, zugezogen aus Erlenbach. kon gekommen waren, wozu die Dorfgemeinschaft Guntershausen eingeladen hatte. In seiner Rückschau blendete der in Guntershausen Wohnhafte auf den intensiven Wahlkampf hin, der seiner Wahl vom 8. März vorausgegangen war. «Es war ein schönes Gefühl, so viel Rückendeckung von vier Parteien und aus der Bevölkerung zu spüren. Der Zeitaufwand ist intensiv gewesen, um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Doch die Zeit danach ist nicht minder anstrengend gewesen, war diese doch mit der Doppelfunktion als Gemeindeschreiber in Pfungen und mit Sitzungen in Aadorf verbunden gewesen.» Seit 31. Mai im Amt In der Rolle als neuer Gemeindepräsident durfte er ein gutes Team, eine gute Stimmung erspriessliche Zusammenarbeit im Rund 80 Aadorferinnen und Aadorfer beim Apéro auf historischem Boden. Bilder: Kurt Lichtensteiger
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