24.01.17 Wirtschaft Eurozone: Konsumentenvertrauen (Jan.) letzte: -5.1; erwartet: -4.8; aktuell: -4.9 Der von der EU-Kommission erhobene Index des Konsumentenvertrauens zeigte im Januar eine leichte Aufhellung. Die Erwartungen wurden damit nicht ganz erreicht. Die Entwicklung bestätigt aber den positiven Trend der Vormonate. Die Europäische Kommission ermittelt monatlich das Konsumentenvertrauen mithilfe von Fragen zur finanziellen Situation und dazu, was sich die Konsumenten leisten können. Den Tiefstwert erreichte das Stimmungsbarometer während der Finanzkrise mit -34.5, die Nullgrenze bildete jeweils den Höchststand. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.14%, S&P500: -0.27%, Nasdaq: -0.04% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.80%, DAX: -0.73%, SMI: -0.56% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -0.55%, HangSeng: +0.18%, S&P/ASX 200: +0.70% Die amerikanischen Aktienmärkte starteten leicht schwächer in die neue Handelswoche. Die Marktteilnehmer reagierten verunsichert auf die angekündigten Massnahmen des neuen USPräsidenten Donald Trump. Donald Trump kippt nun wie angekündigt das Transatlantische Freihandelsabkommen (TPP), um das zwölf Jahre lang verhandelt worden war. Auch Nafta, das nordamerikanische Freihandelsabkommen mit Kanada und Mexiko, will Trump neu verhandeln. Zugleich versprach der neue Präsident, die heimische Wirtschaft mit einem Abbau der Regulierungen um 75% zu fördern und die Unternehmenssteuern auf 15 bis 20% zu senken. Auf Einzeltitelebene sorgten die Quartalsergebnisse für Kursbewegungen. Die Fast-Food-Kette McDonald's hatte im Schlussquartal auf dem USHeimatmarkt geschwächelt, während es im Ausland besser gelaufen war. Vor allem das Frühstückangebot, das zuvor für Wachstum sorgte, verzeichnete eine geringere Nachfrage. Die Aktie büsste 0.7% ein. Der Ölfeld-Dienstleister Halliburton konnte mit den vorgelegten Quartalszahlen die Erwartungen nicht erfüllen. Zwar laufen die Geschäfte in Nordamerika gut, im internationalen Geschäft machte sich jedoch ein markanter Nachfrageeinbruch bemerkbar. Die Aktie büsste 2.9% an Wert ein. Die Aktie von Qualcomm brach um 12.7% ein. Bereits am Freitag war die Aktie des Chipdesigners deutlich abgerutscht. Grund für die Verluste ist eine Klage des iPhoneProduzenten Apple. Apple wirft Qualcomm vor, zu hohe Lizenzgebühren auf Patente zu verlangen und finanziellen Druck auszuüben. Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten Einbussen zum Wochenstart. Sorgen vor einer protektionistischen Handelspolitik der USA haben den wichtigsten europäischen Aktienmärkten zugesetzt. Die Dollar-Schwäche und im Gegenzug die Stärke des Euros und des Britischen Pfunds drückten in Europa ebenfalls auf die Kurse. Der Softwarehersteller SAP konnte die mit den heute Morgen veröffentlichen Quartalszahlen die Vorgaben mehrheitlich erfüllen. Die Umstellung auf Cloudsoftware zur Miete aus dem Internet hat dem Softwarehersteller im vergangenen Jahr zu einem Plus verholfen. Der Umsatz ist 2016 um 6% auf EUR 22 Mrd. gestiegen. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 4% auf EUR 6.6 Mrd. und fiel knapp unter den Markterwartungen aus. Der Schweizer Aktienmarkt hat gestern tiefer geschlossen und damit an die schwache Vorwoche angeknüpft. Nach einer schwachen Startphase und einer Erholung über die Mittagszeit zogen die tiefer eröffnenden US-Aktienmärkte die europäischen Märkte im späten Tagesgeschäft wieder nach unten. Grösste Verlierer waren die Bankak- Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 24.01.17 tien Julius Bär (-2.8%), Credit Suisse (-2.6%) und UBS (-1.3%). SGS (-2.1%) stand mit dem vorgelegten Jahresergebnis im Fokus. Das Unternehmen hatte mit den Zahlen zum Geschäftsjahr 2016 die Erwartungen der Analysten nur knapp erfüllt. Insbesondere die Gewinnmarge fiel wegen einem schwachen Geschäft im Energiebereich schwächer aus als erwartet. Positiv zu bewerten sind die Entwicklung beim freien Geldfluss und die höhere Dividendenzahlung. Im breiten Markt sorgte U-blox für Aufregung. Der Schweizer Chipdesigner tätigt die grösste Akquisition in der 20-jährigen Firmengeschichte. U-blox erwirbt für rund USD 53 Mio. Teile der chinesischen SIMCom Technology und wird damit zu einem der weltweit grössten Anbieter von M2M-Kommunikationsmodulen. Die Transaktion wurde vom Markt wohlwollend aufgenommen und die Aktie von U-blox ging rund 10% höher aus dem Handel. Der Backwarenhersteller Aryzta hat heute Morgen eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Der Konzern muss nach 5 Monaten die Ziele für das Geschäftsjahr überarbeiten. Neu erwartet das Management der zugrundeliegende Umsatz bei -2% bis +1%, nach zuvor +1% bis +2%. Die EBITA-Marge wird zwischen 9% und 10% erwartet, zuvor sah das Management die Marge bei 11.5% bis 12.5%. Auch der Gewinn je Aktie wird 20% tiefer gesehen. Die Schwäche wird mit der enttäuschenden Umsatzentwicklung in Nordamerika und dem schwierigen Marktumfeld in Deutschland begründet, aber auch die steigenden Lohnkosten in Nordamerika wirken negativ auf die Margenentwicklung. Der Verwaltungsrat hat entschieden, die laufende Strategie zu überprüfen und wird mit den Aktionären das Gespräch suchen. Für die Beteiligung an Picard werden zudem alle Optionen überprüft. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 53.00 pro Fass Goldpreis: USD 1216.50 pro Unze Die Aktienmärkte und der US-Dollar neigten gestern zur Schwäche, was dem Goldpreis half. Der Goldpreis hält sich nahe seinem 2-Monatshoch. Die Ölpreise verharren in der neuen Handelswoche in ihrem Seitwärtstrend, welcher in den letzten Wochen Bestand hatte. Im Blickpunkt stehen derzeit die Produzenten und ob sie ihre versprochenen Förderkürzungen einhalten. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.390%; DE: 0.358%; CH: -0.157% Nachdem die Rendite der US-Staatsanleihen in der Vorwoche nach oben zeigte, tendiert sie in der neuen Handelswoche bislang nach unten. Im Fokus steht der politische Kurs der USA unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump und dieser lässt Raum für Spekulationen. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9971 Euro in US-Dollar: 1.0754 Euro in Franken: 1.0724 Der US-Dollar neigte in den letzten Tagen zur Schwäche, kann heute Morgen im frühen Handel etwas zulegen. Gegenüber dem Franken notiert der Dollar nahe Parität. Daniel Wachter Thomas Jäger, CIIA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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